Die Leistungsaufnahme ist die Disziplin, in der die Skylake-Architektur mit der 14-nm-Fertigung punkten kann. Selbst auf den am besten ausgestatteten Test-Mainboards sind aktuelle PCs dazu im Stande, inklusive einer übertakteten GeForce GTX 980 Ti nicht mehr als 40 Watt, bei modernen Zwei-Kern-Prozessoren von Intel sogar nicht einmal mehr 35 Watt im Leerlauf zu benötigen – alle takten identisch auf 800 MHz herunter und legen dafür eine Spannung von knapp 0,8 Volt an.
Einmal mehr überraschen die Einstiegsprozessoren mit dem extrem geringen Energiebedarf. Da Celeron und Pentium auch die AVX-Unterstützung fehlt, gilt das für alle Tests – bei der Core-Familie steigt der Stromverbrauch durch höhere Spannungen bei der Nutzung der Instruktionen hingegen enorm. Beim Celeron G3900 liegen zwischen Leerlauf und voller Last in einer Anwendung somit lediglich 15 Watt Differenz im Rahmen eines kompletten Systems inklusive GTX 980 Ti, der Pentium G4400 liegt mit 21 Watt bei 500 zusätzlichen Megahertz nicht wirklich schlechter im Feld.
Intel Pentium G4400 im Leerlauf
Beim Core i3-6100 sind es als Delta-Wert Leerlauf/Maximallast 40 Watt ohne AVX, in einem AVX-Szenario sind es 56 Watt – damit wird die TDP-Vorgabe von 51 Watt im Rahmen eines Komplettsystems mehr als ausgereizt. Beim Core i5-6500 hingegen kommt erneut einer der kleinsten Quad-Core-Dies zum Vorschein: Bei einer normalen Anwendung sind nur 38 Watt im Spiel, bei AVX-Last sind es auch hier 56 Watt. Das bleibt im Rahmen der angegeben 65 Watt TDP.
Leistungsaufnahme (Linux)
Unter Linux gibt es gegenüber Windows keine nennenswerten Unterschiede, die Systeme sind im Leerlauf sogar noch etwas sparsamer, unter Last zeigen sie jedoch das gleiche Verhalten.
Bei den Temperaturen liegt dank guter Luftkühlung in Form von Noctuas Kühlern alles im grünen Bereich. Alle Modelle können so ihren Turbo jederzeit nutzen, wenn es eine Anwendung denn zulässt.
Die Ergebnisse der Tests der Leistungsaufnahme spiegeln sich hier wieder. Keine Prozessoren mit sehr geringer Leistungsaufnahme sind ganz oben angesiedelt, sprich sie werden kaum warm. Je höher und punktuell diese dann ausfällt, desto höher die Kerntemperatur der CPU. Probleme gibt es aber wie üblich bei keiner das Kandidaten, selbst an heißen Sommertagen.
Fabian und 
Jan-Frederik