10 DSL Anschlüsse bündeln

@holdes und Masamune2

Das das irgedwie geht, weiss ich. Die Frage ist, ist das praktikabel und bezahlbar. Der TE hatte eine "einfache" Lösung im Kopf und das geht nicht so ohne weiteres. Das wollte man ihm hier sagen.

Wenn Geld, und wir reden hier dann wohl von fünstelligen Beträgen, wird man das bestimmt realisieren können.
 
SvenWegner schrieb:
Okay. Also einfach die einzelnen Geräte direkt per Lan an den jeweiligen Router. Weiß nicht genau worauf sich der zweite Satz bezieht, ob noch auf DSL oder Glasfaser.
Das würde ich so nicht machen (außer keines der Geräte muss miteinander kommunizieren, CloudServer etc.). Am "einfachsten" wäre eine zentrale Instanz (Router, UTM egal ob gekauft oder selbstgebaut) die dem jeweiligen Anschluss entsprechende Pakete von Client X zuweist.


SvenWegner schrieb:
Das Glasfaser Thema ist leider was komplexer da sich hier verschiedene Instanzen quer stellen und sich die Schuld zu schieben, sind hier bereits mit der Presse dran Druck zu machen. Auftrag selbst ist seit fast einem Jahr erteilt, das Haus anzuschließen.
Dranbleiben, ist die sinnvollste Option. Selbst mit einem Supervectoring VDSL250 wäre sicherlich schon weit geholfen falls die Telekom mal einen DSLAM vor der Tür stehen hat und man die dazu bewegen kann (notfalls mit Geld) auszubauen.

@alan_Shore

Kein Thema, da es aber hier sowieso nicht um Privathaushalte geht sind Kosten sowieso im Zweifel zweitrangig ;).
 
@alan_Shore: Wenn du das weißt dann schreibt doch nicht quasi das Gegenteil. Überlass dem TE doch die Entscheidung ob das sinnvoll ist, immerhin ist er auch bereit so viele Anschlüsse zu bestellen.
 
ICh kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass, wenn er im Ballungsraum einer der zehntgrößen Städte sein Büro hat, nicht mehr als DSL 16000 geht. 250000 sollte mittlerweile in Städten überall gehen, oder zumindest 25/50000
 
Wenn es nur ein Provisiorium ist, könntest du theoretisch auch jedem Mitarbeiter / jeder Abteilung einen eigenen Anschluss geben. Per LAN verteilt der Router dann Internet. Per WLAN setzt du eine gemeinsame Infrastruktur auf. Security ist dann aber natürlich ein riesen, bzw. kein, Thema.
 
Doch kommt häufiger vor als du denkst, gerade in Berlin etc. weil die Ports einfach ausgelastet sind. Dann gibts auch in der Großstadt kein VDSL mehr.
 
Masamune2 schrieb:
Einfacher ist natürlich klassisches Loadbalancing mit einer Routerdistribution deiner Wahl. pfsense/opnsense können das z.B. oder auch "normale" Unternehmensfirewalls wie z.B. eine Sophos SG/XG.
Wenn ihr bereit seid 15 (oder zehn wie im Titel?) DSL Leitungen 24 Monate zu zahlen sind die Kosten für einen entsprechenden Router auch kein Thema mehr. Alleine die Leitungen dürften bei über 10k landen.
Wir haben hier aktuell 3 LTE Router stehen aber leider ist LTE totaler Mist. Hier haben wir sowieso schon sehr hohe monatliche Kosten. Und kein vernünftiges Internet zu haben kostet mich effektiv mehr Geld, als Geld auszugeben und dafür vernünftiges Internet zu haben, so dass alle ordentlich arbeiten können.

Was wäre denn beispielsweise ein entsprechender Router?
riversource schrieb:
Wie gesagt, Vormieter hat es hier wohl ähnlich gemacht und hier mehrere dutzend DSL Anschlüsse betrieben und das hat wohl ohne Probleme funktioniert. Muss ich dann einfach. nochmal prüfen. Ich gehe jetzt einfach mal von der Prämisse aus, dass das ausnahmsweise mal keine Probleme macht.
Drewkev schrieb:
Deutschland und das Thema Internet in zwei Sätzen zusammengefasst.
Ja es ist wirklich erschreckend. Gerade für mich als Existenzgründer ist das vollkommen schleierhaft, dass man so aufgeschmissen ist und alleine gelassen wird.
alan_Shore schrieb:
Ich sag mal so, ich habe die Hoffnung, dass IRGENDWANN doch endlich der Glasfaser Anschluss kommt. Eine vierstellige Summe wäre verkraftbar, um das Thema bis dahin vernünftig zu lösen. Wie gesagt, ordentlich Lan verkabelt mit Switches und Co ist schon alles. Wie gesagt, ich brauche unbedingt vernünftiges Internet. Alles andere kostet meine Firma mehr Geld.

holdes schrieb:

Wie ihr vielleicht merkt: Ich bin was das thema angeht Laie. Hab zwar ein wenig oberflächliches Wissen, aber bei dem Rest hört es dann doch auf. Aber ein regulärer Netzwerktechniker, sollte das was du im ersten Abschnitt beschreibst, ohne Probleme hinbekommen oder? Ich selber werde das ganze nicht "bauen" sondern outsourcen (müssen), nur will ich mich vorher inhaltlich informieren was überhaupt machbar ist bevor mir irgendeine Firma sonst was verkauft.


Und ja ich bleibe dran. Wie gesagt, lokale Presse macht gerade bei allen Beteiligten Druck und bringt auch eine Story über unseren Fall. Ich gehe allen Beteiligten kontinuierlich auf den Sack. We will see.

alan_Shore schrieb:

Benzer schrieb:
Ja das wäre mein Plan gewesen. Ein DSL Anschluss pro Mitarbeiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SvenWegner schrieb:
Wie ihr vielleicht merkt: Ich bin was das thema angeht Laie. Hab zwar ein wenig oberflächliches Wissen, aber bei dem Rest hört es dann doch auf. Aber ein regulärer Netzwerktechniker, sollte das was du im ersten Abschnitt beschreibst, ohne Probleme hinbekommen oder? Ich selber werde das ganze nicht "bauen" sondern outsourcen (müssen), nur will ich mich vorher inhaltlich informieren was überhaupt machbar ist bevor mir irgendeine Firma sonst was verkauft.

Ja, bestellt euch mal ein Systemhaus bzw. Consultant und lasst euch beraten / aufbauen :).
 
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Du bist Existenzgründer und verballerst Kohle für eine Flickschusterei. Ich glaube, selbst kurzfristig, wären andere Büroräume der billigere Weg. Wieviele MA hast du denn?
 
Du bräuchtest m.E. eine Firewall, auf der Du 15 WAN-Ports hast. Dort richtest Du pro DSL-Anschluss ein VLAN ein und schreibst entsprechende Regeln, dass jeglicher Verkehr pro Mitarbeiter bzw. pro VLAN über den jeweiligen DSL-Anschluss abgewickelt wird. Dadurch könntest Du dann auch die Kommunikation der VLANs untereinander sicherstellen. Ich hab aber keine Ahnung, ob und wo es solche Geräte gibt, kenne nur welche mit bis zu 4 Ports. Ich würde mich da an Deiner Stelle an ein Systemhaus Deiner Wahl wenden.
 
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Landen nicht alle Netzwerkkabel in einem zentralen Raum? Da könnte man doch 10 Router(Modem) hinstellen und die Netzwerkkabel einfach, erstmal, in die einzelnen Router einstecken. Das wäre doch gar kein großer Aufwand. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal für Blöde:

Bisher dachte ich immer, dass der nächste Verteilerkasten und das verlegte Kabel das Angebot limitieren.

Wenn ich jetzt 5, 10, 100 DSL-Verträge abschließe, dann gehen die doch am Ende über den gleichen Telekom-Verteiler und das gleiche Kabel zum Gebäude.

Blockiert sich das nicht irgendwie gegenseitig?
 
Handelsübliche Multi-WAN-Router sind auf 2-3 WANs ausgelegt. Jedoch ist das grundsätzlich mit jedem fortgeschrittenen aka (semi)professionellen Router machbar, egal ob auf dem Gehäuse nu "WAN" oder "LAN" aufgedruckt ist. Bei Leitungen mit 16 Mbit/s könnte man gar alle Leitungen mittels VLAN in einem WAN-Port zusammenfassen (15x16 Mbit/s = 240 Mbit/s).

Ich würde behaupten, dass das beispielsweise mit einem MikroTik hEX (S) zu bewerkstelligen sein sollte. Das Setup sähe dann in etwa so aus:


Switch (Port 1 @ VLAN101) +--- (LAN) DSL-Router1 (WAN) --- www
Switch (Port 2 @ VLAN102) +--- (LAN) DSL-Router2 (WAN) --- www
Switch (Port 3 @ VLAN103) +--- (LAN) DSL-Router3 (WAN) --- www
Switch (Port 4 @ VLAN104) +--- (LAN) DSL-Router4 (WAN) --- www
Switch
(Port 5 @ Trunk aka VLAN 101-115)
|
(WAN @ Trunk aka VLAN 101-115)
Multi-WAN-Router mit WAN1 = VLAN 101 / WAN2 = VLAN 102 / etc
(LAN)
|
Lokales Netzwerk



Im Multi-WAN-Router lässt man nun entweder banales Load Balancing laufen, das selbsttätig entscheidet welche Verbindung über welches WAN bzw. VLAN geht, oder aber man definiert mit Hilfe von Policy Based Routing Regeln, die zB den PC von Frida über WAN3 und den PC von Fritz über WAN7 laufen lassen.


So eine Konstellation würde auf grob 200€ Materialkosten hinauslaufen, was aber eh nur einen Bruchteil der Anschlusskosten pro Monat bedeutet....
 
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alan_Shore schrieb:
Du bist Existenzgründer und verballerst Kohle für eine Flickschusterei. Ich glaube, selbst kurzfristig, wären andere Büroräume der billigere Weg. Wieviele MA hast du denn?
Naja wie es bei Gewerberäumen so üblich ist gibt es eine Mindestmietdauer. Und wir haben hier viel Kohle reingesteckt, das Büro ist echt schön geworden. Nur Internet ist der letzte Knackpunkt...

Sind jetzt aktuell bei circa 12 Mitarbeiter, haben Platz für circa 30 und würde auch gerne weitere einstellen.
 
Nochmal eine vielleicht etwas naive Frage. Bei welchen ISPs hast du denn angefrag?
 
alan_Shore schrieb:
Nochmal den vielleicht etwas naive Frage. Bei welchen ISPs hast du denn angefrag?
Du ich habe wirklich alles durch.

  • Glasfaser kann ich hier nur über Vodafone beauftragen
  • Das Gebäude hat KEINEN Kabelanschluss
  • Verfügbarkeitscheck sagt, dass es mehr DSL gibt hier, ist aber falsch, kommt nur 16 MB an -> egal bei welchem ISP
  • LTE funktioniert semioptimal
  • Richtfunk - ist prinzipiell noch eine Option, kenne ich mich nicht aus, habe ich Preise eingeholt und muss erst ein Techniker aufs Dach um die Machbarkeit zu überprüfen
 
GroundZeroX schrieb:
Das Problem dabei ist eigentlich ein anderes. Du kommst immer mit verschiedenen IP Adressen auf einer Website an. Diese switcht dann je nach Load Balancer auch mal während einer Session. Da kann es hier und da passieren das du eine Bestellung tätigst, mehre Sachen Im Warenkorb liegen hast und diese dann abschicken möchtest und auf einmal der ganze Warenkorb wieder leer ist.
Logins, Warenkörbe u.ä. werden i.d.R. per Session-Cookies umgesetzt. Wechselnde IP-Adressen sollten dabei kein Problem sein. Sonst müsste man sich z.B. beim Wechsel mobiles Internet <-> Wlan ja ständig auf allen Seiten neu einloggen.
 
Wirklich Bundeln kannst du das nur wenn der Provider mit spielt, tut er dies nicht brauchst du deine eigene Gegenstelle also in irgendeinem RZ ein Server mit entsprechender Anbindung. Dann kannst du das mit Linux auf beiden Seiten in einen Bonding Verbund zusammen schnüren. Von der Band breite her wird das dann OK sein aber durch das zusätzliche Routing, wird der Ping eben höher sein und je nach Peering im RZ, kann es dort auch Engstellen geben. Google Mal Hetzner gegen Telekom... und manchmal sind die IP Bereiche, die aus Rechenzentren kommen, auch gesperrt für Dienste wie Netflix

Eine ganz andere Option, wäre vielleicht noch Star Link.

Ansonsten ohne Bonding eben nach dem Zufalls Verfahren da wird dann jede Lokale Netzwerk IP einem zufälligen DSL Anschluss zu geordnet damit hat der dann eine feste IP nach aussen aber jeder Client ist dann tortzdem auf die Band breite eines einzelnen Anschlusses limitiert
 
riversource schrieb:
Das ist ein kühner Traum, aber leider fernab der Realität. Das Problem nennt sich "Übersprechen", und es ist bei allen DSL Technologien ohne Vectoring immanent vorhanden. Die Leitungen beeinflussen sich gegenseitig, was in der Praxis heißt: Je mehr Anschlüsse du nutzt, desto weniger hast du von jedem einzelnen.
Und wenn kein VDSL vorhanden ist, wird wahrscheinlich noch die Vermittlungsstelle mit Kupfer an die Kästen in der Gegend angebunden sein, dann ist sowieso die Bandbreite begrenzt und könnte bei hoher Last je nach Gegebenheit schnell eng werden.
 
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Was habt ihr denn so an Bandbreitenbedarf? Das würde ich als allererstes klären bevor ich ein Dutzend DSL-Leitungen buche - womöglich auch mit Langzeitverträgen - und am Ende merkt man, dass es mit Load Balancing einfach nicht gut klappt. Wie gesagt, ohne Klimmzüge mit viel Geld wird nach wie vor ein Download nur mit 1x 16 Mbit/s laufen, wenn nicht explizit wie zB bei einigen Download-Programmen mehrere parallele Downloads gestartet werden, die das Tool am Ende wieder zusammensetzt.

Bei 12 Mitarbeitern würde ich beispielsweise erstmal einen Test mit zB 2-3x DSL und besagtem MikroTik (o.ä.) starten und bei Bedarf aufstocken. Hierbei aber dringend mit dem Provider über Vertragslaufzeiten sprechen!
 
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