News Ausbau in Deutschland: Apple steckt weitere 1 Milliarde Euro in Münchener Standort

rentex schrieb:
Wie sind denn die Zustände im Osten? Wer oder was hat dort Industrie abgebaut?
Da ist halt kaum Wirtschaft vorhanden. Verglichen mit Bayern, BaWü, NRW und Co.
Mit allen Vor- und Nachteilen die damit einhergehen.

Polemik? seh ich nicht.
 
rentex schrieb:
ich habe diesen unsäglichen Wandel miterlebt, hier läuft so einiges ziemlich schief.

Du tust so als wenn das Problem exklusiv München betreffen würde. Das ist Quark…

Im Umfeld Nürnberg / Erlangen bist Du auch mittlerweile bei knapp 1 Million für ein EFH / DHH und das ist dann noch nichts super exklusives.
 
Habe ich das behauptet? Es geht hier speziell um München.
 
@rentex
Dann zieh in eine Stadt, die wesentlich günstiger ist. Ach du findest da keinen vergleichbaren Job? Ja, das sind die erwähnten Vor- und Nachteile haben. Man kann nicht alles haben.
 
Das heißt wohl günstige Wohnungen in der Nähe für 14.000 € / m² kaufen und in 10 Jahren für günstige 30.000 € / m² verkaufen.
Oder man fährt jeden Tag eine Stunde zur Arbeit, bekommt dafür zum Preis einer Münchner Wohnung ein ganzes Haus.

Es mag zwar richtig sein, dass man in München mehr verdient, aber die Lebenskosten steigen nicht linear mit dem Verdienst! Ich kenne mehrere Münchner Familien, bei denen eine Person ausschließlich für die Wohnung (Miete + Nebenkosten) arbeitet und die andere für den Rest. Ein Auto ist oft nicht im Budget... da muss man täglich 1-2 Stunden die Öffentlichen nutzen, welche ständig ausfallen oder sich verspäten.
 
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München ist meiner Meinung nach überschätzt. Ich wohne in München/Glockenbach in bester Lage 4 Zimmer zu 4 und bin der Alleinverdiener. Hier kann man sehr sehr gut verdienen, aber die Stadt stresst mich weit mehr als andere viel größere Städte. Muss an den speziellen Menschen hier liegen. Bin auch in München geboren. Wirtschaftlich ist München klar eine Weltstadt. Der Rest? Naja. Früher war’s schon da hatte man noch Platz an der Isar.
 
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bellencb schrieb:
Deine eingefügte Karte zeigt das Gewerbegebiet in Unterhaching.
Die geplanten Neubauten von Apple sind unmittelbar am Hauptbahnhof von München.
Die Neubauten sind vor allem 5 Minuten fußläufig entfernt vom neuen Entwicklungszentrum in der Karlstraße. Dass die neuen Google-Büros in der Arnulfpost auch direkt ums Eck sind, ist sicherlich auch von Relevanz.
Man sollte vielleicht auch betrachten, dass die neuen Büros an einer Stelle entstehen, wo schon immer Industrie angesiedelt war. Da, wo jetzt das Entwicklungszentrum liegt, war früher die MAHAG, daneben ist die Spaten-Brauerei. Die neuen Büros entstehen an einer Stelle, wo Wohnraum nicht wirklich attraktiv wäre. Ursprünglich war da ein Ministerium vom Freistaat geplant.
 
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gaym0r schrieb:
@rentex
Dann zieh in eine Stadt, die wesentlich günstiger ist. Ach du findest da keinen vergleichbaren Job? Ja, das sind die erwähnten Vor- und Nachteile haben. Man kann nicht alles haben.
Ich muss es ja nicht, sondern meine Mitbürger die eben nicht soviel Glück mit Job und günstigen Verlauf des Lebens haben.
Seh schon, die Empathie lässt bei dir und anderen zu wünschen übrig.

@SheepShaver Dir ist schon bekannt, das es direkt am Ring, Wohnungen gibt?
Das ist jetzt aber nicht der Punkt.
 
apple wird schon entsprechend gut zahlen um sich dort die miete leisten zu können.
alle anderen haben halt pech
 
rentex schrieb:
Was Fachkräfte angeht, kommen diese erst nach München. Diese wachsen hier ebenfalls nicht an den Bäumen.
TU + LMU sorgen schon für Nachwuchs
aid0nex schrieb:
Warum genau müssen Forschungseinrichtungen mitten in der Innenstadt sein?
Weil die a) schon Büros dort haben b) Verkehrstechnisch im Zentrum für alle gut angeschlossen sind. Wenn die an ne Endstation einer S-Bahn gehen, dann müssen halt alle weit pendeln. Ausserdem werden sicher auch viele vom Flughafen kommen und müssten dank unserer beschissenen Anbindung sowieso in die Innenstadt um umzusteigen.
Also Zentral macht aus meiner Sicht schon Sinn. Und es ist ja nicht so, dass da jetzt Wohnungen weggenommen werden. Da wären sowieso keine entstanden.

Der Wohnungsmarkt in München ist kaputt aufgrund unglaublich schlechter Politik. Ich sag nur Reform des Erbrechts - das brauchts. Sonst gibt es gar keine privaten Vermieter mehr in München
 
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Als ob die paar Wohnungen die wegen dem Apple-Forschungszentrum da jetzt flöten gehen einen Unterschied machen... In München liegt der Durchschnittsverdienst zudem höher wie anderswo, da relativiert sich das mit den hohen Wohnungspreisen eh ein wenig.

Aber Apple bzw. andere große Unternehmen für die Wohnungsknappheit in Städten verantwortlich machen? Leute, kommt aus eurer Traumwelt... Das ist ein politisches Problem der Vergangenheit und Gegenwart. Verbote von Gasheizungen, teure Energie, zeitlich unrealistisch knappe Zielvorgaben für energetische Gebäudesanierungen, Neubau- und Sanierungs-Solarpflicht...

Gleichzeitig machen ein paar Traumtänzer mit Enteignungsfantasien jegliche Investitionen vollkommen unattraktiv, anstatt die eigentlichen Probleme zu sehen und zu beheben, für die oft die gleiche Schnittmenge an Personen politisch eingetreten ist.

Genauso, wie es oft genau solche Personen sind, die diese Wohnungsknappheit überhaupt erst verursachen. Wenn alle unbedingt in der Stadt wohnen müssen und dafür immer absurdere Preise zahlen ist es doch kein Wunder, dass die Preise steigen. Ins Umland ziehen ist wegen drohender Autofahrverbote auch zunehmend unattraktiv... Abgesehen davon dass auch dort die Preise immer weiter steigen, weil sich immer mehr Leute mit halbwegs soliden Finanzen den Problemen einer Großstadt entziehen...

Prinzipiell sollte man erstmal um die Arbeitsplätze froh sein - auch wenn das (mal wieder) überwiegend Arbeitsplätze für Personen mit akademischen Hintergrund sein dürften, nicht welche für die durchschnittliche Bevölkerung.
 
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Austronaut schrieb:
apple wird schon entsprechend gut zahlen um sich dort die miete leisten zu können.


Ist immer so eine Sache. Apple dürfte ähnliche Gehälter zahlen wie es andere Konzerne bei ähnlicher Tätigkeit auch tun. Damit wird man auch in München ganz okay leben können aber rein vom wirklich verfügbaren Einkommen außerhalb der Wohn und Lebenshaltungskosten sieht es in anderen Regionen deutlich besser für viele Arbeitnehmer aus. Da hat man dann entweder mit weniger Qualifikation den gleichen Lebensstandard oder bei gleicher Qualifikation deutlich mehr verfügbares Geld oder höhere Lebensstandards.

iGameKudan schrieb:
Ins Umland ziehen ist wegen drohender Autofahrverbote auch zunehmend unattraktiv...

Wo drohen denn bitte Autofahrverbote?

iGameKudan schrieb:
Wenn alle unbedingt in der Stadt wohnen müssen und dafür immer absurdere Preise zahlen ist es doch kein Wunder

Das Problem ist weniger, dass alle in die Stadt ziehen müssen, sondern viel mehr die wirtschaftlichen Umstände, die das schaffen von normalem Wohnraum aus Investorensicht unattraktiv macht und auch das Vermieten von eben diesem Wohnraum immer weniger Sinn für viele macht. Investition in Wohnraum lohnt sich nur als maximales Renditeobjekt. Deshalb ist es auch kein Problem irgendeine Luxuswohnung in München, Hamburg oder auch New York zu kaufen. Das Wohnen in der Stadt hat durchaus seine Vorteile für viele Menschen. Die Wohnraumproblematik ist aber ein durch die Politik gemachtes Problem ohne Abhilfe in Sicht. Das die öffentliche Infrastruktur dazu auch eher mangelhaft ist, macht es nur umso schwieriger für viele.
iGameKudan schrieb:
Als ob die paar Wohnungen die wegen dem Apple-Forschungszentrum da jetzt flöten gehen einen Unterschied machen...

So siehts aus. Apple ist damit noch immer einer der kleineren Arbeitgeber der Region. Und ganz ehrlich, es ist auch nicht das Problem von Apple, wenn der Standort abgesehen von dem Wohnraum optimal ist. Apple hat nicht die gescheiterte Wohnraumpolitik zu verantworten und auch der Ausbau wird nun nicht zu einer Masseneinwanderung nach München führen. Einen ordentlichen Teil des Personals wird man eh schon innerhalb der Stadt finden. Absolventen der dort ansässigen Universitäten dürften auch einen Teil stellen, ziehen also auch nicht unbedingt nur wegen Apple zu.
 
Und noch weniger Wohnraum in der Stadt, super gemacht Apple 🤮. Bestätigt nur das Bild der Firma Apple, denen ist alles egal außer Shareholder Value.
 
Apple ist der Wohnungsmarkt völlig egal.
Die Mieten sind in der Innenstadt einfach deshlab so hoch, weil diese Unternehmen teileweise die Mieten zahlen! Da ist es völlig egal, ob 2000 oder 3500EUR.
 
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rentex schrieb:
Seh schon, die Empathie lässt bei dir und anderen zu wünschen übrig.
Hat nichts mit Empathie zu tun, ich seh die Welt nur nicht schwarz weiß. Aber einfach die Wirtschaft zurückfahren um die Mieten zu senken ist doch keine brauchbare Lösung?
 
Aber so weiter machen ebenfalls nicht.
 
DIe Gentrifizierung in der Münchner Innenstadt ist eh nicht mehr aufzuhalten. Auch nicht durch Erhaltungssatzungen etc. Ich hätt auch gerne eine 150 qm Altbauwohnung im Lehel oder eine Stadtvilla in Gern. Das geht halt nicht. Mieten macht eh keinen Sinn und für einen Kauf sollte man schon mindestens 3-4 Millionen einplanen.
Für die unteren und mittleren Gehälter gibts halt Hasenbergl, Neuperlach, etc.
Dass Apple so auf den Standort München setzt bringt vor allem eines: Arbeitsplätze. Und das ist zu begrüßen.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Wo drohen denn bitte Autofahrverbote?
Austronaut schrieb:
Es ist wohl innerhalb der Umweltzone gemeint oder ab dem mittleren Ring.
Das Problem mit den Wohnungen besteht ja in allen der drei ganz großen Städte Deutschlands (Berlin, Hamburg und München) gleichermaßen.

Und zumindest hier in Berlin wird das eine logische Konsequenz sein, sollte das Volksbegehren erfolgreich sein.
Außer halt für die paar E-Autos... Effektiv kommt das also einem Autofahrverbot gleich. Scheinbar gibt es da wohl auch entsprechende Planungen in München...?

Edit: Das wird dann halt auf diverser Ebene wieder Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben - der Bedarf an Wohnraum in der Stadt wird noch weiter steigen (ich müsste bspw. wegen meiner Arbeit leider wieder nach Berlin ziehen), der Wohnungsbau wird sich genauso verteuern, Sanierungen ebenfalls...

Das ist das, was ich mit Traumtänzerei und zeitlich unrealistische Vorgaben meinte.

Shoryuken94 schrieb:
Das Problem ist weniger, dass alle in die Stadt ziehen müssen, sondern viel mehr die wirtschaftlichen Umstände, die das schaffen von normalem Wohnraum aus Investorensicht unattraktiv macht und auch das Vermieten von eben diesem Wohnraum immer weniger Sinn für viele macht.
Ich weiß zugegeben nicht wie das mit München aussieht, aber im Falle von Berlin spielen gerade bei jungen Leuten selten nüchterne Gründe wie kurze Wege ne Rolle...

Beim Rest sind wir aber auf einer Linie. ;)
 
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