News Apple entfernt WikiLeaks aus dem App Store

ja hm.
Verstößt Apple dann nicht auch schon gegen seine eingen Regeln sobald ein bezahl-spenden App in den Store aufgenommen wird?

Das darf gar nicht erst passieren.
Wozu die Aufregung. Ich könnte Wetten das sowas nicht nur mit der Wikileaks App passiert..
 
Soll er sie erneut rein stellen diesmal Gratis und sie wird bestimmt nicht wieder rausgekickt..
Profitgier mehr ist das nicht.

Finde aber auch frech das man sowas als News verfasst.
Für mich ist die News ein einzige heuchelei
als ob der her Newsersteller nicht selbst wüsste das es nur um die AGBs des Appstores geht aber das thema Wikileaks, ob es auch nur im entferntesten was damit zu tuen hat, war wohl zu verführend.
 
ich habe mir hier jetzt eigentlich alle beiträge durchgelesen und muss zugeben, ich war hin und her gerissen: mal war ich auf der einen, dann wieder auf der anderen seite. schlussendlich kann ich behaupten, dass ich mir meine meinungsbildung nicht leicht gemacht habe und stehe nun so dazu, dass ich apples vorgehen als grenzwertig, aber richtig erachte. grundsätzlich sollte zwar jeder selbst entscheiden können, was er mit seinen einnahmen aus einem app-verkauf macht, allerdings ist mit der betreffenden app-store regelung ganz zurecht bezweckt, dass sich niemand an der spendenwilligkeit anderer bereichern darf und in diesem zusammenhang muss man das hier wohl sehen. der "entwickler" hat es zwar an und für sich recht geschickt verstanden, diese regelung für seine app (beinahe) zu umschiffen - deswegen ging sie in der ersten prüfung wohl auch durch - und es spräche auch nichts gegen eine 2 euro app, die keiner wirklich braucht, aber dennoch von jedem gekauft werden kann, der das will - solange nicht mit dem (mehr oder weniger) guten namen einer organisation (im weitesten sinne) geworben würde. schließlich sollen damit die leute tatsächlich nur abgezockt werden und erhalten in diesem sinne keine entsprechende gegenleistung.

für kritik und anregungen bin ich offen, solang sie sachlich geäußert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab eine Stellungnahme dazu, siehe:

Das Bits-Blog der New York Times vermochte Apple eine Stellungnahme zur inoffiziellen Wikileaks-App zu entlocken, die heute aus dem App Store verschwand. Apple bestätigte, die App entfernt zu haben. Sie "verstieß gegen unsere Entwicklerrichtlinien", so eine Apple-Sprecherin. "Apps müssen alle lokalen Gesetze befolgen und dürfen weder ein Individuum noch eine Gruppe in Gefahr bringen".

Quelle
 
Wenn die App nicht offiziell von WikiLeaks kommt dann finde es gut dass sie entfernt wird. Wer weiß schon ob der App Programmierer hier sich nicht einfach nur bereichert ?
 
Ich denke da gibt es keine kritische Diskussionsgrundlage, es gab ja schon genug Befürworter von WikiLeaks und gleichzeitig Apple gegenüber zumindest kritischen Usern, welche erwähnt haben das dieses Produkt weder WikiLeaks effektiv unterstützt.
Weder finanziell der direkten Spende auf der Website nachkommt noch einen realen Nutzen für den Käufer hat.
In solchen Fällen muss man Apple eigentlich sogar dazu gratulieren voran zu gehen um solche Missbräuche von Marken vorzubeugen.
Und im Endeffekt ist jedes Unternehmen auch WikiLeaks eine Marke, mit der sich zurzeit sehr viel Geld verdienen lässt, aus reiner Profitgier.
Von daher sollten doch alle WikiLeaks-Unterstützer den Weg über die Seite gehen, hilft deutlich mehr.

Nun kann man sich also nur noch künstlich aufreiben wenn man eine Befriedigung darin findet einen Konzern, in diesem Fall Apple, schlecht zu reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich über Illegale Wege Daten zu besorgen ist immer noch Illegal. Mag sein wie es will - ob man es nun gut findet oder nicht.

Ich werde weiterhin Apple-Produkte kaufen, weiterhin im AppStore meine Apps laden, immer noch bei Amazon bestellen und immer noch mit Paypal bezahlen.
 
das ist nicht illegal was wikileaks macht

oder was glaubst du warum assange per interpol wegen VERGEWALTIGUNG (wann gab es jemanls wegen vergewaltigung nen interpol haftbefehl?!?!) angeklagt wurde und nicht wegen wikileaks an sich
 
Hmm nur seltsam, dass selbt der schwedische Sprecher von wikileaks nicht so recht an die Verschwörungstheorie glauben mag.
Dass Assange dann einen HIV-Test abgelehnt haben soll, soll der entscheidende Grund für den gemeinsamen Gang von A. und W. zur Polizei gewesen sein. Keine der beiden zeigte ihn aber an. Das Ermittlungsverfahren wurde allein von der zuständigen Staatsanwältin in Gang gesetzt.

Dieser Ablauf widerspricht Assanges Darstellung eines US-Komplotts gegen ihn - das sehen inzwischen auch WikiLeaks-Mitstreiter in Stockholm so. "Es gibt nur ein Problem zwischen Julian und zwei Frauen", sagte der schwedische WikiLeaks-Sprecher "Harold" dem "Guardian". Man solle die "ganz normalen Ermittlungen" ihren Lauf nehmen lassen.

Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,735533,00.html

Und selbst Assange rudert diesbezüglich etwas zurück: http://www.welt.de/politik/ausland/...ange-wirft-Schwedinnen-Ueberreaktion-vor.html

Aber bereits zuvor haben sich einige seiner mitstreiter von seiner Verschwörungstheorie distanziert:
http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/wikileaks-will-nicht-mehr-assange-sein/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gu4rdi4n1337 schrieb:
das ist nicht illegal was wikileaks macht

oder was glaubst du warum assange per interpol wegen VERGEWALTIGUNG (wann gab es jemanls wegen vergewaltigung nen interpol haftbefehl?!?!) angeklagt wurde und nicht wegen wikileaks an sich

Verblendet. Mehr sage ich dazu nicht. :)
 
AntiUser schrieb:
Es gab eine Stellungnahme dazu, siehe:

"Das Bits-Blog der New York Times vermochte Apple eine Stellungnahme zur inoffiziellen Wikileaks-App zu entlocken, die heute aus dem App Store verschwand. Apple bestätigte, die App entfernt zu haben. Sie "verstieß gegen unsere Entwicklerrichtlinien", so eine Apple-Sprecherin. "Apps müssen alle lokalen Gesetze befolgen und dürfen weder ein Individuum noch eine Gruppe in Gefahr bringen"."

Quelle
Dann gibst du jetzt also zu, dass Apples Entscheidung mehr oder weniger politisch motiviert war? Es ging ja also definitiv nicht (nur) um irgendwelche Spenden und Formulierungen.
 
@Jelais99
Du darft doch den Leuten hier nicht ihr Weltbild zerstören :D

btw;
von den Leuten die sich hier über Apple beschweren haben doch mindestens 95% ein Android Gerät(wenn überhaupt) und auf diese hat die Sperrung einer iOS App überhaupt keine Auswirkungen.
-> man kann ein "Problem" auch sinnlos hochstilisieren..
Vorallem weil die App ja garnicht von Wikileaks ist und anscheinend auch nix kann, was nicht über den Browser machbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ riddi
ist das nur deine meinung oder fakt, dass es so sein sollte, dass nur ein unterpunkt für eine sperrung ausschlaggebend sei?

als jura student kann ich nur sagen, dass dieser unterpunkt einen großen handlungsspielraum zulässt.
wenn bei der app das wort spende weggelassen wird, und einfach "entwicklungskosten" gedeckt werden sollen (natürlich nur offiziell) könnte man diese app doch wieder einführen mMn. auch steht da eindeutig WOHLTÄTIGE ORGANISATION.
wenn man jetzt eine teleologische interpretation anstrebt, kann man davon ausgehen, dass eben solche abzock pseudo spenden rausgehalten werden sollen.
da in diesem falle sowieso apple richter und vollstrecker ist, kann man sowieso nichts anderes machen, als z.B einfach keine produkte dieses fragwürdigen konzerns mehr zu kaufen ;)
 
Aha. Einer mehr, der sich outet. Zum Glück gibt es AGBs, die man dehnen und strecken, ändern und neu auslegen kann. Ich selber habe um Apple einen großen Bogen gemacht bislang und sehe mich nun bestätigt. Danke Wikileaks!
 
Marvin_X schrieb:
Also bei aller Liebe, aber das ist der größte Humburg überhaupt, wenn ich ein App erstelle und von den Einnahmen etwas Spende, ist das mein Ding Punkt aus und bestimmt entscheidet nicht Apple was ich mit meinen Einnahmen mache.
Also hier finde ich die Regel von Apple wirklich recht gut. Die will doch nur erreichen, dass der Käufer sieht, welcher Anteil der Gesamtkosten gespendet wird und welcher Anteil an den Entwickler geht.

Eine Spenden-App muss entweder komplett kostenfrei sein oder der Spendenanteil muss gesondert abgerechnet werden. Das ist doch eine gute Regel. Wenn es die nicht geben würde, dann wüsste der User eventuell nicht genau, wie viel von seinem Geld an den Entwickler geht und wie viel von seinem Geld gespendet wird.

Außerdem muss man sich auch auf die Ehrlichkeit des App-Entwicklers verlassen, dass er die App-Kosten und die Spenden korrekt aufteilt und das Geld an die Charity-Organisation weiterleitet. Mit der "Kostenlos oder SMS Regel" von Apple gehen die Spenden direkt vom Kunden über den Store an die entsprechende Organisation.

Diese Regel ist also wirklich nur da um missbrauch zu verhindern und dass ist auch gut so. Da gibt es diesmal wirklich nichts zu meckern und dieser komische App-Entwickler hatte wahrscheinlich auch vor sich hier etwas zu bereichern. Der sollte lieber das gesamte Geld spenden oder das halt über die SMS machen, wenn er an der App unbedingt etwas verdienen will.
 
@ noxon: Guten Morgen, Apple hat gerade (so knapp wie nur möglich) zugegeben, dass sie die App entfernt haben, weil sie meinen Wikileaks' Veröffentlichungen würden Menschen in Gefahr bringen. Der eine oder andere mag das "politische Motivation" nennen, aber definitiv hat das mit "Spenden" nichts zu tun.
 
Das heisst also das Wikileaks gegen lokale Gesetze verstößt?
Gegen die lokalen Gesetze von wo?
Immerhin Hut ab, dass nicht irgendeine fadenscheinige Ausrede benutzt wurde sondern wenigstens mit halbwegs offenen Karten gespielt wird.
 
Die News sollte aktualisiert werden, da mittlerweile bekannt ist, dass Apple die App nicht aufgrund der Spendenfunktion gebannt hat sondern aus rein politisch motivierten Gründen.

Trudy Muller, an Apple spokeswoman, said the company had removed the app “because it violated our developer guidelines.” Ms. Muller added: “Apps must comply with all local laws and may not put an individual or group in harm’s way.”
 
Zurück
Oben