News Kleine AMD-CPUs: Kein Nachfolger für Kabini, Jaguar und Co. geplant

Volker

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Am Rande des Ryzen Mobile Tech Day war im Februar auch Zeit für andere Themen wie der Frage, ob AMD neben Zen und damit den „Big Cores“ auch noch einmal in „Small Cores“ wie der Jaguar-Architektur investieren würde. Diese hatten durch Xbox One (X) und PlayStation 4 (Pro) viel Erfolg, doch die Zeiten haben sich geändert.

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ARM im Desktop/Laptop ist doch Schwachsinn. Der größte Vorteil von ARM ist doch Effizienz. Will man nun aber ein Desktop oder Laptop mit einer halbwegs schnellen CPU wird die Effizienz von ARM wieder aufgefressen. Sollte es doch effizienter sein, spart man wenn es hoch kommt 10% an Akku im Vergleich mit einem vergleichbarem x86 Prozessor. Da aber im Prinzip alles auf x86 ausgelegt ist kann man auch gleich dabei bleiben außer man will tausende bis hunderttausende Euro in die Portierung vorhandener Software stecken. Das macht aber auch kein Sinn weil 10% längerer Akku rechtfertigt das nicht.

Ich erinnere nur an MS mit Windows on ARM das wurde schneller fallen gelassen als ne heiße Kartoffel...
 
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Die AM1 CPUs waren ja auch absolute Krüppel. Halt wie die Intel Atoms.
Langsam wie sau und keine Single-Core Leistung.
War froh als ich den 5350 mit nem Pentium G4400 ersetzt habe.
 
"Deshalb wurden auch die Ausflüge in das ARM-Segment eingestellt wurde. " @Volker

Ontopic, klingt alles vernünftig. Konzentration auf die Stärken.
 
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Interessant wäre hier natürlich gewesen, was AMDs Antwort auf big.LITTLE ist, hat das jemand gefragt? Intel scheint sich auch in die Richtung zu bewegen.
 
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Verständlich, dass AMD da vorerst keinen Fokus drauf legt. Intel hat ja auch bereits Core-Lösungen mit <10W TDP im Angebot und konkurriert da mit seinen eigenen Atom-CPUs. Dafür kommt mit Lakefield der Big.LITTLE-Ansatz erstmals mit x86 und wenn das gut funktioniert, hat Intel da vielleicht etwas in der Hand, was AMD nicht so leicht kontern kann. Der Markt an Atom-Lösungen ist zwar klein, aber auch nicht komplett irrelevant.

Cool Master schrieb:
Ich erinnere nur an MS mit Windows on ARM das wurde schneller fallen gelassen als ne heiße Kartoffel...

Außer dass es jetzt mit dem Surface Pro X und ähnlichen Geräten wieder aufgegriffen wird. In bestimmten Bereichen wie Connected Standby ist der Effizienz-Vorteil eben doch ziemlich groß. Zumindest groß genug, dass einige Hersteller daran glauben, dass es sich lohnt, die die eingeschränkte Kompatibilität (immerhin 32bit x86 geht emuliert jetzt ganz ok) in Kauf zu nehmen.
 
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Man sieht ja jetzt gerade, dass AMD aktuell nicht unflexibel ist, Ryzen 4000 Mobile hat nur ein Viertel an L3-Cache pro CCX und durch stärkere Integration von I/O, Cores und Grafik wird der Idle-Verbrauch stärker gesenkt als es mit Chiplets ginge. Und die Platzersparnis am L3-Cache ist gemessen an der Gesamtchipgröße riesig.
 
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Wenn es nicht gerade um Smartphones und ähnliches geht, sind glaube ich die normalen Big-Cores von AMD und Intel inzwischen sparsam genug. Da geht es ja am unteren Ende auch nur noch um unter 5W für Multicore-CPUs mit GPU und Chipsatz an Bord. Da kann ARM auch nicht mehr so viel besser machen.

Aber wie gesagt, für Smartphone, wo es eher um 0,X Watt geht, gibt es halt ARM. Da muss AMD mit seinen begrenzten Mitteln nicht unbedingt mitmischen.
(Wobei gegenüber Riesen wie z.B. Samsung auch Intel klein aussieht.)
 
chithanh schrieb:
Interessant wäre hier natürlich gewesen, was AMDs Antwort auf big.LITTLE ist, hat das jemand gefragt? Intel scheint sich auch in die Richtung zu bewegen.

Durch den Fertigungsvorteil braucht man da wahrscheinlich keine Alternative. Damit erspart man sich dann auch viele Probleme. Wenn man mal anschaut, dass Windows bis heute teils scheduler Probleme mit mehreren Numaknoten und vielen Kernen hat.

AMD könnte das ganze auch über eine andere CPU Konfiguration lösen. Man könnte ein CCX bzw. einen Teil der Kerne auch einfach auf Effizienz trimmen. Die Zens laufen ja teils ziemlich ordentlich mit wenig Spannung. Im x86 Markt sehe ich da wenig Bedarf nach big.little
 
Conqi schrieb:
Außer dass es jetzt mit dem Surface Pro X und ähnlichen Geräten wieder aufgegriffen wird.

Im Tablet ist das auch kein Problem, solange der App Store gut ist. Siehe Apple mit dem iPad. Da ergibt es auch Sinn da man da keine Boot-Zeiten haben will von einem klassischen OS. Zumal gerade das Surface Pro X im Prinzip von jedem als schlecht bewertet wurde. In einem Desktop oder Laptop ergibt es aber wie gesagt einfach kein Sinn.
 
Cool Master schrieb:
Zumal gerade das Surface Pro X im Prinzip von jedem als schlecht bewertet wurde. In einem Desktop oder Laptop ergibt es aber wie gesagt einfach kein Sinn.

Ich sag auch nicht, dass ich das für ein (für mich) sinnvolles Konzept halte, aber die Hersteller sehen offensichtlich einen Markt dafür. Das Pro X ist schließlich ein halbes Notebook und das Samsung Galaxy Book S sogar ein richtiges. Auch Qualcomm hätte da nicht dran entwickelt, wenn sie keinerlei Potential sehen würden.
 
Wäre nicht das erste mal, dass Hersteller nicht gut spekulieren können. Wie gesagt aus Sicht einer Privatperson ergibt es einfach kein Sinn auf ARM zu setzen. Warum auch? Alle Programme müsste man sich neu kaufen oder auf Emulation setzen. Wenn ich etwas emulieren muss kann ich auch gleich auf die richtige Architektur setzen.

ARM hat seine Daseinsberechtigung in Bereichen die mit möglichst wenig Strom relativ gute Leistung bieten müssen. Mir fällt da z.B. ein Raspberry Pi oder ähnliche Modelle ein oder eben Mobil im Bereich Handy/Tablet. Im Desktop ist es aber einfach nur Schwachsinn. Sieht man ja auch im Server-Bereich wo es wieder zurück geht nach dem anfänglichen Hype da genau das gleiche dort war. Software muss angepasst werden und wenn die Chips die Leistung von x86 haben brauch sie genau so viel Strom.
 
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Der DeskMini A300 ist doch schon ziemlich perfekt. Bei 6,7 W idle selbst mit großen APUs (siehe c't) und dem Preis bleibt für absolute low end-Kerne kaum noch Raum. Der Athlon 3000G ist für 49 € schon ein Schnäppchen.

Herdware schrieb:
die normalen Big-Cores sind inzwischen sparsam genug.
So isses!

PS: Der Mann heißt Joe Macri.
 
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AM1 war auch so erfolgreich, weil Bulldozer kein Stromsparer war aber mit den AM4-Athlons hat man schon eine gute Low-Cost-Variante, die auch in günstigen Laptops mit 12-25 Watt gedrosselt als Athlon Silver zu gebrauchen sind.
 
Cool Master schrieb:
Der größte Vorteil von ARM ist doch Effizienz.
Ist das so? Mein kenntnisstand ist immer noch dass bei typischen benchmarks aus dem universitätsumfeld x86 deutlich genug vorne liegt dass da niemand ARM anschaffen will.
ARM gewinnt erst wenn man das energiebudget so niedrig legt dass der overhead von x86 cpus das ergebnis versaut, doch da gewinnt eben auch nur der direkte vergleich, nicht die energieeffizienz als solches.

Basis sind messungen in (G)FlOPS pro Watt für CPUs und komplettsysteme.
salopp gesagt: kFLOPS pro mWatt interessieren nur embedded leute und nicht die die sich sorgen um Stromkosten machen. ^^
 
Find den Athlon Ansatz super. Mini Die mit 2 Kernen und SMT. Perfekte Einstiegslösung für 40 Euro.

Was halt noch idealer wäre ein ganz schlichtes kleines Board für ein NAS oder Office PC.
 
Bigeagle schrieb:
salopp gesagt: kFLOPS pro mWatt interessieren nur embedded leute und nicht die die sich sorgen um Stromkosten machen. ^^

Würde ich so nicht sagen. Wie gesagt immer mehr Server ziehen sich von ARM wieder zurück da 1. die Energiebilanz nicht super ist, 2. schlicht die Software fehlt und 3. die Abwärme der Geräte welche ja auch gekühlt werden was wieder auf Klimakosten geht.

Für sehr sehr sehr spezielle Einsätze ist ARM ok (schrieb ich ja schon) im großen und ganzen wird es aber nichts werden.
 
@Cool Master
mhm ... sagte ich doch ö.ö
das hast du offenbar missverstanden
kflops pro mwatt sollten durch die wahl der einheit bewusst schlechter sein als die gflops pro watt. faktor 1000
ganz so schlimm ist arm auch nicht dran, aber offenbar war das trotzdem nicht offensichtlich genug ^^
 
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