APL Glocke mit Fettfüllung?

Ich muss mal schauen, ob ich noch ein passendes Kabel finde, dann werde ich es probieren.
 
Noninterlaced schrieb:
Um Kabel durch (enge) Rohre zu ziehen, wird (auch heute noch) "Gleitmittel" verwendet, heutzutage auf Seifen bzw. Glyzerinbasis, bzw. Mineralölhaltige Substanzen verwendet o.ä., früher wurde für sowas tatsächlich mit tierischen Fetten wie Schweineschmalz oder ähnlichem gemacht, vielleich ists sowas.
Nein. Früher wurden Papierkabel verwendet, sprich Kupferadern papierisoliert. Damit diese Kabel an den Endpunkten keine Feuchtigkeit ziehen können, wurden sowohl die APL als auch die Endverschlüsse im KVz mit Vergussmasse luftdicht verschlossen. Hätte man das nicht so gemacht, würden die Kabel über die Jahre Feuchtigkeit ziehen und irgendwann kaputt gehen. Daher ist es heute auch ein kleines Problem, wenn man so einen APL mal tauschen muss. Hier muss man daher grundsätzlich mindestens einen Meter neues Kabel anmuffen, um das Kabel in einem neuen APL auflegen zu können. APL mit Vergussmasse werden nicht mehr hergestellt.

@problem:
Spektrum schaut auf den ersten Blick nach einer Parallelschaltung aus. Mehrere aktive TAE vorhanden?
 
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thom53281 schrieb:
Danke für die Erklärung, das macht natürlich Sinn.

Nein, keine Parallelschaltung.
Ergänzung ()

schalli110 schrieb:
Mit was für einem Kabel kann ich das machen? Das eine Ende muss ja in den DSL Port der Fritz passen, und das andere müssen ja zwei frei liegende Kupferdrähte sein. Ich habe nur ein paar alte Telefonkabel rumliegen, wo nur die ganz dünnen Kupferlitzen zu finden sind.
 
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Kannst auch einfach eine TAE Dose mit bissl Kabel an den APL hängen und da dran dann das DSL-Kabel von der Fritzbox...
 
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Danke, das war auch meine Idee, das werde ich versuchen.

Eine Sache, die mir gerade aufgefallen ist: das Kabel vom APL zur TAE Dose ist ein 12 adriges Kabel (keine Ahnung warum das hier verlegt wurde), aber nur zwei Drähte sind am APL angeschlossen. Nun schauten die anderen 10 Drähte weit raus, wie auf dem Bild des APL zu sehen. Also habe ich dieses Bündel von 10 Drähten auf einmal mit einem Seitenschneider ein wenig gekürzt, ca, 1cm. Ich hatte mein iPad mit dem Spektrum neben mir und während des Schnitts schoss das Spektrum hoch und die DSL Verbindung brach ab, anschließend wählte sich die Fritz wieder ein. Das war äußerst merkwürdig. Das sind schlicht freiliegende Drähte ohne Anschluss bzw. Verbindung, an keinem Ende. Wie können die das DSL Signal stören, wenn ich mit dem Seitenschneider ein Stück davon abknipse?
 
Wie schon gesagt, mir schaut das nach einer Parallelschaltung aus. Möglicherweise aber keine absichtliche, sondern sowas kann auch unabsichtlich passieren (z. B. angebohrtes Kabel oder falsche Adern verbunden).

Du kannst mal die freien Adern alle abisolieren und einzeln mit dem Metallgehäuse/Innenleitungshalter des APL verbinden. Dadurch legst Du sie an Erde. Wenn Du die Ader gefunden hast, mit der sich Dein Anschluss berührt, sollte er ausfallen, sobald Du sie erdest. Du kannst Dich z. B. selbst am Festnetz mit dem Handy anrufen, das Gespräch laufen lassen und dann nacheinander die Adern erden.
 
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Oder alternativ mal das Kabel erneuern, das ist eh nicht perfekt für Vectoring VDSL.
Stattdessen die von der Telekom vorgeschlagenen Kabel:
https://termin.telekom.de/endleitung/

Beim Spektrum mal die Min/Max Anzeige aktivieren und nochmal neue Screenshots machen nach etwas Laufzeit.
 
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Blöde Frage, aber du hast ja geschrieben, das das zweite Kabelpaar zu deinem Bruder rüber geht, hat der auch solche Probleme?, kannst du bei dem mal in die Fritzbox gucken, falls er auch eine hat?
Wenn der die gleichen Fehler hat wie du, liegt es an der "Dose" oder an deren Zuleitung.
 
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thom53281 schrieb:
Bis auf ein Stück von 1,50m in der Wand, ist das Kabel überall frei zu sehen, da ist nirgendwo was angebohrt oder ähnliches. Aber das mit dem Erden ist ne super Idee, das probiere ich nach der Arbeit mal aus. Danke!
blastinMot schrieb:
Das habe ich auch schon überlegt, wäre jetzt auch kein so großer Aufwand, da das Kabel zu 90% frei an der Decke verlegt wird. Ich denke da mal ernsthaft drüber nach. Danke für den Link!

Noninterlaced schrieb:
Nein, mein Bruder hat überhaupt keine Probleme, und der hat sogar eine noch älter Fritz als ich (7360), der hat etliche Geräte damit verbunden, ohne irgendwelche Ausfälle. Das Spektrum sieht bei ihm auch sehr gut aus und die Fehlerzahl ist für die alte Leitung und die Entfernung zur Vermittlungsstelle (360 Meter) auch in einem normalen Bereich. Er hat aber auch leicht erhöhte Fehlerzahlen in den Abendstunden. Aber es bricht bei ihm nichts ab.


Ich melde mich nachher noch mal, wenn ich die Vorschläge ausprobiert habe!
 
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TiDa schrieb:
Er hat aber auch leicht erhöhte Fehlerzahlen in den Abendstunden. Aber es bricht bei ihm nichts ab.
Spricht dafür, dass abends vermutlich etwas stört, was sich aber bei dir mehr bemerkbar macht. Hat dein Bruder auch einen 100er Tarif? Welcher Anbieter hat dort ausgebaut - Profil sieht nicht nach Telekom aus. War auf Stift 1 nie ein Anschluss geschaltet oder wurde die DA irgendwann mal als Defekt markiert?

Wenn das Kabel ein 12x2 J-Y(St)Y ist, sollte bei dir zumindest das Adernpaar stimmen (sofern man keine schwarze Ader aus einem anderen Adernpar genommen hat) - rot/schwarz wäre dann die erste Doppelader der 2. Lage. Sonst hätte es noch sein können, dass kein zusammengehörendes Paar genommen wurde. Da rot/blau für die analoge Weiterschaltung genutzt wurde, wäre weiß/gelb eigentlich die nächste DA gewesen.

Falls nicht zuviel Aufwand, würde ich wie @blastinMot empfehlen, das Kabel gleich zu tauschen. Aber erst mal ein Test direkt am APL ist dennoch sinnvoll, um zu sehen, ob und welche Änderungen es gibt.
 
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Sooo, Ergebnis Nr. 1:

Ich sitze gerade im Keller und habe die Fritz direkt an den APL angeschlossen (siehe Bild). Nach 20 Minuten sehen die Werte folgendermaßen aus:

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Die zwei Einschnitte im Signal/Rausch Spektrum kann ich nicht erklären. Wenn ich die Fritz 7590 AX anschließe, selbst an meinem normalen Anschluss in der Wohnung, sind diese „Spikes“ nicht da. Ich habe aber schon mehrfach von anderen Leuten gesehen, die genau an der gleichen Stelle diese Einschnitte hatten ausschließlich bei der Fritz 7490. Keine Ahnung ob das ein Software-Bug ist oder ob das irgendwas mit der Hardware der 7490 zu tun hat.
Ergänzung ()

eifelman85 schrieb:
Ja, mein Bruder hat auch DSL 100, Anbieter ist Osnatel im Norden von NRW, Provider ist aber EWE Tel.
Was die Anschlüsse angeht, kann ich leider nicht viel dazu sagen, da ich das Haus mit meinem Bruder zusammen geerbt habe, was hier vorher war, kann ich nicht sagen, wir haben einfach die Anschlüsse so übernommen, wie wir sie vorgefunden haben.

Das Adernpaar stimmt, ich habe mal zum test die Adernpaare ganz gewechselt, falls in der Roten oder Schwarzen Ader ein Kabelbruch sein sollte, ich habe also Braun und Grün sowohl unten an den APL angeschlossen, also auch oben an der TAE, also schlicht für den Anschluss nur zwei andere Andern aus dem Kabelbündel für die Leitung benutzt. Erstaunlicherweise war die Leitung zwar sehr stabil, erreichte aber nur DSL 10.000 und keine 100.000. Das Spektrum war nur bis Träger 512 zu sehen. Danach bin ich wieder zu den alten Rot und Schwarzen Adern gewechselt.
 
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TiDa schrieb:
Die zwei Einschnitte im Signal/Rausch Spektrum kann ich nicht erklären. Wenn ich die Fritz 7590 AX anschließe, selbst an meinem normalen Anschluss in der Wohnung, sind diese „Spikes“ nicht da.
Softwareproblem, kann man ignorieren.
Ansonsten sind die Werte gut bzw. unauffällig. Müsste man mal einen Abend dran lassen und dann Min/Max aktivieren unter dem Graphen und nochmal weitere Screenshots machen.
TiDa schrieb:
ich habe also Braun und Grün sowohl unten an den APL angeschlossen [...] Erstaunlicherweise war die Leitung zwar sehr stabil, erreichte aber nur DSL 10.000 und keine 100.000. Das Spektrum war nur bis Träger 512 zu sehen. Danach bin ich wieder zu den alten Rot und Schwarzen Adern gewechselt.
Eine der beiden Adern war nicht durchgängig. Der DSLAM merkt das und fällt daraufhin in ein Non-Vectoring VDSL Rückfallprofil. Da gibts dann nur die Bandbreite die bis Träger 512 durchkommt auf der einen Ader.
 
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blastinMot schrieb:
Softwareproblem, kann man ignorieren.
Ansonsten sind die Werte gut bzw. unauffällig. Müsste man mal einen Abend dran lassen und dann Min/Max aktivieren unter dem Graphen und nochmal weitere Screenshots machen.

Eine der beiden Adern war nicht durchgängig. Der DSLAM merkt das und fällt daraufhin in ein Non-Vectoring VDSL Rückfallprofil. Da gibts dann nur die Bandbreite die bis Träger 512 durchkommt auf der einen Ader.
Ah super, dann brauche ich mir um die beiden Spikes im Spektrum keine Sorgen machen. Danke!

Japp, ich werde das Ding mal bis heute Abend dran lassen, aber ich werde auf jeden Fall ein neues Kabel ziehen. Es scheint ja eindeutig an dem 12-adrigen Kabel zu liegen. Keine Ahnung wo, aber ist mir jetzt auch wurscht, da kommt ein neues her.

Erstmal vieeeeeelen DANK! an ALLE! Das war bisher MEGA hilfreich und hat mir offensichtlich sehr geholfen! Ich werde euch in den kommenden Tagen auf dem Laufenden halten, wie es bei mir weitergeht. Ich hoffe, dieser Thread kann in Zukunft auch anderen helfen. BESTEN DANK!
 
blastinMot schrieb:
Eine der beiden Adern war nicht durchgängig.
Oder oben und unten eine falsche braune oder grüne genommen. Damit hättest du auch kein zusammengehöriges Adernpaar gehabt. Beim J-Y(St)Y mit mehr als 2 DA geht es mit rot/blau los, dann hast du immer eine weiße a-Ader und die b-Ader ist farbig (gelb, grün, braun, schwarz, blau, gelb usw....). Eine rote a-Ader markiert eine neue Lage. Wird hier schön dargestellt: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html#ysty

Welches Kabel hast du da zwischen der TAE-Dose und der FRITZ!Box? Sieht vom Bild her wie ein normales Telefonanschlusskabel aus, was auch nicht optimal wäre. Oder war das bei der Box dabei?
 
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eifelman85 schrieb:
Ich hatte das richtige Paar dran, hat aber trotzdem nicht richtig funktioniert. Aber danke für den Link, das ist wirklich eine sehr sinnvolle Darstellung!

Das Kabel zwischen TAE und Box ist ein kurzes DSL Kabel, das mir eine Technikerin in meiner Wohnung angeschlossen hatte. Die hat mein original Fritz DSL Kabel entsorgt und sagte das tauge nichts. Zugegeben, die Übertragungsrate ist mit dem kurzen schwarzen besser, aber eben halt sehr kurz, ca. 50cm. Ich habe aber über die Jahre genug DSL Kabel angesammelt, falls ich doch ein längeres brauche.
 
Ich hätte das alte Kabel für den Test noch vom APL abgeklemmt, um dessen Störenfluss auszuschließen..
 
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Während des Tests war am APL nur mein Bruder angeschlossen (3a + b) und eben die TAE über zwei ganz kurze Drähte (2a + b) Das alte Kabel zu meiner Wohnung ist abgeklemmt, sieht man auf dem Bild aber auch nicht so gut.

In der Zwischenzeit habe ich das 12-adrige Kabel komplett aus der Glocke entfernt. Beim entfernen des Kabels habe ich gesehen, dass man das damals einfach mit Kabelklemmen direkt an das Hauptstromkabel, dass vom Hausanschluss zum Fi-Schaltkasten führt, dran entlanggeklemmt hat, wahrscheinlich um sich die Arbeit zu sparen, das Kabel vernünftig an der Kellerdecke zu verlegen. Es ist zwar noch ein Führungsrohr um das dicke Stromkabel, aber trotzdem bin ich mir nicht so sicher, ob da nicht was strahlt. ;) ;)
 
UPDATE:

Also, vielleicht erinnert ihr euch an das analoge Telefon, das über meinen Anschluss -> zum APL -> zum analogen Telefon, weitergeleitet wurde. Es stellte sich heraus, das Kabel, das zu diesem Telefon führte war ein original Telekom J-02YS(St)H nx2x0,5 etc… Kabel. Was habe ich gemacht? Ich habe mein altes 12-adriges Kabel komplett aus der Glocke entfernt und überall abmontiert. Habe dann KEIN neues Kabel gelegt, sondern das besagte Kabel, dass das analoge Telefon benutzt, an den APL angeschlossen. Oben, in dem Zimmer, wo das Telefon steht, habe ich eine TAE Dose angebracht und das Kabel daran angeschlossen. Fritzbox 7490 dran und… BINGO! Läuft, als ob es kein Morgen gäbe. Die Werte sprechen für sich.

Ein Nachteil ist, dass ich meinen PC nicht wie bisher direkt via LAN Kabel an die Fritz anschließen kann, da der Raum, wo die Fritz jetzt steht, durch einen Hausflur getrennt ist (ja ich weiß, schrullige alte Bauweise, Altbau, 1937). Aber ich habe einen Fritz Repeater 1200 mit LAN Anschluss, an den ich den PC nun angeschlossen habe.

Eine andere Sache ist, ich habe das DSL Kabel (von der TAE zur Fritz), das kurze 50cm Kabel, das mir die Technikerin gegeben hat, getauscht, gegen eins von FRITZ. Passte auch gut, da es länger ist. So konnte ich die Fritz bequem an die Wand hängen. Das hat allerdings zur Folge, dass die Datenrate gemindert ist, das seht ihr auch in den DSL Daten. Jetzt kommt halt “nur“ ca. 91.000 - 92.000 an. Manchmal weniger. Dafür ist die Fehlerzahl nahezu bei 0, was mich sehr freut. Wenn ihr ein Hochleistungs DSL Kabel kennt, das eine Länge von 2-3 Metern hat und trotzdem eine hohe Datenrate erlaubt, lasst es mich sehr gerne wissen.

Hier jetzt mal ein paar Screenshots:
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TiDa schrieb:
Es stellte sich heraus, das Kabel, das zu diesem Telefon führte war ein original Telekom J-02YS(St)H nx2x0,5 etc… Kabel.
[...] Oben, in dem Zimmer, wo das Telefon steht, habe ich eine TAE Dose angebracht und das Kabel daran angeschlossen.
Gut!
TiDa schrieb:
Eine andere Sache ist, ich habe das DSL Kabel (von der TAE zur Fritz), das kurze 50cm Kabel, das mir die Technikerin gegeben hat, getauscht, gegen eins von FRITZ. Passte auch gut, da es länger ist. So konnte ich die Fritz bequem an die Wand hängen. Das hat allerdings zur Folge, dass die Datenrate gemindert ist, das seht ihr auch in den DSL Daten.
Schlecht.
Ist das wirklich 1:1 reproduzierbar?
Dann ist das Kabel tatsächlich Schrott.

Generell solltest du noch nicht zu früh Juhu schreien (obwohl ich es dir wünsche).
Und klick endlich den Mininum/Maximum anzeigen Button unter dem Graphen an.
 
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