2 x Windows 10 (Dual Boot) auf Firmenrechner

Snoggle

Cadet 4th Year
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Guten Morgen,
ich habe eine etwas spezielle Frage zum Dual Boot Windows 10. Ich habe einen Firmen-Laptop, der noch einen freien NVME-SSD-Slot hat. Der andere Slot ist mit einer 1TB SSD besetzt, mit dem Firmen-Windows 10. Dafür habe ich keine Admin-Rechte. Ich darf den Laptop allerdings nach Rücksprache mit meinem Chef auch privat nutzen.

Frage ist nun: kann ich einfach eine zweite SSD einbauen und darauf mein eigenes Windows 10 installieren und zeigt er mir nach der Installation dann bei jedem Start das Boot-Auswahlmenü (z.B. Win10 Nr. 1 oder Win10 Nr.2) an? Oder muss man befürchten, irgendwas am Boot-Loader bzw. Firmen-OS zu zerschießen, so dass die Kiste dann nicht mehr läuft? Das will ich natürlich unbedingt vermeiden.

Noch etwas. Muss ich beim Neueinbau einer zweiten SSD irgendeinen Bitlocker-Code eingeben, den ich gar nicht vorliegen habe?

Danke Euch!

LG
 
Das sollte so funktionieren. Windows 10 sollte den Bootloader erkennen und das Windows auf der zweiten SSD einfach dazu eintragen, sodass beim Start immer die Auswahl kommt.

Bitlockerabfrage wird aber immer kommen beim einschalten, da er den Bootloader auf der SSD1 erst starten können muss. Den solltest du aber kennen, da du den Rechner ja sonst gar nicht nutzen könntest. (edit: ggf. auch nicht, da die Bootloader Partition nicht verschlüsselt ist...)

Alternativ einfach die Firmen SSD kurz ausbauen bzw. im Bios deaktivieren, Windows installieren und dann komplett getrennt über das UEFI Boot Menü das jeweils gewünschte Laufwerk starten.
 
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Oder du lässt dir von eurem ITler VirtualBox / VMware Workstation /:::::/ Installieren und packst da Win 10 rauf....je nach dem wie stark dien Lappi ist funktioniert das sehr gut, außer du willst zocken dann ists schrott.

LG
 
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Snoggle schrieb:
Die Frage ist darfst du das einfach? In den meisten Betrieben ist das streng verboten. Privat benutzen heißt ja nicht das du die Richtlinien umgehen darfst. Das eigentliche Betriebssystem sollte zwar verschlüsselt sein aber ich würde vorher nochmal bei deiner it nachhaken. Sonst gibt sowas schnell eine saftige Abmahnung.
 
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cvzone schrieb:
Den solltest du aber kennen, da du den Rechner ja sonst gar nicht nutzen könntest.

Naja, in einer Firmenumgebung ist der Code den Usern normalerweise nicht bekannt.
Dieser wird automatisch im AD abgelegt. Auch sollte er dort regelmässig erneuert werden, d.h. wenn dir jemand den Code aus dem AD zieht, dann bringt der dir nur ein paar Wochen etwas, bevor der Key wieder wechselt.
 
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Loopman schrieb:
Naja, in einer Firmenumgebung ist der Code den Usern normalerweise nicht bekannt.
Wir haben auch alle Geräte mit Bitlocker verschlüsselt (ich bin nur Nutzer) und muss den immer beim Start angeben. Wie soll der Rechner den sonst außerhalb gestartet werden können? Im AD wird der Key und der Backup-Key aber dennoch abgelegt.
 
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Unsere SSDs sind auch Bitlocker verschlüsselt aber niemand muss was eingeben, nur wenn man die SSD ausbaut und wo anders einbaut, so wies halt auch gedacht ist hinter eine Bitlocker Verschlüsselung xD

Sehr unkomfortabel den Key vor dem Start jedes mal eingeben zu müssen.....
 
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Ach, dann wird der Key aber meines Wissens im TPM gespeichert, sonst ginge das doch außerhalb des Netzes (z.B. offline) gar nicht.

EDIT: Ich habe eben mal nachgefragt, bei uns wurde in der Gruppenrichtlinie "Zusätzliche Authentifizierung beim Start anfordern" und “BitLocker ohne kompatibles TPM zulassen" aktiviert, weil noch wenige Geräte kein TPM haben... :/
Ergänzung ()

MisterWister schrieb:
Sehr unkomfortabel den Key vor dem Start jedes mal eingeben zu müssen.....
Da kann ich nur zustimmen... :D
 
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Ginge das nicht auch per USB Stick? Wäre mir lieber als am Firmenrechner rumzubasteln.
 
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Hallo allerseits und danke für Eure Infos. Technisch gesehen wäre es also machbar. Dann ist wahrscheinlich nur die derzeit verbaute SSD mit Firmen-OS durch BitLocker verschlüsselt und ich hätte das Problem nicht beim Einbau einer zweiten SSD (mit der Eingabe).
Nach dem Post von Spam-Bot bin ich aber doch ganz schön skeptisch, da ich mich hier rechtlich natürlich nicht genug auskenne. Dann lass ich es doch lieber bleiben, Erlaubnis meines Chefs hin oder her ^^ Ich wüsste zwar nicht, wie die IT das rausbekommen soll (oder bleibt der Dual Boot Screnn nach evtl. Ausbau meiner zweiten SSD erhalten bzw. können die das ohne weiteres einsehen?) und wir konnten unsere alten Firmenrechner sogar bisher behalten. Aber trotzdem will ich keine Abmahnung riskieren...

Danke nochmals für Euren Input!
 
An der Hardware rumbasteln und dann aus versehen die private SSD im Unternehmen booten und dort am LAN hängen... beides sieht der interne IT'ler nicht gerne.
 
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Du kannst Windows 10 auf einer externen SSD installieren, und dann per Quick Boot Option beim Booten des Rechners die externe SSD auswählen. Die Installation von Windows 10 auf der externen SSD kannst du an einem anderen Rechner vornehmen, sodass dein Firmenrechner unangetastet bleibt, sprich nichts am Bootmanager geändert wird. Selbst wenn die externe SSD dann am Laptop hängt, startet automatisch immer nur dein Firmen Windows.
 
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Ben90 schrieb:
Du kannst Windows 10 auf einer externen SSD installieren, und dann per Quick Boot Option beim Booten des Rechners die externe SSD auswählen. Die Installation von Windows 10 auf der externen SSD kannst du an einem anderen Rechner vornehmen, sodass dein Firmenrechner unangetastet bleibt, sprich nichts am Bootmanager geändert wird. Selbst wenn die externe SSD dann am Laptop hängt, startet automatisch immer nur dein Firmen Windows.
Das ist natürlich wiederum interessant ^^ Wie schließt man die externe SSD denn an? Über Thunderbolt?
Ergänzung ()

P.S. Würde mit der dicken Quadro RTX natürlich auch zocken, daher wäre VM vermutlich ungeeignet...
 
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Ich habe eine Samsung T5 mit USB3, darauf läuft dann mein Windows 10. Ist von der Performance nicht wirklich von einer internen SATA SSD zu unterscheiden imho. Ich glaube ich habe damals das Programm WinToUSB verwendet, um Windows direkt auf die externe SSD zu installieren. Das einzige was du noch abklären musst, ob die Quick Boot Option von USB bei dir von der Firma deaktiviert ist. Falls ja, funktioniert dieser Weg natürlich nicht.
 
Snoggle schrieb:
Also 2013 war eine 4000 Euro Quadro nicht in der Lage WoT auf über 30 FPS zu stemmen.... Die professionellen Treiber waren damals dafür nicht geeignet. Ob das heute anders aussieht kann ich dir nicht sagen.
 
@SpamBot

Funzt, zocke auch auf einer Quadro M4000M (ca. GTX 970M) auf dem Notebook.. Eventuell könnte man auch den Geforce Treiber zum Laufen bringen (modden).

@Ben90 @Snoggle

Habe Tools wie WinToUSB probiert und habe schlechte Erfahrungen damit gemacht bzw. hat bei mir einfach nicht funktioniert..

Aber du kannst ein Windows in eine VHD-Datei (eine virtuelle Festplatte) installieren und das dann auf deine externe Platte packen. Dazu denn einen Bootmanager wie GrubFM oder AIOBoot..

Dann gehst du in das Bootmenü deines Notebooks und startest z.B. GrubFM und wählst deine VHD aus und voila :) Habe dies gerade vom Stick probiert und auf 5 verschiedenen PCs problemlos gebootet!
 
Du musst halt aufpassen, was unter "private Nutzung" nun zu verstehen ist (vor allem dabei, was du mit deinem Chef abgesprochen hast). An dem Gerät wirst du nix verändern dürfen und du wirst die Windows Umgebung dazu verwenden dürfen, um bspw. was im Internet zu erledigen oder gar was zu drucken. Diese Nutzung ist bei uns geduldet, aktuell aber sogar mehr oder weniger notwendig da HomeOffice. Allerdings dürfen wir die Geräte nicht verändern, dazu zählt natürlich auch die Installation eines OS oder gar Tausch der HW.
Bei einer Win10 Installation musst du dringend aufpassen dass die Schlüssel im TPM nicht gelöscht werden! Daher wäre hier ohnehin mein Rat, nutze einen externen USB Stick/SSD und ein Linux.
 
Falls Du eine weitere SSD einbaust und dann die Auswahl beim Booten hast (Win10_Firma und Win10_privat), dann bleibt diese Auswahl natürlich nach dem Entfernen der zweiten SSD erhalten.

Das Recht, den Bootsector neu zu schreiben und wieder auf den Standard zu bringen (dann vom Firmen W10), hängt von den Rechten ab.
Ein Lösung via USB-Stick die Installation von W10 aufzurufen und dort den Bootsektor dann wieder auf Default zu setzen wäre dann auch eine Möglichkeit. Oder Du erzwingst den erweiterten Start um an eine Konsole ohne laufendes W10 - aber nach Bitlocker - ranzukommen.
 
Hallo danke für die Hinweise! Es handelt sich um eine Quadro RTX3000, lt. Notebookcheck ist das wohl eine RTX2070 und ein Intel 6-Core. Ich probiere es mal aus mit einem Eurer Vorschläge. Viel kaputt machen kann man dann ja nicht, oder?
 
Ich habe vergangenes Jahr meinem Bruder ebenfalls einen externen USB Stick (allerdings mit Linux) gemacht mit eigenem UEFI Layout. Den kann man beim Boot bequem mit F8 auswählen, auf der original Partition hat das keinerlei Spuren hinterlassen.
 
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