News 40 Jahre Intel 80286: Der „286er“ war bis zu viermal schneller als sein Vorgänger

mblaster4711 schrieb:
Mein erster IBM PC
...detto.
leider heisst das: wir werden alt...

@PHuV : bin ganz deiner meinung.
weder war x86 das technisch überlegene noch dos ein irgendwie gscheites betriebssystem.
es war die offene konzeption, die den sieg am markt brachte.
der apfel war damals noch eine computerfirma(:evillol:), und wären die ein wenig weniger gierig gewesen, wer weiss, sie hätten alle karten für´s gwinnen in der hand gehabt. plus die xerox lizenz.
aber so hatte big blue und winzigweich die gelegenheit, das wort industriestandard ins spiel zu bringen/zu erfinden....
...und der rest der welt.. hat´s geglaubt.

ich hatte auch motorola basiertes, und hatte ram im megabytebereich drin, als die ibm-pc-only fraktion noch nicht wußte, wie man die vorsilbe "mega" schreibt, weil ja die berüchtigten 640kb verortneterweise "für alles reichen mußte"...
 
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Damals musste man noch, um auf den 286er DOS 6.22 zum laufen zu kriegen, alles noch selber installieren : D

 
whats4 schrieb:
@PHuV : bin ganz deiner meinung.
weder war x86 das technisch überlegene noch dos ein irgendwie gscheites betriebssystem.
Alle Amiga und Atari Nutzer waren sich damals einig, daß sich der PC nicht durchsetzen wird, wir lagen alle falsch. 😭
whats4 schrieb:
es war die offene konzeption, die den sieg am markt brachte.
Und das die Väter alle teuren Programme vom PC von der Firma raubkopieren konnte. 😌 Aber gut, der Amiga und Atari wie der Vorläufer C64er waren diesbezüglich keinen Deut besser. Aber dadurch hatte der PC leider immer den "seriösen" Touch, den Atari wie Amiga versagt bleiben, obwohl sie beide meilenweit besser zu bedienen und mit den Oberflächen zu programmieren waren.
Ergänzung ()

xxmax schrieb:
Damals musste man noch, um auf den 286er DOS 6.22 zum laufen zu kriegen, alles noch selber installieren : D
Hör mir auf, und dann die ersten Windows 1/2 Versionen mit zig Schwabeldisketten mit 5 1/4". Mein Nachbar hatte damals einen Schneider PC mit 80286, und ich habe ihm das Windows damals draufinstalliert (ich als Amiga Nutzer konnte das besser, warum auch immer), was war das für eine Qual, alle Abfrage (was für eine Tastatur, was für eine Maus, was für ein Bildschirm...). Kein Witz, ich habe allen bei ihren PC-Problemen geholfen (Hardware wie Software), und hatte selbst keinen. Mein erster war dann damals ein Pentium 133, wo mit selbstgebauten Turboschalter dann ein Jumper auf dem Board für die 166 MHz aktiviert wurde. Aber gut, auf den diversen Arbeitsstellen hatte ich dann klar PCs.

@alle
Wer hatte eigentlich richtig Freude am 286? Meiner Erinnerung nach mache ein PC erst ab dem 386 langsam Spaß (nicht die kastrierte SX Variante). Hier gabs dann auch schon farbige Grafikkarten, Soundkarten etc. Die Rechner mit 286er waren überwiegend in meinen Erinnerungen sehr langweilige Kisten.
 
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Es kommt drauf an, was man unter "richtig Freude haben" versteht. "Daddeln", weil Gaming konnte man es nicht nennen, war fast überhaupt nicht drin weil
a) gabs kaum Spiele
b) konnten es die PCs nicht (mit 512 KB RAM)
Farbige Grafikkarten wie CGA,EGA usw. kamen erst (viel) später und dann brauchte man noch einen Farbmonitor, der unbezahlbar war.

Was hat man dann damit gemacht? Meinereiner kann sich nur noch an das Programm F&A (Frage und Antwort) erinnern, mit dem ich eine Vereinsverwaltung hochgezogen habe. Dazu brauchte man noch einen Nadeldrucker, der in der Luxusvariante 24-Nadeln (statt nur 9-Nadeln) hatte.
(Den habe ich noch: NEC P2200, nur 830,- DM, ein Schnäppchen, kam 1987 noch vor dem PC).

Hats mir Spaß gemacht? Eindeutig: JA
P2200.jpg
 
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simi55 schrieb:
[..] waren noch Zeiten... Ich wollte einen Amiga, mein Vater importierte einen AT-Clone aus Hong Kong. Erstes Spiel in monochrom-grün: Larry Laffer 1 auf zwei 5 1/4-Zoll Disketten... :)
Oh ja! Solche 360K Disketten hatte mein Papa auch. Hatte das Spiel damals heimlich mal angespielt. Abgesehen von dem Kopierschutz, der die Originaldiskette verlangte (checkte auf defekten Sektor).. Die Altersüberprüfung war damals Hammer! Das war ein Quiz über die nordamerikanische Popkultur bzw. es ging um Erwachsenendinge aus den USA.
War selbst für Ausländer (Europärer) mit Englischkentnissen nicht einfach. Damals kannte ich die Alt+X Tastenkombination noch nicht. 😂
Ergänzung ()

PHuV schrieb:
@alle
Wer hatte eigentlich richtig Freude am 286? Meiner Erinnerung nach mache ein PC erst ab dem 386 langsam Spaß (nicht die kastrierte SX Variante). Hier gabs dann auch schon farbige Grafikkarten, Soundkarten etc. Die Rechner mit 286er waren überwiegend in meinen Erinnerungen sehr langweilige Kisten.
Verständlich.. Die ersten 286er PCs mit 6MHz waren teilweise echt lahm.

Das lag aber vermutlich auch daran, dass beim "Upgrade" auf 286 einfach eine neue AT-Grundkarte in alte XT PCs verbaut wurde bzw. die bestehende Hardware in ATs eingebaut wurde.

Gerade Festplatten waren unglaublich wertvoll und die übrige Peripherie nicht gerade billig.

Wer also nur mehr Rechenleistung wollte, übernahm die alte Platte samt 8-Bit MFM/RLL Controller. Zusammen mit schlechtem Interleave-Faktor war die Platte dann sehr lahm. Der Interleave-Faktor wurde oft entsprechend der CPU-Leistung eingestellt und danach niemehr verändert. Da ein 286er bei einem Durchgang mehr Daten verarbeiten konnte, als ein 4,77MHz 8088, wurde hier potentielle Leistung verschenkt.

Spätere 286er, so grob ab 1988 mit 10MHz aufwärts und ~70ns SIMMs waren einigermaßen flott und es gab dann intelligente Chipsätze (NEAT etc) mit Shadow RAM und EMS. Ab da waren dann auch schon ESDI bzw. IDE nicht unüblich.

Ab da waren EGA und VGA schon Standard. Zumindest VGA schaffte es direkt auf späte 286er Mainboards (On-Board VGA mit 256KB). Kassen-PCs ausgenommen, die hatten schonmal Hercules-Graphik on-board.

Die Sache mit den 287er Koprozessoren war auch verwirrend..
Der ur-287 (Stromfresser) von Intel lief mit 2/3 des CPU Takt.
Es brauchte also "nur" einen 8 MHz 287 für einen 12 MHz 286er.

Bei einem 287XL (387 Kern) sah es aber total anders aus! Der lief mit 3/2 Takt - zum Ausgleichen der Verluste.
Wer das durcheinanderbrachte bzw. einen 287 von anderen Herstellern benutzte und immernoch den 2/3 Takt im Hinterkopf hatte.. Ohje. Der übertaktete seinen Koprozessor, was zu Rechenfehletn bzw. dem Totalausfall führte.
Edit: Es gab auch die Möglichkeit, den 287 asynchron zu betreiben, also mit eigenem Takt..

Edit: Wegen Multimedia.. Ich schätze, manche Spieler mit 286ern und Turbo XT mit NEC V20/30 hatten bereits früh AdLib Clones angeschafft (die bot einen FM Synthesizer vom Typ YM3812 aka OPL2 an I/O Port 388hex/389hex) .
Diese waren bereits vor den Sound-Blastern populär.
Wer wenig Geld hatte, installierte unter Win 3.1 den Speaker.drv Treiber. Oder bastelte sich einen Covox-Stecker.
Aber klar, so ab 386er wurden dann die SB Pro und SB16 erst richtig populär.
Der 486er (486DX2-66) gilt heute als "Sweet Spot" in Sachen DOS-Gaming.

Aber bereits in den 90er war der 486 PC sehr beliebt. Vergleichbar mit dem Amiga. Viele User anderer Plattformen, auch aus dem Amiga-Lager, haben gute Erinnerungen an ihre 486er mit z.B. ET4000 VGA und SB Pro/Gravis Ultrasound (beliebtes Setup der Demoscene).

Ich selbst hatte damals eine PAS16 in meinem 286er.
Sie war Teil eines CD-ROM Upgradekits.
Damals kam einfach keiner an der CD-ROM vorbei!
Nichtmal Besitzer alter Mühlen. Zur Not brauchte man ein externes CD-ROM für SCSI oder Parallelport!
Mann! All die Shareware-CDs bei Wertkauf, Karstadt, Vobis.. 😃

Edit: Wer jetzt Lust hat, in alten Zeiten zu schwelgen.. Die Emulatoren 86Box/PCem emulieren auch 286er Systeme sehr originalgetreu.
Man kann sogar die originalen BIOSe von damals einbinden.
 
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Wenn ich so an die "alten Zeiten" denk, will ich gar nicht darüber nachdenken, wieviel DM / € ich in meinem Leben schon für Hardware ausgegeben habe :-)
 
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@Hubbe73
Doch eigentlich schon.... bin ich der Meinung.
Man musste entweder ein extra Kabel mit der Soundkarte verbinden um Audio-CDs abzuspielen oder manche CD-LAufwerke hatten einen Kopfhöreranschluss...

Sorry.... hab die ganz alten CD-Laufwerke vergessen :D
 
Oh ja, die CD-ROM-Laufwerke mit eigenem 3,5mm Klinkenanschluss. Die waren auch so ein Ding. Das CD-ROM hat einen damals wirklich auch fast zu einer Soundkarte gezwungen, wenn man auch Musik hören wollte.

Auch "gut" waren die ganzen Soundblaster kompatiblen Soundkarten. Das war dann immer ein Lotto-Spiel, welches Spiel die Karte erkannt hat und welches nicht. Irgendwann gab es immerhin Drittanbieter-Karten mit SB16 Chip drauf. Da war die Kompatibilität immerhin kein Problem mehr und gegenüber der original Creative Karte konnte man trotzdem noch ein paar Mark sparen. Aber da hatte Creative natürlich schon die Nachfolger draußen, damit man den Abstand zur Konkurrenz wahrt.
 
Ich fing mit nem 486 DX2 66Mhz an, erst so um 1998.
Die noch älteren Mühlen kenne ich aber auch noch.
Und wie schnell sie doch waren, soweit ich weiß, sind viele vom Commodore Amiga auf so einen PC umgeswitcht und waren von der Leistung enttäuscht :D
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PHuV schrieb:
Alle Amiga und Atari Nutzer waren sich damals einig, daß sich der PC nicht durchsetzen wird, wir lagen alle falsch. 😭
Das stimmt zum Teil.
Aber Amiga und C64 wird wieder mehr.
C64 durch das Mega65 oder Ultimate64 zum Beispiel, und Amiga durch die Vampires.
Demnächst wird es Command & Conquer für die Vampires geben, ich freue mich schon drauf :)
Es wird noch immer für die Commodore-Computer programmiert, und das nach so vielen Jahren. Weil sie damals schon sehr schnelle Hardware waren, und waren cleverer designt. Oder kürzlich kam das Update auf AmigaOS 3.2.1.
Für den 286er oder 386er wird ja nicht mehr so viel gemacht.
 
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PHuV schrieb:
Wer hatte eigentlich richtig Freude am 286? Meiner Erinnerung nach mache ein PC erst ab dem 386 langsam Spaß (nicht die kastrierte SX Variante). Hier gabs dann auch schon farbige Grafikkarten, Soundkarten etc. Die Rechner mit 286er waren überwiegend in meinen Erinnerungen sehr langweilige Kisten.
Kommt auf die Zeit an. Meinen habe ich Juli 1989 gekauft, als alle außenherum noch XTs hatten. Der Benchmarktest der Norton Utilities musste damals zur Darstellung der brutalen Rohleistung von 12 MHz eine zweite Zeile zur Balkendarstellung aufmachen. Alle Spiele liefen, (Leasure Suite Larry, Formel 1 mit allen Strecken, recht originalgetreu, Prince of Persia, Kings/Space/..-Quest).. Ich konnte gut mit Pascal und Sybase programmieren, in der FH hatten die damals auch nur maximal Commodore All-in-one-286 (Ein Kasten mit Bildschirm integriert). Auf 2MB aufgerüstet lief auch Windows 3.0 und 3.1 mit Word oder Ami Pro einwandfrei.. Ich hatte jede Menge Spaß während der 4 Jahre Einsatzzeit..
 
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Cohen schrieb:
1990 war 1 MB RAM aber nicht mehr so sagenhaft. ;-)
Also bei mir in der Schulklasse war ich damals der absolute Vorreiter. Niemand hatte soviel RAM wie ich. Ich konnte damit sogar in "Wing Commander" die Sprachausgabe aktivieren. :p
 
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Ach Mensch das waren Zeiten.
Mit Jahrgang '89 bin ich an sich zu jung für diese Ära, aber der späte PC Einstieg meiner Eltern ermöglichte es mir doch mich ab dem 7. Lebensjahr mit PC's älterer Generationen auseinander zu setzen. Der erste war ein 286er, geschenkt von Verwandschaft. Ich meine auf dem PC hatte ich damals Blockout gespielt.
https://de.wikipedia.org/wiki/BlockOut

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich zudem die Gelegenheit genutzt folgendes Schätzchen zu übernehmen.
IMG_20200520_170028.jpgIMG_20200520_170041.jpg
Leider habe ich weiterhin Probleme ein Bild zu bekommen da der alte VGA 9-pin nicht mehr mit TFT kompatibel ist. Auch eine ältere Röhre eines 386er, den ich mittlerweile organisieren konnte, zeigt kein Bild. Ein Adapterkabel von 9 auf 15 Pin brachte leider auch keine Lösung. Für Ideen bin ich dankbar :-).

Beste Grüße an die Runde und schönen Tag!
 
PHuV schrieb:
Alle Amiga und Atari Nutzer waren sich damals einig, daß sich der PC nicht durchsetzen wird, wir lagen alle falsch. 😭
Dass CBM seinen eigenen Markt nicht ernstnimmt konnte man ab 1989 erahnen und ab 1991 war es sonnenklar. Die Geschwindigkeit mit der CBM und Atari aber vom Markt verschwanden, das war wirklich überraschend - nach 1993 war es einfach total und komplett vorbei, nichteinmal ein Versuch nochmal was neues zu bringen war erkennbar, weder von Amiga noch Atari.
PHuV schrieb:
Wer hatte eigentlich richtig Freude am 286? Meiner Erinnerung nach mache ein PC erst ab dem 386 langsam Spaß (nicht die kastrierte SX Variante). Hier gabs dann auch schon farbige Grafikkarten, Soundkarten etc. Die Rechner mit 286er waren überwiegend in meinen Erinnerungen sehr langweilige Kisten.

1986, auf dem Schul-PCs - 8088 mit 512kByte RAM ohne lokale HD aber mit Netz, CGA-Grafik und Piezo-Piepser - haben wir F16 Falcon, Elite, FS2, Sierra-Adventures und vieles mehr gezockt. Interessanterweise gab es damals auch Spiele die als Bootloader ohne MSDOS liefen, darunter Psi5 Trading Company und ein Autorennen in der Art von Pitstop. Auch eher Amiga-typische Spiele wie "König der Löwen" oder "Bubble Bobble" gab es massenhaft.

Auf meinem ersten 286er habe ich unter anderem Railroad-Tycoon mit VGA gezockt, Simcity, dazu mehrere Rollen- und Strategiespiele die es nie für m68k gab. Etwas später kam Elite - Frontier dazu - auf dem PC hatte es Texturen und lief auf einem 386sx16 und einer billigen Trident-VGA mit Texturen DEUTLICH schneller als auf einem Amiga 500 ohne - ich konnte es nicht direkt vergleichen aber imho war auch ein Amiga 1200 mit Fast-RAM nicht flotter. Spätestens ab 1985 gab es ziemlich viele PC-Spiele wenngleich die Schnittmenge mit den m68k-Geräten klein war.

Übrigens, es gab vereinzelt schon 1980 Spiele für MSDOS-kompatible auch wenn viele Programme dieser Zeit gruselig aussahen (Agent USA, Alley Cat, Castle of Azar) - da gab es noch nichteinmal den VC20.

Ehrlich gesagt waren 8088er mit CGA beim Zocken gruselig schlecht und wurden sogar von billigen Spectrums für 100DM meilenweit geschlagen, gegen einen C64 oder einen Amiga sahen sie sowieso kein Land. Spaß haben die Spiele aber trotzdem gemacht.

Ab dem 286 mit VGA waren PCs zwar überteuert aber brauchbar zum Zocken.

Und dass preiswerte 486er mit ET4000 und Soundblaster dann den Siegeszug angetreten haben kam nicht von ungefähr, da war die Konkurrenz von Amiga und Atari ja schon spurlos verschwunden bis auf ein paar überambitionierte überteuerte Bastelprojekte - ein 68060/50Mhz mit CL5426 ist zwar geil aber wenn er dreimal so viel wie ein PC kostet - LoL. Alleine auf weiter Flur siegt es sich am einfachsten.

Spätestens mit der Voodoo1 am Pentium2 war es dann einfach vorbei. NIEMAND ausserhalb der PC-Welt konnte da noch irgendwie mitstinken. Nicht für viel Geld und Stoßgebete.

Dass der Mac nie für Spiele geeignet war versteht sich von selbst. Alle paar Jahre die CPU und sämtliche APIs über Bord werfen ist für Entwickler wie Zocker fast so unerträglich wie die lausige Hardware und die Apothekenpreise. Die haben halt keine Leistungsgesellschaft als Clientel sondern Leute die funktionsarme Möbelstücke kaufen.
 
Muß ich doch glatt mal schauen, ob meine Herdplatte einen Parallel-Port (für den Drucker) hat. ;)
 
Hallo Leute.
Bitte entschuldigt, wenn ich mich schon wider melde.
Eines möchte ich noch erwähnen.

Der 80286 war die Vorlage für viele PC-Emulatoren in den 90ern.
Programme wie SoftWindows, MacPC, SoftPC usw. enthielten zummindest anfangs eine 286er Emulation.


Selbst die RISC-Versionen von Windows NT vor NT 4 emulierten "nur" einen 286er Befehlssatz, um Windows 3.1 und DOS zu emulieren (NTVDM). Erst ab NT4 dann 386/486 Befelssatz.

Das lag daran, dass der CPU-Kern von Insignia SoftPC unter Lizenz verwendet wurde.
https://en.wikipedia.org/wiki/SoftPC

Daraus ergab sich, dass nur 16-Bit Software emuliert wurde.
Reine Win16 Programme, die im Standard-Modus liefen, liefen einwandfrei.
Win16 Programme, die mit 386er Befehlen "aufgepeppt" wurden, hingegen nicht.

Was ich damit sagen möchte:
Der 286er war in den 90ern noch kein altes Relikt.
Er lebte zumindest vom Befehlssatz her weiter.
Mehrnoch, viele normale DOS-Programme waren mit Compilern compiliert worden, die 80186 bzw 80286 kompatiblen Code erstellten.

(Edit: Im Grunde hatte das auch Einfluss auf Win95.
Das beliebte Visual Basic 3 generierte auch 16-Bit 286er Code.
Viele beliebte Spiele und Anwendungen mit "für Win95" Aufkleber waren sogesehen eigentlich 286er Programme.

Bzw. Auch 386er/Win32s Programme. Viele Entwickler nutzten anfangs Windows 3.11+Win32s, da das NT 3.1 entweder sehr teuer war oder zu dem Zeitpunkt nicht nicht fertig war, oder später dann etwas zu primitiv war.
Damals hatte Win32s 1.25 oder 1.30c teils mehr API Funktionen als das Ur NT-3.1 und war eher auf NT 3.5x Level. Und Win95 war noch in Betaphase.)


Daher hatten XT-Besitzer ohne NEC V20/V30 auch öfters mal Probleme, kompatible DOS-Programme zu bekommen.
Denn, Programme, die effizient waren, waren meist mit 286/386 in-line Assembler Code optimiert. ;)

Apropos.. 286er konnten auch 386er Programme ausführen. Mit EMU386.
https://www.retrospace.net/infoseiten/readm.php?id=67

Das klappte, auch mit Treibern, sofern kein 32-Bit Protected-Mode oder V86 im Spiel war.
 
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whats4 schrieb:
...detto.
leider heisst das: wir werden alt...
Ja, ich bin auch schon bald 30.😉😭

Aber immerhin sind wir nicht allein.

Wir haben ja noch uns.
Die Kommentare allein in diesem Kommentar zum Artikel beweißen das.

whats4 schrieb:
@PHuV : bin ganz deiner meinung.
weder war x86 das technisch überlegene noch dos ein irgendwie gscheites betriebssystem.
es war die offene konzeption, die den sieg am markt brachte.
Und die Tatsache, dass MS-DOS in die Fußstapfen von CP/M trat.
CP/M Systeme waren bereits in den 70ern offen und plattform-unabhängig.
CP/M Programme waren sogar portabel!
Ein CP/M Programm von PC A lief auf PC B!
Sofern die CP/M API oder GSX benutzt wurde.

Das am OS-Vorbeiprogrammieren war eine Unsitte aus Mitter der 80er.
Zuvor gab es auch bei x86 sogenannte "DOS-kompatible" PCs, auf denen ein angepasstes MS-DOS lief. Bis DOS v3, ungefähr.
Diese "MS-DOS kompatiblen" folgten der alten CP/M-Tradition waren keine IBM PCs und waren auch keine Clones.

Beispiele: Sirius 1, Apricot PC, Sanyo MBC-555, Alphatronic PC mit 8086-Karte usw.

Leider wurden Entwickler dann halt wiegesagt IBM-hörig und programmierten direkt für die Chips. Das wsr schneller. Vorbei am PC BIOS, sogar.
Viele DOS-kompatible konnten dann selbst mit PC BIOS Emulator nichtmehr
mithalten.

Anyway, ich dage das nur, weil heute viel vergessen und vereinfacht wird.
So wie die 640KB Grenze, zum Beispiel.

Der wahre DOS-Speicher wird von den Geräten in der UMA begrenzt.
Bei EGA/VGA ist bei 640KB Schluß, ja.
Denn im A Segment liegt das Fenster für den Videospeicher von EGA/VGA.
Aber bei Hercules sind 704KB möglich.
Bei CGA sogar 736KB!

Daher konnten PC-Emulatoren für Atari, Amiga usw. in den 80ern auch 7xx KB RAM anbieten.



Heute weiß das aber kaum noch einer.

Rund 900KB wären sogar möglich, wenn bis auf das BIOS nix in der UMA wäre und der PC via CTTY und seriellem Terminal ferngesteuert würde.
Damals war das für Datenbanken und Compiler mit großen Datenmängen denkbar.

Aber klar, das ist heute alles viel zu kompliziert. Passt in kein TikTo Video.
Daher sagen wir heutzutage (seit den 90ern) einfach: DOS kann nur 640KB. Basta. 😂


whats4 schrieb:
der apfel war damals noch eine computerfirma(:evillol:), und wären die ein wenig weniger gierig gewesen, wer weiss, sie hätten alle karten für´s gwinnen in der hand gehabt. plus die xerox lizenz.
aber so hatte big blue und winzigweich die gelegenheit, das wort industriestandard ins spiel zu bringen/zu erfinden....
...und der rest der welt.. hat´s geglaubt.
Wegen Winzigweich..

MicroSoft war eine Kunstwort aus Microcomputer und Software.

Mikrocomputer waren (sind) Computer, die mit Mikroelektronik, genauer: Mikrochips, arbeiteten. Es hat nicht wirklich mit der Größe des Computer-Gehäuses zu tun .

https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/mikroelektronik

Ein Gegensatz dazu waren die Minicomputer mit normalen (damals) Schaltkreisen. Minis waren im glücklichsten Fall so klein/kompakt wie ein Kleiderschrank.

Edit: Verzeihung, konnte nich widerstehen. Ab jetzt halte ich mich hier zurück. Allen frohes Wochenende! 😃
 
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ich weiss. schließlich war ich anno´80 ein teenager, in dem alter, in dem man neues fast beliebig schnell aufsaugt.
ich hab bewusst die (naheliegenden) verballhornungen benutzt.
und schließlich muß es kurz genug sein, ist sowieso leider länger als angestrebt.
ein dreizeiler wäre das ideale forum format. aber passiert mir immer wieder, daß es zu lang, länger als angestrebt, wird.
 
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