News Amazon: Flut von KI-generierten E-Books sorgt für Kundenfrust

Also so ähnlich wie die KI generierte Videos bei YT, die Belanglosigkeiten aneinanderreihen mit einem reisserischen Titel?
 
Selbst bei Audible (Hörbücher) gibt es bereits wirklich furchtbare, von KI eingesprochene Bücher zum Vollpreis... Natürlich ohne Kennzeichnung.
 
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Weedlord schrieb:
Du glaubst nicht wieviele auf KI reinfallen.
Bei Bildern haben wir einen Stand erreicht, der fuer einen Menschen faktisch so gut wie unmoeglich macht ein KI Bild als solches zu identifizieren.

"Handwerkliche" Fehler passieren aktuellen KIs kaum noch. Kaputte Haende oder leere Augen sieht man nur noch selten. Viele KIs aehneln sich stylistisch, und viele KI generierte Bilder sind "zu perfekt", aber das sind keine Belege dafuer dass es KI-generiert ist, sondern hoechstens ein Indiz.
Wir haben entgueltig den Punkt erreicht, an dem man Bildern, vorallem (aber nicht nur) in Sozialen Medien, nicht mehr trauen kann.

Christian1976B schrieb:
Ich kann ja etwas Englisch, aber nicht so gut. Irgendwie stört das dann den Spielfluss.
Kann ich nachvollziehen. Damals hatte ich Baldur's Gate 1 auf englisch gekauft (Multisprachversionen von Spielen gab es damals nicht), musste dann aber zaehneknirschend doch nochmal die deutsche Version kaufen, weil mein Englisch damals noch nicht ausgereicht hat. Ich musste zuviel nachschlagen, was tatsaechlich den Fluss stark gestoert hat.
Meine Motivation mein englisch zu verbessern war aber weiter gross, so das ich dann Teil 2 ohne groessere Probleme auf englisch spielen konnte.
Sicherlich 90% meines Medienkonsums, Spiele, Buecher, Videos und Serien, sind seitdem auf englisch.

Vigilant schrieb:
Wäre blöd, wenn KI-Schrott auf Schallplatten gepresst oder in Büchern abgedruckt wird
Wird sich natuerlich nicht vermeiden lassen.
Man muss nurmal schauen wieviele Ansichtskarten oder auch groessere Bilder inzwischen KI-generiert sind. Teils extrem offensichtlich. Verkauft (zumindest versucht man es ;) )wirds trotzdem.
Bei Buechern kann man sich aber zumindest im Moment noch recht gut auf den Verlag berufen. Wenn der guten Ruf hat, ist KI-Slop eher unwahrscheinlich.
 
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Wenn ich Inspiration für neue Lektüre brauche, dann gehe ich in den gut sortierten Buchladen meiner Wahl. Oder schaue, wer den letzten Booker Preis gewonnen hat. Auch waren schon beim Deutschlandfunk Empfehlungen dabei, die im Bücherregal stehen.

Digital suche ich nur ganz gezielt nach bestimmten Büchern, zum Beispiel weil ich die nicht im Bücherregal stehen haben will (ich schaue in Richtung Sci-Fi mit grauseligen Einschlägen) oder die ich nicht in den Urlaubsrucksack stecken will.

Wer also nicht weiß, was als nächstes gelesen werden soll, dem empfehle ich das Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin. Die haben auch ne halbwegs anständige Online Seite zum Stöbern. Digital kaufen kann man dann ja bei Bedarf trotzdem.
 
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Grundlegende Lesekompetenz hilft halt, damit meine ich auch ausdrücklich die Früherkennung von Fake-Büchern. Dass alle möglichen, unterirdischen Seminararbeiten mit 15-20 Seiten als E-Book angeboten werden, genauso wie Eitelkeits-Self-Publishing-Schrott, ist ja nun auch kein neues Phänomen, sondern mindestens schon fünfzehn Jahre im ersteren, 25 Jahre im letzteren Fall alt.
 
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monty.cantsin schrieb:
damit meine ich auch ausdrücklich die Früherkennung von Fake-Büchern
Dafür muss ich Zeit und Energie investieren ein "KI Slop" Label wäre mir lieber kann ich das gleich meiden aber ist nicht im Interesse von Amazon da gilt Hauptsache verkaufen.

Ranayna schrieb:
Bei Bildern haben wir einen Stand erreicht, der fuer einen Menschen faktisch so gut wie unmoeglich macht ein KI Bild als solches zu identifizieren.
Ich weiß nicht KI Bilder sehen für mich immer noch nach KI Bildern aus da brauche ich keine kaputten hände oder sonst was.
 
Vor 2-3 Jahren dachte ich mir noch: Das ist soooo faszinierend, was mit dieser Technik geht! Heute: Ach geh mir doch weg mit diesem prompt-generierten Billigdreck!

Es ist schon schwer verdaulich, wie viele Leute dieses KI-Zeug, man verzeihe mir die Ausdrucksweise, in jedem Kontext und in jeder Form ohne schlechtes Gewissen und Kennzeichnung ins Internet scheissen.

Momentan erkennt man die "Handschrift" einer KI doch noch relativ gut. Zukünftig wird womöglich ein zusätzlicher KI-Blocker/Detektor zum Adblocker quasi zwingend, wenn man mit Browser unterwegs ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man beobachtet die KI-Entwicklung derzeit und plötzlich kommt einem der "War against the thinking maschines" aus Frank Herbets Dune nicht mehr sonderlich fiktional vor.
 
Dann haben Verlage eben wieder eine Daseinsbegründung.
Oder kompetente Shops, die sich mit ihrer Ware auskennen.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Nur weil eine Perle dazwischen ist, ändert es nichts daran, dass die Werke dieser Autoren in der Masse (oftmals gemäß der zeitgenössischen Bewertung) "menschenverdummender Schund" sind.
Bei Asimov sind es schon sehr viele Perlen und vor allem Ideen die einzigartig sind.
Das sind keine Groschenromane mit immer wieder sich gleichenden Geschichten die nicht im Gedächtnis bleiben.
Asimov hat die gesamte Sci-Fi mit seinen Ideen geprägt.
"menschenverdummender Schund"? Wer so etwas über einen Autor wie Asimov schreibt mag entweder keine Sci-Fi und lehnt das Genre komplett ab, oder hat schlicht keine Ahnung.
 
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Weyoun schrieb:
Sollte nicht zwischen Einreichen und Herausgeben von Büchern (egal ob elektronisch oder Papier) ein Lektor (aus Fleisch und Blut und keine KI) eine Qualitätskontrolle durchführen? Oder kann jeder Kunde jeden Schrott sofort kaufen, nachdem er hochgeladen wurde?

Self Publishing nennt sich das. Es wird dir sogar Print on Demand angeboten damit wirklich auch jeder etwas veröffentlichen kann. Bei eBooks ist es natürlich noch einfacher. Da war schon früher so was wie Layout und Absätze gruselig. Manche kennen nichtmal einen automatischen Zeilenumbruch sondern haben da einen manuellen eingefügt....
 
Azeron schrieb:
Es gab wirklich mal ne Zeit, da waren die wirklich gut aber der Zenit ist längst überschritten. Die unendliche Gier ruiniert früher oder später eben alles.
Es ist nicht unbedingt die Gier... Viele Leute wollen es sich schlicht einfach machen statt regulär zu arbeiten.
 
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Arboster schrieb:
"menschenverdummender Schund"? Wer so etwas über einen Autor wie Asimov schreibt mag entweder keine Sci-Fi und lehnt das Genre komplett ab, oder hat schlicht keine Ahnung.

Das war seinerzeit die Bewertung der intelektuell Elite über sein Werk. "Foundation" galt seinerzeit als "Pulp", also Schmutz.
Generell galt Science Fiction in den 40ern und 50ern eher als "etwas für Jugendliche und Nerds", aber nicht als erstzunehmende Literatur.

Das wir das heute anders sehen, ist eigentlich eine relativ "neumodische" Sichtsweise.

Mach einen Sprung ins Jahr 2070, dann gilt die KI-Literatur der 2030er vielleicht wegweisend und bahnbrechend....
 
Wenn in den ki Büchern solche Fehler sind das giftige Pilze , als ungiftig nach dem kochen deklariert werden.
Frage ich mich wieso die nicht erst Gelesen und Korrigiert werden, bevor man diese veröffentlicht.
 
nurmalsoamrande schrieb:
Das wir das heute anders sehen, ist eigentlich eine relativ "neumodische" Sichtsweise.
Asimov erhielt schon 1963 seinen ersten Hugo Award.
Das ist schon lange her.

Aber mal was anderes, statt sich über "Groschenromanen" zu echauffieren, was kann Du denn an Romanen empfehlen?
Ernst gemeinte Frage.
 
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Justuz schrieb:
Frage ich mich wieso die nicht erst Gelesen und Korrigiert werden, bevor man diese veröffentlicht.
JumpingCat schrieb:
Self Publishing nennt sich das. Es wird dir sogar Print on Demand angeboten damit wirklich auch jeder etwas veröffentlichen kann.
Mehr ist dazu nicht zu sagen. Steam oder Google prüfen auch nicht welcher Schund in den Store kommt, sondern verlassen sich auf Rückgabe und Bewertungen. Wer soll denn da am Ende sitzen und jeden einzelnen eingereichten Inhalt auf Wahrheitsgehalt und Aufbau testen, vor allem gegen welche Quellen soll er denn mögliche "Fachbücher" gegenprüfen?

Das Beispiel mit den Pilzen ist sicherlich nicht einer KI anzulasten, sondern dem "Wissen" was ins Internet bereits rausposaunt wurde. Das eigentliche Problem sitzt hier viel tiefer, der Wahrheitsgehalt des Netzes an sich, ist in vielen Bereichen arg fragwürdig.

EDIT: Nicht falsch verstehen, ich finde die Möglichkeit Bücher selbst veröffentlichen zu können großartig und es gibt einige Perlen, die sonst nie so das Licht der Welt erblickt hätten. Man muss aber genauso wie bei Indie Spielen die Augen auf halten, und bei unbekannten Autoren sich erst eine Leseprobe zusenden lassen, bevor man das ganze Buch kauft. Das ist zum Glück bei Amazon bei gefühlt jedem Buch möglich, von daher ist die Aufregung die manche hier an den Tag bringen fragwürdig.
 
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Genau deswegen lese ich physische Bücher...erst gestern eins bestellt welches am Mittwoch rauskommt. Freue mich schon.

Kann und konnte mich nicht mit digitalen Büchern anfreunden.
LG
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Nur weil eine Perle dazwischen ist, ändert es nichts daran, dass die Werke dieser Autoren in der Masse (oftmals gemäß der zeitgenössischen Bewertung) "menschenverdummender Schund" sind.
Es gibt genug Werke der von dir genannten Autoren, die eine angemessene Schaffenshöhe hatten und immer noch haben. Und auch die simpleren waren immer noch deutlich besser als das, was wir heute AI Slop nennen und du mit ihnen in einen Pott wirfst. Das ist völlig übertriebener Unfug, speziell für jemanden, der hier das intellektuelle Fass ansticht. 🙄

Nur mal so am Rande: Du hast übrigens Arthur C. Clarke vergessen in deiner Generalverurteilung.

Ich lese übrigens nichts davon. Einzig und allein "Die Dialektik der Aufklärung" liegt auf meinem antiken Nachttisch, halb auf griechisch und halb in Latein. Das Original ist mir zu einfach. Alles andere ist menschenverdummender Schund.
Ergänzung ()

nurmalsoamrande schrieb:
Das war seinerzeit die Bewertung der intelektuell Elite über sein Werk. "Foundation" galt seinerzeit als "Pulp", also Schmutz.
Jo, wie Rock n Roll und Frauenwahlrecht oder so einiges von Martin Luther King. Menschen von früher hatten immer Recht? Come on...

Da fällt mir ja gleich das Monokel in den Sekt. Es kam ja noch nie vor, dass die Elite was neues als "Schund" bezeichnet hat. Wie zB Theater vs Kino.

In den 70ern drehte sich übrigens der Wind und heute wird Foundation weitgehend als ein Meilenstein akzeptiert und auch teils weiterhin akademisch besprochen bzw als Beispiel in Literaturkursen verwendet.
 
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