Zugriff auf SCSI Festplatte unter Windows

isd

Lieutenant
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Ich habe hier einen alten PC mit einer Seagate ST318275LW SCSI-Festplatte. Diese hing an einem Tekram DC 390U/F Controller. Ich würde gerne wissen, was auf der Platte drauf ist, bzw. ein paar Dateien davon sichern.

Dazu habe ich den Controller in einen alten XP-Rechner gehängt und diesen installiert. Daran angeschlossen ist die SCSI-Platte. Im SCSI-BIOS wird die Platte auch mit ID 0 erkannt. Nach dem hochfahren ist unter Windows von der Platte nichts zu sehen. Weder im Explorer, noch in der Computerverwaltung. Im Gerätemanager wird diese aber angezeigt.

Wie kann ich auf die Platte zugreifen?
Fehlt mir noch irgendein SCSI-Wissen?

Danke für eure Hilfe
 
Siehst du im Gerätemanager die Platte oder den Controller?

Jumper richtig gesetzt? (Controller und Drive dürfen nicht die gleiche Nummer haben!) Controller-Tool genutzt?
 
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Ich sehe sowohl Platte als auch Controller.
Die Platte braucht allerdings so mehrere Anläufe, bis sie wirklich läuft. Das könnte auf einen defekt der Platte hindeuten oder auf eine falsche Terminierung, habe ich gelesen.
Die Platte ist mit eine UW-SCSI Kabel angeschlossen an dessen Ende so ein Terminierungsadapter steckt.

Hilft das weiter?

Sehe gerade noch, dass im Ereignislog ein Eintrag steht: Der Treiber hat einen Controllerfehler auf Harddisk1 (also die SCSI-Platte) gefunden.
Kann man da noch was retten? Testdisk erkennt die Platte auch gar nicht.
 
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Wenn die schon mit dem Spinup Probleme hat wirds wohl nichts werden.
 
Wo war die Platte zuerst installiert, immer in einem Windows System oder Linux/Unix?
Siehst du sie in der Datenträgerverwaltung?
Wenn du sie in der Datenträgerverwaltung siehst und sie vorher auch in einem Windowsrechner war müsste es genügen einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen.
mfg
 
Und in der Datenträgerverwaltung hat sie einen Laufwerksbuchstaben bekommen? Treiber für den Tekram DC 390U/F hast Du installiert, war evtl ein Raid angelegt mit mehreren Platten?
 
Jetzt läuft die Platte aber ohne Aussetzer und ohne Geräusche. Braucht nur mehrere Anläufe.
Nein, in der Datenträgerverwaltung ist diese nicht zu sehen.
Vorher war diese auch in einem Windows System, (sehr wahrscheinlich auch XP).
 
Selbst wenn die vorher in einem Linux-PC war (non-Raid) sollte sie in der Datenträgerverwaltung auftauchen mit unbekannter Partition. Was für Optionen bietet dir die Controllersoftware? Gibt es ggf. einen Systemsteuerungseintrag für den Controller?
Hast du mal beim Boot das Controller-Bios begutachtet?
 
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Kann Testdisk denn prinzipiell auch mit SCSI-Platten umgehen?
 
Hängt alles vom Controllertreiber ab. Normalerweise werden SCSI-Platten, USB-Platten, etc genauso transparent ins System eingebunden wie IDE/SATA-Platten. Solange Du aber die Platte in der Festplattenverwaltung nicht siehst, wird Testdisk aber auch nicht zugreifen können..
 
Nix zu machen. Controller und Platte werden im Gerätemanager erkannt. In der Festplattenverwaltung aber nicht.
Vielleicht kann ich nochmal einen anderen SCSI-Controller zum Test auftreiben. Ansonsten komm ich hier nicht weiter...
 
Mal ein Live-Linux probiert?
 
Versuche einen Adaptec zu bekommen (z.B. hier ein 2940 UW) - die funktionieren immer und sind den Betriebssystemen nahezu automatisch bekannt.
 
Da du eine UW-Platte verwendest, gehe ich davon aus, dass es sich beim Tekram um das Modell 390F handelt. Das ist ein recht moderner Hostdapter und beide Geräte unterstützen SCAM (SCSI-Autoconfig)...wenn du im Controller-BIOS die entsprechende Option aktivierst, würden ID-Konflikte als Problemursache schon mal ausscheiden. Bei der Gelegenheit bitte nachschauen, ob die HDD mit der korrekten Kapazität im SCSI-BIOS erkannt wird.

Bist du dir sicher, dass die Platte richtig gejumpert ist? Bitte anhand des Handbuches (Seite 34-36) überprüfen. Ist der Endterminator passiv oder aktiv? Meine SCSI-Tage liegen schon viele Jahre zurück, aber ich meine mich zu erinnern, dass für UW ein aktiver Terminator verwendet werden sollte. Der Tekram hat Autotermination, um dessen Termination brauchst du dich also nicht kümmern.

MfG
 
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