Arbeit an freien Tagen

5654

Lt. Commander
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Hey Leute, kurze Frage: mein Vater hat einen neuen Vertrag und arbeitet zb. 3 Wochen früh, 2 Wochen spät im Wechsel. Er hat eine 5 Tage Woche.

Nun soll er einen Sonntag für einen Kollegen einspringen was ja kein Problem ist. Allerdings wird sein freier Sonntag mit nur 50% Zulage berechnen.

Der Arbeitstag geht 8 Stunden lang plus 50% wären ja 12 Std. Die 50% gehen dann direkt auf das Freizeit konto ( 4 Std. ) was passiert denn mit den 8 Stunden?

Er sagte, er kommt meistenst nicht auf seine 39 Stunden und liegt monatlich immer im Minus. Diese 8 Stunden werden dann dem Minuskonto Gutgeschrieben. Also hat er effektiv nur 4 Stunden für eine 6 Tage Woche.

Ist das wirklich so? So würde doch niemand einen Dienst übernehmen wenn er nicht vollständig bezahlt wird.

Er bekommt jetzt ein Grundgehalt.
 
So wie ich das herauslese hat er ein Gleitzeit-Konto?

Wenn dieses im Minus ist, ist es doch völlig richtig, dass die 8 Stunden erst für den Minusabbau eingesetzt werden. Wäre es im Plus, würden die 8 Stunden zum Plus hinzukommen.

Je nach AG kann das dann ausbezahlt oder abgefeiert werden.
 
Ja, wegen der Planung sind die 39 Stunden einfach nicht möglich zu erreichen. Liegt also an der Organisation des Unternehmens. So hat er eben 2 Wochen 5 Tage Arbeit, und zwei Wochen 6 Tage Arbeit.

Ist wie, 6 Tage in Woche Arbeiten und nur 5 bezahlt bekommen.
 
Wenn er nicht auf seine Stunden kommt, ist es eher wie 5 Tage arbeiten aber 6 bezahlt bekommen (um bei deinem Beispiel zu bleiben).

Erkenne da jetzt nicht das Problem.
 
Nein eigentlich nicht...er hat eine Sollarbeitszeit. Diese können an 4, 5 oder auch an 6 Tagen erbracht werden. Natürlich unter Beachtung der Ruhezeit und dem Arbeitszeitgesetz.

Er wird schließlich nicht nach Arbeitstagen, sondern nach Arbeitsstunden bezahlt.
 
5654 schrieb:
Allerdings wird sein freier Sonntag mit nur 50% Zulage berechnen.
Zulage? Zulage zu was?
Aufn Lohn?

Skeidinho schrieb:
Er wird schließlich nicht nach Arbeitstagen, sondern nach Arbeitsstunden bezahlt.
Das wissen wir nicht. Ich bekomme z.b. immer ein Festgeld. Dazu kommen die Zuschläge durch Spät/Nacht/Sonntag. Plus und Minusstunden finden auf meinem Lohnschein nicht statt. So war es bisher bei 5 vers. Firmen in 3 Branchen.

Die Plusstunden bummel ich ab, naja und die Minusstunden müsste ich theoretisch länger bleiben, aber das findet auch nicht statt - der Ausgleich erfolgt über die Zeit, falls ich mal 6 Tage gehen müsste oder ein Projekt noch abgeschlossen werden muss oder die Produktion über meinen Regelsatz (8h) hinaus geht - z.b. 9,5h o.ä..
 
Er bekommt ein Festgehalt jeden Monat.
Reguliert ist immer, in sieben Tagen hat er zwei Tage frei. Nach den 5 Tagen hat er sein Soll. Und es ist eben schon immer so gewesen, das man im Monat nicht auf die Soll Stunden kommt
 
Wenn dein Vater seine Soll-Arbeitsstunden (sofern das im Arbeitsvertrag steht) nicht in 5 Tagen leistet, dann ist es doch ok diese am Sonntag wieder aufzuholen.

Oder hab ich es falsch verstanden?
 
Wenn der AG nicht genug Arbeit für den AN hat und der AN früher nach Hause geschickt wird, ist das ggf. Teil des unternehmerischen Risikos und darf nicht einfach so auf den nächsten Monat als Minusstunden fortgeschrieben werden...
 
Ich checks nicht.

Du du schreibst er hat 2x eine 5 Tage Woche und 2x eine 6 Tage Woche, das sind im Mittel bei nem 8 Stunden Tag (unter Abzug von 30 Minuten Pause) 41,25 Stunden pro Woche, also deutlich mehr als 39.

Wieso kommt er dann nicht auf die 39 Stunden?

Ich glaube nicht, dass die Diskussion hier mit so halben Informationen in irgendeiner form zielführend ist.
 
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Wird sein wie bei unseren Werkern. Diese haben alle ein Gleitzeit Konto und machen täglich 15 Minuten minus. Das summiert sich auf und wird verwendet um gelegentlich (7 mal im Jahr wenn ich mich recht erinnere) Samstag Arbeit zu leisten.

Soweit so ok, man bekommt halt Festgehalt X für die 39h … arbeitet man weniger bleibt es bei X und man muss wie das Zeitkonto irgendwann ausgleichen durch z.B. zusätzliche Tage.

Und nein, effektiv hat er die 12h bekommen nur das halt 8 das minus ausgleichen bzw. im Zweifel alle 12h das minus ausgleichen. Klingt alles in allem nach einer normalen Regelung.
 
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Ich sehe das Problem auch nicht wirklich.
Er bekommt insgesamt 12h für den Sonntag (8h+50% davon=4h)
Die 8h werden dann zum Ausgleich auf das „Minuskonto“ geschoben, die 4 zusätzlichen Stunden auf das Freizeitkonto (Gleitzeit?)
Im Grunde kann er ja wiederum froh sein, dass die 4h nicht auch auf das Minuskonto gegangen sind (insofern es mehr als die 8h im Minus ist).

Ich sehe hier persönlich keinen Fehler.
 
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