16 GB Aegis DDR4, Ryzen 2600 und Asus B350M-K?

HenryIV

Cadet 2nd Year
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Hallo und guten Abend,

ich habe vor einiger Zeit mir einen PC das erste Mal zusammengebastelt und habe ihn jetzt auch soweit fertig eingerichtet. Ich muss dazu sagen, dass es sicherlich schon tausende Threads dazu gibt, aber ich bin was Takten von RAM angeht ein absoluter Neuling.

Wie bereits im Titel benutze ich den Aegis DDR4 Ram von G.Skill in Kombi mit dem Ryzen 5 2600 und einem Asus Prime B350M-K als Mainboard. Folgende Situation: Naiv, wie ich bin habe ich habe ich einfach im Bios 3000Mhz anstatt der Standard 2133Mhz Taktung eingegeben, und wer hätte gedacht, es lief instabil. Also, wieder zurückgeschraubt, aber keine vernünftige Anleitung gefunden. Auch hab ich (leider erst zu spät) gelesen, dass das Mainboard den Speicher nur mit der ersten Ryzen Gen. unterstützt. :(

Deswegen hier die Frage: kann man trotz fehlender Unterstützung den Ram auf die versprochenen 3000mhz kriegen? Wenn ja, was muss ich dafür (wahrscheinlich manuell, oder) einstellen?

Bei weiteren Fragen gerne fragen, ansonsten bin ich über jede Anleitung dankbar!

RAM: https://geizhals.de/g-skill-aegis-dimm-kit-16gb-f4-3000c16d-16gisb-a1474853.html
CPU: https://geizhals.de/amd-ryzen-5-2600-yd2600bbafbox-a1804462.html
Asus: https://geizhals.de/asus-prime-b350m-k-90mb0uh0-m0eay0-a1614911.html
Asus Website: https://www.asus.com/de/Motherboards/PRIME-B350M-K/HelpDesk_QVL/

Lg und einen schönen Abend
Henry
 
Moin,
normalerweise sollte die 2te Generation der Ryzen eigentlich eher weniger Probleme damit haben als die erste...
Prinzipiell kann es aber durchaus sein, das dieser Speicher (da Hynix und kein Samsung B-Die) auf den Boards mit 3xx Chipsatz aufgrund der Signalwege nur mit max 2933 läuft. Der Unterschied zu 3000 ist aber marginal. Probier das bitte mal aus.
Ciao, Radulf
 
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Es sollte eine im OC Segment eine option geben, wo du "docp standard" auswählen kannst.
Das ist Asus übersetzung des XMP Profils deines Ram.
Diese solltest du auswählen und damit den Ram auf seine spezifizierten haupttimings, frequenz und Spannung setzen.

Ob das Profil stabil ist, hängt davon ab, wie gut dein Mainboard all die Feineinstellungen zu Signalübertragung wählt und ob die Subtimings zu deinem Ram passend gefunden werden.

Das sollte klappen, muss aber nicht.

Du erhöhst deine Chancen enorm, wenn du sicher gehst das aktuellste Bios zu benutzen.
 
@All: danke auf jedenfall. Das Bios ist auf den aktuellsten Stand, Version 4011.

@Radulf : alles klar, probiere ich mal aus.

@Baal Netbeck : Im Bios jetzt gibt es den Reiter, ja? Dann gucke ich da mal nach. Eine Frage noch: XMP dachte ich wäre nur mit Intel Prozessoren kompatibel, geht das auch mit Ryzen? Und wenn ich das Profil auswähle, setzt der dann Frequenz, Spannung etc automatisch?

Wenn das nicht stabil laufen sollte, kann man das dann auch manuell einstellen und würde das einen Unterschied geben? Und wenn nicht, sollten 2666Mhz aber sicher gehen, oder?
 
Ja XMP ist für Intel gemacht....aber auch AMD Boards versuchen natürlich einen Teil der Daten zu nutzen.
Leider fehlt dabei eigentlich immer die Angaben für die Subtimings, weshalb diese automatisch gesetzt werden, was teilweise problematisch ist.
Ich denke das ist einer der Gründe, warum mit Ryzen plötzlich Leute anfangen auf Ram Geschwindigkeiten zu achten und Timings optimieren.

Ich habe ein Asus X370 Board, aber ich nehme an, dass die Unterschiede in der Struktur gering sein sollten.
Unter "Extreme Tweaker" gibt es den Punkt"Ai Overclock tuner"
und da sollte man neben auto, default, manual eben auch docp finden.
 
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Okay, danke. Das docp konnte ich ohne Probleme aktivieren. Stand jetzt läuft er stabil, ich bin gespannt was der weitere Betrieb ergibt, ansonsten melde ich mich nochmal!

Dankeschön!
 
Ich würde den Ram noch mit einigen HCI Memtest Instanzen testen.
Denn Ram sollte besser 100% stabil laufen, da sonst leicht Dateien korumpiert werden können und das macht dann schleichend immer mehr Fehler und unerklärliche Abstürze.

Besser auf nummer sicher gehen;)

Memtest ist kostenlos(trial Version). Du solltest so viele Instanzen öffnen, wie du CPU Kerne hast und möglichst viel Ram testen.
Die Trial Variante kann nur bis zu 2000MB je Instanz. Also 6 mal 2000MB sollte passen.
Ab 200% coverage auf allen Instanzen sollte zu 99.9% stabil sein.
 
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Oder du Nimmst Dir einen USB Stick, und lädst das Memtest86 drauf. Das läuft als absolut windowsfreie Version ohne Störungen und testet alles. Lass es aber am besten über Nacht laufen, so dass Du mehr als einen kompletten Durchlauf sehen kannst.
https://www.memtest86.com/
Damit konnte ich auch sehen, das auch bei meinem Asus Board die Hynix Variante, die ich damals in Unwissenheit kaufte, nicht stabil auf 3200 laufen möchte auch wenn das anfangs gar nicht danach aussah. Erst der 2te Durchlauf brachte dann die Fehler, die im normalen Betrieb tatsächlich erst nach längerer Zeit zu einem Bluescreen führten.
Mit 2933 laufen die bei mir aber sehr gut und absolut stabil. Scheint eine von der ersten Gen der Ryzen bevorzugte Geschwindigkeit zu sein ;)
Nach allem, was ich bisher über die Aegis gelesen habe sollte es mit dieser Geschwindigkeit auch ohne DOCP Profil sauber laufen. Mit Feintuning kann man mit sicherheit auch mehr herausholen, allerdings bin ich perönlich nicht mehr bereit dazu Stunden darauf zu verbringen diese Werte genau heraus zu finden. Irgendwo gibt es aber sicher auch Anleitungen dazu, wenn man Zeit und Lust hat ;)
Ciao, Radulf
 
Meiner Erfahrung nach belastet Memtest86 (zumindest auf Ryzen) den Ram nicht stark genug.
Es ist zwar schön, das er komplett durchgetestet wird und man sicher sein kann, keine fehlerhaften Transistoren zu haben.
Es braucht aber sehr lange um Instabilitäten durch OC zu finden.

Bei meinen 32GB hat es echt lange gedauert bis Memtest86 einmal durchgelaufen war und es hat im ersten Durchlauf keine Fehler gefunden.
Ein paar HCI Memtest Instanzen unter WIndows haben in wenigen Minuten gefunden, dass mein Ram OC nicht stabil war.

Es hat beides Vor- und Nachteile. Für schnelles testen des Ram OC bevorzuge ich(und die meisten auf Overclock.net) eben HCI Memtest.
 
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Ok, das ist gut zu wissen :) Ich bin aus gewisser Erfahrung sämtlichen Programmen unter den immer komplexer und damit auch unvorhersehbarer werdenden Windowsversionen gegenüber etwas mißtrauisch :D Da sind mir im Laufe der Zeit schon Sachen untergekommen, da bekommt man graue Haare von (sieht man an meinem Kopf deutlich :lol:)
Deshalb nutze ich in kritischen Fällen lieber Programme, die ohne grafischen Schnickschnack und Windows Treiberbeissereien auskommen. Aber wenn sich die Fehler mit dem memtest for Windows
https://www.heise.de/download/product/memtest-36819
schneller finden lassen, ist das ok :daumen:

Und bitte, komme niemand auf die Idee, bei Chip runter zu laden, das steht bei uns in der Firma unter Prügelstrafe ;) und der GData bekommt auch immer Fußpilz....
Ciao, Radulf
 
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Welches Programm zum Speicher OC testen nehmen, da scheiden sich die Geister.
Der eine sagt Memtest, der andere HCI und wieder andere Karhu Ram Test.
Mit letzterem Programm habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Der Vorteil ist, dass es (bei mir) meistens sehr schnell Fehler findet und nur in echten Grenzbereichen etwas später (ca. 1,5 Stunden). Mit über 8000% abtesten ist auch bisher alles stabil gewesen, das dauert circa 2,5 Stunden. Ein weiterer Vorteil: Man muss es nur einmal ausführen.
Der riesengroße Nachteil: Es kostet ein paar Euro. Hab ne Weile überlegt ob ich das investiere, aber da ich meine B-Dies optimal (aus)nutzen möchte kam es darauf nicht an.

Dein 2600er sollte kein Problem mit den 2933 haben, die selbe Kombi habe ich auch nebenan verbaut. Höchstens das Board könnte bei bestimmten Settings zicken oder einfach beim Testen in Feuer aufgehen *hust* so ohne Kühler auf den Spawas und so *hust* ;)
 
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