Test Acer Swift Edge 14 AI im Test: Schachmatt für Notebooks mit Spiegeldisplay

@raekaos Das ist, leider, auch meine Erfahrung. Mit Intel flutscht vor allem die Peripherie besser. Mit meinem aktuellen AMD gibts ständig Kleinigkeiten mit dem Dock oder Displays, dazu versemmelt AMD oft Firmwareupdates in diesem Zusammenhang.
Dazu kommt der oftmals geringere Verbrauch der Intel Notebooks ohne bzw. geringer Last.
Mein nächstes wird vermutlich ein Lunar Lake oder oÄ T14(s).
 
MalWiederIch schrieb:
Effizienz ist nicht wirklich „Ansichtssache“ aber gut, was war als Antwort zu erwarten :p
Nicht Ansichtssache, aber Szenarioabhängig.

Unter (sehr) leichter Last ist Lunar Lake tatsächlich effizienter als Krackan/Strix Point.
Und in gewissen speziellen Loads auch.

Aber im Alltag mitnichten. Wenn immer mal wieder Last anliegt ist Lunar Lake nicht so effizient wie die AMD Pendants und wenn wir über absolute Performance reden, auch nicht. Was aber auch zusammenhängt, denn Ryzen ist deutlich schneller wenn das Powerlimit bei 30-40W liegt und somit auch deutlich schneller fertig und wieder im Idle.

milliardo schrieb:
Was fehlt bei Intel, was bietet AMD? Die Langlebigkeit der Plattform kann es im Laptop ja wohl nicht sein.
Die Rohleistung, eine etwas höhere NPU Leistung und wichtig, eine deutlich attraktivere Preisgestaltung.
Zumindest gleiche Notebooks die wir getestet haben (d.h. alles bis auf die CPU/Board gleich) von HP, Dell & Lenovo waren die AMDs grundsätzlich 150-250$ günstiger. Und auch schneller. Der Unterschied bei den Laufzeiten im Real-Life zu Gunsten von Intel war vorhanden, aber nicht dramatisch. So 20-30min, wobei selbst die Geräte mit dem kleinsten Akku (die von Dell mit 55Wh) >5h gelaufen sind.

Unser Real-Life Test sah vor, dass über 3h der absolute Verbrauch anhand der Batteriekapazität (Anfang/Ende) in HWInfo gemessen wird und in den 3h verschiedene Alltagstasks gemacht wurden. D.h. 1h Teams Meeting mit Video, 30min Webbrowsing, 20min Outlook/Emails schreiben/lesen, 20min Excelanwendung, ein Run CB24 und der Rest der Zeit Idle. Natürlich wurde das Corp. Image dazu verwendet und sämtliche Hintergrundtasks waren aktiv (Zscaler, Softwaremetering, AV etc pp). Der Bildschirm war auf die 2. höchste Stufe gestellt.
Der absolute Verbrauch während diesen 3h wurde dann gegen die Kapazität gerechnet um die Laufzeit zu erhalten.

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raekaos schrieb:
AMD Notebooks, wenigsten von HP und Lenovo sind lauter (nervigere Lüftersteuerung), haben ständig Probleme mit Docks und Displays, die USB Performance ist unterirdisch
Das hatten wir alles mit den Intel- Elitebook 840 G8/10/11 ebenfalls.

Im Direktvergleich der neuen HPs - spezifisch die Elitebook 8 G1i und Elitebook 8 G1a sowie Elitebook X G1i und Elitebook X G1a waren/sind die Ryzen AI Geräte leiser als die Intel Lunar Lake Modelle (Ryzen 7 PRO 360 bzw. PRO 350 vs. Ultra 7 268V). Gerade das EB X G1a ist absolut flüsterleise, auch unter Volllast. Allerdings im Vergleich zur Intel Variante trotz gleichem Modell und Spez ein anderes Gehäuse und auch schwerer.

Bei Dell (Dell Pro 14 Plus) war die Lautstärke gleich, obwohl anhand der Temps zumindest beim AMD Modell deutlich mehr Spielraum nach unten vorhanden gewesen wäre (lag unter Volllast <60°C, Lunar Lake pendelte sich bei 85°C ein).

In allen Fällen waren die Ryzen schneller und das teils deutlich (670-790 Pkt je nach Konfig/Notebook im CB24 gegen bestenfalls 580 Pkt bei dem 268V, selbst in der langsamsten Konfig im Dell (Powerlimit 23W) schaffte der Ryzen 7 350 dort 670 Pkt, wärend der 268V im Dell (Powerlimit 25W, also sogar 2W mehr) nur auf 570 Pkt kam.

Auch beim ZIP File extrahieren gab es Unterschiede, wenn auch nicht ganz so dramatische.

Rein auf Peformance bezogen waren die Lunar Lakes auf dem Niveau der "alten" Ultra 7 135H aus dem EB 840 G11 (in der Grafik das "Std", das "Mod" ist mit U7 165H).

Achja, die Werte wurden von 3 unabhängigen Teams bei uns gemessen. Natürlich gab es leichte Unterschiede, und die Werte in den Grafiken sind der Durchschnitt draraus.

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MalWiederIch schrieb:
Effizienz ist nicht wirklich „Ansichtssache“

Lunar Lake ist in den für mich entscheidenden Anwendungen (Affinity, Amuse/KI) langsamer als Ryzen AI. Da hilft es auch nicht, wenn die Akku-Laufzeit bei Office-Anwendungen ein bisschen besser ist. Beide haben so oder so mehr als genug Laufzeit dafür.

raekaos schrieb:
AMD Notebooks, wenigsten von HP und Lenovo sind lauter (nervigere Lüftersteuerung), haben ständig Probleme mit Docks und Displays, die USB Performance ist unterirdisch

Bei einem Sample Size von 1 kann ich dazu natürlich nichts sagen. Aber zumindest hatte ich mit einem ASUS Vivobook keine dieser Probleme.
 
MaverickM schrieb:
Bei einem Sample Size von 1 kann ich dazu natürlich nichts sagen. Aber zumindest hatte ich mit einem ASUS Vivobook keine dieser Probleme.
Das mit den "paar hundert" Notebooks hast du unabsichtlich unterschlagen?
 
Solche Probleme sind meist auf den OEM zurückzuführen. Wie gesagt hatten wir auch diverse Probleme mit Docks und auch Bildschirmen (über die HP Dock) mit den Intel Modellen (Elitebook 840), welche HP dann aber über Firmware gelöst hat. Fun Fact: Als Test läuft mein Lenovo aus der Signatur auch im Büro und damit hatte ich (mit den gleichen HP Docks und Bildschirmen) keinerlei Probleme.

Die Lüfterregelung ist ebenfalls grösstenteils Sache des OEMs, abhängig von den gewählten Powerlimits bei den CPUs aber auch der Temepraturfenster oder Anzahl der Regelungen. Die Elitebook 840 waren da seit jeher nicht wirklich toll, gerade die G10 & G11 (mit Raptor bzw. Meteor Lake) sind unerträglich laut und pfeiffend. Das ist sowohl beim Elitebook 8 G1i (mit Lunar Lake) als auch beim Elitebook 8 G1a mit Ryzen DEUTLICH besser geworden. Wobei das Ryzen Modell nochmal leiser ist als das Intel Pendant.

Da Lenovo früh rausfiel wegen den Preisen, haben wir diese nicht im Detail getestet. Aber gemäss Notebookcheck ist das T14s mit Ryzen eines der leisesten Notebooks in der 14" Klasse überhaupt, leiser als die Snapdragon bzw. Intel Variante des T14. Wird lustigerweise nur noch ganz knapp vom HP Elitebook 845 mit Ryzen 7 geschlagen in Sache Geräusche (das gleiche Gehäuse wie beim 840er mit Intel, welches eben unerträglich laut ist).
 
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@CadillacFan77
Wir hatten mit den Elitebook 840 ab G7 nur Probleme. Omnibooks und Envys ebenfalls. Jetzt mit Lenovo ist Ruhe. Und Intel halt wegen vernünftigen Thunderbold-Anschlüssen, seit dem ist der Supportaufwand für Monitor- und Dockprobleme massiv gesunken. Ich werde Mal testweise ein E oder T Serien Gerät mit AMD bestellen. Vll. lag es ja wirklich mehr am OEM.
Ihr scheint das wirklich solide getestet zu haben, dafür fehlt bei uns die Zeit, kleines Team und wir werden durch M&A auf Trapp gehalten. Mit Lenovo haben wir einen guten Rahmenvertrag über Notebooks und Monitore ausgehandelt, die sind effektiv für uns günstiger als HP und Dell bei vergleichbaren Geräten. Jetzt aber genug Offtopic, wenn du noch was hast gerne PM.
 
@gaelic
Wo habe ich das denn? Hast Du meinen Beitrag richtig gelesen?
 
In ganzen Thread wird viel durcheinandergeschmissen:

Abstürze und Riesenqualitätsprobleme von Intels selbstproduzierten CPUs mit mäßiger oder mieser Effizienz werden auf den in wesentlichen Teilen von TSMC produzierten LunarLake übertragen.

Für supermobile Notebooks ist LunarLake in allen Tests, die ich gefunden habe UND nach meinen persönlichen Erfahrungen nahe am Optimum. Es ist einfach herrlich, mit Display auf maximaler Helligkeit im Garten zu sitzen, die Akku-Warnung 20% (muss ich mal runterstellen^^) zu bekommen und sich sagen zu können: "Dann schaue ich mal eben die restlichen zwei Stunden des Films, schreibe noch ein paar Texte und surfe etwas - und wenn ich wirklich keine Lust mehr habe, draußen zu sein, lade ich das Notebook."
Und das mit Linux, das ist dann wie Urlaub, wenn man sich jeden Tag auf Arbeit mit Minisofts neuen genialen Features herumschlagen und den Usern erklären darf, warum etwas plötzlich nicht mehr funktioniert.

Was Intel aktuell nicht bieten kann, ist eine bei Multithreading zu AMD konkurrenzfähige CPU.
 
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Zum arbeiten hat matt tatsächlich gewisse Vorteile, aber warum dann oled? Oled ist käse für Office - oled und matt verträgt sich einfach nicht
 
@Entrovis
Weil OLED einen sichtbar besseren Kontast bietet und ein mattes Display die Spiegelungen abschwächt.
Ein mattes OLED ist damit kontrastreicher als ein mattes IPS Display.

Und Office im Darkmode auf OLED ist aufgrund der kontrasterhöhung viel angenehmer als auf IPS.
Dadurch sinkt auch das Risiko von Burn In von x Jahren auf xx Jahre.
 
Das merkt man wirklich beim Arbeiten?

Klar, Matt streut die Spiegelung - es schwächt sie nicht wirklich aber macht sie „weniger störend“ wenn man arbeitet. Aber OLED lebt für mich von dieser „Plastizität“ und ein mattes Display ist dafür halt ungeeignet
 
Nachteil OLED: um einiges höherer Stromverbrauch. In einem Arbeitslaptop für mich daher ein Nogo.
 
gaelic schrieb:
In einem Arbeitslaptop für mich daher ein Nogo.

Für andere ists egal, kommt auf die Arbeitssituation an.
Wenn der Laptop sowieso dauernd am Strom hängt, und nur selten ohne Steckdose betrieben wird, ist höherer Stromverbrauch kaum ein Thema.
 
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@frazzlerunning Dann brauche ich auch kein ultraportables und leichtes Notebook wie das hier im Artikel und werde mir eher eine portable Workstation ala Thinkpad P16 oÄ zulegen.
 
@gaelic Ich seh das halt bei den Vertriebsmitarbeitern in der Firma:
~40% der Zeit im Büro am Arbeitsplatz an der Steckdose und die großen Bildschirme dran.
~20% im Büro in irgendwelchen Meetings / Besprechungszimmern / Projektbüros, wo das USB-C Kabel Strom liefert und der große Monitor das Bild bekommt. (Hier sind am ehesten noch welche, die dann auf Akku unterwegs sind, weil sie gerade nichts herzeigen müssen.)
~30% zu Hause, auch hier Dockingstation und große Bildschirme.
Und ~10% mal beim Kunden irgendeine Präsentation (am Beamer), dann aber auch gleich das Netzteil angesteckt.

Weil aber keine Leistung benötigt wird (Excel, PowerPoint, manchmal ein SAP) und die Damen und Herren mit schicken kleinen Geräten rumlaufen wollen, haben die 12", 13", manchmal 14" Laptops.
 
Es gibt wahrscheinlich kein richtig und falsch. Ich bevorzuge Spiegelnd, insbesondere bei oled.
Zum arbeiten nehme ich die Kompromisse in kauf - hier nutze ich Ips und bin zufrieden
 
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