Z590 OC Formula: ASRocks Serie für extremes Overclocking ist zurück

Frank Meyer
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Z590 OC Formula: ASRocks Serie für extremes Overclocking ist zurück
Bild: ASRock

ASRock überrascht zum Start von Intels 11. Generation Core-Prozessoren für den Desktop alias Rocket Lake mit einem ausgefallenen Z590-Mainboard, vorrangig adressiert an Enthusiasten und Übertakter. Das Z590 OC Formula führt eine Tradition fort, mit neuem Farbschema bekommt die Serie jedoch einen frischen Auftritt.

Die OC-Formula-Serie erlebt mit Z590 ein Revival

Mit der Rückkehr der OC Formula-Serie bietet ASRock bei den Z590-Mainboards nach Jahren wieder ein speziell fürs Overcklocking konzipiertes Modell an, das beispielsweise mit dem Asus ROG Maximus VIII Apex im Wettstreit steht. Die letzten Formula-Modelle hatte es bei ASRock mit Z170 und X299 gegeben.

Über den Sockel LGA 1200 können neben den neuen Intel-Prozessoren der Generation Rocket Lake (Test) auch CPUs der voran gegangenen Comet-Lake-Baureihe verbaut werden.

ASRock Z590 OC Formula

Das Z590 OC Formula verfügt trotz des ausladenderen EATX-Formfaktor über lediglich zwei DIMM-Slots für maximal 64 GB Arbeitsspeicher, in denen via XMP-Profil bis zu DDR4-5600 unterstützt wird. ASRock bewirbt das Mainboard außerdem mit einem 12-lagigen PCB, das für den CPU-Sockel ein 16-Phasen-Design und für den RAM zwei extra Spannungsschienen mit 90-Ampere-Chokes bietet, um eine bessere Stabilität und extreme Ergebnisse beim Übertakten zu ermöglichen. Auch die Wahl von nur zwei statt vier DIMM-Slots ist darauf zurück zu führen.

Auf den Spannungswandlern des Z590 OC Formula sitzen für die Klasse typische Kühlkörper, die von insgesamt drei kleinen temperaturgeregelten Lüftern bei der Bewältigung der Abwärme auch bei höchster Belastung unterstützt werden.

BIOS-Schalter, OC-Knöpfe und OLED-Display

Als Besonderheit verfügt das ausgefallene Mainboard über einen BIOS-Schalter, mit dem sich die zwei verfügbaren Versionen einfach umschalten lassen. Darüber hinaus gibt es weitere Zusatzschalter wie einen OC-Knopf, die einen schnelleren Wechsel von Parametern vorrangig beim Übertakten erlauben. Zur Kontrolle von Systemparametern ist ein OLED-Display vorhanden, das zum Beispiel anliegende Temperatur- oder Spannungswerte darstellen kann.

ASRock Z590 OC Formula – OLED-Display und RGB-Beleuchtung
ASRock Z590 OC Formula – OLED-Display und RGB-Beleuchtung (Bild: ASRock)
ASRock Z590 OC Formula – OC-Schalter
ASRock Z590 OC Formula – OC-Schalter (Bild: ASRock)

Dual-LAN und Wi-Fi 6E

Zur gehobenen Ausstattung des Z590 OC Formula zählen insgesamt drei Netzwerk-Schnittstellen von Intel. Neben zwei RJ45-Buchsen für 2,5-Gbit-Netzwerke und einfachem Gigabit-LAN am rückwärtigen Anschlusspanel ist auch die kabellose Integration ins Netzwerk mittels modernem Wi-Fi-6E-Modul mit 2×2 MU-MIMO möglich. Darüber hinaus stehen am I/O-Panel neben dem BIOS-Switch und CMOS-Reset-Knopf etliche USB-Anschlüsse parat, darunter sieben TYP-A-Buchsen, von denen drei den Standard USB 3.2 Gen2 beherrschen. Auch ein Typ-C-Anschluss kann mit 10 Gbit/s Daten übertragen. Als internen Header bietet das Mainboard auch einmal Thunderbolt 4 oder alternativ USB 3.2 Gen 2×2 mit 20 Gbit/s. Bei der Audiolösung setzt ASRock auf höherwertige Komponenten, die einen Digital-Analog-Wandler von Sabre (ESS 9218 DAC) und einen 600-Ohm-Kopfhörerausgang umfassen.

Preis noch unbekannt

Einen offiziellen Preis hat ASRock für das Z590 OC Formula bislang noch nicht genannt. Laut Hersteller soll das Mainboard ab sofort verfügbar sein, im ComputerBase-Preisvergleich tauchen bislang jedoch keine Händler mit entsprechenden Offerten auf. Asus will für das ROG Z590 Maximus XIII Apex 530 Euro haben.