Angst vor einer Währungsreform

War doch was. Ach, richtig. Den Mist habe ich schon öfter gehört.

Nicht verunsichern lassen. So schnell gibt's keine Währungsreform.

Diesen Verschwörungs-Aposteln gebührt ein kräftiger Tritt in den Ar... Arme Leute kirre machen!

Das Witzige ist doch, die predigen ihren Sch...dreck immer wieder, und setzen das Datum ganz einfach neu fest. Hieß vor wenigen Wochen, am 19. Mai sei die Währungsreform. Und? Eben. :D
 
ich kann mich an einen ähnlichen Thread zu genau diesem Thema erinnern als vor 1-2 die Krise begann.

vielleicht findet ihn jm über die Suche.
 
Eine Möglichkeit die kommen wird fragt sich nur wann ist eine Inflation.
Folgen sind die Schulden werden weniger, durch den Wertverlust der Währung.
Wir die Bürger haben Geld was weniger Wert ist und können uns somit weniger leisten.
Jetzt in Gold zu investieren ist in meinen Augen absoluter Mist, denn der Preis ist hoch wie nie einen wirklichen Gegenwert sehe ich nicht bei einer Währungsreform, da der Preis des Goldes einfach der Währung angepasst würde. Alle kaufen sie wie verrückt Gold an, zocken somit die Leute noch ab, da viele Bürger sich garnicht wirklich über den Goldwert informieren und durch Panikmache einfach verkaufen was das Zeug hält.
Legt in Staatsanleihen an, das Geld seht ihr früher oder später immer wieder und macht ihr es geschickt könnt ihr sogar einigen Gewinn einfahren.
 
die kommt wenn die mwst. wirklich bis auf 25% angeoben wird, dann is die inflation schlagartig bei 6% und in der letzten zeit ist bei den kleinen bürgern nur inflation. alles wird entweder teurer oder weniger in der packung was den gleichen effekt hat oder die krankenkassen ziehen den leuten extra geld aus der tasche.

wenn grichenland nich weg vom euro geht dann geht der komplett kaputt und deutschland muss von dem euro weg um nicht an wirtschaftskraft zu verlieren. wenn wirklich noch protugal und spanien dran kommen mit dem pleitegeier dann war es das sowieso für den euro. nix mehr mit starker währung!
 
Das sehe ich auch so, DJ We$t
typ3.chart


Auf den ersten Blick erscheint ein Aussitzen der Inflation in Gold als gute Investition. Allerdings hat der Preis in den letzten drei Jahren eine sehr "spekulative Komponente" angenommen: Trotz hoher Nachfrage aus Indien hat sich Gold von einer sicheren Anlage zu einem Spekulationsobjekt entwickelt. Selbst wenn wir jetzt über Jahre eine Inflation von 5-10% hätten und #1 sich jetzt über Gold dem entzieht, kann es sein, dass der Goldpreis um 20% sinkt, wenn zu viele Menschen dieses Verhalten kopieren. Dann haben nämlich nur jene davon profitiert, die von einer Inflations-Hysterie investiert und mittendrin verkauft haben.

Mein Vorschlag: Offen bleiben für alles. Es gibt viele Edelmetalle oder Anlageformen, die kaum bekannt sind und daher einer Fundamentalanalyse einen guten Nährboden bieten. Wo es keine Panikmacher-Seiten über Gold gibt, kommt man leichter auf handfeste Nachrichten. Schau dir doch mal Palladium an, dass in den letzten Monaten einen Preissturz hatte. Such dir ein konjunkturresistentes Unternehmen wie einen Energieversorger und denk über eine Investition nach. Hinterfrage mal die Motivation deines Vermögensberater, dir so einen Scheiß zu erzählen, dass der Euro keine zwei Jahre mehr halten soll. Du musst schon einen sehr naiven Eindruck gemacht haben, wenn der sich so ein Statement leistet.

Kündige deine Lebensversicherung nicht. Da diese Art der Absicherung weder gute Rendite noch Flexibilität bietet, solltest du trotzdem mal selbstständig über Alternativen nachdenken.
 
Wenn man kleinere Summen in Edelmetall investieren will - nehmt die 10€ Gedenkmünzen - kommts zu einer Währungsreform, sind sie immerhin eine halbe Unze Silber Wert - wenn man mit dieser Annahme falsch liegt, und der Silberpreis ist stattdessen rückläufig ist , sind sie immer noch 10 € Wert. ( für einige Motive gibts bei ebay auch Sammleraufschlag ) ;) Einziger Nachteil ist halt, man bekommt nicht gerade Unmengen davon ( daher eher für "Kleinanleger" geeignet ). Aber das Silber und Euro gleichzeitig wertlos werden ist halt recht unwahrscheinlich.

Generell denke ich schon, daß es früher oder später zu einer Währungsreform kommen wird - steigende Schuldenlast der öffentlichen Haushalte bei demographisch bedingten Rückgang der Erwerbstätigen - das muß irgendwann mal schief gehen - man wird es allerdings so weit wie möglich hinauszögern bis es gar nicht mehr geht ( von daher halte ich 2 Jahre für unrealistisch ) - keine Regierung wird für solch einen Schritt den Kopf hinhalten wollen und hofft dann halt das es irgendwen später trifft.

Alles auf Gold setzten würde ich aber auch nicht - ein gewisser Prozentsatz ist denke ich sinvoll ( 5 % vielleicht ) , aber generell sollte man halt seine Geldanlagen möglichst breit diversifizieren. Wenn man mit einer baldigen Währungsreform rechnet, sollte man halt Staatsanleihen meiden, aber Aktien solider Unternehmen sind schließlich auch eine Sachanlage
 
@TE und jeder andere Schuldsklave: Ihr werdet boese bluten wenns bald kracht.

Dein Nachbar ist aber optimistisch was die Lebensdauer des Euros angeht, ich gebe dem noch dieses Jahr.
Denn dieses Jahr werden die Finanzmaerkte feststellen, dass die PIGS komplett am Ende sind und ihre Schulden/Staatsanleihen nicht mehr bedienen koennen.
Daraufhin werden die gigantischen 760 Mrd. Euros abgegriffen (Wenn .de nicht schon vorher aus der Eurozone ausgetreten ist), von welchen Deutschland offiziell zum jetzigen Zeitpunkt 145(?) Mrd. zu bezahlen hat. Es gibt aber eine tolle Klausel in dem Vertrag, der besagt, dass Deutschland das Geld zusaetzlich aufzubringen hat, welches andere Zahler Laender nicht bezahlen koennen/wollen (Wie soll Pleite-Italien ein paar Mrd. fuer Pleite-Griechenland berappen koennen?).
Muesste .de 145 Mrd bezahlen, muessten sofort alle Steuern um 50% angehoben werden, damit .de nicht in Schieflage geraet - Weil wenn das passiert ist der Euro/EU sowieso am Ende, da das Hauptzahlerland ausfaellt.

Hier die Frage an euch: Geht von euch noch jemand Arbeiten bei 70% Lohnsteuer, 3 Euro/Liter Benzin, 10 Euro/Schachtel Kippen, etc?

Da das nicht moeglich ist, wird der Not-Aus Knopf gedrueckt und Deutschland scheidet aus der Eurozone aus. Da dann kein Nettozahler mehr da ist, zerfaellt die EU zu Staub und Asche - Was bringt eine Waehrungsunion ohne Waehrung, bzw. Subventionen? Fuer was sollten souveraene Nationalparlamente Macht nach Bruessel abgeben wenns im Austausch dafuer keinen Kuchen gibt?

Was waere die Alternative? Deutschland bleibt in der Eurozone und blutet. D.h. IHR bezahlt es durch Wuchersteuern. Ich denke bei diesem Szenario wird es Buergerkrieg geben.

Beim Waehrungsreform Szenario gibt es meiner Meinung nach aber auch Buergerkrieg, da:
- Sparguthaben/einlagen konfisziert/Wertlos
- Kredite wegen explodierender Zinsen unbezahlbar

Folge: Buerger verliert alles was er nicht besitzt, d.h. abbezahlt hat -> Aufstand, Revolte, Buergerkrieg.
(Frage an den TE und alle anderen: Was wuerdest du machen wenn du wegen dieser Geschichte dein Haus, deine Ersparnisse und alles verlierst wofuer du dein Leben lang gearbeitet hast? Schlucken?)

Es wird definitiv zur Waehrungsreform kommen: Die Frage ist nur wann.

Die meisten hier denken ueber Gold falsch: Gold ist kein Rohstoff den man sich gern um den Hals haengt weils schoen aussieht, nein: Gold ist Geld! Gold ist und war seit 5000 Jahren Geld. Bis ein Nixon daherkam und das aufloeste.
Meiner Meinung nach muss wieder ein Goldgedecktes Geldsystem her, damit Notenbanken keine ungedeckten Werte produzieren koennen, die alle Generationen mal alle kleinen Leute mittels Crash enteignen.


hartgeld Leser wissen mehr :>


[EDIT]
Bei der Waehrungsreform werden die Sparguthaben der Buerger zu einem Teil umgestellt.
Die eine Moeglichkeit fuer einen Staat sich zu Entschulden ist Hyperinflation wo es aktuell aber keine Anzeichen dafuer gibt.
Die andere ist die Sparguthaben einzuziehen, was vermutlich passieren wird.
Beispielsweise wird alles ueber 5000 Euro gepfaendet, und 5000 Euro 1:1 zur neuen Waehrung umgestellt und dir zur freien Verfuegung ueberlassen.
Warum der Buerger enteignet wird? Weil der BUERGE(r) mit seinem Geld fuer den Schuldendienst buergt - Ist doch klar, steht doch sogar schon im Namen :>

So oder so blecht der Buerger - Gold ist eine Moeglichkeit kein "Geld" zu haben was einem der Staat entweder weginflationieren oder pfaenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Odium für diesen Chart.
Leider ist es meinstens so das Menschen gerne mit dem Strom schwimmen, weil Sie denken wenn es Viele machen
kann es ja nur richtig sein.
Nichts anderes geschieht auch auf dem Aktienmarkt und hat schon so manch Einem den Kragen gekostet.
Investiert und feste Dinge, wie Gebäude, Grundstücke.
 
Mr Weedster,

auf "Infos" ala hartgeld braucht man ja nicht einzugehen.


Zur Begriffsunterscheidung von 'Bürger' und 'Bürge' helfe ich gerne, zumal das Eine mit dem Anderen ja nichts zu tun hat:


Bürge m. Mhd bürge, borge , ahd. burgo, as. burgio aus wg. *burgjon m. 'Bürge', auch in mhd. bürgen, ahdburgon, wozu auch anord. àbyrjast 'sich verbürgen', anord. àbyró 'Verantwortung für etwas' gehört. Der Bürge ist ursprünglich eine Art Treuhänder, der einem Rächer dafür bürgt, daß der Verfolgte seinen Tat sühnt oder sich der Rache stellt. Ausgangsbedeutung ungefähr 'Schützer'. Weiter wird wohl zu bergen (s.d.). S. borgen, (+) - F. Beyerle ZSSR-G 47 (1927), 567 - 645, besonders 599 - 607; Hoops (1973ff.), IV, 105 - 107. Kluge, S. 115.

Im Gegensatz dazu

Bürger m. Mhd burgaere, burger, ahd. burgari, bugeri, mndd. borgere, mndl. borger. Zunächst ist dies eine Nomen-agentis-Ableitung zu Burg (s.d.), doch weist das inhaltlich entsprechende ae. burgware, burgwaran darauf hin, daß vermutlicheine alte Einwohnerbezeichnung mit dem zweiten Kompositionsglied g. *waron (oder *wazon) vorliegt, die erst sekundär (nach dem lautgestzlichen Schwund des w) an die Nomina agentis angepaßt wurde.Dieses Kompositionsglied taucht bereits in alten germanischen Stammesbezeichnungen auf z.B. Anisvarii 'Emsanwohner'. Es wird normalerweise zu wehren gestellt (s.d.), dann wäre der Bürger ursprünglich ein 'Stadtverteidiger'; doch ist ein Anschluß an g. *wes-s- 'sein, bleiben' auch 'wohnen' in ahd. wesan usw. (s. Wesen) semantisch wahrscheinlicher. Es fragt sich allerdings, ob ein *waz- schon in den alten Stammesnahmen als -warii (mit-r-) hätte auftauchen können.
W. Meschke: Das Wort 'Bürger' (Diss. masch. Greifswald 1952); Bartholomes (1970), 95-125; H.-M. Militz: Die Bezeichnungsgeschichte von 'Bürger' im Französischen (Diss. Halle 1975); J. Fleckenstein/K. Stackmann (Hrsg.): Über Bürger, Stadt und städtische Literatur im Spätmittelalter (Göttingen 1980), insbesondere R. Schmidt-Wiegand, 106- 126. Kluge, S. 115.

Aus: Kluge, Etymologisches Wörterbuch (1989), S. 115.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte heute ein buch in der hand vom kopp verlag mit dem titel "kommt der staatsbankrott". angeblich hat der autor unzählige beweise und hinweise. ob es das bringt so ein buch zu lesen? wenn der autor unrecht hat dann bringts das ja nicht und wenn er recht hat dann kann man sowieso nichts dagegen machen.
 
Also abändern kannst du es eh nicht, und ich bin mir recht sicher, früher oder später führt kein Weg dran vorbei. Im Moment bezweifel ich es allerdings. Die Leute die etwas von Währungsreform schreien sind in meinen Augen die, die immer von Verschwörungstheorien faseln. Leider fangen Menschen in Krisenzeiten wie dieser dann an, auf die gleichen Menschen, die sie zuvor noch belächelt haben, zu hören. Kann man ja am Goldpreis sehen.

Also meiner Meinung nach wird es langfristig gesehen wohl einen Crash geben. Dieses oder nächstes Jahr - glaub ich kaum.

Gruß,
[sauba]
 
Eine Währungsreform sehe ich so schnell nicht, aber eine steigende Inflation. Irgendwie müssen sich die Staaten ja refinanzieren und zukünftigen Konjunkturpakete absegnen, damit die Wirtschaft nicht wie Ende 2008 abkackt, sprich das Geld "drucken", wenn nicht mehr genügend Anleihen an den Mann gebracht werden können. Der Weg zum Drucken ist auch bei der EZB jetzt frei gemacht worden.
Der Verbraucher als Nachfrager kommt wegen fehlender Kreditwürdigkeit auf breiter Basis nicht in Frage und ohne Neuverschuldung folgt halt systembedingt unweigerlich der wirtschaftliche Kollaps. Jeder der Verantwortlichen weiß es, nur laviert man halt so lange wie möglich drum rum.
Die steigende Geldmenge wird sich dann irgendwann auf die Ressourcenpreise durchschlagen und damit auf den Endpreis. Dann müsse die Gewerkschaften höhere Löhne aushandeln und der Staat die Sozialleistungen und Renten an die verringerten Geldwert anpassen. Dann kommt die Spirale in Gang. Wenn man sich die Schuldenberge betrachtet, lässt sich erahnen, wie groß die jährliche Inflation ungefähr sein muss, um diese in einigen Jahren auf ein machbares Maß zu reduzieren.
Über kurz oder lang muss aber die Eurozone vom Euro weg. Einige Länder sind in ihrer wirtschaftlichen Stärke zu inhomogen und ohne die Möglichkeit einer Währungsabwertung nicht konkurrenzfähig.
Der Euro hat uns zwar großartige Exporterfolge beschert, nur was war/ist der Preis?
Billiglöhne, oft über Zeitarbeit, auch in den exportorientierten Branchen, wertlose Kredite als Gegenleistung für gelieferte Waren, dazu schwacher Euro, der die Importe verteuert und den deutschen Verbraucher trotz weniger kreditintensiver Lebensweise genauso so bestraft, wie die, die vor der Krise besser gelebt haben. Der Deutsche ist der Dumme.
 
@Bookstar & newbie2

...und da daß Orakel von Delphi seit geraumer Zeit seine Dienste eingestellt hat ist nun Hochkonjunktur für die Vorhesagen der Scharlatane, äh ich wollte sagen Populärwissenschaftler.

Schade nur, daß diese Möchtegern-Kassandras nicht annähernd an das Niveau ihrer antiken Vorbilder reichen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, soviel Blödsinn in so wenig Text.

MrWeedster schrieb:
(Wie soll Pleite-Italien ein paar Mrd. fuer Pleite-Griechenland berappen koennen?).

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/fragen-und-antworten-zur-griechenland-hilfe--30072380.html

Italien ist der viertgrösste Geldgeber für die Griechenlandhilfe. Selbst Irland gibt einen teil, Spanien und Portugal sind auch dabei.

MrWeedster schrieb:
Hier die Frage an euch: Geht von euch noch jemand Arbeiten bei 70% Lohnsteuer, 3 Euro/Liter Benzin, 10 Euro/Schachtel Kippen, etc?

Ja natürlich, Du etwa nicht? Hallo?
Wie ist denn Deine Alternative? Unter der Brücke wohnen und Betteln oder doch lieber Raubüberfälle und Einbrüche?
Klar werden wir da arbeiten gehen, denn wenn es erstmal soweit ist mit 70% Lohnsteuer usw....sind wir so Pleite, dass es kein Hartz 4 usw mehr geben wird, das wird vorher gekappt. Also kannst Du Dir aussuchen, zu arbeiten, zu verhungern oder die schiefe bahn zu wählen. Was wirst Du tun?

MrWeedster schrieb:
Was waere die Alternative? Deutschland bleibt in der Eurozone und blutet. D.h. IHR bezahlt es durch Wuchersteuern. Ich denke bei diesem Szenario wird es Buergerkrieg geben.
Beim Waehrungsreform Szenario gibt es meiner Meinung nach aber auch Buergerkrieg, da:
- Sparguthaben/einlagen konfisziert/Wertlos
- Kredite wegen explodierender Zinsen unbezahlbar

Ahja, es wird also bei Wuchersteuern Bürgerkrieg geben? Wer kämpft denn dann gegen wen und was wäre die Alternative....wenn man Pleite ist, ist man Pleite, da hilft auch kein Aufregen oder ein Bürgerkrieg. Solange jeder was zu Futtern hat, wird es keinen Bürgerkrieg geben, mögen die Steuern noch so hoch sein.
Selbst wenn das Geld, was man hier verdient nur noch für Essen reicht, geht es uns noch viel besser als hunderten Millionen Menschen in diesem Moment auf der Welt.
Wenn man sich nicht mehr jedes Jahr einen neuen Fernseher, alle 3 Jahre ein neues Auto usw leisten kann, ist das kein Weltuntergang, auch wenn das einige so sehen.
Schau mal in die Geschichte und such mir mal den Bürgerkrieg raus, der durch zu hohe Steuern entstanden ist. Bürgerkriege haben normal andere Gründe.

MrWeedster schrieb:
Folge: Buerger verliert alles was er nicht besitzt, d.h. abbezahlt hat -> Aufstand, Revolte, Buergerkrieg.
(Frage an den TE und alle anderen: Was wuerdest du machen wenn du wegen dieser Geschichte dein Haus, deine Ersparnisse und alles verlierst wofuer du dein Leben lang gearbeitet hast? Schlucken?)

Wenns alle betrifft, wird man es Schlucken müssen. Lieber alle Luxusgüter verlieren als das eigene Leben und das seiner Familie im Bürgerkrieg, oder? Ein Bürgerkrieg bringt Dir dann Dein Haus nicht wieder, es wird höchstens dadurch zerstört :-)

MrWeedster schrieb:
Die meisten hier denken ueber Gold falsch: Gold ist kein Rohstoff den man sich gern um den Hals haengt weils schoen aussieht, nein: Gold ist Geld! Gold ist und war seit 5000 Jahren Geld. Bis ein Nixon daherkam und das aufloeste.
Meiner Meinung nach muss wieder ein Goldgedecktes Geldsystem her, damit Notenbanken keine ungedeckten Werte produzieren koennen, die alle Generationen mal alle kleinen Leute mittels Crash enteignen.

Wie schon gesagt wurde, Gold kann man nicht essen. Wenn das Finanzsystem den bach runtergeht und Geld nichts mehr wert ist, dann ist auch Gold nichts mehr Wert, sondern nur Waren, die man braucht. Wie vor der Einführung des Geldes...ein Tauschsystem.
Geh Du mal in Deinem Bürgerkrieg zum Bauern und sag Ihm, dass Du Ihm Gold gibst, wenn er Dir was zu Essen gibt, der zeigt Dir einen Vogel, was soll er auch mit dem Gold dann anfangen. Zum Düngen oder aussäen ist Gold nunmal nicht geeignet. Gold hat nur einen Wert, wenn jemand bereit ist dafür etwas zu bezahlen, ob nun Geld oder Waren. Die Menschen waren von jeher einfach nur faziniert von Glanz des Goldes und haben es daher gesammelt. Wenns hart auf hart kommt und jeder ums Überleben kämpft, wird es Dir niemand abnehmen.

MrWeedster schrieb:
So oder so blecht der Buerger - Gold ist eine Moeglichkeit kein "Geld" zu haben was einem der Staat entweder weginflationieren oder pfaenden kann.

Wenn Du Dein Gold im Garten verbuddelst, kommt der Staat vielleicht nicht ran, sonst schon. Wenn der Staat meinetwegen jedem Bürger einen Teil des Vermögens wegnehmen will, wird er auch auf den Teil des Vermögens in Gold ran wollen. Da musst Du es schon verstecken. Wenn Du Dein Gold nicht grad auf dem Schwarzmarkt kauft, ist später nachvollziehbar,wieviel Gold Du besitzt.

Würde ich im Moment Gold besitzen, würde ich das jetzt zu Geld machen. Würde ich Geld über haben, würde ich aber sicher kein Gold jetzt kaufen.

Achja, noch mal ganz allgemein:
Der niedrige Euro ist für die deutsche Wirtschaft wunderbar. Auch wenn uns, glaube ich, China als grösste Exportnation abgelöst hat, profitiert die deutsche Wirtschaft durch den niedrigen Euro, da die Waren billiger werden in allen Ländern, die nicht den Euro haben, preiswerter. z.B. unsere Autohersteller können dadurch Ihre Fahrzeuge in den USA billiger anbieten.
Ausserdem schaut Euch mal den Chart des Euro zum Dollar an, da ist noch viel Potential nach unten, bis wir die historischen Tiefststände erreicht haben.
http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?hist=30y&sSym=DUSDEUR.TGT&DEBUG=0&XsearchWPArt=UKN&ind0=VOLUME&sCat=CUR&sTab=chart&sWpType=UKN&type=CONNECTLINE
Der Tiefpunkt war bei unter 0,83 jetzt sind wir bei 1,2351.
 
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Servus!

Also zunächst einmal stimme ich Bloodie24 vollkommen zu. Endlich mal kein Panikmacher, sondern jemand, der die ganze Sache realistisch sieht.

Allerdings muss ich da doch eine Kleinigkeit ausnehmen: Ein schwacher Euro schadet unserer Exportwirtschaft mehr, als er ihr nutzt. Der Großteil der Exporte (ich glaube, es waren um die 70%) gehen in den Euro-Raum, wo der derzeitige Stand des Euro egal ist, da ja von beiden Seiten mit der gleichen Währung gehandelt wird. Da wir allerdings die Rohstoffe zum Großteil importieren müssen, und die Weltmarktspreise im Regelfall in Dollar festgelegt werden, steigen die Rohstoffpreise für die Industrie verhältnismäßig stark an, der Absatzpreis erhöht sich aber kaum - insgesamt bleibt für die Industrie so weniger Luft zum Schnaufen.

Gruß,
[sauba]
 
Das ist richtig, dass die Importe von Rohstoffen, wenn die nicht aus dem Euroraum kommen teurer werden dadurch. Gewisse Wirtschaftszweige haben dadurch einen Nachteil. Allerdings haben damals auch alle geheult, als der Euro unter einem Dollar notierte. es ging trotzdem. Unternehmen, die von Importen abhängig und damit vom Wechselkurs abhängig sind, haben natürlich vorgesorgt und eine Absicherung gegen Kursschwankungen. Heisst, es ist gar kein Problem,wenn der Euro mal nachgibt, solange dies zeitlich begrenzt ist.

Zitat aus Wikipedia zur Absicherung von Wechselkursschwankungen:
Ein individueller Marktakteur kann Wechselkursunsicherheiten beispielsweise durch Absicherungsgeschäfte (Hedging) vermeiden. Beispiele hierfür sind Optionen und Swaps auf dem Devisenmarkt. Darüber hinaus ist auch eine Eliminierung der Unsicherheiten durch Kurssicherungsgeschäfte möglich - d. h. die Absicherung zukünftiger Devisenzahlungseingänge und -ausgänge über den Terminmarkt. Eine weitere Möglichkeit der Reduzierung der Wechselkursunsicherheit ist die Verlagerung von Produktionsstätten, die Nutzung von Lieferanten oder die Finanzierung über die Kapitalmärkte in dem jeweiligen Währungsraum. Da hier Forderungen und Verbindlichkeiten in der gleichen fremden Währung gegeneinander verrechnet werden spricht man auch von einem natürlichen Hedge.

Eine sinnvolle Absicherung gegen Wechselkursschwankungen bietet auch die Fakturierung von Transaktionen in inländischer Währung. Allerdings reduziert dies lediglich die Unsicherheit für einen der beteiligten Akteure.
 
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Du hast völlig recht mit dem Schaden sauba.

Sogar 75% des Exports gehen in den Euroraum und die 25% global player sind gegen Währungsschwankungen langfristig abgesichert, profitieren also nicht vom fallenden Euro, im Gegenteil, wie schon öfter gepostet, Deutschlands Maschinen und Automobilindustie ist hochgradig rohstoffabhängig, so daß der schawche Euro die Gewinnmarge schmälert.

Vom Volkswirtschaftliche Schaden mal abgesehen.

Die Stimmungsmache aus dem britisch/amerikanischen Raum treibt derweil immer bizarrere Blüten, zuletzt mit der Zeitungsente der financial times, China würde sich ebenfalls vom Euro abwenden.

Dem hat der Chef der chinesischen Notenbank natürlich vehemt widersprochen und eindeutig Position für den Euro bezogen. ;)

Edit: Bloodie 24 war schneller - und hat es obendrein noch im Detail treffender dargestellt ;)
 
naja das Argument "Gold kann man in der Krise nicht essen" ist ja schön und gut (Geld schmeckt übrigens auch nicht allzu toll) aber dafür ist Gold auch garnicht gedacht. Gold ist als langfristige Anlage für einige Jahre nach dem "Währungsreformsbürgerkriegswasauchimmer" Szenario.
Wenn die neue Währung da ist und der Spass von vorne anfängt und es wieder ca. 70 Jahre halten wird, kann man das Gold langsam wieder gegen Fiatgeld eintauschen.

Dass der Crash kommen wird ist sicher, die Frage ist wann? So wie es zur Zeit aussieht eher früher als später.

Wer sich allzu sicher ist und so sehr auf unsere "Oberen" vertraut und den Euro auch in 30 Jahren noch sieht, sollte sich vll mal die Videos anschauen. (Ja is ne schleimige Verkäuferfresse aber an dem was er sagt ist viel Wahres dran)

http://www.youtube.com/watch?v=hHE5IoC4Vlc
 
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