Ebay Kleinanzeigen Scam mit n26 Bank und fake Amazon Rechnung

A

Architekturnson

Gast
Hallo liebe Leute,

ich bin heute beim Kauf eines Ryzen 9 5950x auf Ebay Kleinanzeigen fast betrogen worden.

Der Prozessor war für 700€ VB gelistet wegen akuter Geldnot.
Auf Rückfrage wurde mir sogar eine täuschend echte Rechnung präsentiert. Ich bin ja nicht blöd und habe beim Amazon Kundenservice angerufen und gefragt, ob es die Bestellnummer etc. gibt. Mir wurde sogar geholfen und erklärt, dass es die Bestellnummer nicht gäbe. Die Rechnung sah allgemein zu perfekt aus. Daraufhin habe ich auf Verdacht die Kontodaten von der "Verkäuferin" angefordert, diese führten zu einem Konto bei der N26 Bank. Die Bank gilt ohnehin als Wohlfühlort für Scammer, weil man sich da sehr leicht ein Konto erstellen kann und wenig Mechanismen zur Prüfung vorhanden sind. Ich habe mit der gefälschten Amazon Rechnung sogar eine Adresse erhalten. Diese habe ich dann ebenfalls gegoogelt und sogar bei "Das Örtliche" eine Telefonnummer gefunden. Diese habe ich angerufen und die Person die abgenommen hat, kannte die "Verkäuferin", die an der Adresse angeblich wohnt, ebenfalls nicht.

Genug Beweise, dass da was im Busch war. 2 min nach dem Telefonat erhielt ich die Mail, dass das Ebay Kleinanzeigen Konto, mit dem ich Kontakt hatte, eingeschränkt wurde. Wie auch immer Ebay Kleinanzeigen den Betrug mitbekommen hat.

Seid vorsichtig bei wem ihr was im Internet kauft und wenn der Preis zu gut aussieht, checkt lieber alles doppelt.

Im Anhang die gefälschte Rechnung. Ich weiß nicht, ob der Kundendienst überhaupt mitteilen durfte, dass die Rechnungsnummer nicht existiert. Probiert es aber trotzdem, bevor ihr euer Geld an Scammer überweist.

Liebe Grüße,
Twoirlghee
 

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DE814584193 sollte die USt-IDNr. von Amazon sein, aber Amazon hat die 16% USt. doch an die Kunden weitergegeben. Außerdem rechnet mein Windows-Taschenrechner (wohlgemerkt in Kombination mit einem Intel-Prozessor, könnte also falsch sein) 971,99€ * 1.19 = 1156,67€. Wie immer, für die Schule zu doof, aber zum Betrüger hat es dann doch gereicht ...
 
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Nimm es mir nicht übel, aber das ist das ganz normale Tagesgeschäft in den Kleinanzeigen. Daher das Portal so nutzen wie es gedacht ist: Ware abholen, Bar bezahlen, nicht anonym am Bahnhof o.ä. treffen.

Das was du da oben beschreibst passiert täglich hundertfach in den Kleinanzeigen.
 
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Wenn man mal ein bisschen an Helligkeit und Kontrast rumspielt, kann man auch erkennen, dass da was geändert wurde (kann man sehr wahrscheinlich noch viel deutlicher machen):

---Bild mit Adresse entfernt---

Außerdem: Papierrechnung und Versandkosten?
 
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Bitte die Adresse des vermeintlichen Käufers und auch bei Liefer-/ Rechnungsadresse unkenntlich machen.

Des weiteren enthält die Rechnung eklatante und mehr als nur stümperhafte Fehler die sofort und auf einem Blick auffallen. Wer darauf reinfällt hat es nicht anders verdient.

Da brauch ich noch nicht einmal beim Kundenservice von Amazon für anrufen ... so auffällig sind die ...
Dafür muss ich nicht einmal nach dem vermeintlichen Käufer googlen ...
 
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Generell sind alle Nachweise wie Rechnungen und Originalfotos etc. nichts wert, weil sowas einfach aus anderen Angeboten kopiert werden kann. Und selbst wenn jemand Originalfotos mit seinem Nutzernamen auf einem Zettel daneben einstellt, heißt das nur, dass derjenige, der das Angebot eingestellt hat, zu dem Zeitpunkt im Besitz der Ware war - aber nicht, dass er die Ware auch verschickt und auch nicht, dass ihm der Account überhaupt gehört.

Gleiches gilt für Ausweiskopien: Die beweisen nicht, dass derjenige, mit dem man kommuniziert auch die Person ist, der der Ausweis gehört. Wenn der Name auf dem Ausweis zum Kontoinhaber aus den Bankdaten passt, sagt das auch nichts aus, weil Überweisungen auch akzeptiert werden, wenn der Kontoinhaber abweicht.

Leider grassieren Online-Betrug und gehackte Accounts inzwischen und nicht alle Betrugsversuche sind so offensichtlich wie die, bei denen Hildes Häkellädchen plötzlich 25 neue RTX 3090 zum Spottpreis anbietet oder der Verkäufer ins Angebot schreibt, dass man ihn unbedingt über eine externe E-Mail-Adresse kontaktieren soll statt über die vorgesehenen internen Kommunikationssysteme.

Anekdote: Bei eBay sind mir in den letzten Monaten vermehrt Angebote von Highend-PCs aufgefallen, die auf den ersten Blick relativ unverdächtig ausgesehen haben und bei denen auch Selbstabholung angeboten wurde. Allerdings war der Artikelstandort sehr häufig direkt an der deutschen Grenze in abgelegenen Gebieten - z. B. in Mittenwald im Allgäu oder auf Sylt. Alleine mit Sylt habe ich bestimmt 20 solcher Angebote von verschiedenen Verkäufern gesehen. Da vermute ich, dass Betrüger Accounts gekapert haben, Selbstabholung anbieten, um die Angebote seriös erscheinen zu lassen, aber den Artikelstandort so wählen, dass die Käufer mit hoher Wahrscheinlichkeit Versand wünschen.
 
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AdoK schrieb:
Bitte die Adresse des vermeintlichen Käufers und auch bei Liefer-/ Rechnungsadresse unkenntlich machen.

Des weiteren enthält die Rechnung eklatante und mehr als nur stümperhafte Fehler die sofort und auf einem Blick auffallen. Wer darauf reinfällt hat es nicht anders verdient.

Da brauch ich noch nicht einmal beim Kundenservice von Amazon für anrufen ... so auffällig sind die ...
Dafür muss ich nicht einmal nach dem vermeintlichen Käufer googlen ...

Wurde unkenntlich gemacht. Was für Fehler sind das?
 
Und die USt. Berechnung ist selbst mit 19% falsch, wurde in die falsche Richtung gerechnet.

drunk_chipmunk schrieb:
Leider grassieren Online-Betrug und gehackte Accounts inzwischen und nicht alle Betrugsversuche sind so offensichtlich wie die, bei denen Hildes Häkellädchen plötzlich 25 neue GTX 3090 zum Spottpreis anbietet oder der Verkäufer ins Angebot schreibt, dass man ihn unbedingt über eine externe E-Mail-Adresse kontaktieren soll statt über die vorgesehenen internen Kommunikationssysteme.
Dem muss man leider zustimmen. Mich hat es zwei mal erwischt, in beiden Fällen war der Kaufpreis nicht grob von anderen Angeboten abweichend und es handelte sich um günstige Artikel (512 GB SSD, Mittelklasse-Smartphone, beides für deutlich unter 100€ erhältlich). In beiden Fällen (1x eBay, 1x eBay Kleinanzeigen) waren die Accounts bereits seit Jahren aktiv und gehackt.
 
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Dafür gibts doch bei Kleinanzeigen mittlerweile die "sicher bezahlen" Funktion bei der der Verkäufer das Geld erst dann ausbezahlt bekommt, wenn er den Artikel per versichertem Versand verschickt und der Käufer den Erhalt der Ware bestätigt hat.
Auf eine andere Zahlungsart würde ich mich als Käufer bei solchen Beträgen gar nicht erst einlassen. Oder eben Bar bei Abholung.
Das sagt einem Ebay Kleinanzeigen aber auch immer wieder. Wer trotzdem anders handelt, ist selbst schuld, wenn er Betrügern auf den Leim geht.
 
Bei Kleinanzeigen sollte man sowieso den Service so nutzen, wie die Seite auch gedacht ist: persönlich kaufen und abholen. Nix versenden lassen, nur Barzahlung vor Ort. Alles andere finde ich naiv und unsicher.
Kleinanzeigen wird auch nicht von eBay abgesichert, nur angeboten. Steht dort aber auch
 
Gibt mehrere Punkte: Falscher Steuersatz, falsche Berechnung der Steuer, Punkt statt Komma. Und die Rechnungnen die ich von amazon habe schauen auch anders aus.
 
N26 sollte ohnehin für jeden Online-Kauf (und wenn es nur 30€ sind) schon lange ein rotes Tuch sein, die Marke ist einfach verbrannt. Kommt direkt hinter IBANs, die mit RU beginnen...

So hohe Summen definitiv wenn überhaupt nur mit Paypal inkl. Käuferschutz kaufen, besser persönlich.
Und wenn ihr mal so ein teures Produkt verkauft, denkt dran niemals Paypal anzubieten, sondern immer nur Überweisung oder Abholung. Sonst seid ihr euer Geld auch ganz schnell los!
 
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wolve666 schrieb:
Bei Kleinanzeigen sollte man sowieso den Service so nutzen, wie die Seite auch gedacht ist: persönlich kaufen und abholen.
Awa ... bei Nicht-Elektronik oder bis 50€ (z.B. gebrauchte Fritzbox) schon x-fach was schicken lassen.
Noch nie ein Problem gehabt.
 
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