Zehkul
Admiral
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- Beiträge
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Ich finde es bisher leider recht unbeeindruckend, aber noch bin ich ja nicht durch alles durch.
Gerade der Schund wie Frame Arms Girl macht mir fast schon am meisten Spaß bisher. Viel Yuri in der zweiten Folge.
http://imgur.com/a/K84T9
Ähm ja.
Keine besonders gute Show, aber sie spricht mich persönlich sehr an.
Ich erwarte ja keine Krokodilstränen, aber etwas mehr als „k, das ist passiert“ wäre schon nett gewesen. So erfüllt es in der Handlung einfach überhaupt keinen Zweck – Chekhov wäre nicht einverstanden. Entweder weglassen oder etwas damit machen.
Bin nun auch mit dem letzten Winter Nachzügler fertig: Idol Jihen.
Die Serie ist nicht abgedreht genug, um als reine Comedy punkten zu können, und bleibt zu guten Teilen eine recht normale Idolserie. Dafür sind die Designs aber dann doch etwas zu oft off-model, das stört den Sex Appeal, und Kitsch könnte auch etwas mehr fließen. Da bemerkt man plötzlich, was man an Love Live hat. Anders als bei Love Live gibt es hier aber konstant gute und interessante Storyboards. Und eben viel Comedy, sowie fragwürdige politische Botschaften.
Ganz ehrlich, ich war die ganze Zeit über für die Gegner.
Die haben einfach recht, Idol Abgeordnete sind Schwachsinn. Dann wettern die Idols wie Trump gegen Fake News, und ach ja, Fuck Globalization. Ich weiß nicht, ob die Show sich ihrer selbst da bewusst ist oder nicht, aber Idol Abgeordnete sind genau das: Schamloser, direkter Populismus, während alles, was sie politisch angefasst haben, grandios in die Hose gegangen ist.
„Besiegt“ werden sie erst einmal mit ihren eigenen Waffen, bekämpfe Feuer mit Feuer, Populismus überall. So gesehen zeichnet diese Serie ein recht düsteres Bild unserer Welt und Zukunft. Anstatt irgendwie auf die verbockten Geschehnisse einzugehen, pullen sie dann auch einfach einen Putin und alles wird mit einer Menge Propaganda übergebügelt. Herrlich.
Es endet dann im Wesentlichen mit Asspulls – nicht dass das besonders überraschend wäre. Quasi als schöne Abschlussbotschaft, „ach wisster, eigentlich ist mir Politik vollkommen egal, wir sind hier im 2D Land, hier gewinnt die Kraft Freundschaft, kümmert euch selbst um eure Probleme und sucht nicht nach besonderen politischen Botschaften in einem verdammten Idol Anime, der sich selbst für Idol Verhältnisse nicht besonders ernst nimmt“.
Und ja, kann man so zustimmen.
Weltall-chan best girl
Sword Art Online Ordinal Scale – der perfekte SAO Film, aber leider ein SAO Film
Der Film ist konzentriertes, destilliertes SAO in jeder Hinsicht, im Positiven wie im Negativen. Wie in den beiden Staffeln auch muss alles auf Teufel komm raus in einem Spiel gelöst werden, was meist irgendetwas zwischen fragwürdig und vollkommen hirnverbrannt ist. „Mach endlich dein dummes Spiel aus und lös deine realen Probleme in der realen Welt“ habe ich mir schon im Fairy Dance Arc gedacht, hier passt es auch wieder perfekt. Darunter leiden Glaubwürdigkeit der Charaktere, weil sie sich so unlogisch verhalten, sowie die Glaubwürdigkeit der Welt, weil der Unfug am Ende natürlich auch noch klappt.
Anders als in den Serien sind diese Fremdschammomente aber auch ziemlich schnell wieder vorbei, der Film hat exzellentes Pacing. Langeweile kommt sicher nicht auf. Teilweise ist auch was eigentlich ein Fremdschammoment sein sollte ein unerwarteter Höhepunkt, wenn zum Beispiel die Kirito-Masturbation so weit übertrieben wird, dass es einfach nur witzig ist.
Die Handlung erzeugt auch wie andere neuere Werke Kawaharas (Accel World, Sword Art Online Alicization, das wohl bald adaptiert wird, und zu Teilen auch schon in Staffel 2) die Spannung nicht über unmittelbare Bedrohungen, sondern durch vorenthalten von Information und ein gewisses mystisches Flair. Ein Ansatz, der in meinen Augen deutlich eleganter und effektiver ist als das, was man aus Staffel 1 so gewohnt ist.
Yuki Kajiuras Lieder sind wunderbar in Handlung und Atmosphäre integriert, das Finale ist schon jetzt Anwärter auf besten Kampf des Jahres und jeder noch so kleine Arc, jede noch so unwichtige Person bekommt zumindest einen kleinen Cameo, oder besser noch einen Moment im Rampenlicht. Selbst Yuuki. ;_;Perfekter Fanservice.
Ein Must-See für jeden, der mit SAO etwas anfangen kann, und auch ansonsten definitiv anschaubar – der Film ist aber ganz klar für Fans der Serie ausgelegt. Und das auch sehr gut, aber … Es ist und bleibt eben SAO, daran ändert sich hier nichts.
Anonymous Noise: Kategorie anschaubar. Die Charaktere sind alle ausdrucksstark genug, selbst die Protagonistin. (Was bei Shoujos ja leider eine Seltenheit ist) Hat einige sehr nette Momente, während die schlechten Momente mehr unfreiwillig witzig als nervig sind, weil das Gezicke und die Kantigkeit übertrieben genug und nicht zu sehr im Fokus sind. Ansonsten: Unterdurchschnittliche Optik, grauenvolle Kameraführung und CGI bei den Auftritten. Insgesamt auch kein großer Wurf, aber unter den Shoujo Adaptionen sicher nicht unter dem Mittelfeld.
Gerade der Schund wie Frame Arms Girl macht mir fast schon am meisten Spaß bisher. Viel Yuri in der zweiten Folge.
http://imgur.com/a/K84T9
Ähm ja.
Nikuman schrieb:Sehe ich anders, das war jetzt kein Augenblick wo man groß auf der Tränendrüse hätte drücken können, das hätte dann doch eher gezwungen gewirkt, mmn. wurde hier also alles richtig gemacht.
Ich erwarte ja keine Krokodilstränen, aber etwas mehr als „k, das ist passiert“ wäre schon nett gewesen. So erfüllt es in der Handlung einfach überhaupt keinen Zweck – Chekhov wäre nicht einverstanden. Entweder weglassen oder etwas damit machen.
Bin nun auch mit dem letzten Winter Nachzügler fertig: Idol Jihen.
Die Serie ist nicht abgedreht genug, um als reine Comedy punkten zu können, und bleibt zu guten Teilen eine recht normale Idolserie. Dafür sind die Designs aber dann doch etwas zu oft off-model, das stört den Sex Appeal, und Kitsch könnte auch etwas mehr fließen. Da bemerkt man plötzlich, was man an Love Live hat. Anders als bei Love Live gibt es hier aber konstant gute und interessante Storyboards. Und eben viel Comedy, sowie fragwürdige politische Botschaften.
Ganz ehrlich, ich war die ganze Zeit über für die Gegner.
„Besiegt“ werden sie erst einmal mit ihren eigenen Waffen, bekämpfe Feuer mit Feuer, Populismus überall. So gesehen zeichnet diese Serie ein recht düsteres Bild unserer Welt und Zukunft. Anstatt irgendwie auf die verbockten Geschehnisse einzugehen, pullen sie dann auch einfach einen Putin und alles wird mit einer Menge Propaganda übergebügelt. Herrlich.
Es endet dann im Wesentlichen mit Asspulls – nicht dass das besonders überraschend wäre. Quasi als schöne Abschlussbotschaft, „ach wisster, eigentlich ist mir Politik vollkommen egal, wir sind hier im 2D Land, hier gewinnt die Kraft Freundschaft, kümmert euch selbst um eure Probleme und sucht nicht nach besonderen politischen Botschaften in einem verdammten Idol Anime, der sich selbst für Idol Verhältnisse nicht besonders ernst nimmt“.
Und ja, kann man so zustimmen.
Weltall-chan best girl
Sword Art Online Ordinal Scale – der perfekte SAO Film, aber leider ein SAO Film
Der Film ist konzentriertes, destilliertes SAO in jeder Hinsicht, im Positiven wie im Negativen. Wie in den beiden Staffeln auch muss alles auf Teufel komm raus in einem Spiel gelöst werden, was meist irgendetwas zwischen fragwürdig und vollkommen hirnverbrannt ist. „Mach endlich dein dummes Spiel aus und lös deine realen Probleme in der realen Welt“ habe ich mir schon im Fairy Dance Arc gedacht, hier passt es auch wieder perfekt. Darunter leiden Glaubwürdigkeit der Charaktere, weil sie sich so unlogisch verhalten, sowie die Glaubwürdigkeit der Welt, weil der Unfug am Ende natürlich auch noch klappt.
Anders als in den Serien sind diese Fremdschammomente aber auch ziemlich schnell wieder vorbei, der Film hat exzellentes Pacing. Langeweile kommt sicher nicht auf. Teilweise ist auch was eigentlich ein Fremdschammoment sein sollte ein unerwarteter Höhepunkt, wenn zum Beispiel die Kirito-Masturbation so weit übertrieben wird, dass es einfach nur witzig ist.
Die Handlung erzeugt auch wie andere neuere Werke Kawaharas (Accel World, Sword Art Online Alicization, das wohl bald adaptiert wird, und zu Teilen auch schon in Staffel 2) die Spannung nicht über unmittelbare Bedrohungen, sondern durch vorenthalten von Information und ein gewisses mystisches Flair. Ein Ansatz, der in meinen Augen deutlich eleganter und effektiver ist als das, was man aus Staffel 1 so gewohnt ist.
Yuki Kajiuras Lieder sind wunderbar in Handlung und Atmosphäre integriert, das Finale ist schon jetzt Anwärter auf besten Kampf des Jahres und jeder noch so kleine Arc, jede noch so unwichtige Person bekommt zumindest einen kleinen Cameo, oder besser noch einen Moment im Rampenlicht. Selbst Yuuki. ;_;Perfekter Fanservice.
Ein Must-See für jeden, der mit SAO etwas anfangen kann, und auch ansonsten definitiv anschaubar – der Film ist aber ganz klar für Fans der Serie ausgelegt. Und das auch sehr gut, aber … Es ist und bleibt eben SAO, daran ändert sich hier nichts.
Anonymous Noise: Kategorie anschaubar. Die Charaktere sind alle ausdrucksstark genug, selbst die Protagonistin. (Was bei Shoujos ja leider eine Seltenheit ist) Hat einige sehr nette Momente, während die schlechten Momente mehr unfreiwillig witzig als nervig sind, weil das Gezicke und die Kantigkeit übertrieben genug und nicht zu sehr im Fokus sind. Ansonsten: Unterdurchschnittliche Optik, grauenvolle Kameraführung und CGI bei den Auftritten. Insgesamt auch kein großer Wurf, aber unter den Shoujo Adaptionen sicher nicht unter dem Mittelfeld.