News ArchLabs 2020: Linux pur ohne Desktop und Dekorationen

SVΞN

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Wenn man es Pur und leicht will und es sich an fortgeschrittene Nutzer richtet, dann kann man Arch Linux auch einfach selbst installieren und hat es maximal flexibel...
 
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Schnitz schrieb:
Der Installer ist aber schon ne nette Vereinfachung, falls es mal "schnell gehen muss".

Natuerlich, ich habe auch schon haeufiger Arch mittels Installer und damit einer anderen Distro installiert, als Arch ueber CLI. Aber dafuer aergere ich mich bei den Distroinstallationen dann regelmaessig, dass Dinge genutzt werden, die ich nicht so gut finde, wie die, die ich bei einer eigenen Installation nutze.

Ich z.B. mag system-d boot lieber als Grub, mein einer PC mit Manjaro hat aber Grub und das nervt mich regelmaessig.

Wenn ich also Wert auf "pures" Linux lege, dann will ich doch meistens auch entscheiden, was ich nutzen will, ergo bin ich dann bei einer kompletten Selbstinstallation besser bedient.

Wenn man es mehrmals gemacht hat dauert eine Archinstallation etwa 20-30 Minuten.
 
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Mal eine Frage, in der Überschrift heißt es "pur ohne Desktop" und schon im ersten Absatz steht "verspricht mit seinem leichten Fenstermanager Openbox", das widerspricht sich doch.
 
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Grundsätzlich mag ich Arch ja, vor allem wegen der unfassbar aktiven Community und dem extrem gut dokumentierenden und umfassenden Wiki.
Wenn man ein wenig Transferleistung bereitstellen kann, findet man im Arch Wiki auch viele Einträge, die einem auf anderen Distros weiterhelfen können, dafür jedenfalls mal dicke Props an die Arch-Community.

Ich muss zugeben, ich bin mit Openbox und i3 nie warm geworden. Entweder ein richtiger Desktop, oder gleich gar keinen. :D

Als Rolling Release konzipiert, folgt ArchLabs dem KISS-Prinzip der möglichst einfachen Lösungen: Linux.
Hm ... Ehrlich gesagt bin ich fast geneigt dir zu widersprechen. So wirklich KISS ist Linux im Allgemeinen schon lange nicht mehr, zumindest nicht im Vergleich zu modernen System-V Distributionen, wie AIX, oder den BSD-Nachfolgern. Das kommt schon alleine dadurch zustande, dass Vim und auch Nano, das ja mittlerweile auch stellenweise als Standarteditor eingesetzt wird, gar nicht mehr POSIX-konform sind. Die meisten Linux-User sind plötzlich vollumfänglich verloren, wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen einmal plötzlich mit einem BusyBox konfrontiert sehen. Am liebsten arbeite ich privat im BSD-Bereich noch immer mit FreeBSD, beruflich mit AIX. Mich ärgert jedes mal wie viel auf einem Linux eben nicht standardisiert und eben simple und stupid ist. ;)
 
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Ist das nun eine eigene Distri, oder einfach nur ein Installer mit ein paar vordefinierten Sachen für arch? Kurz: haben die eigene repos aufgesetzt? (wenn ja: wozu :p)
 
NJay schrieb:
Ich z.B. mag system-d boot lieber als Grub, mein einer PC mit Manjaro hat aber Grub und das nervt mich regelmaessig.
Im heise forum musst du das böse systemd Wort nur einmal erwähnen um einen Flamewar auszulösen 🙂

Ich hab meine VMs auf efistub umgestellt um grub loszuwerden. Bei einer VM brauche ich definitiv kein grub.

https://wiki.archlinux.org/index.php/EFISTUB
 
waldi802 schrieb:
Mal eine Frage, in der Überschrift heißt es "pur ohne Desktop" und schon im ersten Absatz steht "verspricht mit seinem leichten Fenstermanager Openbox", das widerspricht sich doch.
Das hat mich auch irritiert (und tut es noch immer).
 
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Früher hab ich Archlinux ganz gern benutzt, die re-Installation kann man sich durch image dumps ja selber verkürzen. Ich sehe den Sinn hier nicht so ganz. Archlinux Nutzer sind meist Puristen, die sich eh alles selbst zusammenstellen. Das ist eine ziemliche Nische. Für eine lightweight distribution bietet Archlabs dann scheinbar zu wenig Komfort für den Otto normal Nutzer. Eine Nische in der Nische sozusagen. Man korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.
 
waldi802 schrieb:
Mal eine Frage, in der Überschrift heißt es "pur ohne Desktop" und schon im ersten Absatz steht "verspricht mit seinem leichten Fenstermanager Openbox", das widerspricht sich doch.

Unter einem "Desktop" versteht man mehr als nur den Fenstermanager. Gnome, KDE etc bringen sehr viele Dienste und Funktionalitäten mit, die man hier nicht hat bzw sich erst konfigurieren muss.

Jemand, der noch nie damit in Berührung kam, könnte auf meinem Arbeitsrechner noch nicht mal ein Programm starten. Es gibt kein Menü. Keine Icons. Nichts zu klicken... Braucht aber auch nur wenig Ressourcen und es gibt keinen Ballast.
 
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waldi802 schrieb:
Mal eine Frage, in der Überschrift heißt es "pur ohne Desktop" und schon im ersten Absatz steht "verspricht mit seinem leichten Fenstermanager Openbox", das widerspricht sich doch.
Creeping.Death schrieb:
Das hat mich auch irritiert (und tut es noch immer).
Die Distribution besitzt einen Fenstermanager (ohne Paneele und eigenen Dateimanager) und keine Desktop-Umgebung.

Ein Fenstermanager gilt gemeinhin nicht als Desktop.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fenstermanager
 
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... und ja, oberflächlich gesehen ist auch ein Fenstermanager eine grafische Umgebung, aber doch mit stark abgespecktem Funktionsumfang gegenüber Umgebungen wie KDE oder Gnome. Vor allem aber mit einem völlig anderen Bedienkonzept - gerne kann eine Maus hier auch einfach mal weggelassen werden... mir ist das etwas zu hart :)
 
Für Puristen sicherlich interessant.

Aber wenn ich sehe, dass mein Arch mit nem vollwertigen KDE Plasma Desktop auch nur 340MB RAM belegt, sehe ich wenig Nutzen darin... Entweder hat man nen Desktop oder man hat eben keinen und arbeitet nur auf der Kommandozeile. 🤷‍
 
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Kreyyr schrieb:
Entweder hat man nen Desktop oder man hat eben keinen und arbeitet nur auf der Kommandozeile.
Oder man verwendet Programme wie vim, ranger, mpv, feh, ..., die sich komplett via Tastatur bedienen lassen.
 
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Manche Distributionen verstehe ich nicht wirklich. Ich mein, das was die Distribution kann, kann ich auch unter einem vanilla-Arch haben.
Und falls es doch einzelne Sachen gibt, wo vielleicht etwas passend vorkonfiguriert wird oder sowas in der Art würde es doch reichen einfach ein entsprechendes Arch-Paket bereitzustellen, anstatt gleich ne ganze Distribution ins Leben zu rufen.
 
Kreyyr schrieb:
Für Puristen sicherlich interessant.

Aber wenn ich sehe, dass mein Arch mit nem vollwertigen KDE Plasma Desktop auch nur 340MB RAM belegt, sehe ich wenig Nutzen darin... Entweder hat man nen Desktop oder man hat eben keinen und arbeitet nur auf der Kommandozeile. 🤷‍

Versteh ich nicht: Warum nur schwarz oder weiß, wieso soll kein grau sinnvoll sein?
Ich arbeite gern und viel im Terminal, aber ich will auch einen ordentlichen Browser nutzen und grafische Programme (Atom, Inkscape, Gimp, Thunderbird uvm. ), dabei aber nicht soviel overhead wie mit einem riesigen DE, das auch jede Menge fläche verschenkt mit seinen Decorations und Features hat, die ich nicht brauche/nutze?
 
NJay schrieb:
Ich z.B. mag system-d boot lieber als Grub
:confused_alt: Die stehen doch in gar keinem vergleichbaren Verhältnis zueinander. Oder meintest du systemd-boot?
 
Ich will ja schon seit Monaten mein System mal wieder neu aufsetzen, aber es läuft halt einfach. Ich glaube, dass ist ein einfach ein alter Windows-Reflex.

Klingt auf jeden Fall interessant. Ich hab meinen Deuce gepayed und Arch auch schon 2x, 3x (?) von Hand installiert. Ein Installer ist da natürlich immer hilfreich. Ich würde ja auch Gentoo gerne mal auf Hartmetall ausprobieren, aber irgendwie bin ich nicht bereit, die Zeit zu investieren :D
 
cloudman schrieb:
Im heise forum musst du das böse systemd Wort nur einmal erwähnen um einen Flamewar auszulösen 🙂

Ich hab auch nie gesagt, dass Systemd-boot besser doer schlechter ist als Grub, nur ich komme damit besser zurecht. Und ejder, der wirklich als Fortgeschrittener User arch benutzt hat doch idR solche vorlieben, weshalb eine eigene Installation dann doch Vorteile bietet.
Ergänzung ()

benneq schrieb:
:confused_alt: Die stehen doch in gar keinem vergleichbaren Verhältnis zueinander. Oder meintest du systemd-boot?

Ja klar, Bindestrich verrutscht. :D
 
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