News AMD überdenkt eigene Chipsatz-Strategie

Ich hielt mich an das, was heute geschrieben steht:

"...Durch die zusätzliche Produktionsstätte wird die Auslastung der FAB 30 gemindert, was man durch die Produktion von Chipsätzen kompensieren könnte.

Jedoch hat AMD laut Ruiz nicht vor, eigene Chipsätze zu entwickeln, sondern man möchte seinen schon weiter oben genannten Partnern die Produktionsstätte zur Verfügung stellen."

Also "FAB 30 ... anderen zur Verfügung stellen": Klar gibt es unterschiedliche Arten und Weisen, wie das geschehen kann.



Ich finde es klug und gut informiert, was 'c' schreibt. Und genau dies

"AMD überlegt halt in die Lizenzproduktion einzusteigen, ähnlich TSMC."

ist exakt, was mich daran störte: entweder AMD ist

1. an allererster Stelle gleichberechtigter und gleichrangiger Wettbewerber von INTEL im Weltmarkt als CPU-Hersteller, (wenn auch mit 4x kleinerem Marktanteil, welcher aber Zug um Zug ausgebaut wird, Ziel: "Augenhöhe mit dem Gegner")

oder

2. AMD ist auf Niveau und Wettbewerb zu TMSC, hat und findet eine Klasse unter Intel, auf TMSC-Niveau, seine Wettbewerber, Produkte und Nischen,


denn beides zusammen geht nicht. (.... in der Wahrnehmung von Weltmärkten, der Kunden, Symphatisanten und gerade auch der relevanten CEO's der Großkäufer und Entscheider, logo.)


Die Bayern spielen auch nicht mal erste, Mal zweite Liga, nur um ihren Platz besser auzunutzen.
 
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@ Autor

Lies mal bitte weniger Bild-Zeitung. Überschriften so zu gestalten, dass sie alles andere vermuten lassen als die News selber, gehört meiner Meinung nach nicht zu ner Hardwareseite.
 
@perfekt57

Erstens wird die fremdproduktion nicht in der neuen FAB36 gemacht sondern 2. in der alten fab30. Außerdem laufen dann da im reinraum nicht irgendwelche Nvidialeute rum sonder weiterhin ausnahmslos AMD Mitabarbeiter. AMD bekommt dann vom partner die entsprechenden masken, pläne oder was auch immer und liefert dann das fertige produkt. glaub mal nich das ein fremder so einfach in den reinräumen rein und rausspazieren kann...

mfg

cumec
 
perfekt!57 schrieb:
Die Bayern spielen auch nicht mal erste, Mal zweite Liga, nur um ihren Platz besser auzunutzen.
Würden die aber machen, wenns möglich wäre ;)
Außerdem hinkt der Vergeleich, wenn schon müsste sich Bayern ne 2. Mannschafft zulegen, die dann 2. Liga spielt um den Platz besser auszunutzen.

Warum nicht was dazuverdienen ?
Mit dem Flash-Speicher läufts ja nicht so rosig, da kann man sich auch nachg was umsehen, was einem besser liegt.
 
@perfekt57

Halbleiterkonzerne wie Intel, IBM, HP und AMD sind Konzerne, AMD ist sicherlich der kleinste dieser Konzerne, dennoch ist es einer. Allein die Prozessorentwicklung hält keinen dieser Konzerne am Leben, das war auch bei Intel und AMD nie anders, auch Intel hat bestimmt schonmal Produktionskapazitäten vermietet, solche Konzerne sind schließlich keine Schauspieler die nur in einem Markltsegment gleichzeitig spielen dürfen um nicht ihr Image als Hollywood-Diva zu gefährden. In dieser Industrie zeichnet sich die erste Liga gerade dadurch aus in vielen Bereichen Geld zu verdienen, weil sich diese Bereiche mitunter auch aus anderen Bereichen ergeben. Das Management darauf einzuschießen immer jede Produktionsanlage zu 100% aber nur selbst auszunutzen wäre ein ziemlich unnützer Aufwand und unnützer Aufwand kostet Geld. ;)

IBM ist einer der mächtigsten Konzerne dieser Industrie und IBM vermietet Produktionskapazitäten an Grafikchipentwickler, an Apple und sicher auch mal hin und wieder an einen Chipsatz-Entwickler. ;)
IBM ist übrigens auch Prozessor-Entwickler und konkurriert dort mithand seiner Power5-Prozessoren mit Intels von HP gefördertem Itanium2- und mit Suns UltraSPARC-Prozessoren. ;)
 
ich finde auch dass AMD eigene Chipsatz für den Desktopmarkt anbieten sollte
es ist einfach so bei vielen Leuten, die denken nur was auf den gleichen Namen hört passt auch perfekt zusammen und arbeitet sehr schnell
das hat man auch beim Pentium gesehen wo die Nvidia-Boards die Intel-Boards überflügelt haben und dies bei keinem Stabilitätsverlust
aber es wäre trotzdem besser, auch wenn die eigenen Chipsätze langsamer wären, denn die Leute würde dann noch eher AMD CPU's kaufen wenn sie sehen dass man einen AMD-eigenen-Chipsatz auf dem Mobo hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich das gelesen habe, hat AMD die Chipsatzhersteller bei der Erschaffung der AMD64 Chipsätze so sehr unterstützt, wie nie zuvor.
Ich denke das die Erfahrung von Via der ganzen Jahre und die Hinweise/Hilfe von AMD zu einem recht optimalen Chipsatz geführt haben.
Das Nvidia einen noch schnelleren Chipsatz dahergezaubert hat hat für mich zweierlei Gründe.
Spezifikationen werden noch stärken an den Rand getrieben, als es bei der Konkurrenz der Fall ist, was häufiger zu Problemboards führt und zum anderen kam der Chipsatz einfach deutlich später raus und man konnte erstmal bei VIA "abgucken".

Ich hatte einen KT333 und wechselte zum Nforce2 400Ultra oder wie der hieß und war geschockt wieviel besser der Chipsatz von Via im Vergleich lief. Den Eindruck gewann ich aber erst, nachdem ich exotische Hardware betrieb. Mit Standart-Komponenten konnte ich keinerlei Unterschied feststellen. Klar war der Nvidia-Chipsatz schneller...aber aus persönlicher Erfahrung deutlich problembehafteter.

Ein Problem, das mit erstmal beim Nforce2 aufgefallen ist scheint sich nun aber auch bei Via eingeschlichen zu haben, oder es ist ein generellles Architektur-Problem. Brennen und gleichzeitig Festplatten einsatz...Wenn die Festplatten richtig beschäftige läuft der Buffer vom Brenner früher oder später auf NULL! Oder aber ich schiebe ich schiebe die Verantwortung für das Problem den falschen in die Schuhe und es liegt an Microsofts WinXP.

Rodger
 
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@ herculesgott: Ja, aber es bringt dir relativ wenig, wenn du einen AMD-Chipsatz auf einem AMD-Board samt AMD-Prozessor hast - wenn dann zum Schluss ein Arbeitsspeicher mit schlechter Performance zum Einsatz kommt, hast du flaschenhalsartig keine wirklich bessere Leistung.

Aber trotzdem habt ihr Recht: optisch bietet sich ein "Bundle" besser an als Einzelteile. Wenn du hier liest: "AMD-Board, Chipsatz und Prozessor" dann kannst du davon ausgehen, dass alles reibungslos und schnell zusammenarbeitet. Was ist aber mit den Leuten, die unbedingt einen SLI-Chipsatz brauchen und AMD den nicht im Angebot hat? Diese Leute kaufen dann bei anderen Hersteller...
 
@ "Halbleiterkonzerne wie Intel, IBM, HP und AMD sind Konzerne, AMD ist sicherlich der kleinste dieser Konzerne, dennoch ist es einer. Allein die Prozessorentwicklung hält keinen dieser Konzerne am Leben, das war auch bei Intel und AMD nie anders, auch Intel hat bestimmt schonmal Produktionskapazitäten vermietet, solche Konzerne sind schließlich keine Schauspieler die nur in einem Markltsegment gleichzeitig spielen dürfen um nicht ihr Image als Hollywood-Diva zu gefährden. In dieser Industrie zeichnet sich die erste Liga gerade dadurch aus in vielen Bereichen Geld zu verdienen, weil sich diese Bereiche mitunter auch aus anderen Bereichen ergeben. Das Management darauf einzuschießen immer jede Produktionsanlage zu 100% aber nur selbst auszunutzen wäre ein ziemlich unnützer Aufwand und unnützer Aufwand kostet Geld. ;)."


Ich stimme ja zu, aber erst nach einer kurzen Vorbemerkung:

Ausgesprochen: Für mich war halt vorhin u.a. auch der Eindruck entstanden, AMD geht es in Teilbereichen nach wie vor so schlecht, dass sie das mit der Fremdfertigung gem. News vermutlich auch müssen, um überhaupt halbwegs weiter über die Runden zu kommen; dass also Intel trotz A64 "den Markt so im Griff hat, dass AMD weiterhin (leider) gezwungen ist, Dinge zu machen, die man von Seiten AMD aus sehr wohl besser nicht machte resp. nicht machen würde/wollte, wenn man anders könnte(!)". So.


Und immer noch: IBM z.B. ist in der Öffentlichkeit bestimmt nicht bekannt dafür ein Chip-Lohnfertiger zu sein - und schon gar nicht dafür, sich aus Gründen einer Überkapazität oder mangelnder Auslastung von Anlagen im eigenen Haus selbst Konkurrenz machen zu müssen. Genau der Eindruck entstand für mich bzgl. hier aber.(Was man bei IBM für andere fertig, ist wohl relativ konkurrenzlos zu eigenen Produkten, oder?)

Und eben, dass es nur für mich eher etwas ungeschickt aussah von Herrn Ruiz darüber (und zwar auch noch vorab) öffentlich laut nachzudenken.


Klar ist der Vorgang allgemein in der Industrie ein bekannter: "Tempo" fertig auch die Aldi-Taschentücher, oder "Cien". Und "Fixies" (Hartmann) in Düren fertig auch die Aldi-Höschenwindeln (in gleicher Qualität). Aber hätte man deswegen den Tempo- oder den Fixies-Chefmanager schon mal öffentlich über die evtl. Notwendigkeit einer Ausweitung der Lohnfertigung für die Zusatzprodukte spekulieren hören? Eher nicht, eben wohl auch, weil das den angestammten Kundenkreis eher zu verunsichern geneigt wäre. (meinte ich.)

Aber schaun mir mal.
 
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Vielleicht ist AMD auch multitaskingfähig?

Was werden wir, naja gut - AMD - 2006 haben:

Fab 30: 90nm SOI 200mm; 130nm 200mm
Fab 36: 65nm SOI 300mm

Bis jetzt läuft der K8 ausschließlich auf dem 30er 90nm, jener welcher Prozeß wohl auch erst Mitte des Jahres die volle Umstellung von 130nm SOI und damit Kapazität erfahren wird. Im SingleCore-Bereich wird man damit die Nachfrage vielleicht geradeso decken können, DualCore muß weiter hochpreisig bleiben: geringe Stückzahlen - geringe Nachfrage.

Die Fab36 wird eine enorme Kapazitätssteigerung verursachen. Viel mehr als die Zahlen suggerieren, da diese nur eindimensional sind, die tatsächliche Entscheidungsgröße aber die Fläche ist - allgemein mit 2 Dimensionen behaftet:

200mm²=100% > 300mm²=225% oder +125%
90nm²=100% > 65nm²=52%

Skalieren wir also grob: 90nm/200mm=100% >> 65nm/200mm=200% >> 65nm/300mm=450%

Meine Damen und Herren: 4,5-fache Kapazität, gleiche Wafermenge postuliert.

---

Der Sockel A stirbt. Eine Schande, aber nicht vermeidbar. Auch die Marke Goede wird auf den K8 umschwenken:

Was tun mit den 130nm-Straßen?

Umrüsten? Aber Kapazitäten werden durch Fab36 mittelfristig nicht benötigt.
Vergammeln lassen? Ein 130nm-Prozeß ist immer noch gut. Die meisten Chipsätze dürften derzeit in 150nm daherkommen (SiS, TSMC).

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Intel verwertet seine alten Prozesse auch mit Chipsätzen, nur das es halt die eigenen sind. [Aber Intel ist auch größer, kann sich mehr eigene Entwicklerteams leisten...]*

*Nachtrag: ...und daher auch die Kritik an der Newsüberschrift. AMD überdenkt nicht seine Chipsatzpolitik und wird wohl auch weiterhin bestenfalls im Serversegment eigene Lösungen anbieten. Wieso selber entwicklen, wenn es VIA &. Co sowieso tun? Da kann man sparen, mit Lizenzproduktion durch vorhandene, sonst wenig nutzbare Straßen sogar noch ein wenig umsätzen(von Umsatz, Gewinnspanne wird eher gering sein, aber immerhin)...
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag)
Nebenbei und nach Lektüre des engl. Originals: Dieser Hector schwätzt mir ein bißchen viel. Wenn ich als sein Aufsichtsratsvorsitzender das lesen würde, was er da alles (ohne Not) von sich gegeben hat, dann würde ich mich echt fragen, ob man den nicht gleich und auf der Stelle zum Teufel jagen sollte. (Evtl. ist der AR aber froh, überhaupt so einen Idiot gefunden zu haben, der anscheinden wenigstens viel arbeitet.:) )


Hier:

IDGNS: What is it going to take to get Dell to sell Opteron?

Ruiz: Dell is a very shrewd and excellent company. They're not a technology company, but they do respond to customer needs very strongly when they see large segments of the market they want to go after.

Na schön: klug bemerkt, aber das bereitet doch nur eine schwache Ausrede vor, diese Analyse von Dell, dass denen Technik eigentlich egal ist, sondern dass Marktposition, Profit, Konsumentenüberzeugung, stabile Lieferantenbeziehung u.ä. wohl die Hauptdinge sind/wären, mit denen sich Dell befasst/e.

und die Ausrede kommt auch gleich :

Right now their relationship with Intel is very strong, and it's financially very tight. The only thing I can see that would change that, frankly, is if our end-users start insisting that our customers start providing AMD-based products. If that were to happen more and more, Dell, being a very business-oriented culture, they would have to respond to that.

Sozusagen "Frei heraus, ich bin auch vollkommen hilflos und ratlos was Dell angeht, am Ende würde Dell nur dann auch AMD kaufen, wenn die Kunden stark genug bei Dell anden Gitterstäben der Tore rütteln würden und alle im Chor riefen "wir wollen AMD, gebt uns endlich AMD". (Und dann wäre Dell gezwungen... .)

Und wenn dem so wäre mit Dell, warum macht Mr. Ruiz dann nicht, dass die Konsumenten bei Dell so stehen und rütteln? Das ist doch wohl sein Job, oder? Und nicht, in einen Kapazitätswettbewerb mit TMSC einzutreten? Und gezwungen ist so ungefähr das blödeste Argument in einer freien Marktwirtschaft: Freiwillig müssen die Kunden, hier Dell, von sich aus gerannt kommen. "gebt uns AMD, gebt uns den tollen A64!" Und sich und das Unternehmen so zu positionieren, mit Produkten, Verfahren, Mitarbeitern auszustatten, genau das ist die strategische Führungsaufgabe eines Vorstandvorsitzenden, nicht schwache Interviews. (oder?)



Oder so was hier:

Ruiz: At the end of the day, for us, it's going to be what our customers want from us. Making transistors is pretty trivial. We can make hundreds of millions of transistors. Figuring out what the hell to do with those transistors is the challenge.

Ehrlich? Das ist schon alles, was AMD und das CPU/Chip-Business ausmacht, im Kern? Nein: Blöder und schwächer geht es ja wohl gar nicht. Von einem, der in einem offiziellen, zur Veröffentlichung bestimmten Interview so einen Dünschiss ablässt, erwarte ich an Führungsstärke und kenntnisreicher Anleitung seines Unternehmens, d.h. z.B. sinnvoll konzertierter Zusammenführung der unterschiedlichen Unternehmensteile des ihm anvertrauten Unternehmens gar nichts.

"Am Ende tragen die Kunden die Verantwortung für das was AMD herstellen muss aus den so gottverdamt vielen und unübersichtlichen Transistoren, weil die Kunden es so wollten." Das ist ungefähr genau das Gegenteil von Leadership, von weitsichtiger und starker strategischer Führung... .




Und so geht das immer weiter mit Peinlichkeiten:

Today we have been able to get away -- both our competitors and us -- with the products being similar for all segments.

IDGNS: It sounds like you're saying that may not be the case in the future.

Ruiz: That's true.

Heißt doch: "In der Vergangenheit sind wir geradso noch einmal davongekommen, aber für die Zukunft stimme ich platt zu, dass es uns dies das nächste Mal nicht mehr gelingen wird." Ob die angesprochenen Wettbewerber dem so vorbehaltlos und paltt dumm gesagt zustimmen werden? Ich denke nicht (Wettbewerber sind meist so;) ).


IDGNS: Assuming you do move to four-core processors, what's the timeline for that?

Ruiz: I’m sure both our competitors and us will be capable of doing that in a couple of years. The question will be whether we actually do it or not.

Wenn man es nicht weiss oder antworten will, ist es immer besser, das ganz einfach so zu sagen.




- Und wenn dem so wäre mit Dell, warum macht Mr. Ruiz dann nicht, dass die Konsumenten bei Dell so stehen und rütteln? Das ist doch wohl sein Job, oder? AMD und seine Produkte/Verfahren in eine erstklassige Firma verwandeln/weiterentwickeln, so dass die CPU's usw. in jeder Hinsicht mit denen Intels ebenbürtig oder besser sind - und auch der Markename AMD das gleiche oder ein höheres Gewicht hat/bekommt als der von INTEL, das alleine ist die Aufgabe des AMD Vorstandsvorsitzenden. (nicht herziehen, öffentlich nachdenken, warum die anderen nicht, weil die... und überhaupt... )
 
Zuletzt bearbeitet:
@perfekt!57

Is dir klar wie gross die Forschung und Entwicklung bei Dell ist? Die ist im Vergleich zu dem Bereich von HP, IBM, SUN ein müder Witz. Worin Dell zu recht gross ist, ist deren geniales Vertriebssystem. Darin steckt ihr Know How, das macht sie günstig. Wer kaum Ware lagert, kann Ware zum günstigsten Preis bekommen. Vor allem dann, wenn sie gigantsiche Absatzzahlen garantieren.

Das ist die gleiche Methode wie Aldi. Die bestellen Ware "just in Time" und garantieren dass sie gigantische Mengen abnehmen. Nur ... als Hersteller musst du dann mit strenger Qualitätskontrolle rechen, die Lagerksoten tragen, sowie die Ware im Voraus liefern. Da können andere von dem Vertriebskonzept immer noch was lernen.

Und was das Vertiebskonzept angeht, so hat AMD seit kurzem Mort Topfer, einen Ex-Dell der dem Dell das Geschäftsrezept geliefert hat. Keiner kann sagen zu welchen Preisen Intel dort bei Dell liefert, gehe mal davon aus, dass die mit Abstand die besten Konditionen haben. Warum sollte sich Dell diesen Preisvorteil nehmen lassen?

We can make hundreds of millions of transistors. Figuring out what the hell to do with those transistors is the challenge
[Sinngemäss]Wir können ebenso aberwitzig viele Millionen Transistoren verbacken, der Wettbewerb besteht darin das beste daraus zu machen ...
Genau das macht AMD ja ... sie verzichten sogar gekonnt wieder auf Transistoren, der Sempron zeigt ja, dass der Leistungsverlust sich in Grenzen hält.

Hector Ruiz hat in letzter Zeit einiges gesagt, auch dass AMD im anderen Ende des Leistungsspektrums Chancen sucht.

Siehe auch: Der 100 $ PC

Aber in einem hast du Recht. Das ist nicht nur Info, sondern viel Schaum und Stimmung ... genau dafür wird`s ja gemacht. Damit Investoren die Richtung sehen. Zu Spansion selbst war nicht viel zu hören. Aber in dem Bereich legen alle drauf. Nur AMD lebt auch von Flash und dort kann Intel AMD treffen ... die Verluste bei der Intel-Flash-Sparte sind nur Erdnüsse für Intel.

Und was die Chipsätze angeht, so scheint kaum einer zu verstehen wie AMD seine Geschäftspartner betrachtet. Ein gänzlich anderes Geschäftsmodell wie vom grossen Konkurrenten. Es soll ja Leute geben, die immer noch sagen AMD hätte keine Chipsätze ...

Bo(2005)
 
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@perfekt57

Mach beim nächsten mal ein paar Absätze in deinen Post. So will sich das ja kaum einer durchlesen... ;-)


Und nun zum Aufsichtsratsvorsitzenden. Was der will is ganz klar. Und zwar muß AMD in den Gewinn zurückkehren! und diesen dann maximieren! Wie ist vollkommen egal.
Mit dem Auslasten der Kapazitäten durch Kunden begibt AMD sich nicht in eine Liga tiefer sondern in eine Liga höher. Das macht keinerlei Imageschaden.

Wie soll AMD auch die beiden FABs komplett selber auslasten. Die Fab 36 hat wesentlich höhere Fertigungskapazitäten. Die kann AMD sicherlich nicht sofort auslasten. Und dann auch noch die FAB30...
Die können ja nicht mal so eben mirnichts dirnichts den Absatz vervielfachen.

Durch diesen Schritt wird AMD wesentlich flexibler. Und wenn Sie dann doch an ihre Grenze geraten lassen sie bei chartred produzieren. Das ganze haben die wohl ganz genau kalkuliert...

thats business!

mfg

cumec
 
@perfect

Hector hat mit seinen Aussagen bezüglich Dell vollkommen Recht. Dell ist nicht stark aufgrund von technologischer Führerschaft. Da wo langsam Knowhow anfängt, im Serverbereich, hat Dell nichts zu vermelden.

Und das weitere ist keine Ausrede von Hector, es ist einfach die Wahrheit. AMD kann DELL keine hunderte Millionen Marketing Dollar in den Arsch blasen, wie es Intel tut. AMD kann DELL also nicht direkt dazu bringen die CPUs ins Sortiment zu nehmen. Wie Hector sagt, können das nur die Kunden, die ansonsten drohen abzuwandern, wenn sie keine AMD CPUs bekommen.

Im Moment ist der Dualcore Opteron ein Beispiel. Dell steht unter Druck, weil sie als einziger Anbieter keine Dualcore Opteron haben. Das ist genau das, was AMD machen kann: Mit überlegenen Produkten und den anderen Partnern (IBM,HP, SUN,Supermicro) auf diesem Wege Druck auf Dell ausüben. Das andere sind wie bokill schon bemerkte kleine Übersetzungsfehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann könnte es ja auch bald soweit sein das AMD indirekt Chipsätze für Intel-CPU`s fertigt ;-) kicher
 
Andy schrieb:
Lange ist es her, seitdem AMD zuletzt eigene Chipsätze für seine Desktop-Prozessoren gefertigt hat. Im Laufe der Zeit ist man dazu übergegangen – im Gegensatz zu Intel – die Chipsätze von Partnern wie nVidia, Via, ATi, SiS und Uli produzieren zu lassen. Dies könnte sich nun im Laufe des nächsten Jahres in gewisser Weise ändern. mehr...


Also so lange ist heute nicht her, denk mal an die AMD HAMMER chipsatzfamilie, für Server/Workstarionbaords. Du irrst dich also. AMD produziert CHIPSÄTZE. :king:


https://www.computerbase.de/forum/threads/via-zeigt-interesse-an-sli-zertifizierung.128678/

Guck mal auf die Bilder von mir bei diesem Theard und leis mal was Everst und Sandra erkenne.
cu
 
Das andere sind, wie Bokill, schon bemerkte kleine Übersetzungsfehler.

Nee, das Interview war schwach (der Hector scheints zu sein). Und nicht umsonst steht im Text ausdrücklich vermerkt: "Wir zitieren im Folgenden wörtlich."

Und ich bleibe dabei: "Ein Unternehmen, das die Grundlage für die eigene Schäche in Form der wohlfeilen Ausrede von der überlegenen Stärke der anderen sucht, hat wie bekannt den Kampf immer schon verloren, bevor es ihn begann."

Und gerade der Vorstandsvorsitzende hat so nicht zu reden, nicht zu denken.


Hat nicht Apple gerade von einem aufs andere Jahr vorgemacht, "wie man 70% Umsatz-plus in einem Jahr generieren kann, so dass satt die Kasse klingelt", und zwar sogar fast mit nur einem guten Produkt?

Wenn ich AMD-Vorstandsvorsitzender wäre, würde ich genau so meine Leute anspitzen, ähnliches (für unmöglich nur Geglaubtes), wahrzumachen, um genau so das o.g. teure "Blutgeld" für den DELL zu verdienen.


Und strategische Unternehmensführung geht sowieso anders:

Ich würde "den DELL für AMD" gründen (lassen), als AMD-Eigengründung(!): Und klar mit völlig neuen Leuten, jungen heißen MBA's von der nächsten Business-School, passenden Vertriebsspezialisten dazu: jungen Street-Smarts, usw.:

Wir haben hier den klassischen Fall, dass es nur einen DELL gibt - so wie es mal nur einen SPIEGEL gab, und dann kamen Unternehmer, die gründeten den Focus...: angeblich war ja kein Platz für zwei Nachrichtenmagazine in D, sorgsam gehütete MÄR als Markteintrittsbarriere für Wettbewerber. Zumindest würde ich damit drohen bei Dell, "wenn ihr nicht auch uns...".

Und die Drohung auch gleich wahr machen. Einen DELL nur für AMD gründen. Eine eigenständige Vertriebssystemkopie exklusiv nur für AMD. Und evtl. weitere DELL-Leute dafür abwerben. (Und das würde AMD sehr gut tun, weil nämlich am Ende der AMD-Muttervorstand doch die Verrechnungspreise zwischen AMD und AMDALL festlegte, damit bestimmte, wo die Profite auftauchten: bei der Mutter oder bei AMDALL. Und das kannn man dann so halten, wie man die Profite gerade braucht, z.b. um Investitionen zu verdienen, oder Anleihen zu bedienen; und auch noch nach Kontinenten getrent, denn das kontrolliert golbal keiner, ob und warum ich in Japan, China, D oder USA unterschiedliche Transferpreise habe/hätte zwischen AMD und AMDALL.

Womit mein Name fürs Dings auch gefunden wäre (learning by doing:) ): AMDALL täte ichs nennen (wenn nicht das us-mundartlich schon durch andere, ungeeignete bedeutung belegt wäre), und kann keiner was dagegen haben.


Ich also würde den DELL für AMD gründen lassen, als AMD-Eigengründung, denn wenn ich keinen DELL habe, oder nicht preiswert genug kaufen kann, dann mache ich mir einen. Dazu doch wohl bin ich Unternehmer, oder?

Und Männer machen Geschichte.


So, haut rein.


http://www.3dcenter.de/ news vom 26.4.05
"Auch wenn es viele AMD-Nutzer sicherlich begrüssen würden, sämtliche Gerüchte über die Wiederaufnahme der Entwicklung von Mainboard-Chipsätzen bei AMD sind leider der falschen Auslegung der Aussage von AMDs CEO Herctor Ruiz in einem Interview mit der Infoworld entsprungen. Denn dort sagt der AMD-Boss nur aus, daß die Fab30 nach dem Anlaufen der CPU-Produktion in der Fab36 nächstes Jahr eventuell die Chipsätze anderer Chipsatz-Entwickler auftragsfertigen könnte. Mit einer erneuten Chipsatz-Eigenentwicklung seitens AMD hat dies jedoch nichts zu tun - und AMD wird dieses Feld wohl auch weiterhin konsequent seinen Chipsatz-Partner überlassen, da AMD als der Prozessoren-Hersteller mit dem deutlich kleineren Marktanteil zwingend auf die Unterstützung möglichst vieler Partner in der Industrie angewiesen ist, um nicht von der Marktmacht Intels erdrückt zu werden."
 
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@perfect57

Ich verstehe dich nicht.

Die Sache mit den Transistorebn ist super leicht zu verstehen, wenn man mal betrachtet wie sehr Intel in den letzten Wochen auf dem Moorschen Gesetz herumtrampelt. Es gab dazu gestern sogar eine halbstündige Schleichwerbesendung (dh. nicht als Werbesendung ausgewiesen) auf XXP (ich bin schwer enttäuscht von Stefan Aust).
Hier mal Intels Werbediagram in dem die Verwirklichung des Moorschen Gesetzes gepriesen wird:
http://hardware.ingame.de/kommentare.php?&newsid=235921
Mir fällt besonders auf, dass dort Itanium in der gleichen Entwicklungsreihe steht wie Pentium und am Itanium gibt es eine besondere Eigenschaft die Hector Ruiz sehr schön öffentlich belächelt, indem er darauf hinweist, dass die bloße Anzahl an Transistoren nichts bringt und es wichtiger ist seine Transistoren vernünftig zu benutzen: Itanium ist ein Transistor-Monster, das, gerade auch wegen der Anzahl der Transistoren nicht nur einen extremen Stromverbrauch hat, sondern auch sehr scharf am Rand der technischen Möglichkeiten fährt. Um aber aus dieser Architektur Vorteile zu ziehen braucht man den richtigen Compiler, einen super Compiler für IA64 zu schreiben hat sich aber als überaus schwierig erwiesen. Die größte Schwäche der Itanium-Plattform ist, dass die Architektur wegen Fehlen eines optimalen Compilers bei vielerlei Software, die auch für andere Architekturen entwickelt wird, nicht die best mögliche Leistung bringt. Es ist möglich, dass Intel irgendwann doch noch zu einem optimalen Compiler für IA64 kommt, bis dahin ist es aber als werbender Konkurrent durchaus klug sich darüber lustig zu machen. Was man in einem Interview am besten sagen sollte hängt auch davon ab, was der Großteil der Zuhörer für Leute sind. ;)

Ein Dell nur für AMD zu gründen würde das Image von AMD signifikant schädigen, zumindest bei der Stammkundschaft und es wäre für AMD vermutlich auch nicht bezahlbar. Dezent daran erinnern, dass Intel seine Stammabnehmer "besticht" um werbende Marketshare zu erhalten ist nun zum Zwecke der Werbung klug. Viele Kunden können dabei das Gefühl erlangen Intel arbeite mit unfairen Mitteln - so schädigt man das Image des Konkurrenten. ;)

Was Apple gemacht hat wird auch durch eine enorme Nachfrage nach einer bestimmten Art von Produkt bedingt, diese Art Produkt ist vollkommen neu gewesen. Um soetwas bei AMD zu schaffen bräuchte AMD, genau wie Apple, einen vollkomen neuen Markt. Da sich soetwas nicht bietet, bietet sich auch keine Chance wundersame Umsatzsteigerungen zu erzielen. Und ganz nebenbei ist eine Umsatzsteigerung nicht automatisch gut, es zählt nur der Gewinn, nicht der Umsatz. Es gibt in der Wirtschaft die schöne Redewendung: "Sich gesund schrumpfen", das bedeutet Umsatzreduzierung bei steigender Gewinnsumme. Das ist für AMD aktuell uninteressant, sei aber mal erwähnt. ;)
 
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Ja das ist doch mal was! Wenn AMD jetzt noch eigene Boards anbietet wie Intel auch, würde ich sofort auf ein AMD System setzen. Dieser ganze Asusmsiabitschrott ist eigentlich nix für mich, aber auch unentberlich wenn man auf ein AMD System bauen möchte, leider.

Dann will ich mal hoffen das die Chips gut werden und sie dann auch minimalistische Platinen entwerfen, ohne viel Schnickschnack.
 
Zum Märchen Chipsätze und Marktmacht...

@gacor schau mal dort rein -> Kleiner historischer AMD Chipsatzguide

AMD hat seit einem Jahr bei SIS, Broadcom, NVIDIA, ATI seine eigenen "Entwicklungshelfer" hingeschickt, damit Fremdfirmen den Bedürfnissen von AMD nachkommt. Das verlangt zwar mehr Know How seitens der Partner, aber so wird das Wissen auf breiter Basis geteilt.

Zudem hat AMD eigenständiges Wissen um Chipsätze, swie Wissen um hochwertige Fertigungstechnik. Chipsätze sind noch nicht ganz so komplex wie CPUs, oder Grafikkarten. Daher ist eine Fab 30 optimal für hochwertige Chips. Irgendwann ist der Punkt erreicht an denen Fab 36 vollständig eingefahren ist, bei denen die Fab 30 nicht mehr mithalten kann.

Chartered ist als Zweitquelle mit 0,09 µm und kleiner und 300 mm Wafern dann besser für Volumen geiegnet wie die Fab 30. Die Frage ist wofür dann die Fab 30 genutzt werden kann. Da AMD bei 0,13 µm sowie 0,09 µm Spitzenprodukte mit sehr geringen Strombedarf produzieren kann, sind sie da immer noch Top im Wettbewerb. Zudem ist SOI fast ein Alleinstellungsmerkmal ... TSMC hat dies erst mal wieder zurückgezogen. Nur IBM, AMD setzen derzeit voll auf SOI, alle anderen kooperieren mit IBM, AMD oder verzichten schlicht darauf.

Zu Dell: Dell ist eine eigenständige Hausnummer, die kann man nicht mal so eben beliefern. Wer sich auf Dell einlässt, der betreibt eigentlich Dumping. Dumping was sich AMD nicht leisten kann. Nur mit dem Opteron hat AMD überhaupt eine Chance einen höheren Erlös pro CPU zu bekommen. Intel hat einen Durchschnittlichen Erlöspreis von 160$ ... auch wenn alle auf High End geiern, ...

Die 160 $ bedeuten, dass auch Intel vorwiegend billiges Gelump verkauft, da ist AMD mit den XPs und Semprons nicht anders dran. Man darf davon ausgehen dass Dell gehörig diesen Erlös pro CPU bei Intel ordentlich nach unten drückt.

perfekt!57 das was du von AMD verlangst hat der vorherige Chef Jerry Sanders 30 Jahre lang so gemacht. Intel weitgehend kopieren, Massenware günstig anbieten und sich auf den Massenmarkt PC konzentrieren ... Die Strategie hat nicht wirklich gut geklappt. Seit dem K7 betreibt AMD gezielt auch einen Technologie-Leistungswettbewerb ...Seit Hector Ruiz hat der Kampf um Technische Kompetenz und Spitzenprodukte zugenommen.

Was nun neu ist, dass auch in der "Igitt-Klasse" (Konsumgeräte, Embedded) nun ein Leistungswettbewerb angestebt wird. Das geht auch ein wenig in die Richtung von Glen Henry`s Centaur, die nun bei VIA CPUs entwerfen. Klein, Sparsam, Intelligent, Preiswert. Transmeta war "nur" Sparsam und Intelligent, die Designs waren aber weder besonnders klein, noch billig.

Intel hat hier auch prächtige Lösungen (Pentium M, geshrinkte ältere Designs), sowie die Armada um den XScale. Intel betont aber die Plattformen, für jeden Markt ein gesondertes CPU-Design. Frei nach dem Motto: "Es muss nicht überall x86 sein".
AMD sagt seit einiger Zeit immer lauter: "Doch, x86 geht prima für alle Märkte". Wie das ausgeht wird die Zukunft zeigen. Die XScales laufen prima, der Itanium kommt nicht so in Schwung ... beide könnten Recht behalten mit ihrer Strategie ...

Bo(2005)
 
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