525 Watt EnermaxPro 82 -- Böller oder retro(ok)?

Jakes Brother

Ensign
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Hallo in die Runde,

rund um einen i5 der 2. Generation habe ich nen Stapel Retro-Hardware, den ich gerne wieder zu was Lauffähigem verbauen würde.

Teil dieses Bündels ist ein 525 Watt EnermaxPro 82 (Bronzen zertifiziert). Nun ist Hardware nicht gerade Wein, der in Ehre reifen kann ... vor allem Netzteile. Meine Frage ist ... kann ich dass in nem Retro-Build noch nutzen, oder hohl ich mir da perspektivisch einen Brandherd ins Haus?

Das wird jetzt auch nicht 24/7 laufen ... eher Werkstatt PC, da bin ich mit bei, wenn der an ist ... keine großen Standby-Phasen.

Andereseits bekommt man sicher für ~60€ was aktuelles, das vielleicht auch ne ganze Nummer energieffizienter ist und mehr Sicherheit bietet ...

So viel zu meinen Überlegungen
 
Die Pro sind eigentlich unzerstörbar ^^. Enermax war damals noch der NT Hersteller schlecht hin.
 
Also aus Sicherheitsgründen würde ich das nicht ersetzen. Ich hatte auch fast 10 Jahre ein 400W Aurum laufen und da sogar den nervigen Lüfter abgeklemmt.
Wenn es Anzeichen für Probleme gibt, dann sollte man sich umschauen, aber so pauschal wegen des Alters würde ich das nicht machen. Zumindest nicht für deinen Einsatzzweck.
 
Die Pro82+ waren damals gute Netzteile, soweit ich mich erinnere.

Neue Hardware würde ich nicht dran hängen, aber für einen gelegentlich genutzten Retro-PC ist das sicherlich noch OK.


Im PC vom Vater steckt auch noch ein Cooler Master Silent Pro M500 von 2009, das erst ersetzt wird wenn der ganze PC grunderneuert wird. Das dürfte durchaus noch einige Jahre dauern bis das so weit ist...
 
Das Netzteil sollte für deinen Anwendungszweck ausreichen. Da würde ich mir keine großen Sorgen machen. Sollte das Netzteil irgendwann defekt werden, wird es sich sehr wahrscheinlichg "lautlos" verabschieden und wohl kaum einen Brand verursachen.
 
Die Netzteile von Enermax haben einen sehr guten Ruf, durchaus nicht ganz unberechtigt.
Ich würde es ganz normal weiter verwenden. Austausch wegen dem alter ist erstmal Blödsinn auch wenn das hier im Forum gern empfohlen wird. Wichtig ist aber das dass Netzteil auch den benötigten Standards unterstützt.
 
in den über 35 Jahren, in denen ich mit PC Hardware zu tun habe, ist mir EIN Netzteil "hoch gegangen" ... und das war ein Enermax...
Das hat aber nur "puff" gemacht, die Haussicherung ist geflogen und nach dem NT Tausch ist der Rechner wieder ganz normal gestartet.
seitdem setze ich alles Mögliche ein, in letzter Zeit überwiegend Xilnce, aber auch BeQuiet oder was es gerade günstig und vom Kabelmanagement bzw. den Kabellängen passend gibt und hatte keine "Aussetzer" mehr, auch bei 10 Jahre und älteren NTs.

kurz: ich würde mir da keine Gedanken machen und mal in die Runde fragen, wem denn tatsächlich schonmal aufgrund eines NT Defekts irgendwas mehr als eine Sicherung kaputt gegangen ist?!? Also nicht der Freund des Schwagers hat von seinem Frisör gehört, sondern wirklich persönlich!
 
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Ich habe das von dir genannte Netzteil seit 12 J im Einsatz, erst mit einem Intel Core2Quad und jetzt mit einem Ryzen 3700X auf einem Gigabyte B550 Board mit 32 GB Crucial Ballistix und einer GeForce GTX 660 Ti in meinem Zweit-PC - läuft immer noch problemlos. Wie einer der Vorredner sagte, Enermax Netzteile waren mal so ziemlich das Beste, was es gab. Leider ist das heutzutage nicht mehr so. Auch das Enermax Platimax 600 W in meinem Hauptrechner läuft seit nunmehr 8 J problemlos.
 
@Mickey Mouse

Ich hab schon so manches Netzteil inkl. Hardware verloren, zu 100% waren es billig LC Power Netzteile aus Super billig Systemen. Das Problem liegt aber immer an 2 Seiten.

Wir hatten in meinem Ausbildungsbetrieb billige Office Rechner in 3 Bauarten. Waren 1000 Stück, es wurde immer LC Power Netzteile der billigsten Sorte verbaut. Mal 350W mal 420W.

LC Power 350/420W Netzteil an einem AsRock Sockel A Mainboard. 100% Verlust!
LC Power 350/420W Netzteil an einem MSI Sockel A Mainboard: 50/50 Chance das das Board es überlebt.
LC Power 350/420W Netzteil an Gigabyte Sockel 754 Mainboard: 0% Verlust. Neues Netzteil rein fertig.

Das Mainboard muss es eben abfangen wenn das Netzteil Überspannungen raus haut. Wenn diese Sicherung nicht vorhanden oder zu schwach ausgelegt war dann hat sich das Mainboard eben mit zerlegt.

Auf der anderen Seite habe ich auch schon zig Netzteil mit stillem Tod erlebt:

BeQuiet StraightPower E5 Serie:
nach 5 Jahren alle reihenweise gestorben wenn die interne Lüfteranschlüsse genutzt wurden.
Kein einziges Mainboard wurd beschädigt.

BeQuiet B8 OEM Serie:
Rechner ging nach 2 Jahren einfach nicht mehr an. Neues NT rein, alles tuti.

BeQuiet L7 400W:
Abstürze wenn die Grafikkart belastet wurde. Netzteil hat nach 6 Jahren die 250W nicht mehr geschafft.
Ausgetauscht und alles war gut.

Corsair 400W:
Wollte einfach nicht mehr, von einem auf den anderen Tag. ca 5 Jahre altes System.
Neues Netzteil rein, alles wieder i.O.
 
Danke für das viele Feedback ... wusste gar nicht, dass ich da so einen würdigen Veteranen habe. ... und verraucht ist mir bisher nur ein Netzteil, ein beQuite - das neuer war als das Enermax - aber auch das nur mit dem erwähnten "Puff" (ok, und der Sicherung), aber Hardrware war heil, beQuite hat auf Garantie getauscht und alles gut.

Ich gehe den Retro build damit an :)
 
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