Spock37 schrieb:
Ein Arbeitgeber mit Dell-Laptops war für mich schon immer ein Ausschlusskriterium. Alleine, wie sich das Plastik anfasste -- grässlich. Ich hatte bei drei Arbeitgebern Thinkpads und jetzt HP (Elitebook), das geht.
Dann mal ein kurzer Hinweis aus Arbeitgeber Sicht.
Natürlich kann man rein auf die Hardware gucken.
Und dabei gilt sowieso schon: Bei allen 3 kommt es auf die konkrete Serie an wie sich look&feel einstellt. Alle 3 können von billig bis high end Edel alles.
Aber gut, dann gefallen dir HP und Lenovo besser. prima. Kann ich sogar auch verstehen. ich persönlich mag den look&feel von HP am meisten.
ABER:
Aus Arbeitgebersicht kommt es eben nicht nur auf die Geilheit des Einzelgerätes an, sondern wie ist das Unternehmen in Sachen Vertrieb und Service aufgestellt.
Und Dell sind eben die Einzigen die Vertrieb und Service können.
Bestellabwicklung Dell ist sowas von einfach, sowohl für großvolumige Bestellungen, als auch wenn man im Detail mal irgendeinen Extrawunsch hat. Die persönliche Betreuung eines muttersprachlich deutschen Mitarbeiters ist auch Gold wert, wenn man mal irgendeinen Extrawunsch hat.
Bei Lenovo gehts noch einigermaßen, aber auch als Businesskunde bekommt man einen Random Vertriebler irgendwo in Spanien oder Portugal.
Und es macht einfach einen Unterschied ob man mit muttersprachlich deutschen Leuten spricht, oder welchen die zwar deutsch mit dir reden, aber erkennbar nur die Satzbausteine anhand vorgefertigter Gesprächsleitfäden aufsagen.
Bei meinem letzten Versuch etwas zu bestelllen was nicht Standardonlinekonfigurator konform war, ist es schlicht dran gescheitert, dass der gute Vertriebsmensch nicht verstanden hat, was ich wollte. Dabei wars eigentlich ganz einfach: ich wollte eine andere Kombination aus verbautem LTE und SSD Größe, was der Onlinekonfigurator so nicht angeboten hat.
Die Leute mögen freundlich lieb und nett und bemüht sein. Es kommt aber sehr schnell an die Grenzen wo es einen Unterschied macht, ob du mit jemanden sprichst, der dich versteht, oder nur mit jemanden der für dich vorgefertigte Textbausteine zusammen bastelt.
Und bei HP ists ganz gruselig.
Bei meiner letzten größeren Bestellung, und weil ich persönlich auch lieber ein HP Elitebook auf meinem Schreibtisch stehen sehen wollte, als ein Latitude, habe ich nochmal den Versuch gestartet und wollte HP eine Chance geben.
Also den HP Deutschland Vertrieb angeschrieben: so und so siehts aus. Wir sind bei Dell Kunde, ich würde euch gerne mal probieren, würde für den Anfang mal X Geräte kaufen, macht mir mal ein Angebot.
Ich wurde 3x zwischen KMU und Großkundenvertrieb hin und her verschoben. Vom Spracheinschlag klang es alles in Richtung Osteuropa. Ein Angebot habe ich nie bekommen. Auch hier. Die Leute sind zweifellos alle freundlich lieb und nett und bemüht. Aber wenn die einem nicht weiterhelfen können, obwohl ich nur ne simple Anfrage über X Elitebooks und Y ZBooks, ohne irgendwelche Extrawünsche hatte...
Tja. Pech HP.
Wenn die schon mit einem nicht reden wollen, wenn man was kaufen will, will ich gar nicht erst wissen wie der Support ist, wenn man mal ein Problem hat.
Bzw. von nem Kumpel, der bei nem HP Gold Partner Systemhaus arbeitet, kenne ich Service Geschichten aus der Hölle. Und selbst bei Großprojekten wo es um Server im 100.000 tausende € bereich geht, bekommen die nichtmal als Gold Partner Systemhaus bei HP irgendeinen persönlichen Ansprechpartner und Betreuung.
Es ist dann schon bezeichnend, wenn die Leute, die bei einem HP Gold Partner Systemhaus arbeiten, persönlich lieber Dell Geräte kaufen.
Bei Dell ist das alles perfekt organisiert, du bekommst innerhalb von Minuten alles was du dir wünschst.
Vertrieb funktioniert. Rechungsstellung funktioniert (man mag es gar nicht glauben, wie oft sowas bei Unternehmen nicht funktioniert), Service funkioniert.
Bei Dell bekommen die Geräte von sich aus gleich den gebuchten Support Vertrag. Bei Lenovo und HP musst du immernoch die Plus Support bzw. Care Pakete extra und manuell auf die jeweiligen Geräte registrieren.
Dazu MS365 Autopilot Verknüfung. Bestelltes Gerät auspacken. Nutzer meldet sich an, fertig.
Es ist einfach so ein krasser Unterschied im B2B Kontakt zwischen Dell und den anderen. Bei Dell läuft alles geschmeidig durch. Bei den anderen ist alles ein riesen Aufwand und B2B Service aus der Hölle.
Also aus Arbeitgebersicht: Du willst nur Dell.
