News AMD verkauft und mietet Standort in Singapur

Volker

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AMD hat den Verkauf der Einrichtungen in Singapur an die Bank HSBC abgeschlossen. Das gab der Hersteller am Donnerstag bekannt. Die Einrichtung, die früher Bestandteil der Massenfertigung von AMD-Produkten war, wird im Gegenzug zum Teil für einen Zeitraum von zehn Jahren zurück gemietet.

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Irgendwie kommt AMD auf keinen grünen Zweig, bin echt gespannt wie es in 5-10 Jahren aussehen wird...
 
Vilmar schrieb:
Irgendwie kommt AMD auf keinen grünen Zweig, bin echt gespannt wie es in 5-10 Jahren aussehen wird...

Wieso? Wenn man am Hungertuch nagt, ist eine selbst genutzte Immobilie nur totes Kapital. Miete kann man immerhin als Betriebskosten abrechnen.
 
TheDuffman schrieb:
Wieso? Wenn man am Hungertuch nagt, ist eine selbst genutzte Immobilie nur totes Kapital. Miete kann man immerhin als Betriebskosten abrechnen.

Mieten ist trotzdem teurer als selber besitzen.
Einen solchen Schritt macht man wohl entweder
1) wenn man nicht genug liquide Mittel hat
2) im Artikel steht ja "zum Teil" zurückgemeldet. Das suggeriert dass man die Kapazitäten der Anlage nicht mehr selber auslasten kann oder will ...
 
AMD´s Grafikkartensparte macht ja mMn noch Gewinn, wenn auch nur wenig. Das Problem Scheint eher die CPU sparte zu sein, aber irgendwann muss Intel AMD auch wieder etwas Luft zum Atmen lassen sonst geht AMD pleite und Intel hat dan als x86 Monopolist die Marktaufsichtsbehörden an der Backe...
 
Bald hat AMD nichts mehr zu verkaufen. Es bleiben nur noch die CPUs.

Der Umsatz von AMD ist so hoch wie die Marketingausgaben von Intel.
Klar wer da gewinnen wird.
 
Hiho,

Jup @#TheDuffman

Schauen wir mal, wie es sich mit AMD entwickelt. Wünschen würde ich es ihnen. Schlechte Produkte haben sie zumindest für den "normalen" Konsumentenmarkt nicht.
Wie es dafür im Businessmarkt aussieht, kann ich nicht beurteilen, da kenne ich mich nicht aus.

Mit den neuen Produkten und Ideen, die gestern vorgestellt wurden, kann man bestimmt auch ncoht gut etwas reisen.

MfG

Yama
 
CPU-Bastler schrieb:
Bald hat AMD nichts mehr zu verkaufen. Es bleiben nur noch die CPUs.
Die können ja auch noch Werbeflächen vermieten, zum Beispiel für Intel.
 
Hmm so langsam müsste AMD doch die Finanzen ausgehen, mal eben kurz ab Q4/2003 nachgerechnet haben sie einen Verlust von ca -6200 Millonen US-Dollar gemacht, allerdings weiß ja niemand wieviel Barreserven AMD noch hat ..

Ich glaube der kauf von ATI war die einzige Überlebenschance von AMD und hällt sie momentan auch über Wasser .. aber ob das noch lange anhällt .. hoffe einfach das die nächsten FX-Prozessoren wieder besser werden :>
 
Immerhin sehen die neuen Grafikkarten vielversprechend aus - ich wünsche AMD nur alles Gute, und hoffe das sie auch im CPU Segment bald einen Durchbruch erlangen, ich hab keine Lust auf einen Intel Monopol.
 
Ich bin zwar kein Profi auf dem Gebiet der Immobilienwirtschaft und Unternehmenssanierung, aber:

So eine Praxis kenne ich aus vielen Jahren in denen ich extrem häufig ein bekanntes Gesellschaftsspiel mit M und einem Typen mit Zylinder gespielt habe.
Wenn es bei längeren Sessions zu dem Fall kam, dass ein Spieler seine Mietschulden nicht bezahlen konnte, habe ich dafür auch Straßen akzeptiert und dem Spieler dort für die nächsten Runden Mietfreiheit eingeräumt, bzw. ihn prozentual an meinen Mieteinnahmen beteiligt.
Spieler, die auf diese Taktik zurückgreifen mussten haben NIE gewonnen.

Kurzzeitig bekommt AMD so einen finanziellen Vorteil, aber dauerhaft ist das wirklich keine Lösung. Dann schon lieber die Unternehmensstruktur optimieren, den Standort vielleicht verkleinern und Räumlichkeiten an andere Unternehmen vermieten.
 
Die Piledriver-Prozessoren sind ja nicht so schlecht, wie sie immer scheinen - nur die Software, auf der sie ihre Stärken ausleben, ist halt (noch) rar gesäht. AMD's X86-Sparte muss eigentlich nur lange genug überleben, bis massive Multithreading etwas üblicher ist - auch für Intel führt ja langfristig kein Weg daran vorbei. Insofern ist die Strategie "Zeitgewinnen" in der aktuellen Situation gar nicht verkehrt.
 
Baio schrieb:
Hmm so langsam müsste AMD doch die Finanzen ausgehen, mal eben kurz ab Q4/2003 nachgerechnet haben sie einen Verlust von ca -6200 Millonen US-Dollar gemacht, allerdings weiß ja niemand wieviel Barreserven AMD noch hat ..
Verlust heißt ja nicht automatisch, dass ein Abfluss von Bargeld stattfindet.
 
AMD sollte es wie Nokia machen. Einfach sich vorübergehend nur auf den profitabelsten Geschäfts Teil konzentrieren und den Rest abwerfen. Später in 5 Jahren nachdem man sich erholt hat, kann man ja erneut versuchen auf einem alten Gebiet Boden gut zu machen. Hauptsache die Firma AMD bleibt am überleben.

Lieber kleine Brötchen backen mit Erfolg, als große ohne Erfolg.
 
Erinnert mich stark an Karstadt - Gebäude verkaufen und dann zur Miete drin arbeiten. Wenn der Vermieter dann den Preis anhebt guckt man doof aus der Wäsche. Kann diesen Schritt nicht nachvollziehen, das gibt nur kurzfristig Erleichterung und rächt sich sicherlich in ein paar Jahren...

AMD sollte es wie Nokia machen. Einfach sich vorübergehend nur auf den profitabelsten Geschäfts Teil konzentrieren und den Rest abwerfen. Später in 5 Jahren nachdem man sich erholt hat, kann man ja erneut versuchen auf einem alten Gebiet Boden gut zu machen.
Also die CPU-Sparte abwerfen weil die GPUs gut laufen und dann in 5 Jahren wieder anfangen mit der Forschung&Entwicklung an CPUs? Ich glaub dann wäre Intel noch weiter weg als jetzt schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Die Piledriver-Prozessoren sind ja nicht so schlecht, wie sie immer scheinen - nur die Software, auf der sie ihre Stärken ausleben, ist halt (noch) rar gesäht. AMD's X86-Sparte muss eigentlich nur lange genug überleben, bis massive Multithreading etwas üblicher ist - auch für Intel führt ja langfristig kein Weg daran vorbei. Insofern ist die Strategie "Zeitgewinnen" in der aktuellen Situation gar nicht verkehrt.

und selbst wenn - dann packt intel einfach doppelt so viel kerne auf ihre dies. bis diese software den markt durchdrungen hat (falls es sich denn überhaupt in diese richtung entwickelt) ist intel whh. bei einem fertigunsgprozess angelangt, der halb so gross wie der von amd sein wird (14nm vs. 28).
 
jango72 schrieb:
bis diese software den markt durchdrungen hat (falls es sich denn überhaupt in diese richtung entwickelt) ist intel whh. bei einem fertigunsgprozess angelangt, der halb so gross wie der von amd sein wird (14nm vs. 28).

Du solltest bedenken das die Fortschritte bei der Fertigungsgröße zum einen weitaus langsamer von statten gehen als vor ein paar Jahren, die physikalische Grenze hier also auch endlich bemerkbar wird, zum anderen aber auch eine kleine Fertigungsstruktur nicht immer so vorteilhaft ist wie eine etwas Größere aber ausgereifte Fertigung. Zudem prescht Intel hier ganz schön vor und Firmen wie TSMC oder Samsung überspringen einige Steps die Intel mit macht und somit auch viel Geld investiert. Es muss nicht immer von Vorteil sein das Neueste zu haben
 
jango72 schrieb:
...(falls es sich denn überhaupt in diese richtung entwickelt...
Es gibt keinen Prozessorhersteller, der diese Richtung nicht forciert. Es gibt einen Haufen Programmierer, die den Aufwand scheuen, aber die Hardware-Industrie hat in Gänze verstanden, dass mit Siliziumtransistoren keine großen Fortschritte in der Single-Threaded Leistung mehr drin sind - auch Intel, oder gibt es einen High-End-DualCore-Prozessor von denen?
 
Selbst wenns AMD bis zur Multicore Orgie durchhält. Ihre Cores fressen im Vergleich zu Intel zuviel Strom um einfach durch Core spamming aufzuholen....

Diablokiller999 schrieb:
Es muss nicht immer von Vorteil sein das Neueste zu haben

In den Staub!
 
Der Unterschied ist nicht so krass, wie er immer behauptet wird. Bei Grafikkarten hat AMD einen deutlicheren Stromverbrauchsvorteil gegenüber Nvidia, als Intel gegenüber AMD bei den CPUs und wenn man sich mal ansieht, dass eine Mittelklasse-Grafikkarte bei guter Auslastung 150 W schluckt und ein Vier-Modul-Piledriver (8 Integer-Kerne) nur 90...
 
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