Core i3/i5, Pentium, Celeron im Test: Die beliebtesten CPUs mit Skylake von 35 bis 190 Euro
Der Einstieg und die Mittelklasse von Intel
Im Frühsommer hatte ComputerBase die schnellsten neuen CPUs von AMD für den Sockel FM2+ einem Test unterzogen, zum Beginn der kalten Jahreszeit wirft die Redaktion nun einen detaillierten Blick auf ausgewählte Prozessoren von Intel. Nicht den bereits getesteten Topmodellen auf Basis von Skylake oder Broadwell-E gebührt dabei die Aufmerksamkeit, sondern den bisher nicht betrachteten jeweiligen Bestsellern mit Skylake im Preisbereich von 35 bis 190 Euro.
Jeweils der Bestseller in seinem Segment
Beim Core i5 ist das das Modell Core i5-6500 als mittlere Quad-Core-Lösung ohne Hyper-Threading, der Core i3-6100 als günstigster Zwei-Kerner mit vier Threads liegt darunter. Der Pentium G4400 für einen nochmals geringeren Preis ist das erste Modell mit lediglich zwei Kernen und ohne Hyper-Threading, das Einstiegsmodell Celeron G3900 der günstigste Prozessor auf Basis von Skylake.
Eine Grundlage für Bristol Ridge
Dieser Test bildet zugleich die Grundlage für den Vergleich mit den in Kürze erwarteten APUs auf Basis von AMD Bristol Ridge für Endkunden, die bisher nur für OEMs zum Einsatz in Komplett-PCs zur Verfügung stehen.
Alle vier Prozessoren wurden ComputerBase für diesen Test leihweise vom Onlineshop Alternate zur Verfügung gestellt.
Core i5-6500, Core i3-6100, Pentium G4400 und Celeron G3900
Kaby Lake für den Desktop wird es in diesem Jahr nicht mehr geben, wenngleich die Vorstellung für Notebooks bereits im August über die Bühne gegangen ist. Die komplette „Holiday Season“, wie der wichtige Verkaufszeitraum vor Weihnachten in den USA genannt wird, muss deshalb weiterhin von der Skylake-Architektur geschultert werden.
Modell | Kerne / Threads |
CPU-Takt/ max. Turbo |
L3-Cache | Grafik | max. Grafiktakt |
TDP | Preis (UVP) |
Preis (Handel) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Core i5-6500 | 4 / 4 | 3,2 / 3,6 GHz | 6 MB | HD 530 | 1.050 MHz | 65 W | $202 | ab 192 Euro |
Core i3-6100 | 2 / 4 | 3,7 / – GHz | 3 MB | HD 530 | 1.050 MHz | 51 W | $117 | ab 110 Euro |
Pentium G4400 | 2 / 2 | 3,3 / – GHz | 3 MB | HD 510 | 1.000 MHz | 54 W | $64 | ab 52 Euro |
Celeron G3900 | 2 / 2 | 2,8 / – GHz | 2 MB | HD 510 | 950 MHz | 51 W | $42 | ab 34 Euro |
Kein Modell kann alles
Wenngleich alle vier Testkandidaten auf der Skylake-Architektur basieren, gibt es Unterschiede, die sich am Preissegment orientieren. Keines der Modelle bietet das komplett Feature-Set, das gibt es im Desktop nur beim Core i7. Dem Core i5 fehlt beispielsweise Hyper-Threading, dafür bietet er als einziger TSX- und vPro-Unterstützung. Der Core i3 verzichtet darauf, kann aus den nur noch zwei statt vier Kernen aber mithilfe von Hyper-Threading etwas mehr Leistung herauskitzeln. Einen Turbo mit höherem Takt bietet er ebenfalls nicht.
Kein AVX 2.0 für Pentium und Celeron
Ab dem Pentium werden die Einschränkungen größer: Hyper-Threading und die Instruktionen noch AVX 2.0 fallen weg. Darüber hinaus wird die Grafiklösung bezüglich der Execution Units halbiert, aus HD 530 wird HD 510. Der Celeron senkt zusätzlich den Takt deutlich und schrumpft den L3-Cache auf zwei Drittel – so wird der günstige Einstieg ab 34 Euro realisiert. Die exakten Unterschiede der vier Modelle bietet Intels Hausdatenbank ARK.
Interessant ist der Blick auf die Unterseite der CPUs: Der Pentium sieht aus wie der Core i5, während Celeron und Core i3 identisch sind. Das legt nahe, dass sich im Pentium ein teildefekter Quad-Core-Die versteckt, der so noch in den Handel kommen kann.