Zephyr: Gelochte Maus bekämpft Schweiß mit RGB-Lüfter

Update Fabian Vecellio del Monego
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Zephyr: Gelochte Maus bekämpft Schweiß mit RGB-Lüfter
Bild: Marsback

Zur Kühlung schwitziger Hände setzt die Zephyr getaufte Gaming-Maus des Herstellers Marsback auf einen RGB-Lüfter im Inneren ihres gelochten Chassis. Das Eingabegerät soll ab dem 22. Juli via Kickstarter finanziert werden und setzt anderweitig auf gängige High-End-Komponenten, wie zuerst PC Gamer berichtete.

Maus pfeift aus allen Ritzen

Gaming-Mäuse mit einem gelochten Rücken sind im Jahr 2020 keine Seltenheit mehr. Grundsätzlich dienen durchbohrte Gehäuseteile der Minderung des Gewichts – leichte Mäuse liegen im Trend –, doch auch eine bessere Eignung für schwitzige Hände wird immer wieder genannt: Durch die Löcher gerate stets frische, kühlende Luft an die Hand-Innenfläche. Tatsächliche praktische Auswirkungen hat die reine Möglichkeit einer Luftzirkulation jedoch meist nicht. Die Zephyr will einen Luftstrom allerdings per Mini-Lüfter im Inneren forcieren. Dass dafür nur ein Ventilator mit integrierten RGB-Leuchtdioden infrage kommt, sollte an dieser Stelle nicht weiter verwundern.

Nutzer können zwischen drei verschiedenen Drehzahlen wählen: 4.000, 7.000 und 10.000 RPM stehen zur Verfügung. Die hohen Zahlen lassen bezüglich der Lautstärke böses erahnen, doch Zephyr beschwichtigt: Der Lüfter sei „superleise“ und alternativ auch abschaltbar. Mit Strom versorgt wird das Gebläse – wie die insgesamt 14 RGB-Beleuchtungszonen der Zephyr – über eben jenes umwickelte USB-Kabel, über das die Maus ohnehin mit dem PC verbunden wird. Ein zusätzlicher Akku entfällt, was auch dem Gewicht zugute fällt. Dieses liegt bei überraschend niedrigen 68 Gramm.

Abgesehen vom Lüfter eine normale Gaming-Maus

Abseits dieser Besonderheiten setzt die Zephyr auf unter High-End-Mäusen gängige Komponenten: Beim Sensor fiel die Wahl auf PixArts mit maximal 16.000 cpi arbeitenden und generell erstklassigen PMW-3389 und die Primärtaster stellen Omrons D2FC mit einer spezifizierten – und nur auf dem Papier relevanten – Lebenszeit von 50 Millionen Klicks. Dazu gesellen sich vier Zusatztasten; eine auf dem Rücken, zwei an der linken Flanke und eine auf der Unterseite. Produktfotos zeigen die Maus in Schwarz, Weiß mit roten Akzenten und Rosa mit weißen Akzenten.

Kickstarter-Kampagne beginnt am 22. Juli

Interessenten können die Maus ab dem 22. Juli 2020 via Kickstarter vorbestellen respektive unterstützen. Marsback verrät derzeit lediglich, dass das Eingabegerät mit einem Rabatt von 50 Prozent bestellt werden kann, sofern potentielle Käufer bereits jetzt den E-Mail-Newsletter abonnieren und einen Euro vorschießen. Der später zu zahlende Betrag belaufe sich anschließend auf 79 Euro – insgesamt also 80 Euro, was einen eigentlichen Preis von 160 Euro ergibt. Die Zephyr will sich damit klar im obersten Bereich der High-End-Mäuse ansiedeln.

Update

Zephyr Pro bekämpft Schweiß mit RGB-Lüfter und Beschichtung

Nach rund einem Jahr steht mit der Zephyr Pro ein Nachfolger in den Startlöchern. Abermals kommen dabei PixArts PMW-3389 und Omron-Taster zum Einsatz. Das Gewicht des weiterhin rechtshändig symmetrischen, aber anders geformten Chassis beläuft sich fortan auf 69 Gramm. Aktualisiert wurde zudem das Aushängeschild der Maus: Der kühlende RGB-Lüfter im Inneren sei bei der Pro-Version einerseits leistungsstärker und andererseits bei gleicher Drehzahl leiser. Überdies sei die Zephyr Pro durch eine wasserabweisende Beschichtung vor Schweiß geschützt – die Maus geht gegen nasse Hände also nicht nur in die Offensive, sondern nunmehr auch in die Defensive. Über eine IP-Schutzklasse verfügt das Eingabegerät jedoch nicht.

Die Zephyr Pro ist derzeit lediglich über die Website des Herstellers vorbestellbar, aufgerufen wird dabei ein Preis von rund 60 US-Dollar. Die unverbindliche Preisempfehlung der Maus beträgt derweil rund 100 US-Dollar, es bleibt allerdings offen, ab wann das Eingabegerät von Drittanbietern angeboten wird.