70 Jahre altes Haus der Großeltern internetfähig machen

Genauso könntest Du aber auch einfach das bestehende weiter vorne an der Hausmauer abschneiden und zum Wohnzimmer zurückziehen. Falls das geht. Das ist anhand Deiner Skizze schwierig zu sagen.
 
thom53281 schrieb:
Warum aber ein zweites Kabel? Ich dachte, Du wolltest die TAE nur versetzen. Dann wäre die alte TAE tot.

Ja, aber taugt die alte Kupferleitung dann überhaupt noch was? In dem Zuge könnte ich doch direkt ein modernes Cat7 vom APL direkt ins Wohnzimmer legen und dort dann die TAE setzen. An dem 60 Jahre alten Kabel jetzt noch mit Verteiler etc rumzuwursteln - keine Ahnung, ob das so gewinnbringend ist, gerade auch für die Zukunft gesehen.
 
Mach doch mal ein Foto davon, dann sage ich Dir, ob das Kabel was taugt. Wobei es bisher auch ausreichend war.

Wenn Glasfaser kommt, dann ist es auch fraglich, in wie weit Du mit dem CAT7 etwas anfangen kannst. Zum einen müsste der Abschlusspunkt dann ebenfalls beim APL montiert werden und Du brauchst Strom für das Modem. Wenn irgendwas davon anders kommt, dann hast Du das Kabel umsonst gelegt.
 
Alles Innen verlegt

Haus.jpg
 
Marvolo schrieb:
gerade auch für die Zukunft gesehen.
Du möchtest in die Zukunft denken? Dann empfehle ich dir einen kleinen Netzwerkschrank in die Garage zu bauen, von davon aus, jeweils ein oder zwei CAT7 Kabel in jedes Zimmer, alternativ kannst Du auch Glasfaser legen.

Cu
redjack
 
thom53281 schrieb:
Mach doch mal ein Foto davon, dann sage ich Dir, ob das Kabel was taugt.

Ich bin gerade nicht vor Ort, aber sobald ich am Wochenende dort bin, kann ich vielleicht ein Bild machen. Aber lediglich von der TAE und dem dort ankommenden Kabel, das Kabel an der Außenwand ist zu hoch oben. Da müsste man ein Gerüst o.Ä. aufstellen, um da dran zu arbeiten.

Erinnerungsgemäß ist das Kabel in der TAE rot-schwarz. Oder rot-schwarz-gestreift. Das weiß ich nicht mehr.
Ergänzung ()

NameHere schrieb:

Ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Die Frage ist nur, ob man durch die Decke bzw Fußboden vom Raum unterhalb des Wohnzimmers kommt. Bzw. ich weiß gerade nicht, wie man am besten von dem Raum unterm Wohnzimmer hoch ins Wohnzimmer kommt.
 
Marvolo schrieb:
Ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Die Frage ist nur, ob man durch die Decke bzw Fußboden vom Raum unterhalb des Wohnzimmers kommt. Bzw. ich weiß gerade nicht, wie man am besten von dem Raum unterm Wohnzimmer hoch ins Wohnzimmer kommt.
In dem du eine Bohrmaschine nimmt und Schlag einstellst. Langsam bohren und eine Schutzbrille aufsetzen. Solltest du auf stahl treffen Bohrer wechseln usw.
Ohne Bohren geht es nicht.

Such dir ein Platz aus im Wohnzimmer wo das Kabel rauskommen soll und dem entsprechend verlegst du das Kabel.
 
Liegt irgend ein Koaxkabel? Andernfalls Kabel draußen verlegen. Da bietet sich Glasfaser an, weil's Galvanisch getrennt ist. Somit kein Problem auch draußen zu verlegen. Auf jeden Fall ohne Bohren gehts nicht.
 
Es leitet keinen Strom. Blitzeinschläge etc. Sind alles kein Problem. Da halt keine Spannung übertragen wird.
 
Und die Stromkabel, die 20cm auf der anderen Seite der Mauer verlegt sind, sind kein Problem?

Wenn der Blitz einschlägt und ein Kabel trifft, das auf halber Haushöhe an der Außenmauer verlegt wurde, dann hat man zu dem Zeitpunkt ganz andere Probleme. Selbst eine Satellitenschüssel darf ich btw. ohne irgendwelche Blitzschutzmaßnahmen an dieser Stelle montieren.
 
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Der_Picknicker schrieb:
Es leitet keinen Strom. Blitzeinschläge etc. Sind alles kein Problem. Da halt keine Spannung übertragen wird.
Außenliegende Telefonkabel sind jetzt aber, gerade bei Altbauten, keine Seltenheit.

Ansonsten würd ich das Kabel halt da verlegen, wo es am wenigsten (optisch) stört. Löcher bohren seh ich da als geringstes Problem :)

Wenn du eine zukunftsfähige Lösung haben willst wäre die Netzwerkverkabelung inkl. Schrank/Patchfeld natürlich das Non-Plus-Ultra, du musst ja auch nicht alle Kabel sofort verlegen.
 
Marvolo schrieb:
Problem nur: im Wohnzimmer (zwei Zimmer weiter) kommt kaum noch WLAN an.
Senf:
Man sollte auch überprüfen, ob im WLAN Dinge optimierbar sind.
Es gibt mehrere Stellschrauben, u.a. die Leistungsfähigkeit des WLAN-Routers, Eigenschaften (Dämpfung) durch Wände, Besetzung der WLAN-Frequenzen durch die Nachbarschaft, Leistungsfähigkeit des IPTV - Empfängers.

Bei mir läuft ein Fire TV Stick 4k von Amazon (alte Version) als IPTV - Empfänger am HDMI-Eingang eines Fernseher auf dem Dachboden eines 60er-Jahre-Reihenhauses. Per WLAN durch zwei Decken hindurch nach oben versorgt.

Zufriedenstellend aber erst nach folgenden Maßnahmen:
  • Erzwingen der Nutzung des 5GHz - Bandes auf einem fest eingestellten Kanal (40), auf dem die Radarerkennung (DFS) weniger bis gar nicht stört. Dazu entweder 2,4Ghz am Router abschalten oder unterschiedliche "Netzwerknamen" (SSID) verwenden. Meine Nachbarn betreiben ihre WLAN - Gerätschaften auf 2,4Ghz, und mit teils "unfreundlich" eingestellter maximal möglicher Bandbreite. Das 5Ghz-Band ist weitgehend frei.
  • Absetzen des Fire TV Sticks mit Hilfe eines 2m langen HDMI-Kabels vom Fernseher, sodass die Übertragung nicht mehr zusätzlich schräg durch eine Wand gedämpft wurde. Jetzt geht es ca. 7m vom Router fast senkrecht nach oben durch zwei Decken zum Fire TV Stick.
  • Drehen des Routers (AVM 7490, nicht mehr taufrisch) so, dass eine optimale Übertragungsgeschwindigkeit erreicht wurde. Der Fire TV Stick hat ein eingebautes Messprogramm zur bequemen Bestimmung der Übertragungsgeschwindigkeitl. Derzeit messe ich damit irgendwas um 50 MBit/Sekunde, was allemal für ruckelfreies "normales" Fernsehen (maximal Full HD) ausreicht. Aber andere TV-Anbieter - andere Receiver mit anderen Eigenschaften.
  • Fazit: Einen neuen Router z.B. mit leistungsfähigerer WLAN-Hardware und/oder einen Repeater auf halber Strecke musste ich erst einmal nicht spendieren.
Im nächsten Jahr muss ich für den kommenden Glasfaseranschluss mindestens ein Netzwerkkabel vom Keller ins Wohnzimmer im Erdgeschoss legen. Dann kommt auch ein neuer Router ins Spiel. Der alte Router wird noch via Telefonkabel aus dem Keller zu einer TAE-Dose im Wohnzimmer versorgt, was ca. 20m Umweg ab APL bringt.
 
Ich würd den Router einfach dort lassen wo er ist und ein LAN Kabel ins Wohnzimmer legen. Den besten Kabelweg muss du selbst finden, da wir die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen. Werden halt ein paar Bohrungen, etliche Meter Kabelkanal, ein Verlegekabel und zwei Netzwerkdosen.
 
Hi (auch erstmal! 🤨)...

Faszinierend, was für Überlegungen und ein Gerede über solch "Lapidares" entstehen kann. 🙄

Lösungsvarianten mittels funkbasiertem WLAN unter Nutzung von Repeatern oder das Stromnetz "mißbrauchende" sog. Powerline-Produkte können zwar durchaus auch gut funktionieren, stellen aber letztlich doch immer einen störanfälligen bzw. selbst störenden Instabilitätsfaktor dar.​

Marvolo schrieb:
[...] im Wohnzimmer (1. OG) soll aufgrund von IPTV Internet sein [...]
Der APL befindet sich in einer angebauten Garage, direkt angrenzend am Haus. [...] aus der Garage raus ins freie, hoch unter's Dach und führt dann außen an der Hauswand entlang und unter'm Dach bis auf Höhe des 1. OGs / Flurs, wo es dann von außen wieder durch die Wand kommt [...]
Aktuell habe ich es so gelöst, dass ich ein TAE-Verlängerungskabel von der TAE durch die Küchentür und durch die Wohnzimmertür gelegt habe, sodass man den Router im Wohnzimmer in der Nähe des TVs aufstellen konnte.
[...] keine dauerhafte Lösung, [...]
[...] vom APL ein neues, modernes Kabel legt und schaut, dass man vom APL irgendwie direkt ins Wohnzimmer kommt und dort dann statt im Flur die 1. TAE setzt?!!!
Du hast doch bereits alle faktischen Voraussetzungen festgestellt und die Lösung - und ja, es geht nicht ganz ohne etwas (mehr oder weniger) Aufwand! 🤷‍♂️
Marvolo schrieb:
Darf ich überhaupt ein Kabel vom APL aus legen? Das ist doch irgendwie Telekom-Hoheitsgebiet bis zur 1. Dose?
Njein... gemäß den (Vertrags-)Bestimmungen der Netzbetreiber resp. Anschlußanbieter darf/soll ausschließlich authorisiertes Fachpersonal den HÜP mit der jeweiligen Zugangstechnologie (in diesem Fall der APL) "anrühren" - die Weiterführung von dort bis zur "Endkunden-Abnahmestelle" mittels tauglicher Leitungen bzw. Anschlußdosen ist Immobilienintern Verantwortlichkeit des Immobilieneigentümers, allerdings garantieren die Anschlußanbieter aufgrund gesetzlicher Versorgungsrichtlinien eine Betriebsfähigkeit bis zur ersten für den Endkunden nutzbaren Abnahmestelle (1. TAE) und "gewähren" eine dsbzgl. Entstörung.

Vllt. beginnst Du eher anders herum - installiere ein entsprechend zukunftstaugliches Ethernet-Verlegekabel (rein technisch reicht sog. Twisted-Pair-Kabel mind. ab Class-D bzw. Cat.5/5e für GBit-Verbindungen, siehe dazu diesen Wiki-Artikel/diesen ElKo-Artikel), im WoZi optimalerweise gleich mit Ethernet-Netzwerkdose (Cat. 6 ist üblich), so dass dort mittels einfachem Ethernet-Patchkabel eine Verbindung zum jeweilig anzuschliessenden Modem-Router hergestellt werden kann.
Zur Kabelmontagestrecke orientiert man sich geringstaufwändig an der alten verlegten TK-Installationsleitung - dazu ist es sicherlich sinnvoll (sowie ausreichend!) im Außenbereich freiliegende Kabelabschnitte zusätzlich durch Verlegung innerhalb von Kabelkanälen vor zumind. gröbsten Witterungseinflüssen zu schützen. Bohrungen durch Außenwände nicht vergessen entsprechend abzudichten. 😉
Das Ende des Verlegekabels könnte dann durchaus auch direkt im APL angeschaltet werden, mag allerdings durch die starren Leitungsadern zu Kontaktproblemen führen, auch, wenn das Kabel sicherlich nicht dauernd Bewegungsdynamik ausgesetzt sein sollte. Hier darf gern etwas Kabelreserve belassen werden, falls keine entsprechend zusätzliche Dose für eine flexible Verbindung, mglw. auch zu zukünftig anderer Anschlußtechnologie, installiert werden soll.
Die Anschaltung im APL sollte man (allein aus Haftungsgründen) wg. mglw. nötig werdender Entstörmaßnahmen durch authorisierte Techniker vom Anschlußanbieter durchführen lassen - bei entsprechend vorbereiteter Kabel-/Anschaltdosen-Installation erfolgt das dann im Regelfall auch völlig problemlos.

Btw.:
Es ist Quatsch Technik in der "Vorausschau" für einen mglw. mal in vielen Jahr(zehnt)en zu erwartenden Gebrauch zu installieren - bis dahin haben sich meistens Standards oder technische Gegebenheiten bzw. Anforderungen (auch pers. Art) derart verändert, dass oftmals diese "Technik" dann praktisch gar nicht mehr nutzbar/-fähig ist. ☝️​
 
Wenn das Haus 70 ist, wird es die Elektroinstallation sein. Die schreit wahrscheinlich nach Renovierung. Würde mich mal von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Bei der Gelegenheit kann man auch überall Netzwerkkabel verlegen.
 
Ich würde an deiner Stelle einen Elektriker kommen lassen. Die sehen manchmal kabelwege, die normalos nicht sehen.

Ich würde tendenziell erstmal aus der Garage in den "Raum" und von dort aus weiter suchen.
Ein Loch nach oben ins Wohnzimmer ist dort in einer Ecke auch schnell gebohrt.
 
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Fotograf schrieb:
Wenn das Haus 70 ist, wird es die Elektroinstallation sein. Die schreit wahrscheinlich nach Renovierung. Würde mich mal von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Bei der Gelegenheit kann man auch überall Netzwerkkabel verlegen.
Das macht erst Sinn, wenn die Oma da eines Tages nicht mehr wohnt und das Haus anderweitig genutzt wird. Das wäre doch jetzt komplette Geldverschwendung.
User007 schrieb:
Lösungsvarianten mittels funkbasiertem WLAN unter Nutzung von Repeatern oder das Stromnetz "mißbrauchende" sog. Powerline-Produkte können zwar durchaus auch gut funktionieren, stellen aber letztlich doch immer einen störanfälligen bzw. selbst störenden Instabilitätsfaktor dar.
Bezüglich Powerline bin ich bei Dir. WLAN Repeater würde ich zumindest mal prüfen. In der Küche (laut Plan) auf halber Strecke funktioniert es vielleicht ganz gut, so ein Fernseher braucht ja, selbst bei UHD, nicht mehr als 25Mbit.
Keinesfalls sollte man Repeater Kaskaden probieren, max. 1 Repeater.
Man kann es im vorliegenden Fall auch schon dadurch mal testen, indem man den Router nur in die Küche stellt. Wenn da der Fernseher schon nicht mehr geht, kann man das mit dem Repeater lassen.

Als nächste „minimalinvasive“ Lösung würde ich es mit einem CAT5 oder 6 Flachkabel probieren. Die kann man auch so durch Türen legen, dass die richtig zugehen und lassen sich auch ganz gut hinter Fussleisten verstecken. Kann man fertig auch in recht großen Längen kaufen. Und dann entweder direkt an den Fernseher/Media Receiver, falls LAN Anschluss vorhanden, oder eben einen Access Point (bzw. als Access Point konfigurierter Repeater…)
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Ein Loch nach oben ins Wohnzimmer ist dort in einer Ecke auch schnell gebohrt.
Das Loch bohren ist einfach, aber es kommt auf den Bodenbelag im Wohnzimmer an. Mal will ja nicht einfach durchs Laminat bohren…
Außerdem sollte man genau messen, ob die Wände aufeinander stehen. Ich bin da schon reingefallen, und das Loch in der „Ecke“ war dann oben 20cm von der Wand weg…
 
Außen an der Fassade eher nicht. Wenn die dann mal gemauert wird, ist das nicht so toll. Besser in Garage und Geschoss darunter verlegen oder auf Garage oben drauf.
 
Hallo,

da ihr diesen Thread wieder ausgegraben und wiederbelebt habt, hier also ein kleines Update zu dieser Situation:

letzten Endes haben wir uns für eine DLAN bzw. PowerLine-Lösung entschieden, da dies für die fast 90-jährige Oma die geringsten und schonensten "Umbauten" im und am Haus dargestellt haben.

Der Router steht nach wie vor weit weg vom Wohnzimmer im Flur, wo auch die erste und einzige 1. TAE endet und von dort geht es vom Router per LAN in die Devolo-Steckdose und im Wohnzimmer hinter'm TV kommt LAN aus der Steckdose direkt in den TV.

Bisher hat es mit ihrem gebuchten 50 Mbit/s-Tarif problemlos zum ruckelfreien und hochauflösenden HDTV per Waipu-TV gereicht und das ist ja, was zählt.

Die Stromleitungen sind jetzt nicht ganz so alt wie das Haus selber - die wurden glaub in den 80ern oder so mal alle erneuert, genauso wie auch die Wasserleitungen.
Dennoch gehört das Haus eigentlich mal grundrenoviert. Es hat halt einen ziemlichen "alte-Leute"-Style.

Aber solche Aktionen müssen auch nicht stattfinden, solange es die Oma noch gibt und ihr das Haus faktisch noch gehört... Wer das Haus nach dem Erben dann wie genau modernisiert, wird sich dann irgendwann zeigen und in dem Rahmen werden dann höchstwahrscheinlich auch Ethernet und/oder Glasfaseranschlüsse entstehen.
 
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