News AMD: 24 Prozent Umsatzwachstum, aber wieder Verluste

Diablokiller999 schrieb:
Zur gleichen Zeit wie die anderen tollen AMD-Produkte - zu spät bis gar nicht :)
Gutes 13-14" Notebook mit Beema im Vollausbau und brauchbarem Display suche ich noch immer vergebens, die Desktop-Kabinis kamen viel zu spät ( kurz vor Release von Beema ).

Wo du recht hast ,hast du recht.
Ein Kumpel von mir, wartet immer noch, auf ein Gescheides mATX bord. (AM3+)^^
 
Wums schrieb:
Naja, war ja zu erwarten oder?! Oder habt ihr jetzt alle gedacht die machen fett Kohle mit XBOX und PS4?

Wenn man sich den Umsatz anschaut, dann haben sie das ja durchaus getan. Nur bleibt ihnen am Ende nichts davon über, weil die Ausgaben (für was auch immer) zu hoch sind.

Evtl. sollte AMD mal darüber nachdenken, seine Fixkosten weiter zu senken. Kann doch nicht sein, dass ein Umsatz von knapp 1,5 Mrd. einfach so aufgefressen wird.
 
Die Zahlen sind eh bedeutungslos, wenn es zu knapp wird, dann kauft/lizenziert eben Intel wieder ein paar "unnütze" Patente von AMD für 1+ Mrd. und alles ist gut. :-/
 
Aber laut der Grafik sieht man zumindest das AMD sich allgemein wieder etwas stabilisiert hat.
Auch wenn die Zahlen noch nicht passen.

Die Marketing Abteilung hat schon ziemlich viel falsch gemacht.

Aber ich bin guter Dinge, das AMD wieder in die Spur findet und damit auch Geld verdient.

An Intel wird AMD sowieso NIE mehr ran kommen.
Aber das muss man auch nicht.
Die SOCs werden ihre Nische auf Dauer finden ...
Bei den APUs scheitert es aktuell doch nur an Lieferfähigkeit, Software Unterstützung und letztendlich Werbung.
Für 80% der Privatkonsumenten würde ein Office Rechner mit AMD APU wohl keine schlechte Wahl darstellen.
Bei GPUs sehe ich AMD nicht nur Konkurrenzfähig, sondern im Vorteil.

Auch Intel kann mal einen "Fail" erleben wie Bulldozer.

Sollte es AMD gelingen, einen wirklich starken FX auf den Weg zu bringen und Intel ruht sich weiter aus .....
 
Morrich schrieb:
Wenn man sich den Umsatz anschaut, dann haben sie das ja durchaus getan. Nur bleibt ihnen am Ende nichts davon über, weil die Ausgaben (für was auch immer) zu hoch sind.

Das ist ein grundsätzliches Problem speziell mit den Konsolenchips. Um den Zuschlag von Microsoft und Sony zu bekommen, musste AMD den Preis garantiert hart an der Schmerzgrenze kalkulieren (oder sogar etwas darüber hinaus, in der Hoffnung dass die Herstellung mit der Zeit günstiger wird), denn Konsolenkomponenten dürfen einfach nichts kosten. Wenn schon MS und Sony kaum was an der Hardware verdienen (oder sogar bewusst Miese machen), dann bezahlen sie natürlich auch die Zulieferer nicht großzügig.

Das bedeutet, mit Konsolenchips macht man als Zulieferer großen Umsatz (wegen der hohen Stückzahl), aber kaum bis gar keinen Gewinn. Wenn irgendwas nicht ganz so läuft, wie man es mal mit dem spitzen Bleistift kalkuliert hat (z.B. in der Fertigung oder der Logistik usw.), macht man sogar schnell Verluste.

Deswegen habe ich den Jubel einiger AMD-Fans auch nie verstanden, als der Konsolendeal bekannt wurde. Ist ja auch nicht so, als hätte AMD (und Nvidia) nicht auch schon vorher die zentralen Komponenten für die bisherigen Konsolen geliefert. Aber einen Geldregen hat das trotz zig Millionen Stückzahl nie gebracht.
 
SimonK91 schrieb:
Aber kann mir mal jemand erklären, warum AMD nicht nun durch den Erfolg der Playstation 4 + XBONE kräftig mitverdient? AMD liefert doch die gesamte CPU+Grafiklösung an Sony und Microsoft, und sollte doch aus dieser Nummer mit einem Gewinn rausgehen. Wir sprechen hier ja von nicht gerade einer kleinen Auflage... ?

Weil die Marge zu knapp ist um Nennenswert Gewinn zu machen. Hat man ja schon zu Anfang vermutet. Ich meine gelesen zu haben das der gesamte SoC nicht teuerer als 110 Dollar für MS und Sony ist.

@Aza*(unter mir): Die Margen sind keine Kundenverarsche sondern normal für ein Unternehmen, welches seine Kosten decken und einen Gewinn für künftige Entwicklungen einfahren will.
Ich sage schon länger dass AMD endlich mal realistische Preise für deren Produkte verlangen solle und mit dem Preisdumping aufhören muss. Aber auf mich hört ja keiner ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lest ihr die Nachricht? Im GPU-Bereich wird Gewinn eingefahren. Leider nur mit einer Marge von 10%. Intel und Nvidia haben dagegen Margen von 30-40%. Das ist doch die Krux. Solche Margen sind in meinen Augen erstens Kundenverarsche und zweitens Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung. Darüber sollte man mal reden und als Technikseite auch mal schreiben.
 
Es liegt in AMDs Entscheidung mit guten Produkten Geld zu verdienen oder günstig zu verschleudern (wie bei der 3xx€ 5870) oder nicht auf die Händler zuzugehen (wie beim Athlon64). Im x86 ist der Zug nunmal abgefahren, den einen Fehler wird AMD nicht wiederholen können. Im Grafikbereich siehts besser aus, in Anbetracht der aktuellen Generation hat AMD daraus gelernt und könnte die Gewinne steigern. Müssen nur auf ihr Underdog Image achten und nicht zu offensichtlich die Preise treiben.
 
Gute Verkäufe aber viele Kosten durch Neuentwicklungen. Die neue Architektur sollte viele Kosten binden, das mündet sicherlich direkt in 2 oder 3 Dies, wovon es sicherlich schon 14FF-Masken gibt, das ist also sehr teuer. Hinzu kam der Produktionsengpass bei GPUs, weil TSMCs AMD-Kontingente mit Konsolenchips vollgestopft waren. Jetzt gehen die Konsolenchips offenbar nach GloFo, weshalb jetzt wieder erheblich mehr für Grafikchips zur Verfügung steht - pünktlich zur GCN2-Reihe die wieder komplett bei TSMC vom Band läuft, diesmal im verbesserten HPM-Prozess.
Es würde mich doch sehr wundern, wenn AMD weiter mit Verlusten zu kämpfen hätte, denn die neuen Grafikchips sind flächeneffizient und Carrizo scheint mir ein rundes Produkt zu sein. Zudem laufen erst jetzt die Kaveri/Beema-Verkäufe richtig an. Nächstes Jahr stehen zudem die Verkäufe der momentan in der Entwicklung recht teuren 20nm SoCs an (Puma/ARM, Konsolenchip-Shrinks).
Aber viele vergessen eben, dass AMD grade einen Neustart stemmt und das mit sehr teuren neuen Fertigungsprozessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aza* schrieb:
Lest ihr die Nachricht? Im GPU-Bereich wird Gewinn eingefahren. Leider nur mit einer Marge von 10%. Intel und Nvidia haben dagegen Margen von 30-40%. Das ist doch die Krux. Solche Margen sind in meinen Augen erstens Kundenverarsche und zweitens Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung. Darüber sollte man mal reden und als Technikseite auch mal schreiben.

So siehts aus und danke dir für den Hinweis. :) Man müßte noch viel mehr zu AMD raten oder für Freunde, Verwandte verbauen.
 
Der Knackpunkt ist doch, dass AMD sich auf den Kopf stellen kann, wie sie wollen, die Leute werden die Produkte nicht unterstützen.
Immerhin ballert Intel mit Geld alles weg, was konkurrenzfähig sein könnte.
Selbst in der Zeit als AMD die definitiv besseren CPUs gebaut hat, war Intel immer noch der Sieger auf dem Markt... die paar verlorenen Prozentpunkte fielen unter "ferner liefen"...
AMD versucht sich immer wieder mit Innovationen, während Intel seine Technik einfach nur aufbohrt bis Limit... wenn dann von der Konkurrenz bei den Leuten was gut ankommt, wird es eben übernommen. Das verringert Risiken und spart Geld. Damit macht man also erneut Gewinne.
Intel kann auch schlechte oder fehlerhafte Prozessoren heraus bringen, deswegen wird der Umsatz aber nicht groß einbrechen. Es ist eben eine Frage des Marketings... als der FX-8350 auf den Markt kam, war es in dem Segment eine der besten CPUs und auch heute noch ist es ein feines Stück Technik... kaufen tut es dennoch niemand, weil der 5x teurere Intel ja der schnellste auf dem Markt ist... Juchu...
Und der Stromverbrauch ist auch so eine Sache... das ist bei einem Office-PC oder bei einem Server sicher ein wichtiges Argument, aber bei einem normal genutzten Rechner, der vielleicht 1 oder 2 Stunden am Tag rennt, egalisiert sich eine Intel-CPU bei gleicher Leistung erst nach einigen Jahren.
Es ist wie mit einer Aktienprognose: Wenn jemand wichtiges sagt, dass die Kurse fallen werden, dann bekommen die Investoren Angst und verkaufen ihre Anteile. Ergebnis: Der Kurs fällt...
Wenn man sich lange genug einredet, dass AMD schlechter und nicht konkurrenzfähig ist und damit ausreichend Leute die Teile nicht kaufen um auch brav die Einnahmen zu schmälern, dann zwingt man damit AMD auch in die Unfähigkeit.

Ich selbst habe einen Phenom II X4, einen X6, einen Pentium M, einen i5 und einen i7... je nach Anwendungsbereich... Ich habe schon viel gesehen, aber noch nie, dass sich jemand an einen Rechner setzen konnte und an der Performance erkennen konnte, ob es ein AMD oder ein Intel ist...


Edit: @ HOT & Fire'Fly - Das zeigt doch das Problem genau auf: Es sind wie von HOT beschrieben gute Produkte, aber ich gehe jede Wette ein, dass selbst nach dieser und weiterer Erkenntnisse selbst Fire'Fly diese eben nicht weiter empfehlen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ herdware: die Margen werden ja nach Abzug der Entwicklungskosten gefahren. Den Gewinn stecken doch die Eigentümer ein. So läuft's... Diese Wenigen machen Jahr für Jahr aus 1 € 1,40 €.
 
Rome1981 schrieb:
Edit: @ HOT & Fire'Fly - Das zeigt doch das Problem genau auf: Es sind wie von HOT beschrieben gute Produkte, aber ich gehe jede Wette ein, dass selbst nach dieser und weiterer Erkenntnisse selbst Fire'Fly diese eben nicht weiter empfehlen wird.

Da muß ich dir widersprechen, habe für den Sohn eines Freundes ein AMD only System zusammengestellt und aufgebaut.
Mein Bruder hat ein AMD only System von mir bekommen.
 
@Fire'Fly: Okay, dann gebe ich zu mich in diesem Fall vielleicht geirrt zu haben, aber du musst zugeben, dass das nicht die Regel ist. ;)
 
Das mag ja sein, aber das eigentliche Problem von AMD war immer die Kapazität in "guten" Zeiten. AMD konnte auch zu K7 oder K8-Zeiten niemals die Nachfrage großer OEMs befriedigen, weshalb auch die Verkäufe nicht überragend waren. Das änderte sich mit dem 2. Dresdener FAB-Modul ein wenig, dann kam jedoch der Core2.
Bei TSMC war AMD auch offenbar erst dann willens, die gleichen Preise wie NV zu zahlen, als die neuen Konsolenchips produziert werden mussten, auch hier hatte AMD immer Kapazitätsnachteile.
Es liegt eigentlich immer nur an den Kosten und damit an der Produktionskapazität, die AMD wirklich beschränkt haben ggü. Intel. Intel leistet sich im Gegenzug Werke auf halber Kraft laufen zu lassen, trotzdem ist bei Intel natürlich viel-hilft-viel.
99% der Kunden interessiert nicht, ob da ein Intel oder AMD werkelt. Die interessiert auch die Leistung nicht wirklich. Es ist immer nur das interessant, was OEMs mit Gewinn absetzen können, Stückzahlen sind also entscheidend.
Da AMD jetzt Fabless ist und GloFo im gigantischen Maße expandiert wird man in Zukunft bessere Karten haben würde ich sagen. Der Verkauf der Fertigungssparte war das Beste, was AMD passieren konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rome1981 schrieb:
@Fire'Fly: Okay, dann gebe ich zu mich in diesem Fall vielleicht geirrt zu haben, aber du musst zugeben, dass das nicht die Regel ist. ;)

Da stimme ich dir zu. Nvidia hat in meinen Augen immer noch die besseren Treiber aber eher im Sinne Einstellmöglichkeiten und Zugänglichkeit. Das hat sich bei AMD gebessert aber die nV Treiber sind immer noch "state of the art". Stabil hingegen sind beide Treiber.

CPU Power wird überbewertet und jeder Gamer kommt mit einem FX6300 oder Richland, Kaveri CPU dicke aus. Außer in manchen CPU lastigen Anwendungen, Titeln die entweder schlecht optimiert worden sind oder sich nicht parallelisieren lassen.

Spätestens mit DX12 wird man noch mehr erkennen wieviel CPU Power man vorher verschwendet hat. Ich will nicht wissen wieviele DX9 oder gar DX11 Titel ihre CPU Berechnungen auf einen Core auslasten.
 
Das Problem sehe ich auch in der (Fehl-)Information der Nutzer. Fragt jemand nach einem Büro-/Arbeitsrechner, ist das erste was fällt:"Hat die CPU auch genug Saft?" Empfiehlt man dann für einen (reaktions-)schnellen Rechner eine SSD, dann wird man nur gefragt warum die Festplatte tut es doch auch und ist billiger... Redet man dem Gegenüber dann doch eine SSD ein, dann gibt es die Diskussion ob SSD oder HDD beim nächsten Rechner gar nicht mehr. Maximal die Beschwerde, dass in der Früh keine Zeit mehr zum Kaffee machen bleibt. ;)

Die Erkenntnis aktuelle Mainstream CPUs sind aus beiden Lagern schnell genug, nur wer weiß das schon?
 
Herdware schrieb:
Deswegen habe ich den Jubel einiger AMD-Fans auch nie verstanden, als der Konsolendeal bekannt wurde. Ist ja auch nicht so, als hätte AMD (und Nvidia) nicht auch schon vorher die zentralen Komponenten für die bisherigen Konsolen geliefert. Aber einen Geldregen hat das trotz zig Millionen Stückzahl nie gebracht.

Es geht aber auch um Kundenbindung und AMD als technischen, professionellen Partner für CPU/GPU Entwicklung sowie Fertigung. Natürlich kann man hier keine Gewinne abschöpfen wie etwa Intel, aber wenn AMD es nicht machen würde dann macht es eben die Konkurrenz.

Nintendo arbeitet auch schon ewig mit AMD zusammen und sie schaffen es immer wieder mit sehr effizienten und customized Chips zu überzeugen.

Dieser "Wert" wird sich irgendwann auszahlen da man mit Erfahrungen und technischem Fortschritt die Konkurrenz überrollt und alleine dasteht. Nvidia hat hier überhaupt nichts anzubieten und fokussiert GPU Rendering oder Cloud, mobile Gaming.

Auch die Entwicklung von Mantle sollte viel Positives mit sich bringen um ein echtes Alleinstellungsmerkmal zu haben.

Ich denke die sind auf dem richtigen Weg und 2015/2016 werden von Grund auf neu entwickelte CPUs erscheinen.
 
Es erstaunt mich jetzt doch etwas das man kommentartechnisch bezüglich der News wieder in die alte Laier "Armes AMD, kauft ja keiner" verfällt. Das Problem ist nicht der Absatz, sondern der Profit.

24% Umsatzwachstum bedeuetet dass AMD viele Produkteinheiten verkauft hat. Eben 24% mehr als im Vergleichszeitraum. Die Produkte werden also gekauft, sei es von MS oder Sony für Konsolen, von Spielern, von Bitcoinminern oder sonstwem.

Das Problem ist dass pro verkaufter Einheit zu wenig hängenbleibt. Und das ist auch kein Wunder wenn man z.B hier die regelmäßigen Diskussionen AMD vs. Intel oder AMD vs. nVidia anschaut. Das Preisargument kommt immer, manchmal sogar ausschließlich.

Warum muß eine R290X unbedingt so und so viel billiger sein als eine 780Ti, wenn sie doch angeblich mindestens genauso gut ist? Verstehe ich nicht.
Warum muß ein AXX-XXXX so und so viel billiger sein als ein Core i(X), obwohl er ähnlich gute CPU-Performance bietet, aber zusätzlich noch Features besitzt die der Core i nicht hat? Versteh ich auch nicht.
(X weil ich grad keine Lust habe vergleichbare Modelle rauszusuchen :D )

AMD verkauft immer noch hauptsächlich über den Preis statt über die Features, und das oft ohne Not. Dabei könnten sie bei neuen Produkten langsam mal anfangen die Preise realisitisch anzusetzen und dabei ihre Features wie HSA, Huma oder Mantle als Kaufargument anführen.

Falls das nicht klappen sollte (wovon ich nicht ausgehe), dann kann man immer noch zurück ins Billigsegment und ist um die Gewißheit reicher, dass es anscheinend nicht anders geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben