Frage zu SSD-Partitionierung und "Abnutzung"

Mr.joker

Lt. Commander
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Hallo,

ich wollte für jemanden einen neuen PC mit nur einer SSD (1 TB) einrichten.
Dabei wollte ich die SSD in zwei Partitionen unterteilen.
Ca. 120 GB für Windows (wobei Windows sich das dann ja sowieso noch "zerstückelt" in 4 Partitionen) und den Rest als Daten-Partition.

Soweit ich weiß, wird ja die Haltbarkeit einer SSD u.a. dadurch gewährleistet/erhöht, dass grob gesagt alle Speicherzellen vom Controller gleichmäßig angesprochen werden. Also nicht immer auf den selben Speicherzellen abgespeichert und gelöscht wird, sondern eben auch immer wieder andere dafür herangezogen werden. Weil sich sonst die Speicherzellen ungleichmäßig abnutzen würden.

Jetzt frage ich mich nur gerade, was passiert, wenn man eine SSD wie o.g. partitioniert und eine Partition deutlich mehr beansprucht (z.B. durch die regelmäßigen Windows- und Programmupdates), wird dann dazu trotzdem der gesamte SSD-Speicher herangezogen und die 120 GB Partition ist praktisch nur virtuell oder ist mit der Partitionierung tatsächlich ein physischer Bereich auf der Festplatte festgelegt?
 
Von gelegentlichen Updates und Programminstallationen bekommt man heute keine SSD mehr tot geschrieben. Da müsstest du schon täglich Windows neu installieren ;) Partition hin oder her.
 
Lass die Partitionierung weg. Das nervt irgendwann nur noch, wenn C: dann doch zu klein wird, fängt man wieder an die Partition zu vergrößern...
 
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Ich hab seit 2010 eine Intel X25 160Gb fuer mein Windows und Programme erst Win7 dann Upgrade auf Win10 und bis jetzt NULL Probleme. Und moderne SSD sind da nochmal ne Ecke besser
 
Ich arbeite privat mit SSDs seit 2011. Selbst meine beiden ältesten mit 64GB setze ich noch als VM-Ware- und Temp-Speicher in meinem Rechner ein und der "Abnutzungsgrad" der schlechteren der beiden liegt bei "Good: 80%" (also erst 20% abgenutzt, ist aber nur eine Schätzung seitens des Tools). Hier auf der Arbeit setzen wir flächendeckend seit 2013 ausschließlich SSDs in den PCs ein (350 Arbeitsplätze), nicht eine SSD der seit damals schätzungsweise gekauften 400 PCs/NBs, hatte bisher einen Defekt.. Früher mit Festplatten kam das häufiger vor, also - mach Dir keine Gedanken..
 
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Smooth* schrieb:
Lass die Partitionierung weg. Das nervt irgendwann nur noch, wenn C: dann doch zu klein wird, fängt man wieder an die Partition zu vergrößern...
Ja, ich bin auch am Überlegen ... es ist nur so, dass es sich leichter sichern lässt. Na ja, kommt darauf an, was man da für ein Konzept hat ...
Ich habe für diesen PC auch nur eine 1 TB Platte zur System-/Datensicherung zur Verfügung.
Ich würde gerne regelmäßig System-Backups und auch Datensicherungen machen.
Wenn ich aber nur eine Partition habe und dann das System sichere, werden die Backups ungleich größer. Das würde wiederum bedeuten, ich kann weniger (Full-)Backups speichern.
Ich wollte Macrium Reflect Free nutzen (ich weiß, es gäbe z.B. auch Aomei oder Paragon, womit man inkrementelle Backups machen kann, aber vor allem mit ersterem habe ich schlechte Erfahrungen gemacht! Paragon ließ sich bei mir unter Windows 10 gar nicht installieren, so bin ich zu Macrium gekommen ...).
Darüber hinaus wollte ich regelmäßig wenigstens einen Satz (besser zwei) möglichst unkomprimierte Datensicherung machen.
Und bei den zwei Partitionen hätte ich halt den Vorteil, dass ich an die Daten gar nicht ran müsste, falls ich - aus welchen Gründen auch immer - z.B. das System neu aufspiele.

PS:
@All:
Danke für die Einschätzungen und Erfahrungen - ich schätze, dann muss ich mir da vermutlich bez. Abnutzung nicht so die Gedanken machen (zumal ich auch 5 Jahre Garantie habe).
 
von meiner vertex2 und octane3 abgesehen starb mir noch keine ssd. die meisten tauscht man aus wegen platz.

auch mein rat: partitionierung weglassen und mit windows und programmen/spielen auf einer partition leben.
weil im normalen alltag bekommst du keine ssd tot
 
Ist eigentlich egal, die SSD verteilt das intern eh so wie sie will.

Du musst zwischen physikalisch und logisch unterscheiden.
Die Partion liegt logisch am Anfang der SSD, aber welche Zellen da genau genutzt werden ist egal.

Sollte eine Zelle abgenutzt sein, dann wird das vermerkt und eine Reserve verwendet. Für die Paritition und Windows ändert sich noch nichtmal die Adresse des Blockes wo die Datei liegt.

Passiert alles innerhalb der SSD
 
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Die/ eine SSD weiß nichts von einer Partitionierung in mehrere Portionen. Die Firmware nutzt die Zellen alle gleichmäßig ab.

Davon abgesehen macht eine Partitionierung in mehrere Partitionen nur wenig bis kein Sinn. Kann u.U. je nach Backupstrategie sinnvoll sein. Ich regel alles via einer Partition und über Ordner und meine Backupstrategie ist auch darauf ausgelegt.
 
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Die Partitionierung ist kein fester Zellenbereich auf der SSD. Es ist nur eine logische Abgrenzung.
C: mit 120GB hat genau so viel und die selbe Spare Area wie D: mit >800GB

Anyway, ich würde C: etwas größer machen als nur 120GB, plane mal lieber Richtung 150-180GB
 
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sehe ich ähnlich.
Wenn nur Windows auf C: ist, dann reichen 120GB aus.
Aber es tummeln sich gerne ein paar Programme auch darauf, somit würde ich eher 240GB veranschlagen.

Die Garantie spielt - denke ich - eine untergeordnete Rolle.
Wenn nach vier Jahren (bei 5-jähriger Garantie) die defekt sein sollte und Du sie einschicken muss, dann wird eine 1TB SSD nicht mehr viel kosten, der Preis ist m.E. hier nicht das Thema, die Daten darauf schon, denn die sind dann samt Garantie garantiert im Nirvana. :)
 
Was habt ihr alles auf C:\ damit ihr so viel Platz braucht? :D
Oder legt ihr da auch die Spiele hin? Dann werden aber auch 240 GB knapp.
 
Also bei mir ist auf C derzeit 34 GB mit Windows 10 und einigen Programmen (keine Spiele) belegt.
Meine Installation ist aber auch noch relativ frisch ... mein damaliges mehrjähriges Windows 7 war größer (ich glaube knapp 60 GB! <- aber dafür würde ja immer noch 120 GB reichen).
 
Abnutzung wurde ja schon hinreichend diskutiert, und das Partitionieren würde ich auch sein lassen. Eine vernünftige Ordnerstruktur bringt da deutlich mehr...
 
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Für Backups könnte eventuell Duplicati interessant sein, falls du dich noch mal umschauen möchtest
 
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Mir reichen 75GB als Systempartition, wobei ich auch darauf achte, dass sich dort keine Programme hin installieren, die sind wieder auf einer Programmpartition mit 50GB (das gelingt zu etwa 98%). Ich weiß schon, das ginge auch mit Verzeichnissen. Aber für mich ist es so angenehmer. Habe die SSD nun gut 6 Jahre drin und so gut wie keine außergewöhnliche Abnutzung. Ich meine in 2-4 Jahren werde ich sie ersetzen aber um eine schnellere ein zu bauen. Jeder hat auch ein anderes Sicherungskonzept (bis auf keines). Ich kopiere einfach ein ganzes Laufwerk auf das Sicherungsmedium; läuft dann so einige Minuten nebenher. Ich halte nichts von high sophistikated Sicherungsstrategien, wie aufbauende Sicherungen. Auf die (unnötigen) Bytes für mehrmalige Sicherungen kommt es mir nicht an - ich will lieber einfache und klare Verhältbisse. Aber letztendlich soll jeder auf seine Art glückllich werden.
 
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