Abstürze Asus M4A88T-I Deluxe (Southbridge schuld?)

G-Fire

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Abstürze mit Asus M4A88T-I Deluxe (Southbridge schuld?)

Hi,

mein Rechner macht mir nun schon seit einiger Zeit arge Probleme dadurch, dass er gelegentlich einfriert. Ich habe das Asus M4A88T-I Deluxe Mainboard, welches auch die letzten Wochen in Reparatur war (hatte gar keinen Mucks mehr gemacht). Da ich ein Austauschgerät erhalten habe und mein komplettes Kühlkonzept überarbeitet habe, dachte ich, dass die Probleme ein für alle Mal der Vergangenheit angehören.

Aber nun erst einmal zur Problembeschreibung: Mein Rechner friert nach einigen Stunden langsam ein und lässt sich dann nicht mehr bedienen. Er zeigt also nicht sofort einen Bluescreen oder dergleichen. Die Maus lässt sich noch bewegen und auch zwischen den Fenstern lässt sich noch hin und her wechseln. Die Symptome sind die Gleichen als würde ich die Festplatte während dem Betrieb rausziehen (habe ich getestet). Ich dachte mir – und das war auch vor der Änderung meines Kühlkonzepts mein Sündenbock – dass die Southbridge zu heiß wird und in Folge dessen die Verbindung zur Festplatte trennt. Dafür spricht auch, dass nach dem „langsamen Abstürzen“ Grafikartefakte zu sehen sind (ich wollte ein Foto machen aber ich war nicht schnell genug und der Rechner hat sich neugestartet).

Als ich noch keinen Lüfter direkt neben dem Kühlkörper hatte war das durchaus ein logischer Schluss für mich. Dafür springt auch, dass der Kühlkörper sehr heiß wurde (professionelle Messung mittels Zeigefinger zeigte ungefähr 60°). Da nun ein Lüfter aber direkt Luft auf den Kühlkörper bläst, bin ich davon ausgegangen, dass das reichen sollte. In der Tat hat der Kühlkörper meines Erachtens jetzt nicht einmal mehr Körpertemperatur.

Dennoch gehen die Abstütze munter weiter. Ich bin nun mit meinem (eingeschränkten) Latein am Ende und hoffe hier nun Hilfe zu finden, um das Problem endlich zu lösen. Der Absturz tritt übrigens häufig, aber nicht ausschließlich auf, wenn ich Videos bei YouTube am Laufen habe.


Hier nun noch meine aktuellen Temperaturen aus SpeedFan (YouTube-Playlist läuft seit ungefähr 30 min):
Cores: 27°C
CPU (AMD Phenom II X4 905e): 40°C
Mainboard (weiß nicht wo der Sensor genau ist): 42°C
HDD (2,5“): 31°C

Ich bedanke mich schon jetzt für jede Hilfe, die zum Lösen des Problems beiträgt.

Beste Grüße
Dominik


Hinweis: Bin mir nicht 100%, ob das Unterforum passt. Bei Bedarf bitte verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
meist ist die festplatte defekt, oder im glücksfall...im bios etwas falsches eingestellt...
am besten alles auf standard im bios einstellen, ahci ein, smart ein, 32 bit ein...etc...man muss sich schon ein wenig auskennen, nicht jeder kann ein pc zusammenstellen und/oder bedienen...es gibt sämtliche einstellungen und ursachen...mainboard-fehler sind selten und wenn, direkt austauschen...mainboard-fehler solltest du als letztes problem sehen...
auch netzteil könnte ein problem sein...im prinzip alles ausser mainboard...zunächst.
trotzdem, sind die kondensatoren ok?, also k-cap soll glatt sein und nicht "geplatzt"?...siehe wikipedia... http://de.wikipedia.org/w/index.php...ondensatoren.jpg&filetimestamp=20060818130654
 
klingt für mich eher nach festplatte, oder Betriebssystem.
Ich habe selber das board und bei mir funktioniert alles trotz deutlich höherer Temperaturen.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Zunächst möchte ich aber klarstellen, dass ich kein Hardwarelegastheniker bin :D. Ein bisschen kenne ich mich schon aus, bin halt nur kein Großmeister und weiß mir bei diesem Problem nicht mehr zu helfen.

Zurück zum Thema: Am BIOS wurde bisher nichts geändert, außer die Einstellungen für die Lüfterregelung. Das Netzteil lässt sich auch ausschließen, da das interne Netzteil durch ein externes Netzteil ersetzt wurde. Das Problem besteht aber weiterhin. Das Mainboard ist wie gesagt nur einige Tage alt. Dennoch habe ich mir die Kondensatoren genauer angeguckt, welche jedoch keine Schäden aufweisen. Weiter mit der Festplatte: Die befindet sich derzeit außerhalb des Gehäuses und wird nicht erkennbar warm/heiß. Die gemessene Temperatur von 31°C ist denke ich soweit auch in Ordnung. Des Weiteren ist die Festplatte so in einem 3,5"-Rahmen montiert, dass sie von allen Seiten von Luft umflossen werden kann. Den Festplattentest aus CrystalDiskInfo habe ich angehängt. Dann die Möglichkeit, dass das Betriebssystem schuld sein könnte: Laut Ereignisprotokoll ist „Kernel-Power“[1] Quelle für die Abstürze. Das weißt wohl auch eher auf ein Hardwareproblem hin, oder?

[1] „Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde.“

Beste Grüße
Dominik
 

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Musst im BIOS schauen und was umstellen:

Ai Tweaker

Configure System Perfomance Settings

DRAM Timing Configuration

DRAM Command Rate von AUTO auf 2T setzen.

Die BIOS Version ist i.O.
 
emeraldmine schrieb:
Musst im BIOS schauen und was umstellen: [...]

Vielen Dank emeraldmine,

ich habe die DRAM Command Rate angepasst und gleichzeitig auch das CPU Overclocking von Manuel auf Auto geschaltet. In CpuZ habe ich Screenshots von den Werten gemacht, die sich nun geändert haben.

Da die Abstürze „leider“ nicht sofort auftreten, kann ich jetzt aber noch nichts über eine Veränderung sagen. Ich werde mich aber auf jeden Fall noch einmal melden.

Beste Grüße
Dominik
 

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und ram ist unganged, sollte normalerweise auf ganged-Mode umgestellt werden, also dual-channel. normalerweise müsste ram auf die exakten werte, die beim hersteller zu finden sind, also voltage und die anderen werte, tRaS, tRC, Latency...etc eingestellt werden. hast du die treiber für die grafikkarte installiert? catalyst...eventuell southbridge treiber, ahci treiber...von amd...du kannst dann noch cccleaner laufen lassen und alles reinigen, danach mit tuneup utilities das system noch weiter optimieren. direkt nach der windows installation immer xpantispy installieren . sonst, wenn das system immer noch nicht läuft, alles komplet neu installieren.
 
Die laufen auch jetzt im Dual Channel...

Allerdings ist der Subtiming Wert tRC zu niedrig. Bei den Timings 6-6-6-18 muss der tRC auf mind. 24 Clocks eingestellt werden.

Aufgrund der U-DMA CRC Fehler (SMART Werte), würde ich auch ein anderes Datenkabel für die Festplatte nehmen.

taxishop schrieb:
sonst, wenn das system immer noch nicht läuft, alles komplet neu installieren.

Das würde ich dann auch noch machen.
 
taxishop schrieb:
du kannst dann noch cccleaner ..., danach mit tuneup utilities ...optimieren. ... xpantispy installieren . sonst, wenn das system immer noch nicht läuft, alles komplet neu installieren.

So kann man ein saubere Windows installation auch zu Tode optimieren.


@G-Fire

Hast du noch mehr verstellt außer dem RAM und der Übertaktung?
Am besten das BIOS zurücksetzen.
 
Und ich meinte nur, dass der RAM im unganged Mode auch im Dual Channel Modus läuft.
Von verschenkten Ressourcen kann wohl nicht die Rede sein.

Gerade in Verbindung mit Multi-Core-CPUs scheint dieser unganged Mode durchaus interessant zu sein, da jeder Speichercontroller einen oder mehrere Prozessoren oder Kerne bedienen kann und damit beispielsweise auf einem Kanal Lesezugriffe ermöglicht, auf dem anderen Kanal Schreibzugriffe ermöglicht werden.

Der unganged Modus ist damit kein Single-Channel-Betrieb im üblichen Sinne, auch wenn AMD in seinem BIOS and Kernel Developper Guide salopp von Single-Channel spricht, oder gar in manchen Motherboards das BIOS von Single-Channel-Betrieb spricht. Prinzipiell sind beide Speichercontroller im Dual-Betrieb tätig, allerdings evtl. mit unterschiedlichen Aufgaben unterwegs. Vom theoretischen Standpunkt aus würde sich für die meisten Anwender vermutlich der unganged Speicherbetrieb im Alltag anbieten.

---

taxishop schrieb:
du kannst dann noch cccleaner laufen lassen und alles reinigen, danach mit tuneup utilities das system noch weiter optimieren. direkt nach der windows installation immer xpantispy installieren .

Peiper schrieb:
So kann man ein saubere Windows installation auch zu Tode optimieren.

Dem schließe ich mich an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern abend hat mich mein Rechner davon überzeugt, dass die Änderung der DRAM Command Rate noch nicht ausgereicht hat.

Ich habe nun das BIOS einmal komplett resettet, dabei aber gleichzeitig die DRAM Command Rate wieder auf 2T geändert. Darüber hinaus habe ich das SATA-Kabel der Festplatte ausgetauscht. Nun scheint zumindest der von simpel1970 erwähnte tRC-Wert zu stimmen. Ich habe dafür noch einmal die Änderung im CpuZ als Screenshot festgehalten. Die Änderung beim RAM scheinen mit den Angaben beim Hersteller übereinzustimmen.

Treiber sind bei mir übrigens, mit der Ausnahme von ATI catalyst, nur die installiert, die über Windows Update verteilt werden.

Jetzt beginnt wieder das Warten, ob das nun etwas gebracht hat. Vielen Dank aber noch einmal für die große Hilfsbereitschaft!

Beste Grüße
Dominik
 

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taxishop schrieb:
nein...ram läuft in unganged mode, also ich meinte dual ganged mode...
damit läuft der rechner insg. langsamer und nicht optimal. also, verschenkte ressourcen.

Wenn es rein nach der Technik geht gibt es bei AMD keinen Dual-Channel mehr.
http://www.heise.de/ct/hotline/Dual-Channel-Speicher-ade-324876.html

Im Prinzip nehmen sich beide Modi nichts. In der Mehrzahl liegt aber unganged ein klein wenig vorn.
Deshalb und wegen der höheren flexibilität ist unganged ist ja schon voreingestellt.
Die Llanos kommen zudem nur noch mit dem unganged Mode daher weil da die Teilung der Kanäle dort wegen der stärkeren Grafik Sinn macht.

G-Fire schrieb:
ob das nun etwas gebracht hat

Zumindest schaut es schon mal so aus wie es sein sollte.
 
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Hi,

gerne hätte ich euch Anderes berichtet aber gestern Abend war es wieder zu weit. Der Rechner ist auf die selbe Weise wie vorher auch abgestürzt. Ich bin nun also wieder bei Null angekommen :(.

Beste Grüße
Dominik
 
emeraldmine schrieb:
Dann würde ich die Arbeitsspeicher zurückgeben und kompatible Speicherriegel bestellen.

Den Arbeitsspeicher habe ich seit Anfang an drin und lief auch viele Monate ohne Probleme. Kann das sein, dass der Arbeitsspeicher erst nach einem „langen“ Zeitraum solche Probleme macht?
 
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