Zusätzliche LAN-Buchse - Wie realisieren?

der_fugger

Lt. Junior Grade
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Guten Tag,

ich bin vor kurzem umgezogen. In der neuen Wohnung habe ich den großen Luxus einer bereits installierten Netzwerkdose. So schön dies auch ist, so wenig praktischen Nutzen kann ich daraus ziehen. Erstens, weil es wirklich nur eine Buchse ist, zweitens weil sie noch dazu dort an der Wand angebracht ist, wo sie mir nur von bedingtem Nutzen ist. Nach Rücksprache mit dem Vermieter darf ich eine Lösung herbeiführen. Der Elektriker, der das ursprünglich gemacht hat, war auch schon vor Ort und würde die Arbeit übernehmen. Bitte beachtet, dass es nicht darum geht, ein extrem anspruchsvolles Netzwerk aufzubauen und meine Kenntnisse auch sehr gering sind. Das nur vorab.

Die Ausgangslage (Skizze ohne Maßstab etc.)

kabelfrage.png

So stellt sich die Lage in der Wohnung dar. Links in der Ecke des Flures ist die Telefonbuchse, an der meine Fritz!Box 7590 hängt. Daneben die LAN-Buchse. Die grüne Linie beschreibt den (vermutlichen) Weg des Ethernetkabels durch die Wand. Es endet an der Buchse im Wohnzimmer. Dort kann ich zwar meinen Smart TV nun per Kabel mit dem Internet verbinden, aber eigentlich brauchts das nicht. Filme sehe ich auf Blu-ray, selten über Streaminganbieter. Wichtiger wäre mir die Dose in die andere Richtung, ins Arbeitszimmer, weil dort mein Computer steht/stehen soll (pinkes Rechteck).

Die Idee

Wie bereits geschrieben der Vermieter mir bzw. dem Elektriker gestattet, ein Loch durch die Wand zu bohren (roter Strich). Die einfachste Lösung wäre nun an die Dose einen Switch zu hängen. Daran käme dann der Fernseher und ein weiteres LAN-Kabel, das durch die Wand an den PC führt. Ich würde allerdings auch gerne meinen Netzwerkdrucker ans Kabel hängen, weil er über WLAN öfter mal Aussetzer hatte.

Die Problematik

Wenn ich es wie oben machen wollte, müsste das Loch durch die Wand schon mal so groß sein, dass zwei Patchkabel (mit Steckern) durchpassten. Da ich aber - nachdem die Möglichkeit schon da ist - auch den Fernseher per Kabel mit dem Internet verbinden möchte, hätte ich auch dann zwei Kabel durch die Wand zu bringen, wenn ich an die WZ-Buchse ein Kabel anschlösse und durch die Wand an einen Switch führte. Von diesem müsste dann wieder ein Kabel zurück die Wand, an den TV.

Die Fragen

  1. Abgesehen von der Ästhetik: Würden beide Lösungsvorschläge prinzipiell so funktionieren oder sehe ich da etwas falsch?
  2. Die Ästhetik mitgedacht ;) - was könnte ich berücksichtigen, um ein ansehnliches Ergebnis zu erhalten?
  3. Mit einem einfachen Switch sollte die "Aufteilung" einer Buchse auf drei Geräte problemlos realisierbar sein, oder?

Zum Schluss nochmal: Es soll möglichst unkompliziert gelöst werden. Weitere Netzwerkgeräte schließe ich nicht an. Ich habe zwar noch ein NAS, aber das wird nur nach Bedarf direkt an die Fritz!Box angeschlossen. Ich betone auch nochmal, dass ich von der Materie wirklich kaum eine Ahnung habe, also bitte denkt bei den Antworten an meinen armen Laien-Geist. Vielen Dank vorab!
 
Das rote als Verlegekabel ausführen, an beiden Seiten eine Netzwerkdose und einen Switch setzen, Wohnzimmer-Switch mit der bestehenden Dose verbinden, fertig.
Nicht unbedingt schön, aber nur eine minimale bauliche Veränderung und du hast auf beiden Seiten (je nach verwendetem Switch) quasi unbegrenzt viele Ports.
 
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Noch einfacher...

Mit dem grauen Kabel aus der TAE direkt in die Netzwerkdose.

FritzBox im Wohnzimmer anschließen
(Ethernet Patchkabel von der LAN Dose auf die DSL Buchse der FritzBox (grau)).

Dann brauchst du nur ein ~12mm Loch zwischen Wohnzimmer und Arbeitszimmer um das Patchkabel durchzustecken.

Vorteile:

WLAN ist näher am Einsatzort.
Kein zusätzlicher Switch nötig.

Keine Kosten (So ein Bohrer hat im Bekanntenkreis bestimmt jemand zum ausleihen).
Keine großartigen Arbeiten nötig.
 
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Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich denke das jetzt in Ruhe nochmal durch. Der Lösungsvorschlag von @fanaticmd klingt besonders interessant.

@cartridge_case
Da bin ich mir nicht sicher. Das muss ich noch erfragen. Wäre natürlich schön, wenn der Elektriker noch Reserve in der Wand hätte. Nur so ganz dran glauben mag ich nicht, denn sonst hätte er bestimmt noch weitere Buchsen installiert (und vielleicht noch verschlossen gelassen). Das Haus wurde Ende 2018 erbaut. In dieser Hinsicht also nicht unbedingt "modern gedacht".
 
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