tja, wie Bill_Gate$ es schon sagt, wer zivilisten, auch frauen und kinder, dahinmetzelt und bombardiert, hat nicht meine Sympathien. wenn ich george bush auch für einen faschisten halte, so würde ich doch das übel nicht an ihm festmachen, er ist nur ein rad im getriebe.
seit es diese nation gibt, ist sie von gewalt und vom töten gezeichnet, ob es überfälle auf dörfer der amerikanischen ureinwohner waren, wo schon frauen und kinder ermordet wurden oder kriege, die immer aus wirtschafts- bzw. machtpolitischen interessen geführt wurden.
nun könnte man argumentieren, der krieg gegen deutschland bzw. die achsenmächte sei eine gerechte sache gewesen. naja aber:
ohne duldung und sogar unterstützung der, ich sage mal, westmächte, hätte der nationalsozialismus unter führung von hitler niemals so erstarken können. aber damals waren die kommunisten einerseits sehr stark in deutschland und man sah in hitler die "medizin" dagegen. und man glaubte seine agressivität würde sich gegen die damalige sowietunion richten. bekämpft haben die Alliierten hitler erst, als sie feststellten, dass er sich nicht vor ihren karren spannen lässt, sondern auch ihnen gefährlich wird.
das systematische bombardieren deutscher städte, auch solcher in der es keine kriegswichtige industrie gab, war bewußtes abschlachten von zivielbevölkerung, also kriegsverbrechen, zumal das den krieg nicht vekürzt hat.
um noch eins draufzusetzen der 2-fache atombombenabwurf über japan, welches im grunde schon besiegt war. aber denoch geschah die nicht ohne grund (aus amerikanischer sicht), denn einerseits wollte man die a-bombe mal in der praxis testen und außerdem wollte man den russen damit sagen: " seht her, welch mächtige waffe wir haben!"
soviel dazu.
und korea?
und vietnam?
was hatten die dort, am anderen ende der welt zu suchen? außer das übliche, nämlich frauen und kinder umzubringen, u.a. mit napalm und phosphor. wer sagt das alles ist schon lange her, hmm, aus sicht eines jungen menschen vll, aber in der geschichte ist es erst ein paar augenblicke her.
abgesehen davon hat sich ja auch nichts geändert, im gegenteil.
afghanistan? dort gehts darum ne pipeline zu baun. das ist wohlder wirkliche grund.
der irak? ja da wird wohl öl eine große rolle spielen.
ein weiterer wichtiger grund für all die kriege ist, dass jene welche die fäden ziehen an diesen kriegen derartig viel verdienen, dass es einem schwindelig werden kann.
und noch eines; wer glaubt die amerikaner sehen unns als verbündeten, der irrt gewaltig. die usa möchten uns nicht als gleichberechtigten partner, sondern als stillschweigenden dulder ihrer agressiv-imperialistischen politik, der allenfalls finanzielle mittel zur gerade anstehenden kriegsführeung beisteuern darf. das ist unter bush besonders deutlich geworden.
ja, ich bin antiamerikanisch eingestellt.
edit:
man möge sich vor augen halten, das die liste der nationen, gegen welche die usa krieg geführt haben weit länger ist als hier von mir aufgezählt. das ist nur ein auszug.
BurningStar4 schrieb:
Ich will hier niemanden widersprechen sondern nur etwas ergänzend hinzu fügen.
Und zwar glaube ich, das der Mensch einfach ein Feindbild brauch, um sich und andere von seinen Schwächen abzulenken und seine Wut abzuladen. Und was eignet sich da besser, als das Feindbild des Mainstreams? Ausserdem bin ich überzeugt, das bei vielen der Neid mitschingt. Ohne jetzt die Leistungen und den "Way of Life" der Amerikaner hinterfragen zu wollen, sind sicher viele neidisch auf diese Errungenschaften, auch wenn sie bei näherer Betrachtung garnicht so erstrebenswert sind (wer glaubt schon wirklich dara, das es den Amerikanern um den Weltfrieden geht?). Ist doch bestimmt auch eine tolles Gefühl, Teil der führenden Wirtschaftsnation zu sein, die den ersten Menschen auf den Mond schoss, den 2. Weltkrieg beendete und gewann und die jedes Land weg bomben könnte wenn es wollte (jedenfalls darf man als Amerikaner sowas glauben). Und da man an diesen "großartigern Erfolge und Errungenschaften der großartigstens Nation des Weltballs" nicht teil haben kann,m redet man diese Nation konsequent klein.
Wenn da irgend etwas dran ist, dann trifft dies sicherlich auf einen Personenkreis zu, der noch nicht begriffen, wozu der Verstand gut ist. Anders kann man ich mir das teils unbegründete unqualifiziert, unangebracht und unbelegt kritisieren nicht erklären. Etwas in der Art hab ich kürzlich in einem anderen Forum erlebt. Irgendjemand hat einen Thread aufgemacht, weil er "irgendwo was davon gehört hat, das die USA ... dies und jenes halt gemnacht haben". Das Ganze ohne Nachweis einer Quelle. Dennoch war der Thread keine fünf Minuten später voll mit den feinsten und sinnlosesten Anti-USA-Parolen. Und das ist einfach nur schwachsinnig ...
du meinst die usa haben den WW2 beendet? naja ich denke russland war mindestens ebenso beteiligt, vorsichtig ausgedrückt. jedenfalls haben die ja wohl eine wesentlich grössere kriegslast getragen. wie gesagt, die boben auf deutsche zivilisten haben nachgewiesenermassen nicht zur beschleunigung des untergangs vom 3. reich beigetragen. und das war ja hauptsächlich die spezialität der amerikaner, jedenfalls wenn man das mit dem anteil der russen vergleicht....
wenn du die diskusion über recht oder unrecht von so gravierenden fragen für "schwachsinnig" hältst, entgegne ich das nur eine solche diskusion, ob nun darin mehr oder minder unqualifizierte ausagen vorkommen, den horizont eines jeden und der allgemeinheit erweitern kann. und alles unrecht stillschweigend hinnehmen, das haten gerade wir deutschen ja schon mal - und wir wissen alle, was dabei rauskam...