Ausstehende Sektoren werden nicht neu zugewiesen

BLACKDIAMONT

Lt. Commander
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Moinsen,

hab hier ne Samsung Spinpoint F3, diese ist aus dem SW RAID vom Server immer rausgeflogen wegen defekte Sektoren.

Da die Platte hier nach mehrfachen Tests keine Fehler aufzeigt, verwende ich diese momentan im Rechner für allesmögliche(Performance ist noch Top).

Durch zufall hab ich dann mit Crystaldiskinfo gesehen das noch 12 Sektoren nicht wieder zugewiesen sind. Jede Festplatte hat AFAIK immer reservesektoren am Ende der Scheibe, theoretisch müssten die ja jetzt zugewiesen werden.

Im Kollegenkreis hat auch keiner ne Idee wiso das nicht stattfindet, normal würden die Dinger auch in Tonne fliegen :)
Die Platte gehört aber mir selbst, und find ich zu schade zum kicken^^

Hier mal nen Screen:
samsung-hdd.png

Jemand von euch ne idee?

Grüsse
BLACK
 
Ich kenn mich da nicht wirklich aus deshalb mal nur ne Vermutung von mir ...

Vieleicht wurden die Reservesektoren schon verbraucht und nun sind halt keine mehr über um die 12 zu korrigieren bzw für diese einzupringen
 
Ich denke eher das sollen Bad Sectors sein, die nicht wieder zugeweisen werden können/sollen.

Im englischen heißt der Punkt häufig "Pending Bad Sectors" wobei pending unter anderem ausstehend heißt. Scheint bei Festplatten je nach Modell und Hersteller anders zu heißen, aber es müsste der Punkt sein.

So lange die Zahl nicht weiter steigt bzw. Probleme aufteten ist ds ok.
 
Naja, wiederzuweisungsereignisse steht auf 0 :)
Also hat die Platte ja bisher noch keine neu zugewiesen, theoretisch ...

Bis auf das ein Sektor nicht korrigierbar ist(warum auch immer).

Klar wenn die ersten Fehler sich einschleichen fliegt die auch in die Tonne, mich interessiert nur wiso die Sektoren nicht Repariert werden :o
 
Die ausstehenden Sektoren werden nach dem nächsten Überschreiben probegelesen und wenn das fehlschlägt, mit einem Reservesektor ersetzt. D.h. 1x diskpart clean all auf die HDD loslassen und danach nochmal einen Screenshot von CDI posten.
 
Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt.

Das ist übrigens nur eine einfache Desktopplatte und die hat vor allem Dauerbetrieb und nun schon mehr Betriebsstunden gemacht, als in 5 Jahren anfallen können. Die Service Life von HDDs ist nur 5 Jahre, heutige einfache Desktopplatten vertragen meist nur so 20.000 Betriebsstunden, weil sie nur für maximal 2400 Betriebsstunden pro Jahr ausgelegt sind und sie erwarten auch nur alleine als einige HDD im Rechner zu stecken, weil sie keine Technologien haben um mit den Vibrationen umzugehen die andere HDDs im Gehäuse erzeugen. Diese hat also eine sehr guten Job gemacht und sich ihre Rente verdient. Außerdem hat der G-Sensor im Betrieb schon einen zu harten Schlag registriert, der muss nicht, kann aber Schäden verursacht haben.
 
@silence
Teste ich gerade ;)

@Holt
Jau hast recht, die ist 5 Jahre alt ;)
Aber nicht wirklich Tod zu bekommen die Spinpoints. Mittlerweile laufen nurnoch WD RED in den meisten Servern oder SE/RE.
Sicher hat diese schon die Rente verdient, genauso die Schwesternplatte welche noch munter im Server werkelt(Power On Hours 48275).

Das mit dem G-Sensor liegt am umbau in ein anderes Gehäuse ... haben beide Platten zur gleichen Zeit bekommen^^
Kommt davon wenn man "schnell schnell am Server regal was umbauen will", bisschen unsanft ins gehäuse geballert ...

Witzig ist nur das weder fsck noch seatools oder beim nullen mit dd was daran geändert hatte, mal sehen was diskpart sagt ;)

Klar die ist bis zum Tod für spielereien noch im Rechner, dann isse eh Tonne ;)

Aber Danke für die Ausführliche Erklärung :daumen:

EDIT
So der clean mit Diskpart ist durch und die 12 Fehlerhaften Sektoren sind auf 0, es wurden keine neu zugewiesen und der eine Defekte Sektor ist nachwievor.

Wäre zumindest das geklärt danke euch allen ;)

Was ich nicht verstehe, warum weder fsck, smartctl etc noch andere Tools(Seatools) das behoben haben......
Müsste ja unter Linux und DOS genauso möglich sein oder nicht ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tools können keine schwebenden Sektoren beheben, außer sie überschreiben eben diese Sektoren, aber dazu muss man entweder die entsprechende Funktion wählen oder eben ein Tool wie Dispart und dessen CLEAN ALL nehmen, CLEAN ohne ALL überschreibt nur am Anfang und Ende je ein MB, also nur die Partitionierungsinformationen und nicht die ganze Platte. Wenn Du wirklich nur CLEAN und nicht CLEAN ALL gemacht hast und danach die schwebenden Sektoren weg waren, dann lagen sie sehr wahrscheinlich in Bereichen die außerhalb der Partition(en) sind.
 
Werd ich mal bei anderen Platten austesten, zumindest stehen die Pending Sectors auf 0.
Dank dir ;)
 
Das hat jetzt nichts direkt mit deiner Frage zu tun. Die F3 Serie von Samsung hat ein Firmware-Bug, der für Probleme an SATA-6Gb/s-Controllern sorgt. Die aktuell aufgespielte Firmware deiner Platte ist davon betroffen. Du solltest daher das Firmware-Update, das es für diese Platte gibt, aufspielen (siehe meine Signatur).
 
Echt? Naja die hängt bisher eh nur am 3Gb/s Port :)
Aber schau ich mir mal an hehe
 
Hallo,

es gibt ja Badblocks, - ein Linux-Tool-, das kann schwebende Sektoren beheben.

Ist aber schon ein Oldtimer.

Das Tool findet man auf der UBCD unter Parted-Magic.

Tschau
Ergänzung ()

Hallo,

die schwebenden Sektoren findet man oft auf exrenen Festplatten.
Da hat es ein Problem mit dem USB-Kabel gegeben.

Tschau
 
Kein Tool kann selbst schwebende Sektoren beheben, es kann sie nur überschreiben und dann hoffen, dass der Controller seine Arbeit so macht, wie es sein soll. Wenn das Tool gut ist, liest es auch noch aus dem S.M.A.R.T. Log aus, welche Sektoren betroffen sind und überschreibt gezielt nur die.
 
Holt schrieb:
Kein Tool kann selbst schwebende Sektoren beheben, es kann sie nur überschreiben und dann hoffen, dass der Controller seine Arbeit so macht, wie es sein soll.
Dieses habe ich nicht behauptet.
Badblocks kann die Sektoren mit Mustern beschreiben und testen ob die Mustern korrekt sind.
Das Schreiben und Lesen macht der Controller der Festplatte. Wenn die Fehler durch abgebrochene Schreibvorgänge entstanden sind, verschwinden die schwebenden Sektoren.

Mann kann auch die Platte "Nullen", dann sind aber alle Daten futsch. Badblocks schreibt nach den Tests den originalen Inhalt wieder in den Sektor.


Holt schrieb:
Wenn das Tool gut ist, liest es auch noch aus dem S.M.A.R.T. Log aus, welche Sektoren betroffen sind und überschreibt gezielt nur die.

Das geht mit Smartcontrol.
-> https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Smartctl

-> https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Analyse_einer_fehlerhaften_Festplatte_mit_smartctl

Wenn man Zeit hat, ist das ein Weg zum Ziel.

Tschau

Orginale Anleitung;
-> https://www.smartmontools.org/browser/trunk/www/badblockhowto.xml
 
Zuletzt bearbeitet:
Oldi-40 schrieb:
Badblocks schreibt nach den Tests den originalen Inhalt wieder in den Sektor.
Auch das geht bei schwebenden Sektoren nicht, denn die sind ja schwebend, weil der Inhalt nicht zur ECC dahinter passt und damit die Daten gar nicht auslesbar sind. Der Controller der HDD gibt normalerweise dann einen Lesefehler statt der korrupten Daten zurück, aber ich meine man kann ihn auch vom Gegenteil überzeugen, aber die Daten sind dann eben nicht korrekt, außer wenn ausnahmsweise man nur die ECC korrupt war.
 
hab jetzt nicht den ganzen Trend gelesen aber probieren mal eine lowlevel formatierung.

Gibt n Tool das heißt lowvel. einfach mal Google hat bei mir auch grholfen
 
Eine Low-Level-Formatierung, die man als Enduser zuhause ausführen kann, gibts schon seit 20 Jahren nicht mehr. Tools die sowas anbieten, machen das gleiche wie diskpart clean all (was der TE ja schon ausgeführt hat), nämlich alle Sektoren mit Nullen zu überschreiben. Das ist eine Mid-Level-Formatierung, echtes Low-Level-Format geht mit heutigen HDDs nicht mehr, bzw. wird nur während der Fertigung durchgeführt.
 
@wolbe182
Und warum hast du nicht den ganzen Thread gelesen? So lang ist der hier nun auch wieder nicht. Das von dir genannte Tool macht auch nichts anderes als man mit dem in Windows integrierten Kommandozeilen-Tool Diskpart und dessen "clean all"-Option erreicht. Eine "echte" LLF ist schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr möglich. Von daher sind die Tools, die das versprechen, entweder steinalt oder blender.
 
Holt schrieb:
Auch das geht bei schwebenden Sektoren nicht, denn die sind ja schwebend, weil der Inhalt nicht zur ECC dahinter passt und damit die Daten gar nicht auslesbar sind. Der Controller der HDD gibt normalerweise dann einen Lesefehler statt der korrupten Daten zurück, aber ich meine man kann ihn auch vom Gegenteil überzeugen, aber die Daten sind dann eben nicht korrekt, außer wenn ausnahmsweise man nur die ECC korrupt war.
Ob die Daten korrekt sind, kann niemand sagen.
Wann wurde der Schreibvorgang auf Sektor xy abgebrochen?

Ich sage ja nur, mit "Badblocks" kann man die Frage des TO beantworten.

BLACKDIAMONT schrieb:
Durch zufall hab ich dann mit Crystaldiskinfo gesehen das noch 12 Sektoren nicht wieder zugewiesen sind. Jede Festplatte hat AFAIK immer reservesektoren am Ende der Scheibe, theoretisch müssten die ja jetzt zugewiesen werden.

Im Kollegenkreis hat auch keiner ne Idee wiso das nicht stattfindet, normal würden die Dinger auch in Tonne fliegen
Die Platte gehört aber mir selbst, und find ich zu schade zum kicken^^

Wenn man die Platte "Nullt" sind halt alle Daten futsch, bei "Badblocks" nur die Daten in den schwebenden Sektoren.

Tschau
 
Oldi-40 schrieb:
Wenn man die Platte "Nullt" sind halt alle Daten futsch, bei "Badblocks" nur die Daten in den schwebenden Sektoren.
Tschau
Das ist klar :)

Wenn ich mal wieder ne Platte hab mit Pending Sectors teste ich das mal ;)
btw: Funktioniert das auch im Live-Betrieb also wenn die HDD gemountet ist?
 
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