Backup - Programm und Strategie

StarAce

Lt. Commander
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Apr. 2001
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1.535
Moin allerseits,

bin vor einigen Tagen auf Win10 gewechselt und stelle mir jetzt die Frage, mit was ich meine Dateien wie sichere.

- Soll ich bei jedem Backup auch ein Systemabbild von C: erstellen?
- Je nachdem, welches Gratis-Programm empfiehlt sich? Die Bordmittel von Win10 sollen ja nicht so das Gelbe vom Ei sein. Hab jetzt hier im Forum gelesen, dass Veeam nicht schlecht sein soll bzw. Iperius Backup.

Gruß,
StarAce
 
Veeam als Backup-Tool finde ich recht brauchbar
 
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Macrium kann ich dir auch ans Herz legen, ist in der kostenfreien Version aber nur möglich, differentielle Sicherungen anzulegen, keine inkrementellen.
 
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Du könntest, oder solltest zwei Formen der Sicherung nutzen.

Erste Version ist Sicherung als "Abbild", um jederzeit ein Backup für das komplette System mit der gleichen bzw. selben Hardware zu gewährleisten. Das stellt ein System am schnellsten wieder her! Hierfür kann ich Dir, wie schon andere, Veeam empfehlen. Die zweite Version wäre die Datensicherung für einzelne, von dir erstellten, Dateien. Diese kannst Du zum Beispiel mit diesem Tool "FreeFileSync" durchführen. Somit kannst Du auch einzelne Dateien wieder herstellen. Hierbei wäre ggf. eine doppelte Sicherung, natürlich auf zwei verschiedenen Medien, von Vorteil. Nur bitte nicht auf USB-Sticks, die sind nicht unbedingt das sicherste Medium!

Die Zweite kann vor allem von Vorteil sein, wenn du komplett neue Technik bzw. Hardware verwenden musst oder möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch aus Veeam, macrium pp. kann man einzelne Dateien wiederherstellen.

Arcserve UDP kann ich dir auch empfehlen
 
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Guter Hinweis! Mir ging es allerdings auch um die Strategie der doppelten Sicherung.
 
StarAce schrieb:
Braucht anscheinend eine (wenn auch kostenlose) Anmeldung, bzw. ein Konto...?
Ja und? - Die Privatuser Lizenz für Windows kostet nichts. - Wo ist das Problem?
Bei mir läuft Veeam ohne Einschränkungen und ohne Probleme.
Bei der Installation baut die Veeam sogar noch ne ISO, für der Man nen USB Stick bestücken kann, um um Bedarfsfall auch ein Recovery machen zu können.
 
Auch das macht doch wohl jede Software, @alex_k.
Macrium bietet, in jedem Fall wesentlich mehr Optionen als Veeam. Die kostenfreie Version kann leider nicht einmal die Sicherungspunkte verifizieren. Dass das ein Problem sein kann, habe ich - mit eben dieser Veeam-Version - schmerzlich erfahren müssen.
 
Kann mich einer bei Veeam mal den Unterschied zwischen Active Full Backup und Synthetic Full Backup erklären? Bei Active erstellt er jedes Mal ein ganzes Backup, beim Synthetic ergänzt er wohl (ich denke mal, die aktualisierten Dateien?) - welche Methode ist zu bevorzugen?
 
Active Full bedeutet, dass zu dem Backupzeitpunkt wirklich vom ganzen System ein Vollbackup gemacht wird.

Bei einem Synthetic Full wird zum Backupzeitpunkt ein Inkrement gemacht & mit allen anderen vorherigen Wiederherstellungspunkten inkl. dem letzten Vollbackup kombiniert. Das Ergebnis ist ein dann ein "logisches" Vollbackup.

Bei beiden Varianten ist die anschließende VBK (die Vollbackup-Datei) ähnlich groß.

Ein Active beschäftigt das Quellsystem für einige Zeit, da halt noch mal über komplett "alles" drübergegangen und in den Zielspeicher kopiert wird. Der Einfluss auf das Quellsystem ist daher so lange spürbar, wie das Backup läuft.
Beim Synthetic dauert das eigentliche Backup (das Lesen vom Quellsystem) nur so lange wie ein normales Inkrement, aber dafür muss Veeam anschließend das Backup um die letzten Wiederherstellungspunkte ergänzen, was je nach Dateiaufkommen, CPU-Leistung, Storagegeschwindigkeit usw. sogar länger als ein Active dauern kann, speziell je länger die Backupkette ist.

Eine Faustregel welches "besser" ist gibt es nicht wirklich. Manch einer fühlt sich mit regelmäßigen Active Full sicherer, weil bei den Synthetics im Prinzip ausschließlich mit Inkrementen hantiert wird, ohne dass - mit Ausnahme des allerersten Backups - mal irgendwann ein Tabula-Rasa-Backup gemacht wird. Die Gefahr dass sich ein verschleppter Bitfehler in den Inkrementen versteckt der beim Restore dann zum Tragen kommt und die Wiederherstellung unmöglich macht.
Dafür gibt es in den Jobeinstellungen aber den Punkt "Maintenance", wo ein periodischer Konsistenzcheck inkl. Heilung eingestellt werden kann. (ab Version 3.x)

Aber grundsätzlich gilt ohnehin die Regel: Du hast solange kein Backup wie du nicht auch die Wiederherstellung getestet hast. Und sei es die wöchentliche Stichprobe wo du mal aus verschiedenen Wiederherstellungspunkten dir ganz besonders wichtige Dateien wiederherstellst.
Oder gleich eine Hyper-V-VM aus dem Backup erstellst. So kannst du dann auch gleich das Procedere für ein Full-Metal-Restore testen/üben.
 
Oh, Version 3 gibt es jetzt auch für den Veeam Agent for Windows Free?
Oder nur in der bezahlten Version?

Grüße
 
Gibts auch natürlich für die kostenlose Variante.
 
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