News Absatz von BenQ bricht in Deutschland ein

Anscheinend ist der Kunde doch nicht so vergesslich. :D


Die Meldung ist positiv und negativ zugleich.
Positiv ist, das di Unternehmen nicht machen können was sie wollen.
Es schlägt sich in den Umsatzzahlen nieder.
Negativ hingegen ist aber, wenn das so weiter geht, dann sind noch mehr Arbeitsplätze in Gefahr.
 
Das ganze entwickelt sich also zu einem Boomerang. Meinen Mitleid haben die jedenfalls nicht. Jetzt bleibt nur noch, dass BenQ selber hier noch Leute entläßt, und ich könnte :kotz:
 
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@Trigema: Die Mizarbeiter haben dort noch nicht mal Betriebsräte, was man so hört ... hört sich für mich nicht sehr gut an...
 
das war doch voll zu erwarten... schon als BenQ Siemens übernommen hat, sind die absätze eingebrochen
 
SaBoCB schrieb:
Erinnert mich irgendwie an Esso die sich in DEA umbenannten und plötzlich lief's wieder rund.
Das war afaik Texaco, Esso gibts noch ;)
 
Ich mache ebenfalls einen großen Bogen um BenQ.
Derzeit steht bei mir Samsung hoch im Kurs. Falls es auch mit kleineren Kompromissen möglich ist, kaufe ich möglichst Produkte deutscher Hersteller. z.B. einen AVM Router, ein DeTeWe Telefon sowie MDT-RAM für den zweitrechner. Wirkt sich zwar nicht wirklich aus +g+, aber ich tue meinen Part um den ein oder anderen Arbeitsplatz in DE am Leben zu erhalten.

greetz
max
 
BustaFiles schrieb:
Tja, wie lange noch? Es wird immer mehr ausgelagert und irgendwann wars das.
Dann ist aus dem deutschen Traditionsunternehmen nur noch eine Managerverwaltungzentrale übrig, dolle Aussichten.

Erstmal würde mich interessieren, wie du auf die Idee kommst, Bosch würde zu Siemens gehören? :rolleyes: Die Gründerfamilie von Robert Bosch besitzt noch über 93% der Firmenanteile - somit ist Bosch das größte Unternehmen Deutschlands, das noch in Privatbesitz ist.

Zweitens verstehst du leider nicht, daß es sich bei Arbeitsplatzverschiebungen ins Ausland um makroöknonomische Ausgleichsbewegungen handelt, die nichts damit zu tun haben, daß Siemens hier den kleinen Arbeiter ärgern will. Was haben wir davon, wenn eine solche Firma nicht mehr konkurrenzfähig ist - richtig gar nichts, weil dann die Arbeitsplätze ebenfalls gefährdet sind. Seien wir dankbar, das wir viele Jahre in Deutschland in Wohlstand gelebt haben und noch leben werden - aber die Augen vor der Realität zu verschließen und rumzuheulen hilft nicht weiter... :o
 
Ich denke nicht dass es ein Boykott ist, sondern eher die Sorge, wer im eventuellen Garantiefall haftet.
 
BustaFiles schrieb:
Erspare mir bitte Deine Spitzfindigkeiten. Hättest Du den Bericht neulich gesehen, würdest Du evt anders denken.
Irgendwann wird mal eine neue Waschmaschine fällig oder Spüle, Kühlschrank. Das wird hoffentlich noch dauern, aber dann werden diese Marken sicher nicht dabei sein ( Bosch, Siemens ).

Ich habe den Bericht gelesen.
Änder aber trotzdem nichts an meiner Meinung, dass BenQ oder Philips, Siemens, Bosch oder sonstwas boykottieren irgendetwas ändert.

Sascha

P.S. Whirlpool Geräte bitte dann auch boykottieren
 
Das einzige wonach sich Firmen richten ist Geld.

Umsatz/Gewinneinbrüche lassen im Management aufhorchen, alles andere ist wirkungslos ...

Was haben wir davon, wenn eine solche Firma nicht mehr konkurrenzfähig ist - richtig gar nichts, weil dann die Arbeitsplätze ebenfalls gefährdet sind
Andere Firmen produzieren sehr erfolgreich in Deutschland, oder Hochlohnländern und/oder betreiben eine Mischung mit Eigenproduktion und Fremdprodukten/Halbprodukten.

Das Siemens/BenQ-Desaster ist nur ein vorläufiger Höhepunkt schon vorheriger verfehlter Produkt/Entwicklungspolitik. Spätestens bei dem "Verkauf" hätte bei der Politik schon alle Alarmglocken schrillen müssen. Das muss man sich mal nochmals in das Gedächtnis rufen:

#1. 250 Millionen € hiess es damals anfangs GIBT Siemens BenQ. Das war kein Verkauf sondern eine Schenkung.

#2. Zusätzlich müssen die Verträge so gewesen sein, dass zusätzlich die laufenden Verluste dennoch von Siemens abgefedert werden, daher sind ca. 900 Millionen € auf dem Verlustkonto bei Siemens bis jetzt zu verbuchen.

#3. Oben drauf gab es Patente, die die Weiterführung als eigenständige Siemens/BenQ Handys ohne Brüche ermöglichen sollte (Wert der Patente unbekannt, gut möglich, dass das in etwa auch 900 Millionen € sein könnten).

#4. Dreiteilung der Siemens/BenQ Handyfabrikation: Knete für die Managementsparte, Patente für die Siemens/BenQ Handelvertreteung, Arschtritte ohne Geld für die eigentliche Produktion und Verwaltung. Insolvenzgeld ist durch das Arbeitsamt fällig.

Die Soziale Restrisikoverwertung wird gesamtgesellschaftlich vom Arbeitsamt und aus privater Tasche übernommen.

Wer als Siemens/BenQ Gefeuerter nach einem Jahr keinen Job gefunden hat, der darf dann langsam seine Resourcen vom Auto bis Haus so langsam abfrühstücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
So und nun Bosch-Siemens-Hausgeräte.
Natürlich ist BenQ nicht ohne Tadel, aber man sollte auch das deutsche "Vorzeigeunternehmen" Siemens in die Haftung nehmen.
Ich denke, Siemens hat zurzeit mehr Aufmerksamkeit, als ihnen recht sein dürfte.
- BenQ-Siemens-Dilemma
- Fujitsu-Siemens-Gewinnwarnung und mögliche Entlassungen
- BSH: Streik wegen möglichem Stellenabbau
 
hi,

um die ganze debatte wieder glattzuziehen: der boykott von benq ist ebenso sinnlos wie ungerechtfertigt. sinnlos, weil dt ein winziger fleck auf der benq absatzlandkarte ist. ungerechtfertigt, weil die ganze miseraere auf siemes zurueckzufuehren ist. siemens hat es geschaft, die mobilfunksparte vom marktfuehrer und innovationstraeger zum insolvenzkandidaten zu wirtschaften. tatsache ist, dass siemes schon seit jahren so vorgeht, unrentable bereiche auszugliedern und zu verkaufen. das passierte nun auch der runtergewirtschafteten mobilfunksparte. eigentlich haette siemens den laden sanieren oder dichtmachen und 3000 leute entlassen muessen. Derartige puplicity haette aber im letzteren falle dem ansehen siemens gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen lage ungemein geschadet. Da obendrein eine sanierung zu teuer und/oder zu schwierig geworden ware, zumal jedem angestellten noch eine abfindung in hoehe von ca durchschnittlich euro 75000 haette gezahlt werden muessen, hat man sich fuer eine perfide loesung entschieden und damit zwei fliegen mit einer klatsche erlegen wollen: profit machen durch verkauf (hat geklappt), den schwarzen peter einem anderen zuschieben, fuer den fall, dass die entlassungen unausweislich werden (hat nicht so recht geklappt). Siemens hatte die hoffnung, dass der zusammenbruch noch eine weile auf sich warten wuerde, so dass die menschen die verbindung zu siemens vergessen haben wuerden, wuerde er (der zusammenbruch) erfolgen. Leider ist er viel zu frueh eingeteten, so dass siemens jetzt (oder besser immernoch) in der schuld steht.

Benq hat sicher auch ein geschaeft machen wollen, hat zweifelsohne know how fuer gutes geld bekommen und war sich der wirtschaftlichen lage des unternehmens bewusst. Eines ist aber sicher, wenn es moeglich gewesen waere, das unternehmen in die gewinnzone und zum erfolg zu fuehren, haette benq das sicher getan. Ein gutgehendes geschaeft torpediert niemand, der bei verstand ist.

Und dann war da noch der deutsche kunde, der sich geweigert hat, benq mobiltelefone zu kaufen. Schlecht sind die jedenfalls nicht. Wie viele, die hier rumbruellen und boycott schreien, haben eigentlich benq mobilfunkprodukte gekauft? dachte ich mir…

gruss
 
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