WLAN Mesh die richtige Lösung?

Freddysen

Newbie
Registriert
Jan. 2020
Beiträge
6
Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt durch diverse Tests und Forenbeiträge gelesen, aber so richtig schlau bin ich noch nicht geworden.

Ich möchte in unserer Wohnung (2 Etagen) das WLAN optimieren, weil es immer mal wieder Probleme bzgl. Empfangsstärke etc. gibt. In jedem Raum ist eine LAN Steckdose vorhanden. Zwei Accesspoints sollten für eine komplette Abdeckung der Wohnung gut ausreichen, ich möchte allerdings die (Backhaul?) Verbindung zwischen diesen über LAN realisieren - sprich kein System, das nur über WLAN zwischen den APs kommuniziert.
Außerdem soll es einen Gastzugang geben (Sekundär, wäre aber gut). Perspektivisch wäre es außerdem gut, wenn das System in einigen Jahren noch erweitert werden könnte, falls nötig.

Ist ein Mesh Sytem dazu die richtige Lösung - hier liest man ja unterschiedliches dazu, wie das Roaming beim Bewegen durch die Wohnung funktioniert - das wäre definitiv wünschenswert? Ich habe da auch schon diverse Lösungen (AVM, Netgear Orbi, Ubiquiti) ins Auge gefasst, aber die Frage ist ja, was sich hinter dem Marketing-Blabla verbirgt. :)
 
Alles eine Frage des Budgets und der Fähigkeit ordentlich zu konfigurieren.
 
Budget <300 Euro, Ich traue mir grundsätzlich schon ein gewissen Wissen der Netzwerktechnik zu, ich kann vor allem nicht einschätzen, welches System das beste wäre vor allem bzgl. Verbindung mittels LAN, Roaming, Einstellmöglichkeiten des Systems...

Da hoffe ich auf die Expertise der Experten hier im Forum... :)
 
Nachdem du schon eine fritzbox hast bieten sich die AVM 2400 oder 3000 an.
Ich hab 2 mal 2400 über LAN an die Box angeschlossen - funktioniert einwandfrei aber WLAN hängt auch sehr von den individuellen Gegebenheiten ab.
 
Habe ich gestern erst im Forum geschrieben:
»ABER, dadurch dass es natürlich noch 100 andere WLANs gibt,…«

  • Wenn es geht, ist LAN meine erste Wahl (geworden). Das WLAN war mir auch zu instalbil.
  • Wenn das nicht geht, habe ich es mittlerweile auf Powerline-Adapter passend zur FritzBox umgestellt – selbst in den Garten am Haus – da nutzen ich dann Internet auch über einen Powerline-Adapter mit Netzwerkkabel.
  • Deshalb brauche ich das WLAN nur noch selten z.B. Handy ankoppeln
  • Habe alles mit AVM realisiert
 
bei unter 300 Euro würde ich auf Repeater von AVM als APs setzen ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: H3llF15H
cloudman schrieb:
Nachdem du schon eine fritzbox hast bieten sich die AVM 2400 oder 3000 an.

Nope, keine Fritzbox vorhanden. Ich möchte WLAN auch unabhängig vom Internet halten - das wechselt ja häufiger mal, zumindest bei uns. :)
Ich habe allerdings gelesen, dass eine Fritzbox + Repeater als "Stand Alone" eine Variante wäre.

derchris schrieb:
bei unter 300 Euro würde ich auf Repeater von AVM als APs setzen ...
Kann man die auch ohne Fritzbox betreiben?
 
cloudman schrieb:
Nachdem du schon eine fritzbox hast bieten sich die AVM 2400 oder 3000 an.
Ich hab 2 mal 2400 über LAN an die Box angeschlossen - funktioniert einwandfrei aber WLAN hängt auch sehr von den individuellen Gegebenheiten ab.

Ich denke, man kann sich das Geld für ein Tri - Band System (fritz3000, netgear orbi) sparen wenn man ein LAN Kabel nutzt.

Eine frage in die Runde
Wird das zweite 5ghz Wlan sinnvoll genutzt wenn der Node per Kabel angeschlossen ist ?
 
Ich würde zu zwei UniFi APs greifen, das sollte mit dem Budget auch realisierbar sein. Einen AP je Stockwerk an der Decke anbringen (möglichst zentral), und per LAN mit dem Router verbinden. Bei diesem dann das WLAN deaktivieren. Alternativ kannst Du auch erst mal mit einem starten und schauen ob das ausreicht, erweitern geht ja problemlos, da die Einstellungen von einem AP auf den nächsten kopiert werden.

Die UniFi APs können Dir bis zu 4 WLAN-Netze mit jeweils 2.4 und 5 GHz (bei gleicher SSID) aufspannen. Eines davon kann beispielsweise das Gästenetz sein, eines für IoT verwendet werden und dann halt noch das Hauptnetz und ggf. eines für was auch immer. Roaming funktioniert damit richtig gut, ohne dass Du etwas mitbekommst. Du kannst auch einstellen, welches Netz (2.4/5 GHz) die Clients bevorzugt nutzen sollen.

Ich hab UniFi APs bei mir seit etwas über nem Jahr am Laufen, und seitdem funktionieren die einfach, ohne dass man sich weiter damit beschäftigen muss. Hab es nem Arbeitskollegen empfohlen, der vorher mit AVM unterwegs war, und der ist auch begeistert was für Möglichkeiten man damit hat. Aber Achtung, die Einrichtung erfolgt zwar komfortabel über die Controller-Software, aber die ist deutlich mächtiger, als es ein Standard-Consumer-Router je sein wird. Man sollte also schon Spaß an sowas haben, um zu seinem passenden Setup zu kommen. Aber wenn die einmal eingerichtet sind wirst Du Dich nicht mehr groß damit beschäftigen müssen weil es einfach nur läuft. Hier findest Du die Controller-Software als Demo, damit bekommst Du mal einen Überblick was Dich da erwarten würde wenn Du darauf setzt: https://demo.ui.com/manage/site/default/dashboard
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: testwurst200
Mann sollte noch erwähnen das die Unifi Aps auch Mesh unterstützen vom kleinen AC lite bis zu den HD Modellen.

Ein Kollege hat das Netgear ORBI getestet und hat diese Mesh Lösung als sehr gut empfunden.
 
flo222 schrieb:
Ich würde zu zwei UniFi APs greifen, das sollte mit dem Budget auch realisierbar sein. Einen AP je Stockwerk an der Decke anbringen (möglichst zentral), und per LAN mit dem Router verbinden. Bei diesem dann das WLAN deaktivieren. Alternativ kannst Du auch erst mal mit einem starten und schauen ob das ausreicht, erweitern geht ja problemlos, da die Einstellungen von einem AP auf den nächsten kopiert werden.

Die UniFi APs können Dir bis zu 4 WLAN-Netze mit jeweils 2.4 und 5 GHz (bei gleicher SSID) aufspannen. Eines davon kann beispielsweise das Gästenetz sein, eines für IoT verwendet werden und dann halt noch das Hauptnetz und ggf. eines für was auch immer. Roaming funktioniert damit richtig gut, ohne dass Du etwas mitbekommst. Du kannst auch einstellen, welches Netz (2.4/5 GHz) die Clients bevorzugt nutzen sollen.

Ich hab UniFi APs bei mir seit etwas über nem Jahr am Laufen, und seitdem funktionieren die einfach, ohne dass man sich weiter damit beschäftigen muss. Hab es nem Arbeitskollegen empfohlen, der vorher mit AVM unterwegs war, und der ist auch begeistert was für Möglichkeiten man damit hat. Aber Achtung, die Einrichtung erfolgt zwar komfortabel über die Controller-Software, aber die ist deutlich mächtiger, als es ein Standard-Consumer-Router je sein wird. Man sollte also schon Spaß an sowas haben, um zu seinem passenden Setup zu kommen. Aber wenn die einmal eingerichtet sind wirst Du Dich nicht mehr groß damit beschäftigen müssen weil es einfach nur läuft.

Auf Ubiquiti hatte ich auch ein Auge geworfen - welche würdest du da nehmen? Mit ein bisschen Konfiguration hätte ich kein Problem - wenn die Software sogar sowas wie Berechtigungen pro SSID zulässt, ließe sich ja auch ein Gäste-WLAN sehr einfach realisieren!?
Ich hatte zu denen relativ wenig Infos bekommen, inwieweit Roaming zwischen APs etc. funktioniert, sprich wie und ob die APs zusammenarbeiten - gleiche Einstellungen kopieren könnte man ja auch mit jedem anderen AP tun!?
 
ich bin diese Woche von AVM auf Ubiquiti UniFi In Wall HD 4 (4x LAN Ports) und UniFi nanoHD umgestiegen und bin auch sehr zufrieden. Konfiguration ist einfach und der Funktionsumfang ist groß.

Habe 4 VLAN Netze aufgebaut. LAN, Streaming, IoT und Gast. In Sekunden erledigt und funktioniert einwandfrei
 
Freddysen schrieb:
Auf Ubiquiti hatte ich auch ein Auge geworfen - welche würdest du da nehmen? Mit ein bisschen Konfiguration hätte ich kein Problem - wenn die Software sogar sowas wie Berechtigungen pro SSID zulässt, ließe sich ja auch ein Gäste-WLAN sehr einfach realisieren!?
Ich hatte zu denen relativ wenig Infos bekommen, inwieweit Roaming zwischen APs etc. funktioniert, sprich wie und ob die APs zusammenarbeiten - gleiche Einstellungen kopieren könnte man ja auch mit jedem anderen AP tun!?

Ich selbst hab mich für die UAP AC Pro entschieden, aber je nach Größe der Wohnung und der örtlichen Gegebenheiten kann es auch der AC Lite oder nach oben hin der NanoHD tun. Mir fehlt allerdings der Vergleich, könnte Dir auch nur das vorlesen was auf der Website steht. Kommt halt drauf an auf was Du mehr Wert legst, halbwegs schnelles 2.4 GHz-Netz oder Fokus auf 5 GHz. Ich hab die AC Pro damals für 130 EUR pro Stück bekommen, deswegen sind es die bei mir geworden.

Gästenetz ist damit problemlos möglich, und Du kannst auch eigene Benutzergruppen mit Bandbreitenlimits dahinter legen, so dass Deine Bandbreite garantiert erhalten bleibt.

Kopieren von einem AP zum anderen heißt, dass Du die komplette Einstellung mit einem Klick auf dem neuen AP hast. Du musst also nicht alle Einstellungen vergleichen und einstellen, sondern wendest diese auch einfach auf dem neuen AP an. Die UniFi-Produkte sind schon Semi-Professionell, und wenn man mal mehr als zwei oder drei Geräte am Laufen hat, bekommen solche Features ne andere Bedeutung. Im Heimgebrauch ist das ein Nice-to-have Feature.

Roaming funktioniert mit denen hervorragend. Sobald bei uns jemand im ersten OG ist, loggt sich der Client oben ein, wenn es wieder runter geht ist man wieder unten eingeloggt. Und das obwohl beide APs das ganze Haus versorgen würden, aber die jeweiligen APs das im jeweiligen Stockwerk halt besser machen als die aus dem Stockwerk drüber oder drunter.
 
Hm damit hört sich Ubiquiti wirklich interessant an..

Die "fest stehenden" Verbraucher (XBox, Fernseher, Desktop PC) sind sowieso über LAN angeschlossen. Sprich ich brauche WLAN für alles mit weniger Durchsatz (Drucker, Handy, Chromecast) oder die 1-2 Laptops. Bis jetzt hatten wir keine Bandbreiten-Probleme - daher hören sich die 300/867 MBit des AP AC Lite durchaus ausreichend an - speziell da es ja pro AP ist.

Erlauben die APs 2,4 und 5 GHz Netze zusammenzufassen? Sprich für den Client gibt es nur eine SSID?
 
Freddysen schrieb:
Erlauben die APs 2,4 und 5 GHz Netze zusammenzufassen? Sprich für den Client gibt es nur eine SSID?

Ja genau, du kannst 2.4 GHz und 5 GHz in einer SSID zusammenfassen, insgesamt gehen 4 SSIDs.

Außerdem kannst Du hinterlegen, ob die Clients bevorzugt in das 2.4 GHz-Netz, das 5 GHz-Netz oder gleichverteilt in beide Netze gebucht werden sollen.

Ja vermutlich hätte bei mir der AC Lite auch gereicht, aber es ist dann aufgrund der Reserven der AC Pro geworden. Haben ist ja meist besser als brauchen ;) Wenn ich in die Statistiken schaue brauche ich die Power aber seltenst, von dem her ist der AC Lite bestimmt eine vernünftige Wahl. Zumal die 300/867 MBit ja nur ein Teilaspekt sind. Die UniFi APs stellen ein ungemein stabiles Netz bereit, und das ist in Summe mehr wert als ein in Spitzen schnelleres System, das aber stärkere Schwankungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jeder Raum eine LAN Dose hat, die auch alle untereinander verkabelt sind, dann hast du doch beste Vorraussetzungen.

Habe ich in meiner Wohnung auch und hab in 2 Räumen Fritz WLAN Repeater 1750E eingestöpselt, die die Daten über die LAN Dose vom Router beziehen. Damit hat man dann in allen Räumen gutes WLAN.

Damit Roaming und Handshake gut klappt, sollte man nach Möglichkeit Router und WLAN Repeater in ein Mesh packen.
 
Ich denke ich werde es mal mit den UniFi Geräten versuchen.. hört sich nach der bisherigen Beschreibung am sinnvollsten für mein Szenario an und scheint ja auch super spätere Erweiterungen zuzulassen! Danke für die Meinungen und Erfahrungen!
 
Hallo ich habe die DECO von TP Link in der Wohnung 2.OG (alles eine Etage, 200qm). Läuft prima auch durch mehre Wände habe sogar im EG noch Wlan. Ich habe eine Deco direkt an meine Fritzbox geklemmt (so kann der Router wechseln wie er will. Andere steht im Büro (Pc/Gaming) und eine im Wohnzimmer (streaming) wir nutzen alles ausgiebig parallel und meine Freundin ( multitasKING) kann Laptop+Handy+Streaming während ich zocke.
Ich habe die Deco 5 oder wie die heißt Sie ist schon etwas älter ca. 4 Jahre läuft aber immer noch ohne Probleme, APP ist auch super.
 
Auch hier die Empfehlung zu den Telekom Speed Home WiFi APs: https://geizhals.de/telekom-speed-home-wifi-solo-40798484-a1903764.html
Weniger Funktionsumfang als die Ubis, dafür sehr einfach einzurichten und günstig.
4x4 MU-MIMO im Wi-Fi 5, zusätzlicher LAN Anschluss, mir externem Netzteil betrieben nicht wie die Ubis per PoE oder viele andere, die direkt in der Steckdose betrieben werden und dadurch in der Platzierung etwas eingeschränkt sind.

Edit:
Vielleicht noch ein paar Tage warten, dann sollte dieser Vergleichstest von computerbase zumindest um AVM Mesh erweitert werden: https://www.computerbase.de/2019-11/mesh-wlan-netgear-tp-link-eero-devolo-google-test/
Vielleicht bringt dir das ja die finale Erkenntnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: testwurst200
bender_ schrieb:
mir externem Netzteil betrieben nicht wie die Ubis per PoE oder viele andere, die direkt in der Steckdose betrieben werden und dadurch in der Platzierung etwas eingeschränkt sind.

Wobei PoE ja nicht zwingend ein Nachteil ist, da du ja nur ein Kabel brauchst, und LAN und Strom darüber laufen. Hinsichtlich der Platzierung (idealerweise unter der Decke) bist Du hier nicht eingeschränkt. Da finde ich die Steckdosen-Lösungen problematischer, da ich hier für einen richtigen AP-Modus LAN und Steckdose beieinander liegen haben muss. Und im Regelfall sind Steckdosen ja eher im unteren oder maximal mittigen Teil des Raumes, selten im oberen wo weniger Hindernisse sind.
 
Zurück
Oben