Auf Arch umsteigen. Wie am Besten?

Gaugler

Ensign
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Servus,

Aktuell hab ich Manjaro auf meinem Thinkpad T460 laufen. Soweit funktioniert alles prima. Dennoch will ich auf Arch umsteigen - weil ich sowieso mehr und mehr mit dem Terminal arbeite (bzw. arbeiten will).

Manjaro seh ich als Steigbügel...

Der Gedanke ist jener, dass ich mir (fast) alle Pakete anschauen will - um zu erfahren, was das Paket macht und ob das Paket, für meine Zwecke, nützlich ist. Aud diese weise, würde ich gerne ein System zusammenstellen, welches mindestens genauso gut läuft, wie das jetzige. Nur eben ohne Bloadware oder andere Tools, die ich nicht brauche.

Zur eigentlichen Frage:
Mit ...
Code:
pacman -Q
... kann man sich alle installierten Pakete anzeigen lassen.

Für meine Zwecke ist das jedoch zu viel! Ich würde gerne Pakete Ausblenden, die in der Hierarchie (ist diese Bezeichnung richtig?) weiter unten stehen. Oder anders: Pakete, die selbst nur Abhängigkeiten darstellen, will ich ausblenden. Sodass lediglich die Tools und die Software übrig bleibt.
 
Manjaro ist nicht Arch. Es gibt da subtile Unterschiede, biis zu dem Punkt wo ein AUR Paket unter Arch problemlos zu kompilieren ist, unter Manjaro aber nicht. Wenn Du Arch willst, dann installiere Arch.

Gaugler schrieb:
um zu erfahren, was das Paket macht
Das klingt eher danach, daß Du dir mal Linux from Scratch anschauen solltest.
http://www.linuxfromscratch.org

Gaugler schrieb:
Pakete, die selbst nur Abhängigkeiten darstellen, will ich ausblenden.

pacman -Qe

Edit: -Qet sind "Orphans" mein Fehler -Qe sind explizit installierte Programme.
 
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Sofern du es noch nicht lange Manjaro nutzt reichen dir eventuell die logs des Paketmanagers.
Gibt immer die Möglichkeit einen gigantischen Graphen unter Zuhilfenahme von apt-rdepends zuerstellen falls apt installiert ist.

Sofern du keinen besonderen Grund hast fang mit einem Standard oder Minimal Install an und füge nur hinzu was du brauchst.
 
Gaugler schrieb:
Der Gedanke ist jener, dass ich mir (fast) alle Pakete anschauen will - um zu erfahren, was das Paket macht und ob das Paket, für meine Zwecke, nützlich ist.
Da hast Du dir ja was vorgenommen...
https://www.archlinux.org/packages
https://aur.archlinux.org/packages

Ich würde es eher so machen...
https://wiki.archlinux.org/index.php/General_recommendations
https://wiki.archlinux.org/index.php/list_of_applications

Gaugler schrieb:
Manjaro seh ich als Steigbügel...
Für Impressionen vielleicht, von der Philosophie eher nicht.
Arch wird per chroot installiert. Das könnte man vielleicht vorher einmal in der VM üben.
 
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Gaugler schrieb:
Servus,

Aktuell hab ich Manjaro auf meinem Thinkpad T460 laufen. Soweit funktioniert alles prima. Dennoch will ich auf Arch umsteigen - weil ich sowieso mehr und mehr mit dem Terminal arbeite (bzw. arbeiten will).
Ich bin genau aus diesem Grund auf Endeavour OS umgestiegen und hab`s bisher nicht bereut...
 
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Werds jetzt so machen.
Ich hab die Pakete von Manjaro ausgelesen.

Nun werd ich mir aber doch Arch installieren. Pakete, aus der Basisinstallation, muss ich ja nicht mehr Untersuchen...

Hab da noch andere Fragen:

Ich muss Arch im Dualboot mit Windows betreiben. Zuerst Windows, dann Linux. Klar. Nun erstellt Windows eine Boot-Partition von 100MB. Laut Arch Wiki sollte man mindestes 512MB für die Bootsektion reservieren.
Wie soll ich nun Verfahren? Soll/kann ich diese Partition löschen und eine Neue erstellen?

Die zweite Sache betrifft den Swap. Klar, Swap ist heutzutage umstritten. Aber ich habe gelesen, dass der Ruhestandsmodus ganz toll sein soll. Dieser würde aber nur mit einer Swap-Partition (die genau so groß, wie der RAM sein muss) funktionieren. Auf der anderen Seite habe ich eine SSD und bei mir ist sowieso alles Recht schnell geladen. Einziger Vorteil wäre vielleicht noch, dass hier der Stromverbrauch auf 0 gesetzt ist.

Worin besteht denn dann eigentlich der Unterschied zwischen Herunterfahren und Ruhezustand? Ich muss dazu sagen, ich arbeite schon eine gewisse Zeit mit Computern und ich Fahre diese Dinger eigentlich immer herunter. Mich ärgert es auch, wenn sich Systeme nicht so verhalten (eine Zeit lang, hab ich mein Notebook immer angeschalten in der Tasche vorgefunden - und ich war mir sicher, diesen ausgeschalten zu haben 😁🤞).

Der letzte Punkt betrifft die Systempartitionen. Ich möchte eine gemeinsame Datenplatte haben, die von beiden Systemen gelesen werden kann. Nun ist meine SSD nicht unbedingt groß (250GB)... zu verschenken hab ich nix. Linux soll sich mit 10, 20, 30 GB begnügen. Okay. Und Windows? Wenn ich alle wichtigen Progamme installiert hab, genemigt sich das System 30-40 GB. Mit Reserve würde ich dann 60 GB wählen... wobei ich hier ein Thread, mit dem selben Thema, gefunden hab. Hier war die Maßgabe mindestens 100GB. Läuft die C-Platte so voll - unkontrolliert?
 
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Gaugler schrieb:
Nun erstellt Windows eine Boot-Partition von 100MB. Laut Arch Wiki sollte man mindestes 512MB für die Bootsektion reservieren.
100MB reicht.

Gaugler schrieb:
ich habe gelesen, dass der Ruhestandsmodus ganz toll sein soll. Dieser würde aber nur mit einer Swap-Partition (die genau so groß, wie der RAM sein muss) funktionieren.
Ruhezustand (S4, suspend-to-disk) will man eigentlich nicht mehr. Heute nimmt man eher 'Stand-by' (S3, suspend-to-ram) oder 'Herunterfahren' (S5, soft-off). Eine Swappartition braucht man nicht und kann im Bedarfsfall jederzeit als Datei nachgerüstet werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface#Ruhezustände_(Sleep-States)

Gaugler schrieb:
Ich möchte eine gemeinsame Datenplatte haben, die von beiden Systemen gelesen werden kann.
Windows kann nur eigene Formate lesen (NTFS, FAT32, exFAT).

Gaugler schrieb:
Linux soll sich mit 10, 20, 30 GB begnügen.
Das ist in der Tat recht knapp. Die Grundinstallation mag zwar nur einige GB haben. Das System wird sich aber mit der Zeit füllen. 100GB ist nicht verkehrt. Man könnte auch später einige Ordner auf andere Platten verlegen (Home Ordner, /var/cache, usw).

Ich empfehle dir die Installation vorher in einer VM zu testen. Du wirst auf eigenen Füßen stehen und deinen eigenen Weg finden müssen (autodidaktisch). Das ist die Philosophie von Arch und nicht jedermanns Sache. Das geht immer so weiter, wird nicht leichter, und ist Sinn der Sache.
Den Unterschied zwischen Ruhezustand und Herunterfahren zu erfragen trifft diese Philosophie vielleicht nicht ganz exakt.
 
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Uridium schrieb:
Ruhezustand (S4, suspend-to-disk) will man eigentlich nicht mehr.
Was die Boot-Geschwindigkeiten angeht magst Du recht haben.
Aber was Suspend ja noch bietet ist, das die Session (also welche Programme hab ich geöffnet etc.) erhalten bleibt. Und Suspend-to-disk hat dann gegenüber Suspend-to-RAM noch den Vorteil, das es auch "Strom weg" überlebt.

Von daher würde ich so pauschal seine Daseinsberechtigung dann nicht absprechen.
 
andy_m4 schrieb:
was Suspend ja noch bietet ist, das die Session (also welche Programme hab ich geöffnet etc.) erhalten bleibt.
Das macht doch 'suspend to ram' auch, oder nicht?
Edit: Du meinst wahrscheinlich Suspend<>Herunterfahren. Mein Fehler...

'Strom weg' mit Session ist natürlich ein Argument für STD.
 
Ja, ich meinte eher den Erhalt der Session. Machen beide (STD, STR).

Dazu sei erwähnt, dass es auch einen 'Hybriden Suspend' gibt, der beides macht. Fällt der Strom weg, fällt er auf STD zurück. Dauert halt länger als pures STR.

Ich persönlich benutze nur auf Laptops STR für Kurzzeitunterbrechungen. Auf Desktopsystemen und am Ende des Tages immer PowerOff.
 
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Bei XFCE gibt es die Möglichkeit, Sessions zu speichern - ob das bei einer anderen Desktopumgebung so unterstützt wird, weiß ich jetzt grad nicht, denke schon.
 
Ja, wenn man sich abmeldet.
Bei STD, STR ist der Begriff "Session speichern" eigentlich nicht zulässig, da es technisch damit nichts zu tun hat.
 
TechX schrieb:
(...)ob das bei einer anderen Desktopumgebung so unterstützt wird, weiß ich jetzt grad nicht, denke schon.
KDE kann das, weiß ich weil getestet. Klappt zufriedenstellend gut falls notwendig.
 
Im wesentlichen merken sich solche Funktionen ja nur die gestarteten Programme (nebst den dort geladenen Dateien) und starten die halt wieder erneut.
Das jetzt mit Suspend gleichzusetzen finde ich da recht gewagt. :-)
 
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