GeForce GT 240 im Test: Nvidia Neuvorstellung kränkelt an alter Technik

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Wolfgang Andermahr
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Leistungsurteil

Da Nvidias Fermi-GPU noch auf sich warten lässt und die Kalifornier derzeit nichts gegen ATis DirectX-11-Riege, die Radeon-HD-5000-Serie, in der Hand haben, beschränken sich die Neuvorstellungen derweil auf das Mid-Range-Segment. Den Anfang machte im Retail-Markt die GeForce GT 220 und nun folgt die schnellere GeForce GT 240.

Ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung schafft es die GeForce GT 240 in 1280x1024 an die GeForce 9600 GT heran zu kommen. Um ein Prozent muss sich der neueste Spross dennoch letztendlich geschlagen geben. In 1680x1050 dreht die GeForce GT 240 den Spieß herum und ist nun ein Prozent schneller als die GeForce 9600 GT. Die Radeon HD 4670 von ATi ist durchweg chancenlos und liegt mehr als 20 Prozent zurück. Die Radeon HD 4770 ist dagegen spürbar schneller.

Zotac GeForce GT 240
Zotac GeForce GT 240

Mit den beiden qualitätssteigernden Features kann sich die GeForce 9600 GT etwas von der GeForce GT 240 absetzen. Dies ist darin begründet, dass die alte Grafikkarte über eine höhere Speicherbandbreite verfügt, die beim Einsatz von Kantenglättung wichtiger ist als ohne diese. Acht Prozent lautet der Rückstand unter 1280x1024. In 1680x1050 gibt es genau dieselbe Differenz.

Fazit

Was kauft der geneigte Interessent nun? Selbst wenn sich der Preis bei den von Zotac genannten 75 Euro einpendelt, fällt die Entscheidung für die GeForce GT 240 nicht leicht. Eine insgesamt leicht schnellere GeForce 9600 GT gibt es für um die 60 Euro, eine deutlich schnellere Radeon HD 4770 für unter 80 Euro. Wie in letzter Zeit so oft geschehen, scheitert die neue Grafikkarte damit letztendlich vorerst am Preis. Eine geringfügig niedrigere Leistungsaufnahme und Direct3D-10.1-API bedeuten zu wenig Innovation, um gegen die hauseigene Konkurrenz und die ATi-Schergen punkten zu können.

Mittelfristig dürften die Karten allerdings neu gemischt werden, ist doch davon auszugehen, dass die GeForce 9600 GT aus den Händerregalen verschwinden wird. Kann sich die GeForce GT 240 dann preislich deutlich von der Radeon HD 4770 absetzen, hätte sie ihre Nische unter Umständen gefunden. Aktuell findet sie sie nicht.

Zotac GeForce GT 240
  • Durchgehend geringe Leistungsaufnahme
  • CUDA/PhysX
  • Gute HD-Videowiedergabe
  • Sehr niedrige Temperaturen
  • Performance oft kritisch
  • Durchweg zu laut

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