Nun ja, meiner Erfahrung nach ist ein ATOM schon eine recht eine lahme Krücke. Aber darum geht es hier nicht. Ich hatte irgendwie die Befürchtung, dass ein Speicherupgrade nicht so wirklich die Heilung des Problems ist, wenn man nicht auch einen Prozessor mit etwas mehr "Dampf" einbaut. Sicher trägt auch die Festplatte einen Großteil zur Systemleistung bei. Nur irgendwo muss man ja mit gezielten Maßnahmen anfangen und irgendwann wird es dann aber unrentabel noch so viel Geld in eine alte Möhre zu investieren, weil ein altes Teil immer noch bremst oder bald ausfallen könnte.
Bei einem Intel Pentium 4 mit 3 GHz aus meinem Fundus hat das Speicherupgrade auf 2 GB RAM auch nicht den absoluten Speedkick gebracht. Von daher war ich da eher vorsichtig.
Ein ATOM ist imho absolut nur zu gebrauchen, wenn man keine Ansprüche hat und das alles nur so irgendwie oder möglichst energiesparend laufen soll. Schon ein billiger Celeron E3200 macht einen ATOM richtig lang.
Von AMD hatte ich bisher recht wenig Ahnung, mal abgesehen von einem Abstecher in die AMD-Welt meinerseits, was in meinem Fall aus anderen Gründen leider in die Hose ging. Habe mich seither eher nur noch mit Intel-Hardware beschäftigt.
Nun, da mich mein Kollege um Hilfe gebeten hat, muss ich mich mal etwas intensiver mit dem Thema AMD beschäftigen. Grundsätzliche Regeln kann man ja auch hier anwenden.
Muss mich mal einlesen und die Unterschiede beim HT bzw. FSB verstehen. Der vorhandene 512er RAM ist auch nur einer mit 533 MHz. Ob man den weiterhin einsetzen kann, weiß ich noch gar nicht.
Ich werde testweise erstmal etwas mehr RAM einbauen und ggf. mal noch einen schnelleren Dual-Core Athlon X2 64 4200+. Zudem wird Windows auch neu und komplett sauber aufgesetzt. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen und noch eine neue Festplatte notwendig werden, dann wird der neue RAM in ein komplett neues Sockel 775 System eingebaut. Meine Kalkulation hierzu ist schon fertig und ich bleibe dabei unter 200,- Euro. Alles andere würde den Kostenrahmen sprengen und ich habe schon neue Restposten von einem "fliegenden Computermarkthändler" einkalkuliert.
Ich werde das mal an diesem WE in Angriff nehmen. Der Rechner muss keine Rakete werden, aber man muss mit dem Teil zügig arbeiten und surfen können. Heutige, aktuelle Einsteiger-Prozessoren sollten als Dual-Cores in jedem Fall schnell genug sein, um dies zu leisten. Ein alter P4 mit 2 GB war jedenfalls für mich nicht wirklich überzeugend und der Athlon meines Kollegen ist im momentanen Zustand absolut nicht mehr zu gebrauchen. Das Teil ist mit Abstand noch langsamer, was aber zum einen an der komplett zugemüllten Windows-Installation und zum anderen am bescheidenen Arbeitsspeicher liegt.
Sehr interessant finde ich übrigens den aktuellen Artikel zum Thema Prozessoren in der aktuellen ct. Wenn die Boards nicht so "teuer" wären, dann könnte man echt direkt einen Pentium 6950/Core i5-530 im LGA1156 H55-Board mit 4 GB DDR3 RAM und eine neue Platte nehmen. Leider sind Sockel AM2 oder Sockel 775 Lösungen mit ca. 80,- Euro für Board/Prozessor um teils mehr als die Häfte günstiger und trotzdem mehr als nur brauchbar für den genannten Einsatzzweck.
Gruß LE