AM5 Spulenfiepen verursacht durch RAM

[eYc]

Ja, habe ich schon getan. auch nur einen 16 GB mal betrieben. Das fiepen tritt dann auch auf.

Mit beiden einzeln gestestet?

Wenn ich auf den RAM drücke oder ihn bewege verändert sich die Frequenz minimal. Geht aber nicht weg.

Hmm, trotzdem schätze ich, dass der RAM zumindest nicht die Ursache ist.
Wenn das Ändern der Taktfrequenz und ähnliches nichts bringt, würde ich trotzdem zum Test mal den Speicher austauschen, und (ganz) andere DIMMs (Modell/Hersteller) reinstecken - wenn die Möglichkeit besteht.

Hast du das mit dem Reinigen schon in Erwägung gezogen?
-> Was ist die beste Methode zum Reinigen der Pins auf den DRAM-Modulen? (Corsair; nur als Beispiel)

Spoiler: Reinigungskits

Aus eigener Erfahrung im Serverbereich weiß ich, dass vor Jahren mal vom Hersteller so etwas wie Reinigungskits versendet wurde, als wirklich unglaubliches passierte:
ein vorher funktionierender Server erkannte z. B. trotz Bestückung mit 1 ... 3 TB RAM - original und auch mit offizieller Unterstützung vom Hersteller! - plötzlich KEINEN Speicherriegel mehr, oder "defekte" DIMMs wurden auf immer wieder anderen Slots angezeigt ... Auch ein Austausch einzelner, "defekter" DIMMs durch Original-Ersatzteile vom Hersteller half nicht

Ursache und Wirkung kenn' ich leider bis heute nicht. Aber bei Taktfrequenzen im GHz-Bereich kann ich mir gut vorstellen, dass es auch akustische Auswirkungen haben könnte.

 

[TheChosenOne]

Mit beiden einzeln gestestet?

Nein, bisher nur mit einem von beiden.

Reinigen versuche ich. Habe mir gerade mal Isopropanol 99,9% Reinigungsaklkohol und ein Durckluftspray bestellt.

 

[duskstalker]

Wenn ich auf den RAM drücke oder ihn bewege verändert sich die Frequenz minimal. Geht aber nicht weg.

da darf man sich nicht täuschen lassen, der Druck auf die Riegel bewirkt eine mechanische Dämpfung des Boards.

 

[eYc]

Woher kommst du? Evtl. könnte einer der User aus der CB-Helferliste mit alternativen DIMMs aushelfen, oder deinen RAM testen.

RAM habe ich heruntergetaktet, Spannung reduziert. -> keine Besserung

Lief da alles mit EXPO, ohne manuelle Anpassungen?

da darf man sich nicht täuschen lassen, der Druck auf die Riegel bewirkt eine mechanische Dämpfung des Boards.

Ja, das ist leider das Problem, ALLES hängt zusammen. Da ist es schwer, eine einzelne Komponente zu finden.

PS Ich habe fast die gleichen: Fury Beast, 2x 16 GB DDR5-6000 CL30. ... höre nichts ...

 

[Ja_Ge]

Fiepende Mainboards gibt es durchaus, bei älteren hat für mich ein wenig Epoxidharz für Stille gesorgt.

 

[TheChosenOne]

Woher kommst du? Evtl. könnte einer der User aus der CB-Helferliste mit alternativen DIMMs aushelfen, oder deinen RAM testen.

Bodenseekreis

Lief da alles mit EXPO, ohne manuelle Anpassungen?

Sowohl als auch. Mit Expo und nur heruntergetaktet. Hat nichts gebracht. Dann habe ich defaults geladen. Da war der RAM bei 4800 CL40. Das fiepen ist leider geblieben.

 

[Naru]

Ich konnte mittlerweile identifizieren das es durch den RAM verursacht wird. Es kann wochenlang ruhig sein, wenn es aber auftritt, ist es sehr laut und geht nicht mehr weg bis ich den RAM einmal ausgebaut und wieder eingebaut habe. Das Fiepen ist Lastunabhängig, gleich laut und direkt mit einschalten hörbar.

Mainboard wurde von ASUS getauscht. -> keine Besserung
Netzteil wurde getauscht. -> keine Besserung
RAM habe ich heruntergetaktet, Spannung reduziert. -> keine Besserung
Leider alle Maßnahmen ohne erfolg.
Das einzige was für einige Zeit hilft ist obengenannter „workaround“ mit RAM ausbauen. Kann aber auf Dauer auch keine Lösung sein.

Hat jemand eine Idee was ich noch tun kann, hilft evtl. ein anderer Arbeitsspeicher?

Wenn ich Dir etwas mit Gewissheit sagen kann, so ist es die Lokalisierbarkeit für das Coile Whine: AUXTIN
Diese ist eine Nebenschiene, oder eine davon, welche den RAM versorgt oder durch weitere Nebenschienen zwischen CPU und RAM gated.

Im Prinzip hast Du schon alles Erdenkliche unternommen, um die Ursache für die erhebliche Magnetostriktion einzugrenzen.
Die Restwelligkeiten von Netzteilen sind wegen ihrer intensiven Aufschaukelungen die häufigsten Ursachen für Coile Whine, auch bei Grafikkarten.
Ein Netzteil-Upgrade kann sich für wirkungsvoller erweisen als der Austausch von der betreffenden Komponente.

Ich besaß mal ein ASRock Z170 Extreme 6+, auf diesem bereits wenige Wochen seit der Inbetriebnahme die VCCIO-Sektion mit stetigem Coil Whine auf sich aufmerksam machte, diese zwar nie zu laut waren, dennoch besorgniserrgend genug. Das Ganze verschlimmbesserte sich allmählich, bis es sich letztendlich auf die Leistungsfähigkeit des Computers negativ auswirkte.
Die sogenannten "Premium 38A Alloy Chokes" waren dabei nicht die Ursache, sondern tatsächlich ein unzureichend geglätteter, zu induzierender Strom durch einen der AP4028GEMT-HF oder AP4024GEMT-HF von Advanced Power Electronics Copr. (APEC).
Die davon hauptsächlich negativ betroffene Schnittstelle war das QuickPath Interconnect, welches das Schnittstellenglied bildet über die PCI Host Bridge an das Direct Media Interface.

Mein Rat an Dich wäre nun, das automatische Gating für die VDDQ-Sektion über den Synchronous Rectified Buck PWM Controller aufzuheben. Das Gating kann deaktiviert werden aber auch manuell angepasst. Das Ziel soll es sein, den zu induzierenden Strom zu stabilisieren. Deshalb lasse von der CPU ruhig etwas mehr Power abziehen.

Lasse den RAM von der Stromversorgung gut und gerne etwas mehr zu Teil haben: Ein optimales Mainboard dafür hast Du immerhin.

 

[TheChosenOne]

Mein Rat an Dich wäre nun, das automatische Gating für die VDDQ-Sektion über den Synchronous Rectified Buck PWM Controller aufzuheben. Das Gating kann deaktiviert werden aber auch manuell angepasst. Das Ziel soll es sein, den zu induzierenden Strom zu stabilisieren. Deshalb lasse von der CPU ruhig etwas mehr Power abziehen.

Gehe ich an. Update/Screenshots und Fragen folgen.