News Quartalsbericht: AMD landet dank Ryzen und Navi auf dem Punkt

Kacha schrieb:
Ernstgemeinte Frage, was verbaust du dann? AMD, wenn man dem Gedankengang folgt, anscheinend nicht. Intel mit ihren Sicherheitsproblemen sind auch weit entfernt von Problemfreiheit. ARM dann? Wobei die auch ihre Probleme hatten. Oder zaehlt so Kleinigkeiten wie Sicherheit nicht als Problem?

Als Probleme zählen für mich die Dinge die ich im täglichen Umgang mit dem System erlebe. Seit ich vom Athlon64 auf Intel Core2Quad gewechselt bin hatte ich absolut null Probleme mit der Intel Plattform, der CPU oder der zugehörigen Software. Das sind nunmal Erfahrungswerte die schwer wiegen.
Wenn ich dann von Agesa-Versionen lese die man "ausprobieren" soll, Chipsatztreiber die sich nicht installieren lassen und selbst nach 3 Releases immer noch bei Usern Probleme machen, von Bluescreens durch Updates die User gemacht haben (BIOS oder Chipsatztreiber), oder die Bios-Releasepolitik von Mainboardherstellern, dann frage ich mich ob ich mich solchen potenziellen Problemen aussetzen soll oder nicht. Und vor allem für was? 100 Euro Ersparnis oder vielleicht 10% mehr Leistung? Nein, mach ich nicht.

Ich bin mir sicher dass die Probleme irgendwann gelöst sein werden. Dann ziehe ich einen Plattformwechsel in Betracht. Vorher nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich letztes Jahr angesichts der besseren Leistung bei weniger Leistungsaufnahme, locker 2-2,5 Monate stark mit dem Gedanken gespielt habe trotzdem zu wechseln.
 
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hamju63 schrieb:
So sehr der Erfolg von AMD natürlich grundsätzlich erfreut, so fatal mutet es an, dass das Unternehmen den Gewinn leider nicht signifikant nach oben bekommt.
Da herrscht eine enorme Diskrepanz zu den Wettbewerbern.
Der Gewinn ist am Ende für eine Firma wie AMD - von Firmenseite aus betrachtet - nur ein sekundär bis tertiär interessanter Wert, weil Gelder die in den Gewinnen auftauchen sind in der Regel Gelder, die von der Firma nicht in die Zukunft investiert wurden.

AMD bekommt den Gewinn aktuell nicht hoch, weil die Budgets für Forschung- sowie Entwicklung erhöht werden und das ist für AMD wesentlich wichtiger, als einen größeren Gewinn auszuweisen.

Oder anders ausgedrückt: AMD reinvestiert bereits im laufenden Quartal/Jahr die Gelder, die sie einnehmen, ohne dass sie dafür Schulden aufnehmen müssen, was positiv ist.

hamju63 schrieb:
Ich fürchte, AMD muss hier einfach wesentlich mehr tun. EPYC ist z.B. nicht für SAP HANA zertifiziert.
Da wird es dann schwierig.
Na ja, je nach Meinung, die man da hört, stellt das in der Regel aber weniger ein Problem für AMD dar, als eher für SAP.

Das AMD im Bereich Software arbeiten muss, weiß die Firma aber selbst, weswegen ja die Gelder genau in den wichtigen Bereichen erhöht werden, womit sich der Kreis zu den Gewinnen schließt.

iNFECTED_pHILZ schrieb:
Warum das? Gewinn ist ja nur eine Seite der Medaille. Wenn vom Erlös Schulden getilgt werden können oder allgemein mehr in Wachstum gesteckt wird, ist Gewinn halt in gewisser Weise auch unwichtig.
Gewinne sind in der Regel primär für Investoren interessant, man will ja irgendwann das Geld seiner Investition wieder herausbekommen und dann selbst "Gewinn" erzielen. ;)

Für AMD ist Gewinn selbst eher sekundär wichtig. Für Rücklagen und damit verbunden auch mal größere Investitionen, um Geld auf der Kante zu haben. Aber aktuell ist das Geld, wie du ja selbst schreibst, besser aufgehoben, wenn es möglichst früh bereits wieder reinvestiert wird, damit man an der Konkurrenz dran bleibt.

AMD musste ja anscheinend mit ihren Ressourcen bis Zen sehr vorsichtig umgehen und auch aufsplitten auf die Projekte und musste sich auch für die Wichtigkeit von Projekten entscheiden. AMD tut nun gut daran entsprechend weitere Mitarbeiter einzustellen, die Ausgaben in den Bereichen F&E zu steigern um wieder auf der GPU und CPU-Hochtzeit aktiv zu tanzen.

Wenn das aktuell bedeutet, dass AMD statt 300.000.000 oder 400.000.000 Gewinn nur 160.000.000 macht, dann ist das die richtige Entscheidung, denn NVIDIA und Intel schlafen nicht und die haben genug Geld um ihre Projekte wirklich zu versorgen.
 
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JohnVescoya schrieb:
Endlich sagt's mal einer.

Intel Marktkapitalisierung (EUR)230,16 Mrd.
AMD Marktkapitalisierung (EUR)60,80 Mrd.

Ist nicht ganz, aber fast, das vierfache.

Und dann kommt auch noch dazu, dass AMD deutlich mehr Aktien im Umlauf hat als Intel (was auch wichtig ist zur Ermittlung der Marktkapitalisierung).

Intel Streubesitz (in %)84,50
AMD Streubesitz (in %)94,80
 
Arkada schrieb:
Und dann kommt auch noch dazu, dass AMD deutlich mehr Aktien im Umlauf hat als Intel (was auch wichtig ist zur Ermittlung der Marktkapitalisierung).

Intel Streubesitz (in %)84,50
AMD Streubesitz (in %)94,80

Finanzen.net gibt für Intel einen Streubesitz von 99% an, finanzen100.de die von dir genannten Zahlen. Gnah, sowas kotzt mich an, wenn man raten muss, welche Zahl die richtige ist :D
 
Arkada schrieb:
Und dann kommt auch noch dazu, dass AMD deutlich mehr Aktien im Umlauf hat als Intel (was auch wichtig ist zur Ermittlung der Marktkapitalisierung).
Das stimmt jetzt so aber nicht!

AMD hat nicht mehr Aktien im Umlauf als Intel, das kannst du in dem Fall selbst ausrechnen - auch wenn es stark vereinfacht ist: Marktwert / Aktienkurs = Anzahl der Aktien. Da ich gerade nicht die ganz genauen Zahlen habe:
MarktkapitalisierungAktienkursAnzahl der Aktien
230,16 Mrd.54,504,223 Mrd.
60,80 Mrd.49,751,222 Mrd.

Und damit ist deine Aussage in der getroffenen Aussage falsch: Intel hat mehr Aktien im Umlauf als AMD! Was deine Zahlen sagen ist, dass von AMD mehr "Firmenanteile" als Aktien im Markt gehandelt werden als von Intel, aber nicht das mehr Aktien im Umlauf sind. ;)
 
@Teralios
"AMD hat nicht mehr Aktien im Umlauf als Intel, das kannst du in dem Fall selbst ausrechnen - auch wenn es stark vereinfacht ist: Marktwert / Aktienkurs = Anzahl der Aktien. Da ich gerade nicht die ganz genauen Zahlen habe:"


Er bezog das prozentual auf die Aktien im Umlauf.
Also Aktien im Streubesitz / Gesamtzahl der Aktien.
 
DocWindows schrieb:
Als Probleme zählen für mich die Dinge die ich im täglichen Umgang mit dem System erlebe. Seit ich vom Athlon64 auf Intel Core2Quad gewechselt bin hatte ich absolut null Probleme mit der Intel Plattform, der CPU oder der zugehörigen Software. Das sind nunmal Erfahrungswerte die schwer wiegen.
Wenn ich dann von Agesa-Versionen lese die man "ausprobieren" soll, Chipsatztreiber die sich nicht installieren lassen und selbst nach 3 Releases immer noch bei Usern Probleme machen, von Bluescreens durch Updates die User gemacht haben (BIOS oder Chipsatztreiber), oder die Bios-Releasepolitik von Mainboardherstellern, dann frage ich mich ob ich mich solchen potenziellen Problemen aussetzen soll oder nicht. Und vor allem für was? 100 Euro Ersparnis oder vielleicht 10% mehr Leistung? Nein, mach ich nicht.

Ich bin mir sicher dass die Probleme irgendwann gelöst sein werden. Dann ziehe ich einen Plattformwechsel in Betracht. Vorher nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich letztes Jahr angesichts der besseren Leistung bei weniger Leistungsaufnahme, locker 2-2,5 Monate stark mit dem Gedanken gespielt habe trotzdem zu wechseln.

Hast ja Recht. Trotz all den "unbedenklichen" Sicherheitslücken (bis Dato 92) … ;-)

https://www.handelsblatt.com/techni...html?ticket=ST-29845-iy7StBhGcRXlUbhw3GGI-ap2

" Besonders gefährlich sei die Lücke in Rechenzentren, weil dort Daten verschiedenster Nutzer in einem Prozessor auftauchen könnten. Eine Attacke hinterlasse keine Spuren. Prozessoren des Intel-Rivalen AMD seien von dieser Schwachstelle nach Erkenntnissen von Bitdefender nicht betroffen, weil sie etwas anders aufgebaut seien, sagte Botezatu."

MfG Föhn.
 
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[wege]mini schrieb:
Andere Leute sagen, es ist das normale Geschäft der Börse/ des Handels. Zu kaufen, wenn der Preis hoch ist, hat noch niemanden reich gemacht. Daher sind ja auch im Informationszeitalter die Informationen das meiste wert. Arbeiten kann jeder.

Ja, die Börse bildet die Zukunft bzw. die Erwartungen an diese ab. Aber um die zu erfüllen, müsste AMD derzeit wenigstens ein Viertel von Intels Gewinnen machen. Da sind sie aber (leider) noch seeeeehr weit von entfernt.

pipip schrieb:
Dir ist schon klar, dass man bei Intel auch mehr Anteile kaufen kann als bei AMD ?
SLIPY050491 schrieb:
Die Zahlen die du hier herausnimmst haben in dem Fall aber wenig Aussagekraft. Du vergleichst die Zahlen eines Konzerns der am Boden war und sich erholt mit einem Konzern der ewig Nummer 1 war. Wachstum kostet eben auch Geld. Bestes Beispiel ist Amazon. Klar sind Faktoren wie KGV viel höher wenn du aus dem nichts plötzlich Konkurrenzfahig wirst. Zudem mag der Kurs mit knapp 50€ ähnlich wie bei Intel sein, vergleichbar sind die Werte dennoch kaum. Intel hat eine wesentlich höhere Marktkapitalisierung.


Ich persönlich glaube mit der Zeit wird AMD das Servergeschäft schon hinbekommen. Am Produkt liegt es vermutlich eher weniger.

Dittsche schrieb:
Ouch. Bitte noch mal belesen. "Market Cap" und "Outstanding Shares". Danke.

Und die Schulden bei Intel sollte mans ich auch net so genau ansehen. die hegen sie aber bestimmt gut, muss ja immer n topf offen sein, wo man noch gewinne hindrücken und pressen kann.

Atent123 schrieb:
Du vergisst dabei komplett, dass beide Unternehmen unterschiedlich viele Aktien ausgegeben haben.
Intel ist alleine auf die Aktien im Handel bezogen, immernoch 4 mal so viel Wert.
Dazu kommt, dass die Aktienzahl auf dem freien Markt meist nicht 100% des Unternehmens entspricht.

Teralios schrieb:
Das stimmt jetzt so aber nicht!

AMD hat nicht mehr Aktien im Umlauf als Intel, das kannst du in dem Fall selbst ausrechnen - auch wenn es stark vereinfacht ist: Marktwert / Aktienkurs = Anzahl der Aktien. Da ich gerade nicht die ganz genauen Zahlen habe:
MarktkapitalisierungAktienkursAnzahl der Aktien
230,16 Mrd.54,504,223 Mrd.
60,80 Mrd.49,751,222 Mrd.

Und damit ist deine Aussage in der getroffenen Aussage falsch: Intel hat mehr Aktien im Umlauf als AMD! Was deine Zahlen sagen ist, dass von AMD mehr "Firmenanteile" als Aktien im Markt gehandelt werden als von Intel, aber nicht das mehr Aktien im Umlauf sind. ;)

Da kann ich wohl gesammelt drauf antworten... Richtigerweise hat Intel eine etwa 4 mal so hohe Marktkapitalisierung. Bei ähnlichem Kurs, die Streuungsquote mal aussen vor gelassen, also auch etwa 4 mal so viele Aktien am Markt. Laut Finanzen.net genau 4,234 Milliarden gegen 1,17085 Milliarden.

Ich wünsche AMD jeden Erfolg! Ich schimpfe hier auf die Märkte, die die Erwartungen so hoch jubeln, dass sie quasi unerfüllbar sind. Wo sollen denn plötzlich die Milliarden an Gewinnen herkommen? Selbst wenn sie ihre Markanteile im Mobil und Server- Bereich pro Jahr um 5% steigern können, sind sie davon weit entfernt, insbesondere, wenn man sich AMDs Margen anschaut.

Das ist nichts weiter als die nächste große Blase. Die Börsen wetten auch gar nicht mehr auf Unternehmen, sondern auf die Staatshilfen bzw. das viele Geld, das in die Märkte gepumt wird. Da kann man den Markt selber noch so gut kennen, wenn die Börsen irrational reagieren, ist das alles nichts weiter als Glücksspiel.
 
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Atent123 schrieb:
Er bezog das prozentual auf die Aktien im Umlauf.
Also Aktien im Streubesitz / Gesamtzahl der Aktien.
Das hat er aber nicht geschrieben und dir würde ich empfehlen meinen Beitrag dann auch komplett zu lesen, statt mir dann etwas versuchen zu erklären, was ich selbst in meinem Beitrag geschrieben habe.

Denn auch bei deiner getroffenen Aussage kann man nun anfangen darüber zu streiten, was du denn genau meinst und es ist weiterhin sehr ungenau. Es ist hier weiterhin besser davon zu sprechen, das mehr Firmenanteile von AMD an der Börse gehandelt werden, nicht mehr Aktien, denn Aktien repräsentieren einen Firmenanteil.

Ein Funfact extra für dich in dem Fall: Eine Aktie bei AMD entspricht 0,0000000854% der Firma. Bei Intel sind es 0,0000000236% der Firma. ;)

Llares schrieb:
Da kann ich wohl gesammelt drauf antworten... Richtigerweise hat Intel eine etwa 4 mal so hohe Marktkapitalisierung. Bei ähnlichem Kurs, die Streuungsquote mal aussen vor gelassen, also auch etwa 4 mal so viele Aktien am Markt. Laut Finanzen.net genau 4,234 Milliarden gegen 1,17085 Milliarden.
Erst mal danke für eine Erläuterung von Tatsachen, die ich bereits gewusst habe und die ich hier auch selbst angesprochen habe. Das war das "sarkastische" Danke.

Jetzt, das aufrichtiges Danke: Danke für die genauen Zahlen von Intel und AMD, was da an Aktien ausgeben wurden. Da lag ich ja mit meinen Zahlen nicht mal wirklich falsch. Okay, einmal 1 % und einmal knapp 5 %, aber dafür, dass ich hier mit den Zahlen der Person gearbeitet habe als auch dem aktuellen Börsenwert ist das echt schon gut getroffen.

Ansonsten stimme ich dir aber zu. Ich finde es aktuell auch wieder befremdlich, wie VW und Co nach Staatshilfe schreien und gleichzeitig wieder Dividenden ausschütten wollen. Man darf sich immer von der FDP und CDU anhören, dass wir ja kein "Sozialismus" wollen, aber was VW als auch andere Firmen in Deutschland nun fordern ist genau das: Sozialismus. Nur, dass hier mal wieder die schwächeren Menschen die Dividenden und den Wohlstand der oberen 10 % finanzieren sollen. Das zeigt doch wieder, wie krank das System Börse geworden ist.
 
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Onkel Föhn schrieb:
" Besonders gefährlich sei die Lücke in Rechenzentren, weil dort Daten verschiedenster Nutzer in einem Prozessor auftauchen könnten. Eine Attacke hinterlasse keine Spuren. Prozessoren des Intel-Rivalen AMD seien von dieser Schwachstelle nach Erkenntnissen von Bitdefender nicht betroffen, weil sie etwas anders aufgebaut seien, sagte Botezatu."

Zitat aus dem gleichen Artikel

Endanwender seien auf der sicheren Seite, wenn ihre Prozessoren mit den empfohlenen Software-Updates liefen, betonten sie.

Wollen wir jetzt wieder alle Pro und Contras gegeneinander abwägen wie es schon tausend mal vorher gemacht wurde? Also ich habe da keine Lust drauf und es passt auch nicht zum Thema.

Meine Sicht auf die Dinge muss nicht unbedingt mit der anderer Personen übereinstimmen. Das ist völlig ok. Ich werde auch nicht dagegen anreden wenn sich jemand aus seinen Gründen für einen anderen Hersteller entscheidet.
 
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Palmdale schrieb:
Wie ist eigentlich der Satz der angehängten Folie zu verstehen?
Grafikkarten scheinen mehr vom Weihnachtsgeschäft profitiert zu haben als Prozessoren. Also Ryzen ist weiter konstant, Navi nicht.
[wege]mini schrieb:
Dabei konnte mWn noch keiner solch ein Notebook kaufen.
AMD hat ja im letzten Quartal überraschend den Marktanteil bei Notebooks erhöht. Ich denke der Trend ging weiter, und dass bedeutet dass die Mittelklasse-Laptops mit Ryzen 3000, von denen es seit November noch einmal mehr gibt, sich in den aktuellen Zahlen weiterhin niederschlagen.
 
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Saint81 schrieb:
...seufz...wenn SAP jetzt noch aus dem Knick kommen würde, ihre HANA-basierten Produkte auf AMD Servern zu zertifizieren & freizugeben, könnten wir auch Epyc kaufen. So wird es Jahr für Jahr immer wieder Intel, weil sich keine Firma in die Nesseln setzen will, bei Problemen dumm da zu stehen.

Der SAP Support ist immer ganz fix dabei jeglichen Fehler auf Kunden-eigene on premise Hardware oder Eigenentwicklungen zu schieben, selbst wenn sie teilweise so haarsträubend weit weg vom eigentlichen Problem sind, das ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Traurig aber wahr!
Mit zertifizieren & freigeben ist das leider nicht gemacht - kommt davon wenn man proprietären "Müll" produziert und sich an keine Standards hält.
Aber SAP war technisch schon immer sehr schlecht. Teilweise komme ich mir vor wie in der Steinzeit, kommt davon wenn die Konkurrenz fehlt.
 
Teralios schrieb:
Ansonsten stimme ich dir aber zu. Ich finde es aktuell auch wieder befremdlich, wie VW und Co nach Staatshilfe schreien und gleichzeitig wieder Dividenden ausschütten wollen. Man darf sich immer von der FDP und CDU anhören, dass wir ja kein "Sozialismus" wollen, aber was VW als auch andere Firmen in Deutschland nun fordern ist genau das: Sozialismus. Nur, dass hier mal wieder die schwächeren Menschen die Dividenden und den Wohlstand der oberen 10 % finanzieren sollen. Das zeigt doch wieder, wie krank das System Börse geworden ist.
Es ist Klassenkampf von oben. Nicht mehr und nicht weniger. Leider hat im Gegensatz zum Kapital der Großteil der Bevölkerung den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit vergessen oder ihn nie verstanden. Während man ihm mit der Angel die Wurst vom Brot klaut schimpft es auf den Bäcker und Metzger...
 
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Neodar schrieb:
Zumindest der Bereich der Semi Custom Chips sollte sich später im Jahr aber wieder deutlich erholen, wenn AMD die beiden neuen Kosolen von MS und Sony ausstattet.

Erstmal sind stabile Zahlen doch ein sehr gutes Zeichen, dass es läuft bei AMD.
Wenn Renoir jetzt noch in eine breite Verfügbarkeit geht und Ende des Jahres Zen3 ordentlich einschlägt, ist zumindest das Consumer Geschäft sehr gut bestückt.
Bleibt man mit Epyc weiter am Ball, wird es auch dort noch aufwärts gehen.
Dieser Teil der Branche ist halt extrem träge und zu einem Gutteil auch schlicht lernresistent.
Ergänzung ()



Epyc ist halt nur ein Teil dieser Sparte. Dort gingen die Verkäufe ja auch weiter nach oben.
Aber das Geschäft mit Konsolenchips ist halt völlig zum Erliegen gekommen und das kostet letztlich.
Wird aber wieder besser, sobald die Chips für die neuen Kosolen verkauft werden.

Die Chips wurden bereits an Microsoft und Sony verkauft, das wird nicht erst noch kommen.
 
DocWindows schrieb:
Als Probleme zählen für mich die Dinge die ich im täglichen Umgang mit dem System erlebe. Seit ich vom Athlon64 auf Intel Core2Quad gewechselt bin hatte ich absolut null Probleme mit der Intel Plattform, der CPU oder der zugehörigen Software. Das sind nunmal Erfahrungswerte die schwer wiegen.
Wenn ich dann von Agesa-Versionen lese die man "ausprobieren" soll, Chipsatztreiber die sich nicht installieren lassen und selbst nach 3 Releases immer noch bei Usern Probleme machen, von Bluescreens durch Updates die User gemacht haben (BIOS oder Chipsatztreiber), oder die Bios-Releasepolitik von Mainboardherstellern, dann frage ich mich ob ich mich solchen potenziellen Problemen aussetzen soll oder nicht. Und vor allem für was? 100 Euro Ersparnis oder vielleicht 10% mehr Leistung? Nein, mach ich nicht.

Ich bin mir sicher dass die Probleme irgendwann gelöst sein werden. Dann ziehe ich einen Plattformwechsel in Betracht. Vorher nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich letztes Jahr angesichts der besseren Leistung bei weniger Leistungsaufnahme, locker 2-2,5 Monate stark mit dem Gedanken gespielt habe trotzdem zu wechseln.

Moment, ich dachte du bist ein Nutzer, der seine Maschine einfach nur nutzen will? Oder willst du doch OC und derlei betreiben? So lange du dich an die Spezifikationen gehalten hast war reinstecken und fertig bei Release von Ryzen 3000 moeglich. Da faellt halt nur DDR 3200 drunter und dergleichen. Willst du mehr ist nichts garantiert. Ist es auch bei Intel nicht. Du brauchtest keine der neueren Agesa oder BIOS Versionen, ausser du legst es drauf an. Chipsatztreiber brauchst du auch nicht unbedingt sondern kannst es einfach dein Betriebssystem machen lassen. Zumal die Probleme von AMD immer und immer wieder erwaehnt werden und dadurch den Effekt bei Leuten verstaerken, dass es wirklich haeufig auftritt, obwohl es fraglich ist ob dem wirklich so ist. Aber es gibt genug die sich davon beeinflussen lassen und es groesser erscheinen lassen als es ist. In jeder News zu AMD kann man darauf wetten, dass es wieder jemand von sich gibt.

Und zur Bios-Releasepolitik von Mainboardherstellern... Erstens, das ist deren Angelegenheit. Zweitens, die haben auch bei Intel komplett versagt und wenig angeboten, obwohl das bei den Sicherheitsluecken weitaus eher geboten war.

Was ich allerdings nicht verstehe, zaehlen Performanceverluste und Sicherheitsluecken nicht als Probleme? Zumindest fuer mich wiegt das hoeher als das der 3800er RAM jetzt laeuft obwohl es nicht garantiert ist. Aber gut, es gibt auch hier im Forum genug die meinen, dass das einen selbst ja schon nicht trifft. Da kann ich zwar nur den Kopf schuetteln, aber was soll es.

PPPP schrieb:
Die Chips wurden bereits an Microsoft und Sony verkauft, das wird nicht erst noch kommen.

Das ergibt ueberhaupt keinen Sinn... Keiner der beiden, vor allem Sony nicht, hat bisher gross angefangen zu produzieren. Aber die haben die Chips schon gebunkert, oder wie stellst du dir das vor?
 
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Kacha schrieb:
Moment, ich dachte du bist ein Nutzer, der seine Maschine einfach nur nutzen will? Oder willst du doch OC und derlei betreiben? So lange du dich an die Spezifikationen gehalten hast war reinstecken und fertig bei Release von Ryzen 3000 moeglich. Da faellt halt nur DDR 3200 drunter und dergleichen. Willst du mehr ist nichts garantiert. Ist es auch bei Intel nicht. Du brauchtest keine der neueren Agesa oder BIOS Versionen, ausser du legst es drauf an. Chipsatztreiber brauchst du auch nicht unbedingt sondern kannst es einfach dein Betriebssystem machen lassen. Zumal die Probleme von AMD immer und immer wieder erwaehnt werden und dadurch den Effekt bei Leuten verstaerken, dass es wirklich haeufig auftritt, obwohl es fraglich ist ob dem wirklich so ist. Aber es gibt genug die sich davon beeinflussen lassen und es groesser erscheinen lassen als es ist. In jeder News zu AMD kann man darauf wetten, dass es wieder jemand von sich gibt.

Und zur Bios-Releasepolitik von Mainboardherstellern... Erstens, das ist deren Angelegenheit. Zweitens, die haben auch bei Intel komplett versagt und wenig angeboten, obwohl das bei den Sicherheitsluecken weitaus eher geboten war.

Was ich allerdings nicht verstehe, zaehlen Performanceverluste und Sicherheitsluecken nicht als Probleme? Zumindest fuer mich wiegt das hoeher als das der 3800er RAM jetzt laeuft obwohl es nicht garantiert ist. Aber gut, es gibt auch hier im Forum genug die meinen, dass das einen selbst ja schon nicht trifft. Da kann ich zwar nur den Kopf schuetteln, aber was soll es.



Das ergibt ueberhaupt keinen Sinn... Keiner der beiden, vor allem Sony nicht, hat bisher gross angefangen zu produzieren. Aber die haben die Chips schon gebunkert, oder wie stellst du dir das vor?

Die Massen(!)produktion der Playstation 5 startet planmäßig in weniger als 2 Monaten und die Kaufverträge für die Prozessoren sind noch nicht geschlossen? Wenn man davon ausgeht, dass man von der Xbox bereits mehr gesehen hat, scheint Microsoft sogar voraus zu sein.

Wie stellst du dir das vor?
Ergänzung ()

Kacha schrieb:
Aber gut, es gibt auch hier im Forum genug die meinen, dass das einen selbst ja schon nicht trifft. Da kann ich zwar nur den Kopf schuetteln, aber was soll es.

Wie, bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand und die gefundenen Lücken die bisher unter realen Bedingungen nicht ausgenutzt werden konnten können nun doch aktiv ausgenutzt werden?
 
Inbegriffen in dem Wachstum ist auch bereits ein erster Fingerzeig, was durch das Notebook und die neue Renoir-Generation möglich wird, denn bereits jetzt verbuchte AMD soviel Umsatz dort wie nie zuvor.
Was ich die letzten Tage gesehen habe, kann ich dem für den Consumerbereich nur zustimmen.
Unbenannt-2.jpg
 
bensen schrieb:
Ja ist auch nicht viel.

Was ist C&G? Warum sollte Enterprise nicht Bestandteil sein? Du hast Gesamtquartalszahlen genannt.

12 Quartale sind in der IT Welten, nur mal so am Rande. C&G ist die Abkürzung für den Bilanzposten Computing & Graphics, eben das aggregierte Ergebnis für Consumer CPU und GPU (Desktop & Mobile zzgl. Zubehör), eben Ryzen und GCN/RDNA. Ausformuliert laut Quarter Report beinhaltet es:
The Computing and Graphics segment primarily includes desktop and notebook processors and chipsets, discrete and integrated graphics processing units (GPUs), data center and professional GPUs, and development services. The Company also licenses portions of its intellectual property portfolio.

Davon ausgenommen ist das zweite Standbein des Reports wie auch in der News erwähnt, eben Enterprise, Embedded and Semi-Custom, definiert laut AMD mit
The Enterprise, Embedded and Semi-Custom segment primarily includes server and embedded processors, semi-custom System-on-Chip (SoC) products, development services and technology for game consoles. The Company also licenses portions of its intellectual property portfolio.

Ich habe die Gesamtquartalszahlen genannt, ja, eben in Relation zu einem identischen 90 Tage Zeitraum von Intel. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

DonL_ schrieb:
Was ist daran jetzt so komisch, das die Grafikkartenverkäufe in einem Q1 zu einem Q4 Weihnachtsquartal sinken und dazu kommt noch Corona?

Ja es ist ganz schön peinlich das ein Laden mit dem Umsatz und Gewinn wie Intel, technisch von einer Klitsche wie AMD getrieben wird, da staunt man wirklich!

Dem Grunde nach ist der Rückgang zwischen den Quartalen bei Nvidia (1.659 zu 1.491 Milliarden mit allein Gaming!) ähnlich, allerdings machte das bei Nvidia eben nur das Gaming. Rechne ich also für den Bilanzposten C&G bei AMD hoch, wie von dir erwähnt brachial stark Ryzen im Markt und bei Endkunden mittlerweile angekommen ist (und nach zwischenzeitlichen Reports auch durchaus seine Abnehmer findet, siehe Mindfactory etc. pp.), wie schwach muss dann das verbleibende GCN/RDNA sein?

Immerhin wird darunter einiges aggregiert, also sämtliche Chips, Sockel, mobil wie desktop. Viel kann die Grafiksparte mMn nicht gerissen haben, und liest man die eigene AMD Interpretation
◦ Client processor average selling price (ASP) was up year-over-year driven by Ryzen processor sales. Client processor ASP was down slightly quarter-over-quarter due to higher notebook sales.
◦ GPU ASP was lower year-over-year and quarter-over-quarter due to product mix.
◦ Operating income was $262 million compared to $16 million a year ago and $360 million in the prior quarter. The year-over-year increase was driven by significantly higher revenue. The quarter-over-quarter decline was primarily due to lower revenue.
quer, bleibt nur der von mir vermutete Schluss nahe liegend: der GPU Sparte geht es nicht gut. Also ja, es ist in der Tat peinlich, den Riesentanker Intel technisch vor sich her zu treiben, Chapeau AMD! Nur finanziell dackelt man hinterher, und bei GPU Schlachtfeld gegenüber Nvidia is Land unter, technisch wie wirtschaftlich.

Wers nachlesen will > https://ir.amd.com/news-releases/ne...-reports-first-quarter-2020-financial-results
 
hamju63 schrieb:
So sehr der Erfolg von AMD natürlich grundsätzlich erfreut, so fatal mutet es an, dass das Unternehmen den Gewinn leider nicht signifikant nach oben bekommt.
Was stellst Du Dir unter 'signifikant' vor?
Die Steigerung der Nettorendite um den Faktor 7 oder des Nettogewinns um den Faktor 10 hältst Du ja offensichtlich für insignifikant.

Ich bin hingegen froh, daß sich zum einen die Verschuldung gehälftet hat und zum anderen die Firma inzwischen in der Lage ist, den Wegbruch eines ganzen Standbeines, wie dieses Quartal bei den Custom-Chips, ziemlich gut wegzustecken.
Man ist breit genug aufgestellt, die näheren Aussichten sind recht gut, die weiteren noch besser und man lebt bei den R&D-Kosten nicht mehr von der Hand in den Mund.

Und bei dem Ganzen sollte man ja auch nicht vergessen, wie klein AMD eigentlich ist.
 
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@PPPP AMD selbst gibt an, dass die Umsätze durch die neuen Konsolen im kommenden Quartal leicht ansteigen werden. Also von jetzt 0 auf den Umsatz der ersten Chips. Warum sollten Microsoft und Sony bereits jetzt Zahlungen an AMD liefern, wenn die Ware noch nicht versandt wurde? Die Chargen von Apple bei TSMC sind ja auch noch nicht auf 5nm umgestiegen, erst wenn das passiert kriegt AMD die neuen Kapazitäten und kann produzieren. Kein Mensch bezahlt in der Industrie Monate vor Auslieferung.
 
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