Wlan Router mit 100m Reichweite im Außenbereich?

Hadriwa

Cadet 3rd Year
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Hallo,
Ich hätte gerne im 100M entfernten Gartenhaus einen Wlan Zugang.
Leider habe ich sowohl im garten als auch im Gartenhaus weder Strom noch Lan Kabel. Deshalb würde ich mich am liebsten direkt mit Handy iPad und Laptop verbinden und möglichst keinen Access Point im Gartenhaus aufstellen.
Gibt es einen Router der die 100m überbrücken kann?
Die FritzBox schafft leider gerade so um die 20m

Vielen Dank für alle Antworten
 
@Raijin Also bei uns (Netzgebiet der Syna) kostet der Stromanschluss mit bis zu 15 m Kabelweg pauschal ~1500€. Dazu muss aber schon Strom in der Straße sein, ansonsten kommt das noch dazu. Ferner braucht man noch einen Elektriker, der einen Sicherungskasten anschließt und einen Raum der technisch dazu geeignet ist. Kenne ja die Gartenhütte nicht. Dazu der monatliche Grundpreis. Also dafür kann man viele Akkus kaufen und laden. Es sei denn man will für‘s kühle Blonde dann noch nen Kühlschrank usw.

In der Firma habe wir schon oft unsere Kundenstamdorte temporär mit Richtfunk versorgt bis die LWL vom Carrier bereitgestellt war (teilweise umfangreicher Tiefbau mit allem pipapo). Da waren meist deutlich über 100 Mbit netto drin. Gut wir haben da auch keine Teile für einen dreistelligen Betrag, aber ich war erstaunt bei den ersten Einsätzen wie schnell und zuverlässig das lief, selbst wenn Hochspannungleitunge (Überland, Eisenbahn) gekreuzt wurden und Eloks habe ein fiese Störfeld. Selbst VoIP-Telefonie lief passabel.
 
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Danke für alle Antworten,
Stromanschluss kommt leider von den Kosten her nicht in Frage.
Ich werde mir einen Akku besorgen. Welche Geräte würdet ihr als Günstige Lösung empfehlen? 10mbit reichen locker und andere WLAN netzte gibt es in der Umgebung auch fasst keine.
 
@conf_t : Interessant, danke!

conf_t schrieb:
In der Firma habe wir schon oft unsere Kundenstamdorte temporär mit Richtfunk versorgt bis die LWL vom Carrier bereitgestellt war (teilweise umfangreicher Tiefbau mit allem pipapo). Da waren meist deutlich über 100 Mbit netto drin.
Nicht dass das irgendwie falsch rüberkam: Mir ist bewusst, dass Richtfunk schnell und zuverlässig funktioniert, wenn die örtlichen Gegebenheiten (zB freie Sicht inkl. Fresnelzone) ausreichend sind.
Aber ich vermute mal, dass eure Installationen bei vorhandenem Stromanschluss vorgenommen wurden? Weil dann ist das natürlich kein Problem, mit MikroTiks Wireless LAN sind ja sogar 1 Gbit/s möglich. Linus Tech Tips hat mal mit Ubiquiti-Equipment knapp 10 km per Richtfunk verbunden (war aber recht schwierig bei der Ausrichtung).
Wenn vor Ort aber nur mit Akkus versorgt werden kann, bin ich skeptisch wie lange die halten...

Kann man für solche Zwecke evtl. eine Autobatterie verwenden? Oder eventuell eines dieser Solar-Balkonkraftwerke, die gehen ja teilweise schon bei 300€ los.
 
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Raijin schrieb:
(...)
Kann man für solche Zwecke evtl. eine Autobatterie verwenden? Oder eventuell eines dieser Solar-Balkonkraftwerke, die gehen ja teilweise schon bei 300€ los.
Man bräuchte in jedem Fall eine Speicherlösung (trübe Tage, Mischbewölkung). Man müsste den zu erwartenden Verbrauch (am besten in Form von Lastkurven X W von Y Uhr bis Z Uhr usw) kalkulieren und das zu erwartende Erzeugungsprofil gegenüberstellen. Die Größe des Batteriespeichers ergibt sich dann anhand des Maßes welche man für die "Versorgungssicherheit" anstrebt (z. B. drei Tage mit starker Last bei bewölkten Himmel).

Ich würde dann eher in die Richtung denken... NOVOO Powerbank Mit Steckdose (nur als Beispiel, gibt auch andere Hersteller).
 
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Ohne jetzt die ganzen Ideen hier abzuwerten, ich würde mir an deiner Stelle erst Mal die angesprochene CPE210 von TP-Link besorgen und testen.
Bei freier Sicht sind eventuell die 10 Mbit/s drin. So lange die Smartphones ja noch irgendwie ein Signal zurück schaffen.
Im schlimmsten Fall hast du 30€ in den Sand gesetzt oder du verwendest die CPE später als Access Point in der Hütte.
 
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Raijin schrieb:
Nicht dass das irgendwie falsch rüberkam:
Nee, nee war es nicht, war eher als Ergänzung für den TE, wie gut RiFu funktioniert.
 
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bender_ schrieb:
Mikrotik Wireless Wire
Für 60 GHz echt günstig - top. Und bei 60 GHz ist die oben erwähnte Fresnelzone schön klein. Vermutlich darf aber wirklich nichts im Wege sein, kein Ast, nichts.

DukNukem schrieb:
Muss man für die Bridge die gleichen Geräte verwenden oder kann man da mischen?
Ich würde die Brücke rein Brücke sein lassen und dahinter eben wieder einen weiteren AP betreiben. Theoretisch kann man aber auch mischen. Siehe: https://forum.dd-wrt.com/wiki/index.php/Linking_Routers
 
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Hadriwa schrieb:
Danke für die Antwort aber ich fürchte dass ist für ein Gartenhaus zu aufwendig
Die Durchführung kann eine beauftragte Firma übernehmen.
Der einzige Aufwand für dich ist die Begleichung der Rechnung am Ende.

Sieh es mal aus der Perspektive, dass es eine Investition in die Zukunft ist. Also für >25 Jahre.
Wie sieht es mit Wasserversorgung aus, besteht da auch Bedarf?
 
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commandobot schrieb:
Die Durchführung kann eine beauftragte Firma übernehmen.
Der einzige Aufwand für dich ist die Begleichung der Rechnung am Ende.
Die Durchführung allein ist nichtmal die halbe Miete.
Wer Gemeinde und EVU umgeht um Grundstücke von anderen Grundstücken aus in Eigenregie zu erschließen, begibt sich auf ein Feld, dass vieler Genehmigungen bedarf und ist deshalb von Privatleuten zu unterlassen!
 
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commandobot schrieb:
Die Durchführung kann eine beauftragte Firma übernehmen.
Der einzige Aufwand für dich ist die Begleichung der Rechnung am Ende.

Sieh es mal aus der Perspektive, dass es eine Investition in die Zukunft ist. Also für >25 Jahre.
Wie sieht es mit Wasserversorgung aus, besteht da auch Bedarf?

Das größere Problem ist leider dass Baurecht. Wenn man legal Wasser Abwasser und Strom verlegen könnte währe dass etwas anderes. Leider sehe ich keine Chance Legal Strom zum Gartenhaus zu bekommen.
Ergänzung ()

brainDotExe schrieb:
Ohne jetzt die ganzen Ideen hier abzuwerten, ich würde mir an deiner Stelle erst Mal die angesprochene CPE210 von TP-Link besorgen und testen.
Bei freier Sicht sind eventuell die 10 Mbit/s drin.
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit dass ein CPE210 reichen wird? Und lohnt sich der CPE 510?
Vielen Dank
 
Hadriwa schrieb:
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit dass ein CPE210 reichen wird?
Ohne die genauen Gegebenheiten zu kennen lässt sich das sehr schwer abschätzen. Einfach austesten.

Edit: Im Freifunk Forum wurden von 300m berichtet:
https://forum.freifunk.net/t/cpe210-erfahrung-reichweite-und-co/9392/15

Hadriwa schrieb:
Und lohnt sich der CPE 510?
Eher nicht, 5GHz wird von Hindernissen stärker gedämpft. Ich nehme an du willst in und nicht vor der Gartenhütte Empfang haben.

Wie sehen eigentlich die Rahmenbedingungen aus? Sind es genau 100m oder vielleicht etwas weniger? Bei Bedarf mit Google Earth ausmessen.
Ist die Sichtverbindung komplett gegeben? Sprich nicht nur ein kleines Loch zwischen Ästen?
Aus welchem Material sind die Wände der Hütte? Holz, Metall?
 
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Hadriwa schrieb:
Leider sehe ich keine Chance Legal Strom zum Gartenhaus zu bekommen.
Und Datenleitungen? Das wäre dein Einfallstor für eine ITK-Infrastruktur.
Du kannst Glasfaser und Kupferkabel verlegen. LWL für Daten und Twisted Pair Verlegekabel für PoE.

Ein PoE-Kabel kann bis zu 100W Leistung übertragen. Selbst bei 50m bleibt nach Abzug der Verluste noch mehr als genug für einen WLAN AP übrig.
https://en.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet#Standard_implementation

Und mit meheren Verlegekabeln können weitere Geräte mit Energie versorgt werden, bis hin zu 12V-Beleuchtung und USB-Anschlüssen.
 
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brainDotExe schrieb:
Wie sehen eigentlich die Rahmenbedingungen aus? Sind es genau 100m oder vielleicht etwas weniger? Bei Bedarf mit Google Earth ausmessen.
Ist die Sichtverbindung komplett gegeben? Sprich nicht nur ein kleines Loch zwischen Ästen?
Aus welchem Material sind die Wände der Hütte? Holz, Metall?
Google Earth sagt leider sogar 110m aber es besteht Sichtverbindung.
Die Hütte ist aus Holz.

commandobot schrieb:
Und Datenleitungen? Das wäre dein Einfallstor für eine ITK-Infrastruktur.
Du kannst Glasfaser und Kupferkabel verlegen. LWL für Daten und Twisted Pair Verlegekabel für PoE.

Ein PoE-Kabel kann bis zu 100W Leistung übertragen. Selbst bei 50m bleibt nach Abzug der Verluste noch mehr als genug für einen WLAN AP übrig.
https://en.wikipedia.org/wiki/Power_over_Ethernet#Standard_implementation

Und mit meheren Verlegekabeln können weitere Geräte mit Energie versorgt werden, bis hin zu 12V-Beleuchtung und USB-Anschlüssen.

Leider kann ich überhaupt kein Kabel Verlegen weil dass Grundstück nicht durchgehend ist
 
Hadriwa schrieb:
Leider kann ich überhaupt kein Kabel Verlegen weil dass Grundstück nicht durchgehend ist
Wenn die Eigentümer des zu unterquerenden Gründstücks ihr Einverständnis geben und der Leitungsbau im geschlossenen Verfahren (also auf dem Grundstück völlig unbemerkbar) durch geführt wird auch?
Alternativ wäre eine Führung der Kabel per Freileitungsmast denkbar.
 
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Niemand außer das EVU verbindet hier Grundstücke mit elektrisch leitenden Kabeln. Weder nebeneinanderliegende und noch weniger solche, bei denen andere dazwischen liegen.
Können wir uns darauf bitte Mal einigen?
Danke!
 
commandobot schrieb:
Wenn die Eigentümer des zu unterquerenden Gründstücks ihre Einverständis geben und der Leitungsbau im geschlossenen Verfahren (also auf dem Grundstück völlig unbemerkbar) durch geführt wird auch?
Es ist leider eine kleine Straße dazwischen.
Ich werde es erst eimal mit einem CPE210 versuchen
 
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