BA Studium- Stuttgart und Umgebung

BRAZ3r

Lt. Junior Grade
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Hallo CBler,
die Zeit der Bewerbungsphase für das BA- Studium rückt näher ( 1/2Jahr =) ) und ich wollte mich erkundigen ob jemand von euch in der Umgebung Stuttgart/ Rems-Murrkreis ein BA Studium absolviert/absolviert hat (oder jemanden kennt)?. Fragen von mir sind z.B.
Was für einen Schnitt hattet ihr? Bei wem (Ausbilder) Welcher Studiengang? Und ob das Studium sehr stressig ist?
Danke schonmal für die Antworten!
 
Hi,
ich studier Wirtschaftingenieurwesen an der DHBW Stuttgart (heißt nicht mehr BA, weils jetzt auch ne offizielle Hochschule ist). Ich war der vor an der Uni Stuttgart und muss sagen, dass mir das Studium jetzt wesentlich mehr Spaß macht und die Anforderungen (im Vergleich zu einem Uni-Maschinenbaustudium) in gewisser Weise sicher geringer, aber auch einfach realitätsnäher und weniger theoretisch-mathematisch sind.
Das Studieren generell ist in der "klassenartigen" Form (~30 Studenten pro Kurs) auch eher was für mich. Man kann einfach beim Dozenten mal nachfragen, wenn man was nicht verstanden hat.
Ich bin froh, wie es für mich gelaufen ist. Ich darf wahrscheinlich im Sommer für 2-3 Monate von der Firma aus ins Ausland und mit der Ausbildungsvergütung kann man zwar keine großen Sprünge machen, aber eigenständig ganz gut leben, ohne auf andere angewiesen zu sein oder Schulden zu machen.
 
ICh kenn eine die macht beim Daimler en BA Studium -> BWL.
Was die genau für en Schnitt hatte weiß ich nicht, hatte aber im ABI Zeugnis glaub keine 3! nur 1 und 2.

Wie stressig des is weiß ich nett genau aber ich weiß dass sie viel lernen muss und jetzt auch für 3 Monate nach England geht.
 
Hi Braz3r,

Ich mache grad ein Studium an der Dualen Hochschule (die Berusfsakademie wurde im März umbenannt).

Also zu deinen Fragen:
Ich studiere seit Oktober Maschinenbau bei der Daimler AG in Sindelfingen. Der Abischnitt von meinen Kollegen im Maschinenbau bei Daimler lag ungefähr zwischen 1,0 und 2,2.
Ich hatte jetzt erst 2 Wochen studium, aber es zeichnet sich schon ab, dass der Lernaufwand sehr hoch werden könnte, als dh-student hat man also nicht grade ein "Studentenleben"

MfG
cashman
 
Vielleicht kann ich dir weiterhelfen :).

Bin 19 Jahre jung und hab letzten Sommer mein (Wirtschafts-) Abi mit einem Schnitt von 1,8 in NRW gemacht. Für mich war eigentlich klar, dass ich in Münster BWL studieren werde. Somit hab ich mich beworben und hab promt die Ablehnung erhalten (der NC lag bei 1,7). Es war jetzt nicht so dramatisch, da ich eh erst im WS 10/11 anfangen wollte, weil ich mein Zivildienst vorher ableisten wollte. Aber jetzt mussten Alternativen her und an diesem Punkt hab ich mich das erste Mal mit einem dualen Studium auseinandergesetzt. Aus einer Laune heraus hab ich mich dann bei diversen Unternehmen für ein duales Studium beworben. Darunter waren Unternehmen wie Audi, Mercedes, VW, Media-Saturn Gmbh, Astrium GmbH, Rhein Metall, Thyssen Krupp, Telekom und Siemens. Ich hab mir bewusst nur Unternehmen rausgesucht, die mich interessieren. Discounter interessieren mich überhaupt nicht und hab sie trotz tollen Verdienstmöglichkeiten, Audi A4 und schneller Karriere kategorisch ausgeschlossen. Außerdem war es für mcih sehr wichtig, dass das Partnerunternehmen das für mich passende System anbietet bezogen auf den Wechsel zwischen Theoriephasen und Praxisphasen. Ich habe mich für die Variante 3 Monate Praxis dann 3 Monate Theorie u.s.w. entschieden. Dieses System schien mir persönlich am stressfreisten. Außerdem war mir wichtig, dass das Unternehmen und der Studienort beisammen sind, sodass ich keine 2 Haushalte führen muss.
Natürlich hab ich mich auch mit den Vor & Nachteilen beschäftigt, die du dir auf diversen Seiten wie z.B. hier http://www.ausbildungplus.de/html/33.php anschauen kannst

Nachteile meiner Meinung nach sind:
- Aufbaustudium (Master) kann durchaus schwer werden, weil die Unis den BA´lern bzw. DHBW´lern Steine in den Weg legen -->Master ist möglich, aber nicht überall & nicht so einfach als wenn man von der Uni kommt
- typisches Studentenleben fällt weg, weil du nebenher ja arbeitest
- evtl. 2 Standorte (Studienort & Unternehmen)
- der stoff ist meist oberflächlicher als an der uni (halt auf die Arbeit ausgerichtet ;))
- du wirst in erster linie für dein Unternehmen ausgebildet

Der Bewerbungsprozess ist sehr nervig. Zig verschiedene Arten von Bewerbungsportalen. Die Eintrittskarte zu den Accessmentcentern ist dein Abi Schnitt + dein Lebenslauf (Engagement, Auslandserfahrung u.s.w.). Audi z.B. hat mich nicht eingeladen, weil die eine riesen Auswahl an Bewerbern haben und mein Schnitt+Lebenslauf haben ihn nicht gereicht. Bei allen anderen bin ich ne Runde weiter gekommen, d.h. im Normalfall ein erster Onlinetest bzw. ein Test vor Ort (das kann von Allgemeinwissen, über Mathe, Logik, Rechtschreibung, Fallbeispiele, Textverständnis u.sw. alles sein), im nächsten Schritt kommen die Accessmentcenter. Hier wird deine Persönlichkeit auf die Probe gestellt (Kommunikation und son Kram).
Ich bin letztlich bei Siemens in Stuttgart gelandet. Werde dort ein B.A. in BWL-Industrie/Dienstleistungsmanagment machen. Mein Studienort wird die DHBW Stuttgart sein. Werde für Siemens Enterprise Communications ausgebildet.

Stressig wird das Studium sicherlich. Nen Unistudium ist aber auch nicht zu verachten. Jeder beurteilt das anders, aber keiner mit dem ich gesprochen habe, hat bisher gesagt das nen duales Studium halb so schlimm ist wie man sagt ;)

Bei weiteren Fragen gerne fragen :). Grüße Mavel

P.s. Bin an die Sache sehr entspannt rangegangen, weil ich später durch ein Nachrückverfahren doch an der Uni Münster genommen wurde. Hätte der Bewerbungsprozess nicht geklappt hatte ich ja immernoch die Uni Münster im petto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein "Studentenleben" hast du heute auch an keiner Universität mehr, die einen einigermaßen guten Ruf hat. Studiere VWL in Münster und das geht auch ziemlich ab. Das "Studentenleben" ist eine Utopie, herbeigerufen von ein paar Freizeitstudenten, die gerne auch mal ihre Interessen im AStA wahrnehmen. Aber mal im Ernst, ein Studium des Maschinenbau/der VWL/der Physik war in den 80er Jahren mit gleichem Lernaufwand verbunden - nur auf mehr Semester verteilt. Nunja, back to topic:
Es gibt generell Vor- und Nachteile beider Studienentscheidungen.
Die Vorteile des dualen Studiums liegen auf der Hand: Vergütung, Praxisnähe, kleine Gruppen und i. d. R. ein sicherer Arbeitsplatz nach erfolgreichem (!!!) Abschluss des Studiums bei deinem Unternehmen.
Die Nachteile solltest du jedoch auch dir vor Augen halten: Eine FH ist vom intellektuellen Niveau geringer einzustufen als eine Universität. An einer Universität hast du zudem eine "Studentenatmosphäre", heißt: du hast kein Klima wie in der Schule und zudem kein Klima wie in der Ausbildung. Das kann - je nachdem was du für ein Typ bist - sehr angenehm sein. Und, meiner Meinung nach sehr wichtig: du hast eine freie Berufswahl und Gestaltungswahl deiner universitären Freizeit. An einer guten Universität hast du deine Tutorien trotz 800er Vorlesungen trotzdem in Kleingruppen.
Egal für welche Alternative du dich entscheidest - lass dies einen kleinen Erfahrungsbericht von der universitären Seite sein - Lernaufwand kommt in jedem Fall auf dich zu. Schule, so arm das klingt, ist Kindergarten verglichen mit dem Niveau an einer FH oder Universität.

@Mavel88, kann dir nur sagen: komm nach Münster, geile Stadt, geile Universität. :-)
 
HashFreak mach mir meine Entscheidung nicht noch schwerer als sie ohnehin schon ist ;). Stuttgart ist auch eine super coole Stadt ^^.
 
Stuttgart ist mindestens genauso cool wie münster :p
ggn die altstadt von münster kann stuttgart zwar nicht anstinken, aber alles andere ist hier in stuttgart mindestens genausogut wie in münster. Und das sage ich als zugezogener aus niedersachsen!
 
Hmm so wie sich das anhört hoffe ich immer mehr, dass ich so einen Platz "abstauben" werd. Vom Zeugnis her sollts langen 1,9 - 2,3 (eher 2,0) und zum Daimler oder ähnlich großes will ich garnicht. Interessant wäre für mich noch jemand , der das Studium bei einem nicht so riesigen Unternehmen wie Daimler oder Siemens macht.
 
Ich bin zwar in einem Unternehmen, wo auch ein großer Konzern dahinter steht, aber am Standort in Deutschland sinds <200 MA. Ich finde gerade das eine angenehme Größe, da man einerseits nicht wie in einem rießen Unternehmen einer unter vielen ist, aber andererseits Abteilungsgrößen hat, wo man nicht nur ein Fremdkörper ist, der die Leute vom Arbeiten abhält, wie es eventuell in einem 30 Mann Betrieb wäre.
 
Siemens ist in viele Divisionen unterteilt.

Ich werde für Siemens Enterprise Communications ausgebildet. Das ist eine Join Venture Company von Siemens (49%) & einem amerikanischen Fiananzinvestor (51%). Die Ausbildung wird allerdings durch die Siemens Professional Education betreut und somit ist die Ausbildung fast identisch mit der der Siemens AG. (Mir wurde gesagt, dass nur ca. 1/3 der Auszubildenen wirklich bei der Siemens AG angestellt werden, alle anderen kommen in diverse Tochterunternehmen von Siemens u.s.w.). Siemens Enterprise Communication hat weltweit 14000 Mitarbeiter, 4400 davon in Deutschland.
 
Nur mal ein kurzer Einwurf.

die Zeit der Bewerbungsphase für das BA- Studium rückt näher

An deiner Stelle würd ich damit nicht länger warten, manche Unternehmen haben ihre Bewerbungszeiträume bereits im Oktober beendet... zumindest in Berlin, aber ich glaub nicht, dass es in Stuttgart so viel anders ist.

Der Abi-Schnitt ist übrigens meist nicht entscheidend. Wenn die Bewerbung gut ist, bringt das weit mehr und dann erwarten dich so wie so Assessment Center und co.

Wie auch immer, viel Erfolg!
 
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Ich will mich für 2011 bewerben! Deshalb hab ich noch n bischen Zeit! Wenns mit dem NC nur so wäre... das Problem liegt darin , dass manche Unternehmen (z.B Stihl ) ein wirklich gutes Abitur willen, am besten mit 1,X. Und da hilft eine überdurchschnittliche Bewerbung nur ein Stück weit weiter.
 
Ach das meinst du mit "1/2Jahr". Ich dachte, da wolltest du schon anfangen ;)
Dann hab ich bezüglich der Zeit nichts gesagt.

Und mit dem Abi... naja. Vielen Unternehmen ist wichtig, dass man vor allen in den Hauptfächern gut ist, also wenn du die nicht versaust, ist das schonmal gut. Nach dem Schnitt gucken deshalb viele nicht, weil
1. Fächer wie Musik oder so einfach unwichtig (aber teilweise dennoch Pflicht) sind
2. Alle Lehrer unterschiedlich bewerten. Was bei dem einen ne 4 ist, ist bei nem andern ne 1 und das ist nicht übertrieben, ich sehe das täglich auf meinem Gymnasium. Gerade in subjektiven Fächern wie Deutsch/Englisch oder bei der Bewertung von Mitarbeit etc.
 
Also ich mache selbst ein BA-Studium und kann es nur empfehlen. Bei einem BA-Student geht es nicht unbedingt nur um den Abischnitt, sondern auch um das Auftreten und sicher auch um die Bewerbung.

Deswegen einfach bewerben und gut, gerade in Stuttgart findest du die besten BAs, da auch dort entstand.
 
im bezug auf die noten kann ich afrobert nur zustimmen:
ich denke nicht, dass im die noten für das studium so wichtig sind, wenn die fächer nicht direkt mit dem studienfach zu tun haben (eine schlechtere note in musik würde zum beispiel nicht sofort ne absage bedeuten). Wenn du erst einmal zu den tests des unternehmens eingeladen wurdest, dann spielen die noten nurnoch eine untergeordnete rolle, weil niemand richtig nachvollziehen kann wie die noten zustande gekommen sind. Ab dann kommt es eher auf die internen tests des unternehmens an (eignungstest, Assessment Center, bewerbungsgespräch....).
Ich könnte mir gut vorstellen, dass den unternehmen die NC-regelung auch nicht so gut gefällt, aber bei den bewerberzahlen, die große unternehmen nunmal haben, muss man einfach etwas haben, anhand dessen man aussortieren kann, weil man nicht jeden zum test einladen kann. Deshalb wird halt vorher festgelegt, dass man einen bestimmten notenschnitt haben muss um sich bewerben zu können.
es wird aber in den seltensten fällen explizit ein bestimmter schnitt gefordert, es geht meistens eher um tendenzen. Nebenbei gibt es auch genug bewerber, die zum bewerbungszeitpunkt noch garkein abi haben und somit noch keine abschlussnoten vorlegen können.
 
Hmm dann bin ich ein Stück weit beruhig =) zum Glück gibts bei mir sowas wie Musik nicht
(Technisches Gymnasium für Informatik) Naja wenns um die Kernfächer geht dann sind meine Tendenzen wenigstens gut =) ! Was unterscheidet denn eine sehr gute von einer guten Bewerbung? So etwas wie zusätzliche Dinge wie zum Beispiel ehrenamtliches Engagement, Nebenjobs und Knigge Kurszeugnisse?
 
Die überzeugung und wie es geschrieben wird, das macht am Ende viel aus.

Ich habe von mehreren Firmen sehr gutes Feedback bekommen was meine Bewerbung angelangt hat.
 
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