Ausbildung um 12 Monate verkürzen

Mr.Grunzer

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März 2009
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Hallo @ all,

Ich mache gerade mein Abitur in der 13. Klasse und werde voraussichtlich dieses Jahr am 01.09.2009 eine Ausbildung als IT-Systemkaufmann bei der Telekom starten. Jedoch wollte ich gerne die Ausbildung um 12 Monate verkürzen, da ich gerne danach Wirtschaftsinformatik studieren möchte, damit ich bei der Telekom nach dem Studium höhere Ein-Aufstiegschancen habe. Und bei 3 Jahren Ausbildung, dauert es doch schon sehr lange mit 3 Jahre Bachelor danach.
Mir wurde jedoch gesagt, dass man eine 12 monatliche Verkürzung vor Ausbildungsbeginn anmelden muss bei der IHK.
Da ich darüber keine Ahnung habe und auch niemanden kenne, der so was gemacht hat, hätte ich dazu ein paar Fragen:

1. Stimmt es, dass man eine 12 monatliche Verkürzung vor Ausbildungsbeginn anmelden muss bei der IHK?

2. Wenn ja, wie schwer wird das und worauf muss ich mich einstellen?
Kann dazu nur sagen, dass ich dann voraussichtlich Abitur haben sollte. Zusätzlich habe ich das Abi mit dem LK Wirtschaft, (Info immer mit 1 und 2) und Mathe aktuell mit 2 (11Punkte) belegt. Dies sind ja die Kernfächer der Ausbildung. (vielleicht ist das ja hilfreich ^^)

3. Ist die Anerkennung einer verkürzten Ausbildung schlechter oder gar höher?

4. Ist es aus Sicht der Praxiserfahrung überhaupt sinnvoll eine Ausbildung zu verkürzen??

Über Erfahrungsberichte, Meinungen und Argumente würde ich mich sehr freuen.
Danke im Voraus.

Mfg. Mr.Grunzer
 
1.: 2 meiner Brüder haben die Ausbildung verkürzt und das erst während ihrer Ausbildung beschlossen.
2.: Du musst eben den Stoff von 3 Jahren in 2 Jahren packen.
3.: Was meinst du wohl, wie es ankommt, wenn man den Stoff, der für 3 Jahre gedacht ist in 2 Jahren packt? Die werden alle Angst vor die haben, weil du ein Streber bist ;)
4.: Im Studium gibt es oft 16 Wochen Pflichtpraktikum. Das ist wesentlich weniger Praxiserfahrung als 2 Jahre und die Leute werden trotzdem eingestellt^^
 
Hallo,

also zu Punkt 1) Ja man kann eine Ausbildung verkürzen z.b. wenn du einen Beruf erlernt hast wo ähnliche Inhalte vermittelt wurden. Habe das Spiel auch *angetestet* habe normal Chemikant gelernt und hatte eine neue Ausbildung als Informationselektroniker angefangen. Dadurch das einige Inhalte auch in meinem Erlernten Beruf vermittelt wurden konnte ich die Ausbildung um 12 Monate verkürzen.

Zu 2) Du hast natülich das Problem das du den ganzen Grundstoff des erstern Lehrjahrs nicht kennst und da einige Sachen vermittelt werden die man einfach doch noch nirgends gelernt hat und man diese nacharbeiten muss. Einzige lösung von z.b. Berufsschulkameraden die Sachen aus dem ersten Lehrjahr für sich selbst nachkopieren.

Zu 3 ) Das Liegt im endeffekt an der Note, hast du eine Gute abschluss Note erkennen die Firmen deinen Lerndrang bzw deine Leistung an, hast du eine schlechte Leistung wird man sich wohl rechtfertigen müssen, wieso man die Ausbildung nicht auf normalen Zeitraum beendet hat. Bei ner 3 oder so wird das denke ich keinen interessieren da das ja voll ok ist.

zu 4) Ja von der eigendlichen Praxis lohnt es sich meistens da auch nach 2 Jahren lernen bzw etwas mehr schon irgendwo eine Routine drin ist. Habe nach 4 Monaten als Azubi immer alleine Kunden besucht und Geräte Repariert (nur 1 beispiel)

Also das ist meine meinung / erfahrung
 
also ich kann nur von meiner ausbildung erzählen und da ging nur 6monate verkürzen und auch nur dann, wenn du in der schule nen schnitt von 2,5 (glaub ich) hast und die schule und der ausbildungsbetrieb der verkürzung zustimmt.

du meinst, dass du 1/3 deiner ausbildung einfach so verkürzen kannst? never. von 3,5 jahre auf 3 oder von 3 auf 2,5 aber mehr wird (mit hoher wahrscheinlichkeit) nicht gehen.
ich mein, wozu sind die 3 jahre als "normale ausbildungsdauer" vorgegeben, wenn dann jeder einfach so vor ausbildungsbeginn sagt: nönö ich will alles in 2 jahren machen ;)

und auf was du dich vorbereiten musst: die prüfungen sind gleich, also musst du den stoff, den deine kollegen in der normalen zeit lernen, nach der verkürzten zeit beherrschen.
 
buuge schrieb:
also ich kann nur von meiner ausbildung erzählen und da ging nur 6monate verkürzen und auch nur dann, wenn du in der schule nen schnitt von 2,5 (glaub ich) hast und die schule und der ausbildungsbetrieb der verkürzung zustimmt.

du meinst, dass du 1/3 deiner ausbildung einfach so verkürzen kannst? never. von 3,5 jahre auf 3 oder von 3 auf 2,5 aber mehr wird (mit hoher wahrscheinlichkeit) nicht gehen.
ich mein, wozu sind die 3 jahre als "normale ausbildungsdauer" vorgegeben, wenn dann jeder einfach so vor ausbildungsbeginn sagt: nönö ich will alles in 2 jahren machen ;)

und auf was du dich vorbereiten musst: die prüfungen sind gleich, also musst du den stoff, den deine kollegen in der normalen zeit lernen, nach der verkürzten zeit beherrschen.

Is dir nen Berufsgrundbildungsjahr nen begriff? ;) dann kann man das 1 lehrjahr weg lassen
 
CrazyT schrieb:
Is dir nen Berufsgrundbildungsjahr nen begriff? ;) dann kann man das 1 lehrjahr weg lassen

na stimmt, das hab ich wohl vergessen. aber ansonsten, ohne ne gezielte vorbereitung auf deine ausbildung kann man kein jahr verkürzen. und das ist er, wenn er vom gymi kommt :)
 
xpxsascha schrieb:
Zu 2) Du hast natülich das Problem das du den ganzen Grundstoff des erstern Lehrjahrs nicht kennst und da einige Sachen vermittelt werden die man einfach doch noch nirgends gelernt hat und man diese nacharbeiten muss. Einzige lösung von z.b. Berufsschulkameraden die Sachen aus dem ersten Lehrjahr für sich selbst nachkopieren.

Das muss nicht so sein. Wir hatten eine eigene Berufsschulklasse für diejenigen, die 2 statt 3 Jahre machen.

Und zur Frage selbst: Zur Anmeldung können dir deine Ausbildungsabteilung oder die IHK am meisten sagen.

Die Ausbildung als Systemkaufmann ist nicht sonderlich schwer, zwei Jahre sind locker machbar, das dritte Jahr verschenkt. Liegt aber sicher auch daran, dass das Abitur keine Grundvoraussetzung ist und sich mit Abitur natürlich vieles wiederholt. Nachteile hast du jedenfalls nicht. Praxiserfahrung sammelst du im Job und nicht während der Ausbildung, insofern kannst du die ruhig kurz halten. Auch 2 Jahre sind eine lange Zeit, wenn du weißt, dass du danach noch studieren willst :)
 
H€553 schrieb:
Im Studium gibt es oft 16 Wochen Pflichtpraktikum. Das ist wesentlich weniger Praxiserfahrung als 2 Jahre und die Leute werden trotzdem eingestellt^^

und trotzdem werden leute mit erfahrung bevorzugt! dazu zählt auch lebenserfahrung, die du dann etwas mehr haben dürftest, als welche, die direkt studiert haben und gleich danach einen job suchen.

buuge schrieb:
ich mein, wozu sind die 3 jahre als "normale ausbildungsdauer" vorgegeben, wenn dann jeder einfach so vor ausbildungsbeginn sagt: nönö ich will alles in 2 jahren machen ;)

kurz und knapp: weils leute gibt, die das durchziehen können! (egal ob gymnasium oder realschule - talente findet man überall)
 
Ich mache auch eine Ausbildung zu IT-Systemkaufmann, bei den 2-Jahre Leuten (hab selber 2,5 Jahre) entfällt schlichtweg die 13. Klasse. Die ersten beiden Jahre haben sie wie alle anderen auch, das letzte Jahr müssen sie eben so nachholen. Ist zumindest in Augsburg so, also wohl in ganz Bayern.

Eine Verkürzung ist auch während der Ausbildung möglich, man braucht aber das ok vom Betrieb (wenn das erste Jahreszeugnis super ist sollte das i.d.R. kein Problem sein, es sei denn der Arbeitgeber lässt lieber vermeintlich günstigere Azubis für sich arbeiten*G*).

Generell wäre mir eine angepasste Klasse auch lieber, mit kompirmiertem Stoff. Denn ich kann zB nur Religion außen vor lassen, Deutsch und Englisch muss ich aber belegen (hatte Englisch-LK am Gymnasium und Deutsch zusätzlich als Prüfungsfach im Abitur gewählt), da hab ich durch die Reihe nur Einser ohne überhaupt etwas tun zu müssen. Die Fächer hätte man sich sparen können und eben stattdessen Stoff der 13. vorziehen können.
Aber für so eine Klasse wären pro Jahr evtl. nicht genug Schüler vorhanden, das geht evtl. in größeren Städten.
 
Also ich weiß auch von den allgemein Bekannten 6 Monaten die man während der Ausbildung verkürzen kann. 12 Monate ist schon hart, aber wenn du das packst respekt. Allerdings...warum willst du überhaupt eine Ausbildung vorweg machen? Geh doch direkt studieren!

Wenn man es ganz krass sehen will, dann könnte man sagen das du mit der Ausbildung irgendwem der nicht die Möglichkeit hat zu studieren die Ausbildungsstelle wegnimmst.
 
hier heißt es egoistisch denken! immerhin geht es um die eigene zukunft. außerdem werden auch beim studium nicht alle genommen, so hat er vllt jemand den studienplatz weggenommen, weil bspw nur die 150 besten genommen werden...

er will sich doch nur absichern, falls er das studium doch nicht packen sollte.
vllt noch ein hinweis: der TE hat schon einen thread zum thema erstellt. klick
 
Hallo Grunzer,

bist du dir sicher, dass die Ausbildung 3 Jahre geht? Viele Firmen bilden Abiturienten (gerade im Kaufmännischen Bereich) in 2,5 Jahren aus. Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen (bestimmter Durchschnitt in der Berufsschule, bestimmte Punktzahl in der Zwischenprüfung,...musste bei der Telekom erfragen) kann dann nochmal ein halbes Jahr verkürzt werden.
neo-bahamuth hat ja beschrieben wie das bei ihm in der Klasse läuft.

@xpxsascha: der 2. Punkt stimmt so nicht: er hat ja keine berufliche Vorbildung. Er wird also nicht das 1. Lehrjahr überspringen sondern ganz normal im 1. Lehrjahr starten und wenn er verkürzt muss er sich den Stoff vom 3. Lehrjahr selbständig erarbeiten.

@Grunzer: warum willst du denn die Ausbildung machen wenn du doch schon weißt was du studieren willst? Und warum bei der Telekom? Weißt du was da inhaltlich auf dich zukommt?
 
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