WLAN-Netz auf Nachbar-Gebäude erweitern

jetzi06

Cadet 3rd Year
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Hallo, ich habe folgendes Problem:

Ich habe letzte Woche bei einem Bekannten ein Standard-WLAN-Modem/Router installiert. Im ganzen Haus ist der Empfang sehr zufriedenstellend. Nun möchte ich das WLAN-Netz auf das Nachbargebäude erweitern, dass ca. 30 m entfernt steht.
Meine Idee ist, das ganze mit 2 Repeatern zu lösen:
Im ersten Haus, wo auch der WLAN-Router steht, einen Repeater ans Fenster hinstellen und im Nachbarhaus auch wieder einen Repeater ans Fenster stellen. So sollte ich dann im ganzen Nachbar-Gebäude einen einwandfreien WLAN-Empfang haben.

Ist mein Ansatz richtig und welche Hardware ist für diese Lösung optimal?
 
unser nachbar hat das ganze glaub sogar nur mit einem repeater bewerkstelligt.

probiers mal zunächst mit einem leistungsstartken repeater und dem router, müsste eigentilch auch reichen.
 
Der WLAN Router ist ein Pirelli.... von der österreichischen Telekom und der steht mitten im Haus und dort soll er eigentlich auch bleiben, deshalb auch hier einen Repeater.
Beim zweiten Haus möchte ich dann eigentlich auch einen Repeater installieren, damit ich wirklich überall einen guten WLAN-Empfang habe.

Welche Hardware könnt den ihr mir hier empfehlen?
 
Was haltet ihr von diesem Repeater?

Kann ich hier 2 hintereinander schalten so wie oben beschrieben?
 
Was spricht denn gegen zwei gute Richtfunkantennen? Das wäre doch meiner Meinung nach viel praktischer. Und bitte darauf achten, dass du wenigstens zwei N-Standard-Repeater kaufst. 54MBit für 2 Häuser kann schon knapp werden.
 
Sind 2 Repeater nicht günstiger als 2 Richtfunkantennen?

Dann brauch ich im 2. Gebäude wieder einen AP mit einer Richtfunkantenne?
 
Das mit den halben Datendurchsatz hab ich vorher nicht gewusst...

Kann ich also mit einer Richtantenne das komplette Nachbargebäude problemlos versorgen? wahrscheinlich nicht, oder?
 
hallo,

vermutlich nicht das ganze gebäude, da richtantennen nur einen schmalen gerichteten kegel abstrahlen.

du wirst unterschiedliche antennen ausprobieren müssen, es sind auch anleitungen zum selbstbau und shops in meinem antennenthread.

^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will aber im ganzen 2. Gebäude einen einwandfreien WLAN - Empfang haben!

Da der 1. Router den 802.11n - Standard unterstützt , wäre es nicht so schlimm, wenn durch einen Repeater der Datendurchsatz halbiert wird, das das Netz im 2. Gebäude nur für einen 2 MBit Internet-Anbindung benötigt wird!

Das ganze darf auch was kosten ;)
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Fritz Repeater gemacht (an einem Fritzbox Router). Wlan im Gartenhäuschen über 100meter weg vom Haus und durch 2 Wände.
 
Mein Problem ist, dass ich im 2. Gebäude auch noch einen Repeater brauche, da man auch auf der Rückseite des Gebäudes noch einen brauchbaren WLAN - Empfang haben soll.
 
Versuchs doch einfach mal aus erstmal mit einem Repeater im Nachbarhaus ein Signal reinzubekommen. Ich habe selber einen Netgear Rangemax WN2000RPT bin allerdings mit dem letzten verbauten Fritz!Wlan Reapter wesentlich zufriedener. Wenn das nicht klappt kannst Du Dir immer noch eine Alternative mit Richtfunkatennen überlegen oder mit 2 Repeatern.

Du kannst natürlich auch alternativ einen stärkeren Wlanrouter kaufen. Ich habe mal "testweise" meinen 300er D-Link Router mit einer Arcor Easybox ausgetauscht. Plötzlich war der Wlanempfang im 2. Stock 20% besser.
 
Ich habe den Eindruck, dass WLAN alles andere als optimal ist um zwei Gebäude miteinander zu "vernetzen".

Zwischen den Gebäuden gibt es noch eine alte Telefonleitung, habe schon überlegt, diese für eine kabelgebundene Verbindung zu missbrauchen....
 
Bei kabelgebundener Vernetzung zweier Häuser muss man immer wegen der Potentialunterschiede die Netzwerkverbindung galvanisch trennen um Ausgleichsströme über das Netzwerkkabel zu vermeiden.
Normal wird dazu ein Lichtwellenleiter/Glasfaserkabel verwendet. Man kann allerdings auch ein normales Netzwerkkabel nehmen, muss dann aber auf einer Seite einen "Netzwerk-Isolator" (z.B. so was)dazwischenstecken, um die Häuser elektrisch voneinander zu Isolieren.

Wenn man mindestens 4 Telefondrähte zum anderen Haus hat, kann man versuchen, direkt darüber das LAN laufen zu lassen (mit einem Netzwerkisolator). Kann aber durchaus sein, dass so einfach nicht läuft. Dann könnte man eine Phoneline Bridge (z.B. Corinex AV128 Phoneline Ethernet Bridge Link) noch probieren. Dort müsste man allerdings noch beim Hersteller nachfragen, ob das Teil schon galvanisch trennt oder man noch zusätzlich einen Medienisolator braucht.

So richtig billig ist die kabelgebundene Lösung also auch nicht.
 
Braucht man so eine Potentialtrennung unbedingt?

Das Kabel ist nur zwischen den Dächern der beiden Gebäude gespannt und hat eine Länge von ungefähr 20m...
 
Unter gewissen Randbedingungen dürfte es auch ohne gehen.
Problematisch ist der Schirm der des Netzwerkkabels, d.h. es darf keine Verbindung zwischen Schutzleiter(Haus A) über Netzwerkkabelschirm zu Schutzleiter(Haus B) geben.

Wenn man z.b. nur einen AP/Wlan-Router ohne weitere Netzwerkverkabelung in Haus B ansteckt, dann hat man keine Verbindung zum Schutzleiter bzw. PE-Leiter des Hauses B. Die Voraussetzung ist aber, das das Netzteil des AP/Wlan-Router keinen PE-Leiter hat, über die die Abschirmung geerdet ist. Da aber alle APs/Router ein Steckernetzteil mit Eurostecker haben, d.h. keinen Schutzkontakt, ist das immer erfüllt und es geht ohne Probleme.
Nochmal: Man darf dann aber keine weiteren Netzwerkkabel an dem AP/Router in Haus B anstecken.

Warscheinlich reicht es sogar auch, wenn man den Netzwerkschirm nicht durchgängig auflegt. Wenns ein normales Telefonkabel ist, dann hat es sowieso keinen Schirm. Ohne Schirm könnte man dann sogar noch weitere Geräte an Haus B per Lankabel am AP/Wlan-Router anstecken.

Hier ist die Problematik noch schön zusammengefasst: http://www.gebäude-vernetzen.de/

Alle Angaben ohne Gewähr, aber rein logisch sollte die Variante 1 immer sicher funktionieren bzw. die Kombination aus beiden Varianten erst recht.
 
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131 euro für nen netzwerkisolator?! kommt das nur mir n bissle teuer vor? weil ich würds auch mit der bereits genannten "schirm auf einer seite nicht auflegen"-technik machen.
 
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