News Adobe kündigt CS4 inklusive neuem Photoshop an

Überdies kann Photoshop CS4 nunmehr auch Panoramaaufnahmen aus Einzelbildern zusammensetzen.

Ob die Standard-Version von CS3 das auch bietet weiß ich nicht, aber in der CS3 Extended ist das Feature auf jeden Fall bereits enthalten.
 
Katzenjoghurt schrieb:
Irgendwie bleibt der Aha! Effekt beim Content Aware Scaling aus bei mir.

Das gescalete Bild soll nicht gestreckt wirken... im Beispiel sieht's aber irgendwie... NUR gestreckt aus.

Das "gestreckte" Bild in der News ist das Original. Ich habe es gestaucht...
 
Bietet sich natürlich sehr geil an, wenn man maln Foto z.b. für ein Layout braucht und das nicht das passende Seitenformat hat. Das Beispiel mit den Surfern streckt man dann so wie man es haben will, ohne dass es auf einmal komisch aussieht oder man mitm Kopierstempel rumfummeln muss!
 
US-Preise sind da humaner.
Mit einem Euro-Kurs von 1,40 Dollar liegen die US-Preise ungefähr 60 Prozent unter den deutschen Netto(!)-Preisen.
So kostet Photoshop CS4 dort $699 => 499 EUR und hier 849 EUR

Sorry, aber so einfach ist das mit der Umrechnung wirklich nicht! Man kann nicht einfach den US-$ Preis in Euro umrechnen und dann mit den Preisen hier in Deutschland vergleichen. Denn einen Amerikaner interessiert es nicht, wie der Umrechnungskurs ist - für ihn kostet das Produkt 699$. Wenn man bedenkt, dass man in den USA für 1$ ungefähr den selben Warenwert erhält, wie für 1€ in Deutschland kommt man mit etwas Nachdenken auch darauf, dass einem Amerikaner 699$ weniger genauso schmerzt, wie einem Deutschen 699€ weniger. Die Preise sind nunmal an den Markt des jeweiligen Landes ausgerichtet. Wenn Adobe das Produkt für 1188$ verkaufen würde, würde es wie Blei in den Regalen stehen.

Das mit der unterschiedlichen Preispolitik in den USA und Europa ist in der Tat eine Frechheit, aber ganz offensichtlich sind die Konsumenten hier nicht fähig, ein Zeichen zu setzen und neue Versionen zu boykottieren, sonst hätte Adobe schon längst umdenken müssen.

Im Übrigen ist das bei Fotoausrüstung auch nicht viel anders. Wenn man die Preise USA vs. EU vergleicht, wird einem übel, wirklich übel.

S.o. ... Der Unterschied von 849 auf 699 beträgt "nur" ca 18%.
 
Was hier als Contentaware-Scaling verkauft wird ist mittlerweile eigentlich schon wieder ein "alter Hut".

Das Verfahren basiert auf dem Prinzip der dynamischen Programmierung und leitet sich vom Seam Carving ab ...
Seam - für Faser, Fuge bzw Rand
Carving - für "Schnitzen"
Dabei wird - je nachdem in welche Richtung das Bild skaliert werden soll die entsprechend horiziontale oder vertikale Verbindung der Bildränder gesucht, welche eine möglichst geringe Entropie besitzt. Je geriner die Entropie, um so geringer fallen auch Veränderungen auf, wenn das Bild entlang dieser Linie gestreckt oder gestaucht wird. Es werden quasi die unterschiedlichen visuellen Einbußen bestimmt.

Wie auch immer die jeweils im Detail verwendete "Kostenfunktion" (oder auch gern "Energieverlauf" genannt) aussehen mag, sie bewirkt, dass Informationsreiche Objekte (wie zum Beispiel im obigen Bild der Felsen) von der Skalierung nicht betroffen sind. Stattdessen verläuft werden informationsarme Bereiche erweitert, wo die dann falschen Proportionen weniger auffallen.

Für die Kostenfunktion können sowohl der Bildraum, Gradientenbilder (nach Anwendung eines Canny- oder Sobeloperators) sowie ortslokale Bildfrequenzspektren verwendet werden (je nach Verfahren). Vor allem die Verwendung von Kantenbildern ist intuitiv. Kanten bedeuten Veränderung im Bild und sind gleichzusetzen mit Information.
Es muss auch berücksichtigt werden, dass das Bild nicht immer an der gleichen Naht erweitert wird. Auch hier unterscheiden sich verschiedenen Implementation ein wenig.

Hier ist ein schönes Video zu sehen, wo das ganze Verfahren nocheinmal veranschaulicht dargestellt wird.
http://www.seamcarving.com/

Das Verfahren kann um a-priorisches Wissen erweitert werden, indem der Grafiker bereiche markiert, welche definitiv geschützt bleiben sollen. Das ist vor allem bei symmetrischen oder bekannten Formen (wie Gesichtern, Personen, Tieren) wichtig. Entsprechend bekommen derartige Bereiche einen überdurschnittlichen Einfluss auf die Kostenfunktion, so dass diese gemieden werden.
Bereiche lassen sich darüber hinaus nicht nur schützen, sondern auch gezielt entfernen. Auch ein interessantes Feature!

Mit exessiver Anwendung entstehen natürlich irgendwann zwangsweise Artefakte, welche händisch zu berücksichtigen und zu korrigieren sind.

Wer nochmehr wissen will wird hier glücklich ...
http://www.faculty.idc.ac.il/arik/papers/imret.pdf (Achtung, 18MB ... aber lesenswert! ;))
Hier wird das Ganze im Detail erklärt und auch ausführlich bebildert. Ziemlich interessant. Der Delphin (Seite 6 Bild (e)) ist ein gutes Beispiel für ein Objekt, welches nicht gestreckt werden sollte. Hier wäre eine Maskierung notwendig. Das Ergebnis ist im Bild (f) zu sehen.

Eine weitere Bezeichnung für das Verfahren ist "Retargeting". Eine LiveDemo ist hier zu finden. Da kann man auch eigene Bilder mit verarbeiten. Das Verfahren ist sehr rechenaufwendig. Der Programmierer dieser Demo wurde im übrigen von Adobe eingestellt. ;)
http://www.thegedanken.com/retarget/

EDIT: Oh ich sehe gerade, dass es die Demo nicht mehr gibt ... warum wohl :rolleyes:
Ich vermute mal es hat sich dabei um die Grundlage genau jener Implementation aus CS4 gehandelt.

EDIT2: Ok die LiveDemo, die Jirko rausgesucht hat funzt auch super.
Das Verfahren ist übrigens super dafür geeignet 4:3-Wallpaper 16:10-tauglich zu machen. xD
 
Zuletzt bearbeitet:
die europapreise sind deshalb so hoch, weil wir die preise zahlen. einen anderen grund gibt es nicht. und ich persönlich muss sagen, dass es mir relativ egal ist, ob nun der versionsprung alle zwei jahre 150 euro teurer oder billiger ist. umgerechnet in nutzungszeit sind das ... 5 cent pro stunde?
 
Also als Kreativer kauft man eine neue Creative Suit erst dann, bzw nur weil man irgendwann von Partnern und Kunden Dateien in den neuen Formaten bekommt (welche sich in den alten Versionen meist nicht öffnen lassen). Sonst will keiner mehr was von neuen verbuggten CS-Versionen wissen (in denen uralte Fehler meist seit Jahren weiterhin bestehen).
 
Hallo!

Ich habe nur die vorherigen Antworten überflogen.
Ja es gibt eine Studentenversion, wie immer, ich werde mir sicher die Creative Suite - Production Studio Premium kaufen, für 355€ bekommt man acht Programme und zwei Zusätze.

Jedoch mache ich dies nur, wenn es das als 64 Bit Version komplett gibt. Weiß da einer was?
 
Wird gekauft! Kanns kaum erwarten die neuen Proggis ausgiebig unter die Lupe zu nehmen, vorallem natürlich Photoshop:)
 
super sache von adobe leider startet das cs3 ja nicht schnell auf meinem rechner oder x anderen *hopffull*
das die neue besser läuft
 
Meriana schrieb:
... Bei Windows wiederum besteht das Problem das die 64-bit Version nur mit entsprecher Software und Treibern zusammen läuft. (was bei Apple nicht nötig ist). ...
Ohne jetzt weiter auf das Thema eingehen zu wollen: Was bei Apple nicht nötig ist, solange man ein Apple-OS mit 32b XNU (Kernel) verwendet - mit nem 64b XNU in Snow Leopard braucht man auch 64b KEXTs (Kerneltreiber). ;)
 
Karambakevin schrieb:
2000 euro für ein paar programme :D man kanns auch übertreiben

Es gibt Software, die weitaus teurer ist :p... da kannst du noch ein paar Nullen dran hängen.. und das ganze ohne Alternativmöglichkeiten ;-).

Bin mal gespannt, ob wir ein paar CS4 Lizenzen fürs Medienlabor bekommen.
 
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