4k eigentlich sinnfrei?

gut sorry das teuer hab ich wohl übersehen
teuer heisst aber auch für jeden was anderes, für manchen sind 800€ schon teuer und für andere erst 2000€
 
HD ist bei einem "GUTEN" 4K TV genau so gut oder sogar etwas besser wie bei einem FHD TV.
720p ( ARD, ZDF usw) sieht zum Teil besser aus wie 1080i ( RTL, SAT1 usw ) ?
einzig SD ( z.b. Eurosport ) sieht bescheiden aus mit internen Tuner !
 
Bei meinem TV ( Samsung ) ist es jedenfalls so.
wenn das Quellmaterial bei 1080i schlecht ist ( 30 Jahre alter Film ) sieht 720p mit aktuellen Material ( Film 2016 ) besser aus.
 
Zum Verständnis:

1080i -> hohe Auflösung, aber nur jede zweite Zeile wird pro bild übertragen (interlaced).
Stärke: Ruhige Bilder sehen besser aus als bei 720P. Bei schnellen Bildern gibt es aber Fehler beim Zusammensetzen der Halbbilder.

720p -> Vollbilder mit niedriger Auflösung. Auf einem großen Bildschirm mit geringem Sitzabstand sieht es dadurch unter Umständen weniger scharf aus als 1080i, dafür keine Probleme mit Schwenks und Bewegungen. ARD & ZDF haben sich daher für 720p entschieden. Das wäre auch theoretisch sinnvoller für die meisten Leute wenn Sie nicht 1080i Material zukaufen würden...

Eine Konvertierung der beiden Formate macht das Bild fast immer schlechter. Wenn ARD z.B. 1080i produziertes Material kauft und dann auf 720p "runterrechnet" bleiben die Probleme des deinterlacing (also des zusammensetzens des nach Zeilensprungverfahren übertagegenen Bildes) ja grundsätzlich erhalten, dazu wird aber noch die Auflösung um die Hälfte reduziert.

So bekommt man bei der 720p Übertragung am Ende oftmals ein Bild geboten das weit schlechter ist als nötig weil eben sehr viel mehr mit 1080i gearbeitet wird.

1080p (also Vollbilder) wie es auf der Bluray und auf Sky zu finden ist gibt es im "freien" Fernseh-Abo der ÖR und privaten nicht.

4k (also die höhere Auflösung) lohnt sich auch bei einem Fernseher wenn man z.B. einen Rechner anschließt, Dokumente Darstellt und nah heran geht. Ansonsten sehe ich deutlich mehr Potential für den größeren Farbraum der als HDR Einzug erhält und endlich eine sattere Farbdarstellung ermöglicht. Hier fehlt es aber einfach vielen Geräten (insbesondere günstigen Fernsehern und Projektoren) am nötigen Farbspektrum der Lichtquelle.

Wenn die LEDs zu wenig Rot abstrahlen wird auch der theoretisch größere Farbraum nicht viel bringen. In England ist übrigens bereits ein Standard zur Übertragung eines größeren Farbraums im TV-Betrieb erarbeitet worden. Und wer mal ein (gut produziertes) HDR-Signal auf einem HDR-TV oder (Laser)Projektor gesehen hat wird nicht mehr auf 4K warten sondern auf HDR ;).
 
Allmightyrandom schrieb:
Zum Verständnis:

1080i -> hohe Auflösung, aber nur jede zweite Zeile wird pro bild übertragen (interlaced).
Stärke: Ruhige Bilder sehen besser aus als bei 720P. Bei schnellen Bildern gibt es aber Fehler beim Zusammensetzen der Halbbilder.
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Warum soll es bei schnellen Bildern zu Bildfehlern kommen. Erst einmal muss man zwischen Video und Filmmaterial unterscheiden. Bei Filmmaterial werden die 2 entsprechenden Halbbilder wieder zu einem zusammengesetzt und ein guter Deinterlacer tut das fehlerfrei, Hauptsache er ist nicht nur reiner Flaggreader sondern hat eine Filmkadenzerkennung. Bei Videomaterial werden die Halbbilder selbst überhaupt nicht zusammengesetzt, was auch logisch ist denn sonst würde aus 1080i 50 Material in der Darstellung 1080p 25 werden, wie es bei Filmen üblich ist, nicht jedoch bei Sportsendungen, denn dort werden 50 Vollbilder auf dem Panel angezeigt, also können auch keine Fehler beim zusammensetzen von Halbbildern entstehen. Vielmehr werden die fehlenden Zeilen mittels Interpolation aus vorigen und nachfolgendem Halbbild aufgefüllt, so das wie bereits erwähnt aus 1080 i50 in der Darstellung 1080p 50 werden
 
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