Wochenrückblick: Günstige Hardware war Trumpf – Abstürze kostenlos

Frank Hüber
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Wochenrückblick: Günstige Hardware war Trumpf – Abstürze kostenlos

Während Motorola mit dem Moto G6 wieder ein empfehlenswertes Mittelklasse-Smartphone ohne große Schwächen abliefert, lassen versteckte Steuerzeichen in Textnachrichten WhatsApp und Smartphones abstürzen. Mit AMDs Boxed-Kühler, einem neuen Intel Pentium und Nvidias brummenden Geschäften folgen dahinter weitere Schwergewichte.

An erster Stelle in den Test-Charts der vergangenen Woche platziert und somit auf das meiste Leser-Interesse stieß der Test zum Motorola Moto G6. Das 5,7-Zoll-Android-Smartphone gehört zu einem der besten Smartphones in seiner Preisklasse und bietet mit nur rund 250 Euro einen günstigen Einstieg in die Mittelklasse, bei dem der Käufer viel geboten bekommt. Denn auch wenn das Motorola Moto G6 nicht perfekt ist, leistet es sich in den wichtigen Disziplinen keinen Patzer und überzeugt mit einem hellen Full-HD-Plus-Display mit 1.080 × 2.160 Pixel und 424 ppi, einer guten Leistung im Alltag, einer langen Akkulaufzeit, einer guten Kamera, einer Dual-SIM-Funktionalität mit Speichererweiterung und einer sehr guten Verarbeitung.

An dritter Stelle, hinter dem Test des neuen Boxed-Kühlers AMD Wraith Prism, liegt der Test des Intel Pentium Gold G5400, dem Nachfolger des Pentium G4560. Dem neuen Pentium gelingt jedoch kein Überraschungserfolg wie der Vorgänger, der den Core i3 ausstach, da auch diese CPUs inzwischen von Intel aktualisiert wurden und sich mit Coffee-Lake-Unterbau wieder deutlich von den Pentium-Prozessoren absetzen können. Doch für einen klassischen Office-PC ist der Pentium nach wie vor bestens gerüstet, wer jedoch mehr Leistung benötigt, greift für 30 bis 40 Euro mehr zu einer CPU mit vier Kernen. Für Spieler ist der Intel Pentium Gold G5400 aufgrund seiner lediglich zwei Kerne keine sinnvolle Option.

Von den Meldungen der vergangenen Woche wurde die News zu WhatsApp-Nachrichten, die zunächst die App und dann das ganze Smartphone abstürzen lassen, am häufigsten gelesen. Unsichtbare Steuerzeichen in massenhaft verschickten Textnachrichten, die die Schreibrichtung definieren, um Arabisch oder Hebräisch richtig darstellen zu können, überlasten das Smartphone derart, dass es schlussendlich neu startet.

Ebenfalls auf viel Interesse stieß die Notiz zu vermeintlichen Spezifikationen der Nvidia GeForce GTX 1180, bei denen es sich jedoch nur um Platzhalter und Vermutungen in einer Produktdatenbank handelt. Ebenso häufig gelesen wurden die sinkenden Absatzzahlen von Smartphones in West-Europa, wobei Samsung und Apple verlieren, Huawei und Xiaomi jedoch deutlich zulegen.

Bei den Quartalszahlen zum ersten Quartal 2018 von Nvidia handelt es sich anders als bei der Daten der GTX 1180 hingegen um Fakten, die einen Umsatzanstieg um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 3,2 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 1,2 Milliarden US-Dollar ausweisen. 2,77 Milliarden US-Dollar entfallen dabei auf das GPU-Geschäft, ein Umsatzwachstum von 77 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!