iriver PMP-120 im Test: Mehr als nur ein einfacher MP3-Player

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Sasan Abdi
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Features

Die Features gestalten sich als große Stärke des PMP-120, die es sogar vermögen, das kleine Defizit in Sachen Handhabung wieder wett zu machen. Denn: Der Proband bietet wahrlich viel.

Portable Festplatte

Der PMP-120 kann als eine Art großer USB-Stick genutzt werden. Per USB 2.0 (und natürlich auch USB 1.1) lässt sich der Proband innerhalb weniger Sekunden an jeden PC anstöppseln. Eine Softwareinstallation ist in der Regel nicht notwendig, bei älteren Betriebssystemen könnte es allerdings zu Problemen mit der automatischen Erkennung kommen. Über Drag&Drop können nun bis zu 20 Gigabyte auf das Gerät bewegt werden. Dabei spielt die Art der Dateien prinzipiell keine Rolle.

Ferner stellt der PMP aber auch einen kleinen tragbaren PC dar - zumindest in Bezug auf die Zwischenspeicher-Funktion. So kann man eine Digitalkamera oder einen USB-Stick anschließen, um dann über die Steuerung des PMP durch die Ordner beziehungsweise Dateien des angeschlossenen Gerätes zu surfen und gegebenenfalls auch etwas herunterzuladen. Hierzu bedarf es allerdings eines Kabels, das auf beiden Seiten einen kleinen USB-Stecker besitzt. Der PMP wartet nämlich nicht mit einem PC-USB-Slot auf, so dass dieses Feature wohl eher in den seltensten Fällen wirkliche Beachtung finden dürfte. Das Ganze funktioniert auch nur, wenn das verbundene Gerät genauso wie der PMP ohne die zusätzliche Installation von Software arbeiten kann.

Video

Das große Plus des PMPs ist seine Funktion als Quasi-Fernseher. In diesem Punkt hat der Proband den „Nur-MP3-Playern“ natürlich einiges voraus. Gerade im Urlaub ist es ein kleiner Traum auf einer Zugfahrt oder im Flugzeug ein paar Folgen „Futurama“ oder „Star Trek“ zu genießen. Und eben dies ermöglicht der PMP in einer - für seine Größe - ausgereiften Qualität. Filme und Videos erscheinen in angemessener Qualität auf dem 3,5 Zoll messenden Farb-TFT-LC-Display mit 320x240 Bildpunkten, welches die zunächst flachsenden Zweifler alsbald zu einem umfassenden und staunenden Schweigen verleitet. Unterstützung finden dabei allerdings nur in XviD und DivX enkodierte AVI- und ASF-Dateien. Das gängige Format MPEG wird nicht unterstützt, wodurch auch die Unterstützung für HDTV-Videos entfällt, da es diese nur im MPEG4 oder WMV-Format gibt. Die Hardwareanforderung dieser Formate ist schlichtweg zu hoch.

Videowiedergabe
Videowiedergabe
Pixelfehler
Pixelfehler

Besonders in Verbindung mit der Zwischenspeicher-Funktion erfährt der PMP in diesem Zusammenhang einen weiteren Nutzen. So kann man ihn zum Transportieren von Filmen und Videos, die im übrigen mit maximal rund 25 Bildern pro Sekunde und einer maximale Auflösung von 640x480 Bildpunkten laufen, benutzen. Wenn man beispielsweise einem Bekannten Aufnahmen, die auch ohne Probleme mehrere Gigabyte wiegen dürfen, aus dem Hawaii-Urlaub zeigen will, so muss man die Video-Datei nur via USB vom PC auf den PMP laden. Vor Ort lässt sich der Proband dann im Handumdrehen über das AV-Kabel und TV-Out an einen Fernseher stöpseln - die Show kann beginnen. Der Video-Bereich gestaltet sich somit als ein relativ solides Standbein des PMP-120. Unser Modell verfügte leider über einen Pixelfehler.

Foto

In Bezug auf die Rubrik „Foto“ erfüllt der PMP ebenfalls alle Ansprüche, die man an Geräte seiner Gattung stellen könnte. Sofern gewünscht, kann die gesamte Speicherkapazität von 20 beziehungsweise 40 Gigabyte zum Transportieren von Fotos (JPEG, BMP) verwendet werden. Auch ein direkter Uplink - mit Downloadoption zu moderneren Digitalkameras, die auch ohne zuvor installierte Software laufen - ist möglich. Ferner bietet der PMP die Möglichkeit der Vorführung über das LCD-TFT-Display mit bis zu 260.000 Farben. Dabei ist es auch hier möglich, noch mehr Komfort durch den Anschluss des Probanden an den Fernseher zu erreichen. Das natürliche Reinzoomen und Bewegen des Blickpunktes über die Cursortasten ist genau wie bei Digitalkameras auch mit dem PMP möglich. Einzig das Erstellen einer Sideshow scheint hier zu fehlen - zumindest ist, auch wenn es verwundert, weit und breit keine solche Option auffindbar.

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