GeForce GTX 1070 im Test: Effizient viel Leistung zum hohen Preis
7/9Leistungsaufnahme
Der Stromhunger im Desktop-Betrieb
Mit 48 Watt zieht der Testrechner inklusive der Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition genauso wenig Energie aus der Steckdose wie das Flaggschiff. Das ist ein gutes Ergebnis und selbst deutlich langsameren Grafikkarten überlegen. Das gilt auch bei zwei angeschlossenen Monitoren. Ab deren drei steigt die Leistungsaufnahme dann spürbar an. Mit 72 Watt liegt die Grafikkarte dann im oberen Mittelfeld und ist etwas genügsamer als die GeForce GTX 1080. Auch im 144-Hz-Modus in der Auflösung 2.560 × 1.440 schneidet die günstigere Karte besser ab, als die schnellste Version. Zu mehr als einem Platz genau in der Mitte reicht es für die neueste Pascal-Entwicklung mit 72 Watt aber nicht.
Der Stromhunger beim Spielen
In den vier getesteten Spielen benötigt die GeForce GTX 1070 Founders Edition im Durchschnitt 216 Watt, womit die Grafikkarte 28 Watt sparsamer als der größere Bruder ist. Insgesamt gesehen ist der Energieverbrauch damit gering, selbst eine deutlich langsamere GeForce GTX 980 benötigt mehr Strom, und eine immer noch langsamere GeForce GTX 980 Ti kommt gar auf 294 Watt. Bei der Leistungsaufnahme ist die FinFET-Fertigung eine große Hilfe.
Werden das Power- und das Temperature-Target maximiert, benötigt die GeForce GTX 1070 Founders Edition im Durchschnitt 235 Watt, 19 Watt mehr als mit den Standardeinstellungen. Damit fällt die Differenz halb so hoch wie bei der GeForce GTX 1080 Founders Edition aus.
Der Stromhunger auf YouTube
Im Videobetrieb auf YouTube schneidet die GeForce GTX 1070 Founders Edition gut ab. Bei einem Full-HD-Video kommt der Rechner auf gerade einmal 59 Watt und zeigt sich so im Vergleich zu den restlichen Testkandidaten am sparsamsten. Bei einem Ultra-HD-Video steigt die Leistungsaufnahme auf 78 Watt, womit sich die Pascal-Hardware in das Mittelfeld der GeForce-Probanden schiebt. Das Nvidia-Flaggschiff benötigt sechs Watt mehr.