Abtreibungen sind unethisch - Diskussion

Hallo

Guru-Meditation schrieb:
Gut das Menschen die in diesem Land was zu Sagen haben nicht der Meinung dieser Minderheit sind.
Lebst du nicht in Deutschland ? In Deutschland sind Abtreibungen bis zu 12 Wochen nach der Befruchtung straffrei (und somit indirekt erlaubt).

Die Gegner von Abtreibungen sind die Minderheit, gegen Abtreibung sind nur ca. 20-25% der Menschen in Deutschland:
https://taz.de/Umfrage-zu-Abtreibungen-in-Deutschland/!6004352/
https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/18574/umfrage-dezember22/
https://www.tagesspiegel.de/gesells...-abschaffung-des-paragrafen-218-12779258.html

Selbst unter Gläubigen ist die Mehrheit für Abtreibung (Katholisch 62% und Evangelisch 75%):
https://de.statista.com/statistik/d...legalisierung-von-schwangerschaftsabbruechen/

Guru-Meditation schrieb:
In Deutschland ist Abtreibung vom Gesetz verboten. Bis zur 12ten Woche Straffrei aber nur nach Beratung die man vorweisen muss.
Dann gehen die Frauen zum Beratungsgespräch und denken 3 Tage drüber nach und schon ist die Abtreibung straffrei (und somit indirekt erlaubt).
Das ist keine wirkliche Hürde für die Frauen die abtreiben wollen und das ist gut so, darüber reden ist gut aber entscheiden sollen die Betroffenen.

Grüße Tomi
 
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Guru-Meditation schrieb:
Die meisten der männlichen Beführworter sind wahrscheinlich Menschen die schlechte Erfahrung gemacht habe,
Wer so argumentiert hat bereits verloren und klar aufgezeigt, dass er keine Argumente hat...

Wenn dein einziges Argument darin besteht, dir irgendeine vermeintlich Mehrheit herbeidichten zu müssen, sollte dir ein Zeichen sein, dass du keine Argumente hast...
 
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Guru-Meditation schrieb:
Die meisten der männlichen Beführworter sind wahrscheinlich Menschen die schlechte Erfahrung gemacht habe, von wegen 10 Minuten Rittmeister 18 Jahre Zahlmeister. Natürlich, wenn man für ein nicht gewolltes Kind sehr lange zahlen muss entwickelt sich ein Haß gegen Gesetze die einen dazu verpflichtet haben.
Und weiter geht es mit der Unsachlichkeit.

Ich würde mir ja gerne einreden, dass das nur ragebaits sind, aber das sind leider keine.
 
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Keylan schrieb:
@Guru-Meditation

Voll am Thema vorbei. Wer ein Mensch ist, lebt schon. Und wer denkt, Abtreibung seit das töten von lebenden Menschen, muss erstmal seine Hausaufgaben machen was diese Begriffe in diesem Kontext bedeuten.

Nicht jeder Haufen menschlicher Zellen ist ein Mensch und ob oder wann ein Ungeborener als eigenständig lebender Organismus gilt, ist eine der entscheidenden Streitpunkte der ganzen Thematik.
Das das Bundesverfassungsgericht aber anders. Die Würde des Menschen gilt schon in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft und zwar ohne Einschränkung.
 
Jelais schrieb:
Das das Bundesverfassungsgericht aber anders
Jaein. Die ganzen Ausführungen des BVerfG lässt du sicherheitshalber mal weg, verkompliziert die Sache nur unnötig.


BVerfGE 88, 203 - Schwangerschaftsabbruch II - 1993

7. Grundrechte der Frau tragen nicht so weit, daß die Rechtspflicht zum Austragen des Kindes - auch nur für eine bestimmte Zeit - generell aufgehoben wäre. Die Grundrechtspositionen der Frau führen allerdings dazu, daß es in Ausnahmelagen zulässig, in manchen dieser Fälle womöglich geboten ist, eine solche Rechtspflicht nicht aufzuerlegen. Es ist Sache des Gesetzgebers, solche Ausnahmetatbestände im einzelnen nach dem Kriterium der Unzumutbarkeit zu bestimmen. Dafür müssen Belastungen gegeben sein, die ein solches Maß an Aufopferung eigener Lebenswerte verlangen, daß dies von der Frau nicht erwartet werden kann (Bestätigung von BVerfGE 39, 1 (48 ff.))

Und im Kern hat @Keylan nichts anderes gesagt. Ein Kind das schwerst behindert ist und kein menschenwürdiges Leben führen könnte, hebt die Pflicht der Gebärenden (ergo Männer und Frauen) zur Austragung des Kindes auf.

Die vom BVerfG geforderten Rahmenbedingungen für eine straffreie Abtreibung werden in § 218a Absatz 1-3 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt.
 
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