Also, dann graben wir mal ein wenig tiefer. Diesen Thread eröffne ich für alle, die weiter in das Thema USA vs Rest der Welt einsteigen und das Thema Krieg und Frieden differenziert diskutieren möchten. Abseits vom Tagesgeschehen, ohne ständige Schlagzeilen-Links und - sofern ihr es einrichten könnt - ohne persönliche Anfeindungen und sinnlose Polemik.
Die Situation ist komplex. Es gibt Tonnen an Informationen, die bisher immer nur als rhetorische Munition auf den Diskussionsgegner abgefeuert wurden - fast immer unreflektiert. Laßt uns diese Informationen hinterfragen und logisch argumentieren. Vielleicht finden wir ja ein paar Schuldige, die sich bisher erfolgreich bedeckt halten. Und vielleicht erkennen wir eigenes Verschulden. Das wäre dann Selbstkritik.
Ich mache mal einen Anfang:
Die USA sind eine bemerkenswerte Nation. Sie haben es als erste große britische Kolonie geschafft, sich dem Zugriff des Empire zu entziehen (1776) und wurden unabhängig. Von Anfang an waren sie demokratisch und auf diese Tradition legen sie Wert. Ihr Lieblingsideal ist die Freiheit, und oft in der Geschichte standen sie symbolisch dafür.
Die (US-) Amerikaner sind ein bunt gemischtes Volk und könnten durch diese Vielfalt als Vorbild für die ganze Welt dienen, was friedliches Zusammenleben verschiedener Völker in einer (globalen?) Nation angeht.
Auf der anderen Seite sind die USA wirtschaftlich und militärisch eine Supermacht und mit Super-Macht kommt Super-Verantwortung. Kritiker meinen, daß die US-Regierung ihre Macht oft mißbraucht und allzu oft ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf Verluste über die aller anderen Nationen gestellt hat.
Nach dem kapitalistischen Selbstverständnis der USA ist das im Grunde auch legitim, denn jeder stellt seine eigenen Interessen an die erste Stelle und kümmert sich immer erst nachgeordnet um andere. Nun gibt es aber auch Leute, die eine altruistischere Haltung bevorzugen und diese auch von anderen fordern. Die meisten dieser Leute finden die Haltung der USA überaus egoistisch und bewerten den Export des "American way of life" in die ganze Welt als Imperialismus.
Zudem gibt es Leute, die mit dem Kapitalismus an sich nicht einverstanden sind (inklusive meine Wenigkeit). Leute, die sich nach der Wende und dem Zusammenbruch des Ostblocks ungewollt plötzlich in einer nahezu rein kapitalistischen Welt wiederfanden. Und das Mutterland dieser Weltanschauung sind die USA. Eine prädestinierte Zielscheibe für ideologisch motivierten Haß.
Wer findet sich wieder? Ich bin gespannt auf eure Einsichten.
Die Situation ist komplex. Es gibt Tonnen an Informationen, die bisher immer nur als rhetorische Munition auf den Diskussionsgegner abgefeuert wurden - fast immer unreflektiert. Laßt uns diese Informationen hinterfragen und logisch argumentieren. Vielleicht finden wir ja ein paar Schuldige, die sich bisher erfolgreich bedeckt halten. Und vielleicht erkennen wir eigenes Verschulden. Das wäre dann Selbstkritik.
Ich mache mal einen Anfang:
Die USA sind eine bemerkenswerte Nation. Sie haben es als erste große britische Kolonie geschafft, sich dem Zugriff des Empire zu entziehen (1776) und wurden unabhängig. Von Anfang an waren sie demokratisch und auf diese Tradition legen sie Wert. Ihr Lieblingsideal ist die Freiheit, und oft in der Geschichte standen sie symbolisch dafür.
Die (US-) Amerikaner sind ein bunt gemischtes Volk und könnten durch diese Vielfalt als Vorbild für die ganze Welt dienen, was friedliches Zusammenleben verschiedener Völker in einer (globalen?) Nation angeht.
Auf der anderen Seite sind die USA wirtschaftlich und militärisch eine Supermacht und mit Super-Macht kommt Super-Verantwortung. Kritiker meinen, daß die US-Regierung ihre Macht oft mißbraucht und allzu oft ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf Verluste über die aller anderen Nationen gestellt hat.
Nach dem kapitalistischen Selbstverständnis der USA ist das im Grunde auch legitim, denn jeder stellt seine eigenen Interessen an die erste Stelle und kümmert sich immer erst nachgeordnet um andere. Nun gibt es aber auch Leute, die eine altruistischere Haltung bevorzugen und diese auch von anderen fordern. Die meisten dieser Leute finden die Haltung der USA überaus egoistisch und bewerten den Export des "American way of life" in die ganze Welt als Imperialismus.
Zudem gibt es Leute, die mit dem Kapitalismus an sich nicht einverstanden sind (inklusive meine Wenigkeit). Leute, die sich nach der Wende und dem Zusammenbruch des Ostblocks ungewollt plötzlich in einer nahezu rein kapitalistischen Welt wiederfanden. Und das Mutterland dieser Weltanschauung sind die USA. Eine prädestinierte Zielscheibe für ideologisch motivierten Haß.
Wer findet sich wieder? Ich bin gespannt auf eure Einsichten.
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